Beim Handel mit CFDs ist es bekanntlich aufgrund des Hebels möglich, schon mit kleineren Kapitaleinsätzen höhere Gewinne zu generieren. Trotzdem ist es wegen des spekulativen Handels mit Differenzkontrakten wichtig, die individuell passende CFD Positionsgröße berechnen zu können. Deshalb erfahren Sie in unserem Beitrag, wie Sie die optimale CFD Positionsgröße bestimmen können und wer die besten Anbieter für CFD Einsteiger sind.
Das Wichtigste im Überbick:
- CFD-Trading ermöglicht höhere Gewinne wenn man einen Hebel nutzt, dies erfordert aber eine angemessene Positionsgröße.
- Experten empfehlen 1-3 % des Kapitals als Positionsgröße.
- Tipp: Verwendung von Stop-Loss-Orders zur Risikobegrenzung.
- Die CFD-Positionsgröße wird berechnet, indem man das verfügbare Kapital mit dem gewünschten Risikoprozentsatz multipliziert und das Ergebnis durch die Differenz zwischen aktuellem CFD-Preis und Stop-Loss-Marke teilt. Das Resultat gibt die optimale Anzahl von CFDs für den Trade an.
CFD Positionsgröße bestimmen: So gehen Sie vor
Zunächst möchten wir kurz erläutern, warum die Wahl der richtigen Größe der Position beim CFD Trading sehr wichtig ist. Sie wissen sicherlich, dass der Handel mit CFDs risikoreich ist, aber natürlich auch mit der Chance auf überproportionale Gewinne.
Daher ist es grundsätzlich empfehlenswert, beim CFD Trading mit Stop-Loss Marken zu arbeiten, um keine allzu hohen Verluste zu erleiden oder gar das Risiko zu haben, dass der Broker die Position schließen muss.
Exakt deshalb ist es wichtig, dass Sie die für Sie passende CFD Positionsgröße berechnen. Dadurch erreichen Sie nämlich, dass Sie mit ausreichend breiten Stop-Loss Marken arbeiten und selbst bei größeren Marktschwankungen nicht Gefahr laufen, dass die Position automatisch geschlossen wird und Sie demzufolge Ihren gesamten Kapitaleinsatz für diese Position verlieren würden.
Methoden zur Berechnung der CFD Positionsgröße
Um die möglichst optimale CFD Positionsgröße bestimmen zu können, gibt es mehrere Berechnungsmethoden. Gängig sind insbesondere die folgenden vier Varianten:
- Fraktionelle Positionsgrößenbestimmung
- Fixer Betrag an Eigenkapital pro Trade
- Veränderung der einzelnen Position entsprechend der Gesamtrentabilität
- Kauf und Verkauf einer festen Anzahl von CFD pro Trade
Drei der vier aufgeführten Methoden erklären sich im Grunde von selbst. So haben Sie zum Beispiel die Möglichkeit, pro Trade eine feste Anzahl von CFDs festzulegen oder eben alternativ einen festen Kapitaleinsatz pro Trade. Etwas komplizierter in der Berechnung ist es, wenn Sie die Größe der Einzelpositionen im Hinblick auf die Gesamtrentabilität verändern.
Die sogenannte fraktionelle Positionsgrößenbestimmung wird in der Praxis am häufigsten verwendet. Sie beinhaltet, dass bei jedem Trade ein festgelegter Prozentsatz des gesamten Guthabens auf dem Handelskonto eingesetzt wird. Mit dieser Methode möchten wir uns auch später in einem Beispiel etwas näher beschäftigen.
CFD Positionsgröße berechnen: Auf den eigenen Handelsstil achten
Bei der optimalen Berechnung der CFD Positionsgröße sollten Sie auch auf Ihren persönlichen Handelsstil achten. Die richtige Positionsgröße ist nämlich nicht für alle Trader identisch, sondern hängt auch von den Strategien, Zielen und Vorgehensweisen ab, insbesondere von der persönlichen Risikotoleranz, wie Sie die optimale CFD Positionsgröße berechnen können.
Sind Sie zum Beispiel meistens als Daytrader aktiv und möchten deshalb offene Positionen nicht über die Nacht hinaus halten, ist das ein geringeres Risiko, als wenn Sie die Position über einen längeren Zeitraum offen halten möchten. Daher kann in dem Fall die Absicherung durch ein Stop-Loss etwas enger gefasst werden, als es beispielsweise bei länger offenen Positionen der Fall sein müsste.
Eine etwas umfangreichere Positionsgröße können Sie beim sogenannten Scalping wählen. Der Grund besteht darin, dass kurzfristige Trends leichter vorherzusagen sind als es bei mittel- oder gar längerfristigen Trends der Fall ist. Deshalb muss die Absicherung in Form des Stop-Loss beim Scalping nicht so weit gefasst werden. Somit können Sie mit engeren Limits und dementsprechend etwas höheren Positionsgrößen arbeiten.
CFD Positionsgröße berechnen: Ein Beispiel aus der Praxis
Im folgenden Beispiel führen wir eine Berechnung auf Grundlage der fraktionellen Positionsgrößenbestimmung durch. Dazu benötigen wir einige, beispielhafte Angaben, nämlich die Kontogröße, den aktuellen Preis des CFD, die Stop-Loss Marke und wie viel Prozent deines Kapitals (Guthaben auf dem Handelskonto) Sie pro Position riskieren möchten. Daraus ergibt sich das folgende Beispiel:
- Guthaben auf dem Handelskonto: 10.000 Euro
- Preis CFD: 43,80 Euro
- Stop-Loss: 41,20 Euro
- Risiko bei maximal 2 % des Kapitaleinsatzes
Im ersten Schritt müssen Sie die Differenz zwischen dem aktuellen Kurs und der von dir gewünschten Stop-Loss Marke ermitteln. Diese beläuft sich im Beispiel auf 2,60 Euro.
