Der Volatilitätsindex (VIX) ist ein konträrer Stimmungsindikator, der dabei hilft, festzustellen, ob der Markt zu optimistisch oder zu ängstlich ist. Wenn die Stimmung das eine oder andere Extrem erreicht, kehrt sich der Markt in der Regel um.
Definition des VIX
Die Volatilität wird beschrieben als die Geschwindigkeit und das Ausmaß von Preisänderungen. Einfach ausgedrückt, ist die Volatilität also die Geschwindigkeit, mit der sich die Kurse bewegen. Wenn der Markt ruhig ist und sich innerhalb einer Handelsspanne bewegt oder sogar leicht nach oben tendiert, ist die Volatilität in der Regel gering. An diesen Tagen überwiegt in der Regel der Kauf von Calls (eine Wette darauf, dass der Markt steigen wird) gegenüber dem Kauf von Puts (eine Wette darauf, dass der Markt fallen wird).
Der VIX basiert auf Daten, die von der Chicago Board Options Exchange (CBOE) erhoben werden. Jeden Tag berechnet die CBOE auf der Grundlage der für Puts und Calls gezahlten Preise einen Wert für eine synthetische Option. Die Berechnung des VIX wurde im Jahr 2003 geändert und basiert auf der Optionsserie S&P 500. Die zentrale Frage, die der Volatilitätsindex beantwortet, lautet: Wie hoch ist die implizite oder erwartete Volatilität der synthetischen Option, auf der der Index basiert? Bekannt sind bereits die folgenden Variablen:
- Der Marktpreis des S&P 500
- Der vorherrschende Zinssatz
- Die Anzahl der Tage bis zum Verfall der Optionsserie
- Die Ausübungspreise dieser Optionskontrakte
- Die Gleichung löst die implizite oder erwartete Volatilität
Umgekehrt nehmen die Ängste der Anleger zu, wenn der Markt stark rückläufig ist. Die Händler stürzen sich auf den Kauf von Puts, was den Preis dieser Optionen in die Höhe treibt. Dieser Anstieg des Betrags, den die Anleger für Puts zu zahlen bereit sind, spiegelt sich in höheren VIX-Werten wider. Höhere Werte stehen im Allgemeinen für einen ängstlichen Markt. Paradoxerweise ist ein überverkaufter, ängstlicher Markt dazu geeignet, sich zu drehen und nach oben zu gehen.
Warum ist der Volatilitätsindex (VIX) wichtig? Der Volatilitätsindex funktioniert gut in Verbindung mit anderen globalen Marktindikatoren. Durch das Studium seiner Botschaft erhalten Händler ein besseres Verständnis für die Stimmung der Anleger und damit für mögliche Marktumkehrungen.
Wie funktioniert der VIX – Berechnung
Der Index der relativen Volatilität gilt als ein Indikator für die Volatilität. Er zählt zu den Oszillatoren und kommt zur Verwendung, um die Preisvolatilität eines speziellen Handelsinstruments zu messen. Der Relative Volatilitätsindex wird hauptsächlich von Daytradern sowie an den Aktienmärkten genutzt. Diese können den Indikator jedoch ebenso in beinahe jedem Markt einsetzen. Wie der Name schon sagt, kommt es zur Messung der Volatilität eines Handelsinstruments durch den relativen Volatilitätsindex (RVI). Die Berechnung des relativen Volatilitätsindex geschieht auf eine einfache Weise. Der Indikator nutzt einen einfachen Rückblickzeitraum. Dieser Zeitraum bestimmt im Wesentlichen die in der Vergangenheit liegenden Perioden, die bei der Berechnung der Volatilität des Handelsinstruments zu berücksichtigen sind. Der gemeinsame Parameter des relativen Volatilitätsindex ist ein 14-Perioden-Rückblick. Dieser Parameter kann allerdings an Ihre eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Zu beachten ist jedoch, dass ein zu kurzer Zeitraum den Indikator empfindlich macht. Andererseits kann ein längerer Rückblick dazu führen, dass er weniger empfindlich auf Preisschwankungen reagiert.
