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Kryptowährungen sind zwar äußerst beliebt, zählen aber auch zu den absoluten Strom- und Energiefressern. Gerade, wenn es um den voranschreitenden Klimawandel auf unserem Planeten geht, steht die wertvollste Cyberwährung Bitcoin stark in der Kritik. 

Kryptowährungen - Strom- & Energiefresser
Kryptowährungen – Strom- & Energiefresser

Wie viel Strom verbrauchen Kryptowährungen wirklich? Gibt es nachhaltige Alternativen? Und welchen Vorteil bringt hier die Konsensmethode „Proof of Stake“ mit sich? Das sehen wir uns in diesem Artikel genauer an. 

Energieverbrauch des Bitcoin-Netzwerks im Überblick

Um die Frage nach dem Energieverbrauch von Bitcoin beantworten zu können, muss man zunächst die Technologie hinter der gefragten Kryptowährung verstehen. 

Bitcoin benötigt mehr Strom als die Ukraine
Bitcoin benötigt mehr Strom als die Ukraine

Das Bitcoin Whitepaper wurde das erste Mal im Jahr 2008 veröffentlicht. Der Entwickler Satoshi Nakamoto wollte ein dezentrales Netzwerk erschaffen, das den günstigen und schnellen Austausch von Geld ermöglicht. Hinter dem Ökosystem von Bitcoin steht die Blockchain, die einer großen Datenbank mit allen nötigen Informationen gleichzusetzen ist. 

Damit Informationen zu Transaktionen sicher, transparent und unveränderlich in der Blockchain gespeichert werden können, müssen neue Datenblöcke von anderen Rechnern bestätigt werden. Server, die auf der ganzen Welt verteilt sind, lösen kryptographische Rechenaufgaben und sorgen somit dafür, dass alle Datenblöcke in einer Kette aneinandergereiht werden – deshalb auch der Begriff „Blockchain“.

Die Konsensmethode, die im Ökosystem von Bitcoin angewendet wird, nennt man auch Proof of Work. Damit das System funktionieren kann, benötigt es also enorm viel Strom und Rechenleistung – genau das ist aber das Problem, wenn man auf den Energieverbrauch der Kryptowährung blickt: 

  • Der jährliche Stromverbrauch von Bitcoin liegt bei mehr als 120 Terawattstunden – das sind 0,6 % des gesamten Strombedarfs weltweit.
  • Zum Vergleich: Das Bitcoin-Netzwerk benötigt damit mehr Strom als die gesamte Ukraine, die insgesamt knapp 121 Terawattstunden pro Jahr verbraucht.
  • Auch dem schwedischen Stromverbrauch ist Bitcoin auf der Spur, denn hier werden bis zu 130 Terawattstunden pro Jahr verbraucht.
  • Der Bitcoin Energieverbrauch wird weiterhin steigen, denn der letzte Coin soll erst im Jahr 2140 geschürft werden.
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Proof of Work vs. Proof of Stake 

Dass der Bitcoin so enorm viel Energie benötigt, liegt an der Konsensmethode Proof of Work. Aber was ist eigentlich mit Kryptowährungen, deren Netzwerk auf Proof of Stake ausgerichtet ist? 

Jene Kryptowährungen – etwa Ethereum oder Cardano – können mit einem deutlich geringeren Energie- und Stromverbrauch punkten. Hier werden neue Datenblöcke nicht durch die Rechenleistung von Millionen von Servern bestätigt, sondern durch die Anzahl der Token im Netzwerk selbst beeinflusst. Die Krypto-User des jeweiligen Ökosystems garantieren eine Stabilität, indem sie ihre Coins an das Netzwerk delegieren und damit als Validatoren auftreten. Hier kommt außerdem das Zufallsprinzip ins Spiel, denn je mehr Coins man zum Staken bereitstellt, desto eher erhöht sich die Chance, tatsächlich für das Minen eines neuen Datenblocks ausgewählt zu werden. 

Sobald ein neuer Datenblock erschaffen wurde, werden die Krypto-User mit neuen Coins entlohnt – das Prinzip ähnelt dem des Bitcoin-Minings. 

Gerade erst wurde das Ethereum-Ökosystem mit einem innovativen Update auf die Konsensmethode Proof of Stake umgestellt. Hier könnte der ewige Konkurrent des Bitcoin in Zukunft mit nachhaltigen Ansätzen, geringeren Kosten und einem deutlich niedrigeren Energieverbrauch punkten. Man geht davon aus, dass mit dem erfolgreichen Update auf ETH 2.0 bis zu 99% des bisherigen Stromverbrauchs eingespart werden können – das ist eine ordentliche Hausnummer! 

Kann Bitcoin nachhaltiger werden? 

Die Vorteile von Proof of Stake liegen klar auf der Hand: Transaktionen können nicht nur günstiger und schneller ausgeführt werden, auch das gesamte Ökosystem benötigt deutlich weniger Strom und Energie. Konkurrent Ethereum hat mit seinem innovativen Update klargemacht, wie eine Umstellung auf eine nachhaltige Konsensmethode funktionieren kann – ein klarer Pluspunkt, wenn man an die Bedrohung unseres Planeten denkt. 

