Immer mehr Menschen in Deutschland haben das Gefühl, dass es scheinbar nur noch Krisen gibt. Seit Anfang 2020 die Corona-Pandemie zahlreiche Einschränkungen mit sich gebracht hat, die teilweise immer noch gültig sind, ist die Unsicherheit groß. Von den wirtschaftlichen Folgen ganz zu schweigen.
Als ob das noch nicht genug wäre, begann rund zwei Jahre später der Krieg in der Ukraine und die Inflation ist erheblich angestiegen. Vor diesem Hintergrund fragen sich zahlreiche Kunden und speziell Anleger, welche Geldanlage in Krisenzeiten überhaupt noch sinnvoll sein können.
Wir geben Ihnen einen Überblick über die verschiedenen in diesen Krisenzeiten möglichen Anlageformen und ziehen ein kurzes Fazit, was wann sinnvoll ist.
Inhaltsverzeichnis - Diese Inhalte erwarten dich:
Krisen rund um den Globus: Auswirkungen auch auf Anlagen
Im Prinzip hat jede weltweite Krise Auswirkungen auf die Finanzmärkte und Geldanlagen, auch wenn es natürlich in erster Linie wie zum Beispiel bei der Corona Pandemie um gesundheitliche Aspekte geht.
Dass Krisen dazugehören und nicht die wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig bremsen, zeigen diverse Brennpunkte der Vergangenheit. Trotz Ölkrisen, Kriegen, der Dotcom-Blase oder weiterer Schwierigkeiten hat sich der Wohlstand weiter ausgebreitet.
Momentan haben Verbraucher jedoch gleich mit mehreren Krisenherden zu kämpfen, nämlich:
- Corona-Pandemie
- Gefahr der Affenpocken
- Ukraine-Krieg mit Russland
- Hohe Inflationsraten
- Explodierende Gaspreise
Diese Krisen in der Summe haben durchaus das Potenzial, selbst starke Volkswirtschaften wie die deutsche zumindest in eine Depression zu bringen. Noch kann der Staat es zwar aus Mitteln schaffen, aber niemand kann mit Sicherheit sagen, wie sich die entsprechenden Krisen entwickeln werden und wie lange selbst Deutschland noch dazu in der Lage sein wird, mit staatlichen Unterstützungen zumindest Unternehmen und Privatpersonen vor der Insolvenz zu bewahren.
Vor diesem Hintergrund gibt es natürlich auch Auswirkungen auf die Finanzmärkte, unter anderem im Anlagebereich. Schon jetzt ist ein Umschichten zu erkennen, denn immer mehr Menschen flüchten sich in möglichst krisensichere Anlageformen. Alle für Privatanleger gängige Geldanlagen lassen sich in der Regel einer bestimmten Rubrik zuordnen.
Wir werfen für Sie einen Blick auf die verschiedenen Anlageformen und Rubriken. Wer es spekulativ mag und sich gänzlich von den Krisen dieser Welt im Bereich des Geldverdienens lossagen will, dem sei aktives Trading empfohlen. CFD, Krypto & Co. – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sein Kapital auf diesem Wege zu vermehren. Wer jedoch sichere Häfen sucht, sollte den weiteren Artikel detailliert verfolgen.
Welche Anlageformen gibt es am Markt?
An der Stelle macht es wenig Sinn, die vielen einzelnen Anlageformen näher zu beschreiben. Stattdessen reicht es normalerweise aus, wenn die unterschiedlichen Anlagekategorien zur Auswahl stehen. Grundsätzlich haben Anleger die Möglichkeit, sich für folgende Kapitalanlagen zu entscheiden:
- Sehr sichere, verzinsliche Anlageformen
- Engagement an der Börse
- Sachwertanlagen
- Außerbörsliche Beteiligungen
- Spezielle Finanzprodukte wie CFD oder Forex Trading nach Feierabend
Auf diese Anlageformen und Kategorien möchten wir etwas näher eingehen und dabei vor allem der Frage nachgehen, ob die entsprechende Geldanlage generell oder vielleicht aufgrund der momentanen Situation ganz besonders gut in Krisenzeiten geeignet ist.
