Zur Ausbildung

CFDs (zu Deutsch Differenzkontrakte) sind Hebelprodukte, mit denen Trader auf eine positive oder negative Wertentwicklung eines Assets spekulieren. CFDs gehören zu der Gruppe Derivate und werden von CFD Brokern zum Handel angeboten.

Unter Tradern sind sie beliebt, da sie gute Chancen auf hohe Renditen bei geringem Kapitaleinsatz versprechen. Doch auch die Risiken sind nicht zu unterschätzen. Wir erklären den Handel von CFDs und worauf Trader achten sollten. Erfahre Schritt für Schritt, wie man das CFD Trading lernen kann.

Wie funktioniert der CFD Handel?

Wer mit den CFDs („Contracts for Difference“) erfolgreich handeln möchte, muss diesen speziellen Markt erst verstehen und den CFD Handel lernen. Dazu gehört es z. B. die beiden Richtungen Long und Short zu kennen, in welche du investieren kannst. Außerdem solltest du ein Verständnis der Basiswerte mitbringen und diese gründlich analysieren. Im Folgenden erklären wir dir genau, was ein CFD ist und wie du das CFD Trading Schritt für Schritt lernen kannst.

Long Trading mit CFDs

Bei einer Long Position mit CFDs setzt du auf einen wachsenden Markt. Du kaufst also die Derivate ein und belässt diese in deinem Portfolio mit dem Ziel einer Wertsteigerung. Gehen die Kurse der Basiswerte nach oben, kannst du die Assets gewinnbringend verkaufen.

Short Trading mit CFDs

Mit einer Short Position eröffnest du einen Leerverkauf. In der Theorie leihst du dir einen Basiswert, um ihn sofort weiterzuverkaufen. Vor dem Ende der Laufzeit erwirbst du ihn dann im besten Fall günstiger zurück und gibst ihn dann abgegeben.

Beim CFD-Short-Handel wird dieser Vorgang nachgebildet. Du musst beim Broker einfach nur auf „verkaufen“ klicken und kannst damit bereits eine Short-Position ohne ein aufwendiges Leihverfahren aufbauen. Ziel ist es hier immer, von fallenden Kursen zu profitieren!

Was sind Basiswerte/Underlying Assets?

Als Basiswerte oder Underlying Assets bezeichnet man die Finanzprodukte, auf welche sich die CFDs beziehen. Das können beispielsweise Aktien, Forex, Kryptowährungen, Edelmetalle, Rohstoffe und Indizes sein.

Eine genaue Aufstellung und Erklärung zu jedem möglichen Underlying Asset findest du weiter unten im Text unter Welche Basiswerte können im CFD Trading genutzt werden?

Wo und wie wird ein CFD gehandelt?

CFDs werden nicht an der offiziellen Börse gehandelt sondern über den Interbanken Markt von Liquiditätsanbietern, Banken und Brokern. Du gehst einen Vertrag mit dem Broker ein, tradest also nicht mit echten Wertpapieren und nur mit dem CFD Kontrakt. Dieser CFD Handel findet also außerbörslich statt, oft auch Over-the-Counter, so dass du dich nicht unbedingt an konkrete Börsenzeiten halten musst.

Folgende Parteien sind Schritt für Schritt in den CFD Handel involviert, das Orderrouting läuft folgendermaßen ab:

Trader -> CFD Broker -> Prime Broker -> Prime of Prime Broker -> Bank -> Echter Markt

Genauer Informationen finden Sie auch in meinem Video zur Wahrheit über CFDs:

Schritt für Schritt Anleitung: CFD Handel lernen

In diesem Abschnitt zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du den CFD Handel lernen und auf Dauer Vermögen mit Kapitalerträgen aufbauen kannst.