Die Standardeinstellung für den Spread ist in der Regel zehn, aber diese Werte können auch nach Ihren Bedürfnissen für den Markt sowie den Indikator geändert werden. Die Formel für den relativen Volatilitätsindex hat die Differenz zwischen der Standardabweichung der vergangenen Werte und der Standardabweichung der aktuellen Werte zur Basis. Ein Ausgleichsfaktor wird genutzt, damit die Werte ausgeglichen werden können und eine glatte Kurve zu erhalten wird. Die Standardabweichung beschreibt ein Instrument, das auf den Märkten leicht zugänglich ist. Es sind auch technische Indikatoren vorhanden, welche lediglich die Standardabweichung eines Handelsinstruments messen.
Das IVR nimmt schlicht die Werte des Standardabweichungsindexes und wendet sie auf seine eigenen Berechnungen an. Der Index der relativen Volatilität reicht von 0 bis 100. Das bedeutet, ein Wert von 50 ist sehr interessant. Einfache Kauf- und Verkaufssignale haben das Überschreiten der 50er-Marke zur Basis, was gegebenenfalls einen Anstieg sowie einen Rückgang der Dynamik bedeutet. Auf einigen Handelsplattformen wird der Index der relativen Volatilität bei Werten zwischen 0 sowie 100 eingezeichnet und die überkauften sowie überverkauften Niveaus werden auf 80 oder 20 festgesetzt. Die Parameter des Oszillators ähneln also denen des stochastischen Oszillators, welcher sich auch um die Werte 80 sowie 20 bewegt. Dies gilt ebenso für den Indikator der relativen Stärke.
Interpretation in Bezug auf Anlagen an der Börse
Der VIX sollte nicht mit dem Relative Strength Index, einem völlig anderen Indikator, verwechselt werden. Der Index der relativen Volatilität ist für die Messung der relativen Volatilität des Kurses verglichen mit einem in der Vergangenheit liegenden Zeitraum zu sehen. Der typische Vergleichszeitraum befindet sich bei 14 Sitzungen. Um Preistrends besser verstehen zu können, werden Trends zuerst aus der steigenden Volatilität abgeleitet. Volatilität kann auch auftreten, wenn sich die Märkte innerhalb einer Seitwärtsbewegung befinden. Sie verstehen das von Ihnen gehandelte Instrument dann besser, sofern Sie die Volatilität kennen. Ein Anstieg der Volatilität führt zu einem Anstieg der Dynamik. Der Index der relativen Volatilität ist daher ideal für Trendhändler.
Es kann gesagt werden, dass der relative Volatilitätsindex durch den Average True Range-Indikator beziehungsweise den Relative Strength-Index eine Ersetzung erfährt. Sie sollten beachten, dass es sich um völlig verschiedene technische Indikatoren handelt, die für die Messung von etwas völlig anderem benötigt werden. Diese messen sicherlich nicht die Volatilität. Wenn Sie den Index der relativen Volatilität richtig zum Einsatz bringen wollen, müssen Sie zunächst die Volatilität gut verstehen.
Was bedeutet Volatilität auf den Finanzmärkten? Die Volatilität auf den Finanzmärkten ist für die Messung der Bandbreite zuständig, das Ausmaß sowie die Geschwindigkeit von Preisänderungen bei einem Handelsinstrument. Mit der Volatilität können Sie das mit einem Handelsinstrument verbundene Risiko analysieren.
Allgemein gilt die Regel: Bei Handelsinstrumenten mit einer hohen Volatilität wird von einem erhöhten Risiko ausgegangen. Ist das Risiko höher, dann erweisen sich auch die Aussichten auf große Gewinne als geringer. Von Marktvolatilität wird gewöhnlich in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen gesprochen. Zum Beispiel werden Aktien volatil, wenn sie sich an neue Daten anpassen. Im Allgemeinen wird ein Handelsinstrument als volatil bezeichnet, wenn sein Wert innerhalb eines bestimmten Zeitraums erheblich schwankt. Die Standardabweichung wird zur Messung der Volatilität genutzt. Sie ist lediglich eine statistische Zahl, welche in der akademischen sowie finanziellen Welt eine weite Verbreitung genießt. Sie wird verwendet, um die Verteilung innerhalb eines Datensatzes im Verhältnis zu den Mittelwerten zu messen.