Dabei spielt es übergeordnet keine Rolle, in welcher Krisenzeit wir uns befinden. Letztlich schwanken die Kapitalmärkte immer und die Möglichkeit, wo welches Geld investiert wird, liegt stets in Ihrer eigenen Hand. Manche Produkte sind riskanter, manche sicherer – die Entscheidung liegt bei Ihnen. Um einen Überblick zu wahren, worin welches Kapital investiert ist, helfen beispielsweise Finanz-Apps.
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Sichere, verzinsliche Anlageformen: Sicherer Hafen, aber geringere Rendite
Bei einem recht hohen Sicherheitsbedürfnis, wie es aufgrund starker Krisen nachweislich bei vielen Anlegern vorhanden ist, entscheiden sich die Kunden schnell für sehr sichere Anlageformen. Am besten sollte es sich um Finanzprodukte handeln, die von der Einlagensicherung geschützt sind, insbesondere:
- Spareinlagen
- Tagesgeld
- Festgeld
- Sparbriefe
Auf der einen Seite zeichnen sich diese Anlageformen zwar tatsächlich durch eine hohe Sicherheit aus, denn letztendlich steht der Staat mit seinem Vermögen dahinter, dass die Sparer ihre Gelder zurückerhalten. Auf der anderen Seite ist die Rendite in Form der Zinsen momentan nach wie vor äußerst gering.
Kaum eine Bank zahlt auf einem Sparbuch, einem Tages- oder Festgeldkonto mit einer Laufzeit von weniger als drei Jahren einen Zins von mehr als einem Prozent. Dies klingt lächerlich gering, insbesondere im Vergleich zur Inflationsrate, die momentan beispielsweise Mitte des Jahres 2022 bei fast acht Prozent liegt.
Fazit Sehr sichere, verzinsliche Geldanlagen haben kaum ein Risiko, sind aber vollkommen unrentabel. |
Engagement an der Börse: Gute Rendite, aber höheres Risiko
Eine zweite Kategorie der Geldanlagen sind neben den verzinslichen Investments in erster Linie Aktien, Fonds und ETFs. In dem Fall engagieren Sie sich an der Börse. Der Vorteil ist eine deutlich höhere Rendite, als bei den zuvor genannten, sicheren Geldanlagen. Der Nachteil ist allerdings die deutlich höhere Schwankungsbreite und die Gefahr von Kursverlusten.
In Krisensituationen sind die Prognosen für die Börsen nicht besonders gut, was natürlich vor allem im Jahr 2022 mit den zu erwartenden Zinserhöhungen aufgrund der hohen Inflationsrate zu tun hat. Erfahrungsgemäß sind die Börsen nämlich meistens schwächer, wenn die Kapitalmarktzinsen ansteigen. Selbst die Europäische Zentralbank hat mittlerweile die ersten Zinserhöhungen angekündigt beziehungsweise vollzogen – etwas, das lange als beinahe unwahrscheinlich galt.
Dennoch bieten Börsen und das Investment in klassische Produkte wie Aktien oder ETFs auch Chancen in Krisenzeiten. Jede Krise bringt wirtschaftliche Gewinner hervor – seien es Pharmakonzerne im Zuge der Corona-Pandemie oder Rüstungsunternehmen im Zuge von Kriegszuständen. Ob die Geldanlage in solchen Fällen ethisch vertretbar ist, müssen Sie für sich entscheiden.
Fazit Investments an der Börse sind oft rentabel, aber in der aktuellen Phase mit größerer Vorsicht zu sehen. Dennoch gibt es Chancen. |
Sachwertanlagen: Krisensichere und inflationsgeschützte Investments
Es hat durchaus einen Grund, dass momentan zahlreiche Bank-, Anlage- und Vermögensberater eine Sachwertanlage vorschlagen, wenn sie ihre Kunden im Hinblick auf die optimale Geldanlage beraten. Tatsächlich haben Sachwertanlagen zwei deutliche Stärken und Vorteile gegenüber vielen anderen Anlageprodukten, nämlich einerseits Inflationsschutz und zum anderen Krisenbeständigkeit.