Ausgehend von Ihrem Guthaben in Höhe von 10.000 Euro wäre auf Basis der fraktionellen Positionsgrößenberechnung die entsprechende Positionsgröße im Beispiel 200 Euro. Nun müssen Sie nur noch folgende Rechnung durchführen, nämlich um die für diesen Trade optimale Positionsgröße zu ermitteln:
In diesem Beispiel beläuft sich die optimale Positionsgröße demnach auf 76,92, also auf 76 CFDs. Auf diese Weise können Sie grundsätzlich für jeden Trade die passende CFD Positionsgröße berechnen, wenn Sie die zuvor im Beispiel genannten Angaben zur Hand haben.
Die besten Anbieter für CFD Einsteiger
Das Ermitteln der besten CFD Positionsgröße ist eine wichtige Grundlage, um möglichst dauerhaft erfolgreich mit Differenzkontrakten zu handeln. Darüber hinaus trägt ebenfalls die Wahl des passenden CFD Brokers zum Erfolg bei.
Die besten Anbieter für CFD Einsteiger können sich teilweise durch andere Eigenschaften auszeichnen, als wenn Sie als professioneller Trader den für Sie optimal passenden CFD Broker finden möchten. Für CFD Anfänger sind bei der Wahl des Brokers zum Beispiel vor allem die folgenden Bestandteile des Angebotes und Leistungen sehr interessant:
- Lern- und Weiterbildungsbereich, zum Beispiel Video Tutorials
- Einfach und intuitiv bedienbare Trading-Plattform
- Handeln mit kleineren Hebeln möglich
- Geringe Mindesteinlage
- Tools und Funktionen
Im Hinblick auf die optimale Positionsgröße sollte der CFD Broker natürlich auch die Möglichkeit bieten, dass Sie mit Stop-Loss Orders arbeiten können. Diese Option stellen allerdings heutzutage nahezu alle CFD Broker zur Verfügung. Aus unserer Sicht zählen momentan unter anderem GBE Brokers und Capital.com zu den besten Anbietern für CFD Einsteiger. Der Grund sind die folgenden Vorteile, durch die sich das Angebot der CFD Broker auszeichnen kann:
# 1 – GBE Brokers: Top Broker für CFD Einsteiger
- Schnelle Orderausführung
- Mehr als 500 Handelsinstrumente
- In über 30 Sprachen verfügbar
- Meta Trader 4 und 5 als Handelsplattformen
- Voreingestellte technische Indikatoren
- Automatisiertes Handeln per Expert Advisors
- Umfangreiche Funktionen wie Kursalarme
# 2 – Capital.com: Sehr gute Konditionen und viele Märkte
- An über 6.100 Märkten handeln
- 0 % Provision
- Hebel bis zu 1:30
- Analysetools und erweiterte Charts
- Hohe Datenschutz- und Sicherheitsstandards
- Risikomanagement-Tools
- Intuitives Interface
Fazit zum CFD Positionsgröße berechnen
Die richtige CFD Positionsgröße bestimmen kann Ihnen definitiv dabei helfen, im Rahmen deines Risikomanagements keine unnötig hohen Verluste zu erleiden. Durch die passende Positionsgröße müssen Sie keine zu engen Stop-Loss Marken setzen und gehen ebenfalls ein nicht zu hohes Risiko ein, dass der Broker Ihre Position vorzeitig schließen muss.
In den meisten Fällen bewegt sich die optimale Positionsgröße auf Grundlage der fraktionellen Positionsgrößenbestimmung bei ein bis drei Prozent auf Basis deines Guthabens auf dem Handelskonto.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Berechnung der CFD-Positionsgröße:
Wie berechne ich die CFD-Positionsgröße?
Die CFD-Positionsgröße können Sie mithilfe eines Positionsgrößenrechners berechnen, mit dem sie die richtige Menge an CFDs für einen Trade auf Basis des verfügbaren Kapitals und des gewünschten Risikoniveaus herausfinden können.
Was sind die wichtigsten Faktoren, die bei der Berechnung der CFD-Positionsgröße berücksichtigt werden sollten?
Die wichtigsten Faktoren, die bei der Berechnung der CFD-Positionsgröße berücksichtigt werden sollten, sind das verfügbare Kapital, das gewünschte Risikoniveau und die Hebelwirkung des CFDs. Stellen Sie sicher, dass die Positionsgröße dem verfügbaren Kapital entsprechend angepasst wird, um das Risiko von Margin Calls zu vermeiden. Das gewünschte Risikoniveau spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Berechnung der Positionsgröße, da ein höheres Risikoniveau in der Regel eine größere Positionsgröße erfordert. Die Hebelwirkung des CFDs ist ebenfalls ein Faktor, der die tatsächliche Positionsgröße beeinflusst.
Kann ich die CFD-Positionsgröße manuell berechnen?
Ja, die CFD-Positionsgröße kann manuell berechnet werden, indem der Händler sein verfügbares Kapital durch den gewünschten Risikobetrag pro Trade teilt. Die Hebelwirkung des CFDs kann dann hinzugefügt werden, um die tatsächliche Positionsgröße zu bestimmen. Es ist jedoch ratsam, einen Positionsgrößenrechner zu verwenden, um sicherzustellen, dass die Berechnung korrekt durchgeführt wird.
Was ist eine CFD-Positionsgröße?
Die CFD-Positionsgröße gibt an, wie viele CFD-Kontrakte ein Trader in einem bestimmten Trade hält oder zu halten beabsichtigt.