Vereinfacht gesagt, misst die Standardabweichung das Ausmaß der Preissteigerungen sowie -senkungen im Verhältnis zu Durchschnittspreisen. Handelsinstrumente, welche eine relativ hohe Standardabweichung aufweisen, sind oft volatiler als Handelsinstrumente, welche keine große Standardabweichung haben. Die Volatilität ist von Bedeutung, denn sie ermöglicht es, von Kursbewegungen zu profitieren. Sie bietet zahlreiche Handelsmöglichkeiten für den Daytrader. Volatilität hat viele Namen. Auf dem Aktienmarkt beispielsweise wird es oft Beta genannt. Das Beta auf dem Aktienmarkt ist die Volatilität in Verbindung zum S&P500-Index. Weist eine Aktie eine höhere Volatilität auf als der Standardindex, spricht man von einem hohen Beta.
Um umgekehrten Fall hat eine Aktie weniger Volatilität, wenn ihr Beta niedriger ist. Im Allgemeinen bevorzugen Händler Aktien mit hoher Volatilität, da sie viele Handelsmöglichkeiten bieten. Sie sehen daher, dass die Volatilität sowie die Standardabweichung eine Ergänzung voneinander erfahren. Diese sind wichtig, um verstehen zu können, wie aktiv oder volatil ein Handelsinstrument sein kann. Damit dies gemessen werden kann, verwenden die Händler den Index der relativen Volatilität, damit die Marktvolatilität verstanden werden kann. Händler verwechseln häufig Volatilität mit Momentum. Dies beschreibt zwei völlig verschiedene Konzepte. Das Momentum misst die Geschwindigkeit, mit welcher sich der Kurs eines Handelsinstruments verändert. Sind Trends stark, dann nimmt die Dynamik zu. Sind sie hingegen, nimmt die Dynamik ab.
Wie der Volatilitätsfaktor gilt auch das Momentum nicht als Richtungsindikator. Er zeigt lediglich an, wie langsam oder rasch sich der Preis eines Handelsinstruments ändert. Verwenden Sie also den Volatilitätsindex, kommt es zur Messung der Aktivität des Handelsinstruments. Mit diesen Informationen können Sie viele Handelsstrategien entwickeln oder Methoden zum Verständnis der Preisbewegung entwerfen.
Zusammenfassend wird festgehalten:
- Der Volatility Index ist nicht mit dem Relative Strength Index zu verwechseln
- Der VIX ist ein Echtzeit-Index
- Der Volatility Index wird vom SPX-Index abgeleitet
- Der Volatility Index wird als wichtiger Index in der Handels- und Investmentwelt gesehen
Der VIX stellt ein quantifizierbares Maß für das Risiko am Markt und für die Stimmung von Anlegern dar.
Fazit
Der Volatility Index ist im Endeffekt ein Echtzeit-Index, welcher die Erwartungen des Marktes hinsichtlich der relativen Stärke kurzfristiger Kursänderungen des S&P 500 Index (SPX) abbildet. Da er von den Preisen von Optionen auf den SPX-Index mit kurzfristigen Verfallsterminen abgeleitet wird, ergibt sich eine 30-Tage-Volatilitätsprognose.
Die Volatilität, d. h. die Geschwindigkeit, mit der sich die Kurse verändern, wird häufig als Indikator für die Marktstimmung und insbesondere für den Grad der Angst der Marktteilnehmer angesehen. Der Index ist vor allem unter seinem Tickersymbol bekannt und wird oft einfach als VIX bezeichnet. Er wurde von der Chicago Board Options Exchange (CBOE) geschaffen und wird von Cboe Global Markets verwaltet. Er ist ein wichtiger Index in der Handels- und Investmentwelt, da er ein quantifizierbares Maß für das Marktrisiko und die Stimmung der Anleger darstellt.