Bei einer Liquidation handelt es sich um die Abwicklung eines Vereins oder einer Firma. Dabei werden alle Vermögenswerte des Unternehmens verkauft und dessen Existenz durch Löschung beendet.
Wissenswert:
- Eine Liquidation findet nur statt, wenn ein Unternehmen regulär seinen Betrieb einstellen möchte oder weil der Insolvenzantrag aufgrund mangelnder Masse abgelehnt wurde. Wird eine Liquidation im Rahmen eines Insolvenzverfahrens durchgeführt, gelten die gesetzlichen Grundlagen der Insolvenzverordnung.
- Derjenige, der sich um die Abwicklung eines Unternehmens kümmert (interne oder externe Kraft) wird Liquidator genannt. Dessen Hauptaufgabe ist es, bei der Auflösung der Firma eine möglichst hohe Verteilungsmasse zu generieren.
Was ist der Zweck einer Liquidation?
Das Ziel einer Liquidation ist es, den laufenden Betrieb zu beenden, alle noch verbleibenden Verbindlichkeiten zu decken und das übrige Vermögen unter den Gesellschaftern aufzuteilen. Das Vermögen, das mithilfe der Liquidation generiert werden konnte, abzüglich aller Kosten wird Liquidationserlös genannt.
Liquidation – der Ablauf
Bei der Liquidation können neben klassischen Vermögenswerten auch Teilbereiche der Firma oder das komplette Unternehmen verkauft werden. Alle Geschäfte sind erlaubt, die der Liquidation zuträglich sind. Selbst Neuverträge, falls notwendig.
Während der Liquidationsphase führen betroffene Unternehmen einen kennzeichnenden Zusatz im Namen, wie z. B. i. L. (in Liquidation)i. Abw. oder i. A. (in Abwicklung) |
Gegen Ende der Liquidation und nach dem die Liquidationserlöse an die Gesellschafter verteilt wurden, kann die Firma aufgelöst bzw. gelöscht werden.