Bitcoin Mining ist ein Krypto-Prozess, der das Schürfen von neuen Bitcoins ermöglicht. Aber wie lange dauert es, bis man einen Coin der beliebten Kryptowährung erschaffen hat? Die Antwort auf diese Frage finden Krypto-Fans in diesem Artikel. Zusätzlich zeigen wir, was man zum Schürfen von neuen Bitcoins benötigt und wie man selbst an diesem Prozess teilhaben kann.
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Exkurs: Was ist Bitcoin Mining? Definition & Erklärung
Das Bitcoin Mining ist ein Prozess der Bitcoin-Blockchain, dem weitaus mehr Bedeutung zukommt, als viele Krypto-Fans vermuten würden. Das Schürfen von neuen Coins dient potenziellen Mitgliedern nicht nur als Anreiz, dem Netzwerk beizutreten, sondern gewährleistet gleichzeitig auch die Stabilität des gesamten Ökosystems.
Wer als Miner auftritt, stellt seine Server- und Rechenleistung der Blockchain-Technologie für die Lösung von mathematischen Aufgaben zur Verfügung. Auf diesem Weg werden neue Datenblöcke bestätigt und in einer Kette aneinandergereiht. Im Gegenzug erhalten Miner anteilig neu erschaffene Bitcoins – aktuell sind das 6,25 BTC für einen neuen Datenblock.
Zu Beginn wurden wesentlich höhere Belohnungen für neue Miner ausgeschrieben. Ein kluger Schachzug, denn auf diesem Weg konnte die Blockchain-Technologie relativ schnell einen hohen Bekanntheitsgrad erlangen. Wer sich zu Beginn im Jahr 2009 dem Netzwerk als Miner angeschlossen hat, konnte ganze 50 BTC für die Erschaffung eines Datenblocks erhalten. Die Belohnungsmenge wird mit jedem Bitcoin Halving halbiert – bis vermutlich im Jahr 2140 die maximale Umlaufmenge von 21 Millionen Bitcoins geschürft sein wird.
Was benötigt man, um Bitcoin selbst zu minen?
Ein weitverbreiteter Irrglaube ist immer noch, dass ein herkömmlicher Computer für das Bitcoin Mining ausreichen würde. Unabhängig davon, wie lange das Schürfen von neuen Bitcoins dauert, benötigen Miner eine spezielle Ausrüstung, um an dem Krypto-Prozess teilnehmen zu können:
- Hardware: Ein Server, der für das Mining eingesetzt wird, benötigt spezielle Grafikkarten und leistungsstarke Prozessoren. Oft handelt es sich hier um ASIC-Miner, die über eine hohe Hashrate verfügen.
- Software: Hierbei handelt es sich um spezielle Programme, die den Zugriff auf die Blockchain-Technologie ermöglichen.
- Krypto Wallet: Auf das verknüpfte Wallet werden neu geschürfte Coins, die aus dem Mining-Prozess entstehen, gutgeschrieben.
- Energie: Da das Bitcoin Mining sehr energieintensiv ist, sollten Miner über einen kostengünstigen Stromvertrag verfügen.
- Mining-Pool: Wer Bitcoin nicht selbst schürfen möchte, muss sich außerdem nach einem geeigneten Mining-Pool umsehen.
Bei der Anschaffung von Hardware kann es schnell zu Kosten im vierstelligen Bereich kommen. Potenzielle Miner sollten also bereits im Vorfeld überprüfen, ob sich das Schürfen neuer Coins lohnt oder die Kosten – insbesondere was den Energieverbrauch angeht – zu einer negativen Rendite führen würden.
Wie lange dauert das Mining von 1 BTC?
Bis ein neuer Datenblock als bestätigt gilt, vergehen in der Regel zehn Minuten. Theoretisch werden also pro Tag bis zu 144 neue Datenblöcke der Blockchain hinzugefügt. Allerdings ist es für Miner in der Praxis nicht ganz so einfach, hohe Belohnungen zu verdienen, denn im Netzwerk tummeln sich hunderttausend weitere Teilnehmer, die ebenfalls mit neu geschürften Bitcoins entlohnt werden möchten.
Oftmals ist auch die Rechenleistung des eigenen Servers schlicht und einfach zu gering, um einen Datenblock in der Kürze der Zeit selbst bestätigen zu können. Immerhin müssen komplexe Mathematikaufgaben gelöst werden, um der Kette einen kompletten Block hinzuzufügen. Deshalb, und auch weil die Konkurrenz mittlerweile viel zu groß ist, schließen sich viele Miner als Gruppe zusammen, um die Chance auf reizvolle Belohnungen zu erhöhen.
In einem sogenannten Mining-Pool wird die gesamte Rechenleistung von allen teilnehmenden Servern gebündelt, um die Hash-Leistung zu erhöhen. Neue Bitcoins werden anschließend kollektiv aufgeteilt. Als Folge solcher Mining-Pools sind über die Jahre ganze Server-Farmen entstanden, die sich in Ländern mit besonders niedrigen Energiekosten (z.B. Venezuela) angesiedelt haben.
Bitcoin minen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wer direkt ins Bitcoin Mining einsteigen möchte und eigene Bitcoins dazuverdienen möchte, sollte sich zunächst mit folgenden Schritten auseinandersetzen:
1) Potenzial errechnen: Vorab sollte man überprüfen, ob das Bitcoin Mining überhaupt rentabel wäre. Dazu werden Energiekosten, aber auch die Anschaffungskosten für Geräte ins Verhältnis zu den erwarteten Erträgen gesetzt.
2) Ausrüstung überprüfen: Potenzielle Miner sollten sicherstellen, dass sie über die benötigte Hard- und Software verfügen.
3) Krypto Wallet einrichten: Wer noch keines besitzt, sollte sich schnellstens ein Bitcoin Wallet zulegen, um dieses für das Bitcoin Mining hinterlegen zu können.
4) Setup einrichten: Hardware konfigurieren, Software installieren und einem passenden Mining-Pool beitreten – schon kann es losgehen!
Fazit – Mining-Pools erhöhen die Effizienz des Bitcoin-Minings.
Das Schürfen eines neuen Bitcoins dauert in der Regel zehn Minuten. Allerdings ist es für einen Miner allein kaum zu bewältigen, einen kompletten Datenblock in der Kürze der Zeit zu bestätigen. Deshalb, und auch aufgrund der hohen Anschaffungskosten für Hard- und Software, ist es sinnvoll, sich einem Mining-Pool anzuschließen. Hier wird die Rechenleistung aller Teilnehmer gebündelt, um eine höhere Hash-Leistung zu erzielen. Block Rewards werden dabei gerecht unter allen Minern aufgeteilt.
Meist gestellte Fragen zur Bitcoin Mining Dauer:
Ist Bitcoin Mining kostenlos?
Wer Bitcoin selbst minen möchte, muss sich um die Kosten für spezielle Hardware, aber auch die benötigte Energie kümmern. Schließt man sich hingegen einem Mining-Pool an, kommt es meist zu monatlichen Gebühren.
Ist Bitcoin Mining rentabel?
Ob Bitcoin Mining rentabel ist, hängt ganz von den zu erwartenden Rewards und den anfallenden Kosten ab. Mit einem Rentabilitätsrechner können Krypto-Fans überprüfen, ob sich Mining lohnt.
Ist Bitcoin Mining legal?
Bitcoin Mining ist ein legaler Prozess. Krypto-Fans sollten aber beachten, dass Einnahmen aus dem Mining steuerpflichtig sind und nicht unterschlagen werden dürfen.