Ob eine Umstellung auf Proof of Stake auch bei Bitcoin gelingen kann, liegt in den Händen der Entwickler. Obwohl aus technischer Sicht eine Umwandlung des Netzwerks möglich wäre, steht die Bitcoin-Community dieser Idee entgegen. 

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Gibt es auch nachhaltige Kryptowährungen?

Im Gegensatz zu Bitcoin gibt es bereits heute viele Kryptowährungen, die auf nachhaltige Technologien setzen, um dem steigenden Energieverbrauch ein Ende zu bereiten. Welche Coins tatsächlich einen grünen Ansatz verfolgen, haben wir uns genauer angesehen: 

Nachhaltige Kryptowährungen – Grafik
  • Ethereum: Mit dem erfolgreichen Merge im September 2022 konnte das Ethereum-Ökosystem auf die energiesparende Methode Proof of Stake umgestellt werden. Experten gehen davon aus, dass mit dem Update mehr als 99% des bisherigen Energieverbrauchs eingespart werden können. 
  • IOTA: Die Distributed-Ledger-Technologie von IOTA wurde in Deutschland entwickelt und verfolgt einen nachhaltigen Ansatz. Es gibt weder Netzwerkkosten noch Miner, denn alle Transaktionen werden über spezielle Knotenpunkte im sogenannten „Tangle“ verarbeitet. 
  • Chia: Die grüne Kryptowährung vereint die wichtigsten Sicherheitsaspekte der Blockchain-Technologie mit energiesparenden Maßnahmen. Mit der Konsensmethode „Proof-of-Space-and-Time“ werden Transaktionen nicht über die Rechenleistung eines Servers, sondern mit freistehendem Speicherplatz (beispielsweise einer Festplatte) bestätigt. 
  • Solana: Auch die bekannte Kryptowährung Solana verfolgt einen neuen Ansatz, wenn es um eine innovative Konsensmethode geht. Mit „Proof-of-History“ werden Zeitstempel vergeben, die auf folgende Transaktionen übertragen werden können. So kann eine dezentrale, aber auch energiesparende Verarbeitung im Ökosystem garantiert werden. 
  • Nano: Transaktionen werden im Netzwerk von Nano nicht nur äußerst schnell, sondern auch energiesparend verarbeitet. Das Ökosystem hat eine eigene Konsensmethode entwickelt, die Transaktionen nicht nur kostenlos, sondern auch völlig dezentral verarbeitet. 

Fazit

Obwohl Bitcoin nach wie vor die beliebteste Kryptowährung unter Anlegern ist, muss sich das Netzwerk mit harter Kritik am Energieverbrauch auseinandersetzen. Für das Schürfen neuer Coins benötigt es enorme Rechenleistung von Servern auf der ganzen Welt – das ist bei steigenden Strompreisen nicht nur schlecht für den Geldbeutel, sondern auch für unsere Umwelt. Neueste Statistiken gehen davon aus, dass der jährliche Verbrauch des Bitcoin höher liegt als der Energiebedarf der gesamten Ukraine. 

Abhilfe könnte hier eine Umstellung auf Proof of Stake schaffen. Der Konkurrent Ethereum hat vorgemacht, wie ein innovatives Update nicht nur für günstigere Gebühren, sondern auch für eine Einsparung von Rechenleistung sorgen kann. Zu den nachhaltigen Alternativen zählen aber auch IOTA, Solana und Chia, die mit eigens entwickelten Technologien überzeugen können. Ob dem Bitcoin eine nachhaltige Wende gelingen kann, bleibt spannend.

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FAQs – Meist gestellte Fragen zum Energieverbrauch bei Bitcoin und Co.:

Wie viel Strom verbraucht der Bitcoin?

Neueste Statistiken gehen davon aus, dass der Stromverbrauch von Bitcoin bei mehr als 120 Terawattstunden liegt. Damit benötigt das Krypto-Netzwerk pro Jahr mehr Energie als die gesamte Ukraine. 

Warum braucht Bitcoin so viel Energie? 

Alle Transaktionen, die über das Bitcoin-Netzwerk laufen, werden in der Blockchain gespeichert. Damit neue Datenblöcke generiert und aneinandergereiht werden können, benötigt das Ökosystem die Rechenleistung von Servern auf der ganzen Welt. Die Konsensmethode wird „Proof of Work“ genannt und ist mit hohen Energiekosten verbunden. 

Welche Kryptowährung ist am nachhaltigsten? 

Es gibt viele Kryptowährungen, die sich weiterentwickelt haben und auf grüne Technologie setzen. Während IOTA mit der Distributed-Ledger-Technologie überzeugen kann, sind auch Solana und Chia nachhaltige Alternativen, die mit einem geringen Energieverbrauch auskommen. 

Niklas Mueller Erfahrener Autor im Finanzbereich
Niklas Mueller ist ein Content-Manager und Autor, der sich auf den Finanzbereich spezialisiert hat. Während seines BWL-Studiums an der Universität zu Köln entwickelte er eine Leidenschaft für Trading und verfügt nun über fundiertes Wissen über Forex, CFDs, Aktien und technische Analyse. Niklas verfasst hochwertige Beiträge, einschließlich Broker Reviews, um den Lesern die besten Angebote zu präsentieren. Sein Ziel ist es, das Trading Verständnis zu erhöhen und den Lesern zu helfen bessere Trading Entscheidungen zu fällen.
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