Das Sinnbild für diese Eigenschaften ist oft das Edelmetall Gold, in welches Anleger auch in den letzten Monaten investiert haben. Neben Gold oder Silber gibt es allerdings noch eine Reihe anderer Sachwerte, die ebenfalls über die Eigenschaften Inflationsschutz und Krisensicherheit beziehungsweise Wertbeständigkeit verfügen, wie zum Beispiel:
- Immobilien
- Luxusuhren
- Schmuck
- Diamanten
- Edelsteine
- Antiquitäten
In allen Fällen gibt es einen Sachwert, der für Inflationsschutz sorgt. Besonders Gold und Silber gelten zudem als KrisenWährungen, weil sie eben einen realen Materialwert haben und nicht wie der Euro prinzipiell lediglich auf dem Vertrauen der Bürger in die Währung einen Wert haben.
Aufgrund der zahlreichen Krisen, wie zum Beispiel der Corona-Pandemie, der Inflation und des Krieges zwischen Russland und der Ukraine, sind tatsächlich Sachwertanlagen eine deutliche Empfehlung an Anleger.
Hier gibt es für Anleger, die kein Kapital für eine große Anlage haben und sich dennoch diversifizieren möchten, auch spannende Alternativen. Der Anbieter Timeless beispielsweise ermöglicht das anteilige Investieren in Sachwerte wie Schuhe, Autos oder Uhren.
Fazit Sachwertanlagen sind in Krisenzeiten meistens das beste Investment und kombinieren gute Rendite mit Wertbeständigkeit. |
Portfolio-Mischung als beste Geldanlage in Krisenzeiten
Trotzdem gerade Sachwertanlagen sehr gefragt und auch in Krisenzeiten sinnvoll sind, sollte Ihre Kapitalanlage in Krisenzeiten trotzdem im optimalen Fall diversifiziert sein. Das bedeutet, dass Sie Ihr Geld auf mehrere Anlageprodukte und Anlageformen verteilen. Mit welchen Prozentsätzen Sie auf Grundlage des Gesamtvermögens jeweils agieren, bleibt Ihnen selbst überlassen und ist natürlich auch abhängig von Ihren Anlagezielen und Ihrem Anlagetyp.
Wenn Sie ein Portfolio zusammenstellen, das trotz Krisen durchaus für manche Anleger sinnvoll sein kann, könnte dies wie folgt aussehen:
- 30 % Spareinlagen oder Festgelder
- 30 % Engagement an der Börse (Aktien, Fonds und ETFs)
- 30 % Sachwertanlagen wie Edelmetalle
- 10 % Cash (Liquidität) oder speziellere Anlageformen
Mit einem solchen Portfolio wirken bilden Sie in der Mischung zahlreiche Eigenschaften sehr gut ab, die eine Geldanlage haben kann. Dazu zählen Sicherheit, eine gute Rendite, Krisenfestigkeit und Inflationsschutz, wie es zum Beispiel bei Immobilien der Fall ist.
Wer bereits investiert ist oder sein Kapital anderweitig vermehren möchte, kann sich mit aktivem Trading hier auf Trading.de auseinandersetzen. Ob CFD, Krypto oder Forex – der breite Markt bietet jederzeit attraktive Möglichkeiten. Diese sind jedoch ausschließlich für solche Anleger geeignet, die ihr Kapital bewusst für diese vergleichsweise riskanten, aber profitablen Produkte einsetzen können.
Wenn Sie sich beispielsweise für Forex interessieren, empfehlen wir Ihnen unseren Vergleich der 3 besten Forex Broker in Deutschland. Für welche Geldanlage oder welches Trading-Produkt Sie sich auch immer entscheiden: Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei!
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