  1. Finde den passenden CFD Broker
  2. Handelskonto eröffnen
  3. Beim CFD Broker verifizieren, bevor du CFDs kaufen kannst
  4. Zugangsdaten zum CFD Konto erhalten
  5. Lerne von erfahrenen CFD Tradern in der Trading Ausbildung
  6. Handelsplattform mittels Demokonto kennenlernen und CFD Trading üben
  7. Geld beim Broker aufladen
  8. CFD kaufen und somit die erste Kauforder erteilen
  9. CFD Position auflösen und Gewinn mitnehmen

Schritt 1: Finde den passenden CFD Broker

Bevor du einen CFD Trade ausüben kannst, musst du ein Handelskonto bei einem CFD Broker eröffnen. 

Bei den zahlreichen CFD-Brokern am Markt gibt es durchaus einige Differenzen bei den Leistungen und Konditionen. Zudem ist nicht jeder Anbieter seriös, weswegen ein CFD Broker Vergleich besonders wichtig ist..

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Erfahrungsberichte beschäftigen sich in verschiedenen Kategorien mit dem Angebot des jeweiligen CFD Brokers und geben Ihnen einen Überblick zu dessen Leistung. Dabei werden die entsprechenden CFD Broker zum Beispiel in den folgenden Rubriken näher unter die Lupe genommen: 

  • Trading-Plattform
  • Demokonto
  • Handelskonditionen
  • Auswahl an Basiswerden
  • Hebel
  • Kundenservice
  • Lern- und Weiterbildungsbereich

Abgesehen davon solltest du einige weitere Merkmale beachten, um sicher mit CFDs handeln zu können. Dazu gehören Faktoren wie die Software, die Lizenz, Kontrolle und Auswahl an Werkzeugen für die Analyse der Derivate. Zudem solltest du in einem Demo-Konto die Vorgänge des CFD Handels einüben können.

Wichtige Parameter, die für die Entscheidung relevant sind:

  • Lizenz in einem westlichen Staat
  • Sichere und schnelle Software
  • Keine Nachschusspflicht
  • Negativsaldoschutz
  • Handliche App
  • Schnittstellen zu verschiedenen Handelsplattformen vorhanden
  • Breite Auswahl an Indikatoren und Tools für die Analyse des Basiswerts

Schritt 2: Handelskonto eröffnen

Nachdem du dich für einen bestimmten CFD Broker entschieden hast, eröffnest du dort ein Handelskonto. Dazu meldest du dich beim Broker auf dessen Webseite an, was in aller Regel nur wenige Minuten dauert. Dafür musst du die für eine Kontoeröffnung üblichen, persönlichen Daten angeben, insbesondere:

  • Vor- und Nachname
  • Anschrift
  • Geburtsdatum
  • Staatsangehörigkeit
  • E-Mail
  • Telefonnummer
  • Kontaktdaten
CFD Trading Konto registrieren

Schritt 3: Beim CFD Broker verifizieren, bevor du CFDs kaufen kannst

Falls du einen CFD kaufen und das Handelskonto eröffnen möchtest, musst du dich erst gegenüber dem CFD Broker legitimieren. Beim PostIdent-Verfahren läuft das in der Regel so ab, dass du den Online-Antrag für die Eröffnung eines Kontos ausfüllst, ausdruckst und zusammen mit einem PostIdent-Coupon in einer Filiale der Deutschen Post abgibst. 

CFD Trading Konto verifizieren

Deutlich einfacher ist mittlerweile das sogenannte VideoIdent-Verfahren für die Verifizierung beim CFD Handel. In dem Fall musst du nicht einmal dein Haus verlassen, sondern kannst die Legitimierung entweder per PC, Laptop oder mittlerweile auch per Tablet oder Smartphone (App) durchführen.

In beiden Fällen wird eine Online-Verbindung aufgebaut und du zeigst deinen Ausweis in die Kamera bzw. lässt ihn zum Beispiel durch eine App einscannen. Ist dieser Vorgang erfolgreich abgeschlossen, bist du zugelassen und kannst mit dem CFD Handel bei diesem Anbieter beginnen.

Schritt 4: Zugangsdaten zum CFD Konto erhalten

Nach erfolgreicher Eröffnung des CFD Handelskontos wird dir der Broker die Zugangsdaten übermitteln. Das erfolgt entweder per E-Mail oder auf postalischem Weg. Mit den entsprechenden Daten kannst du dich zukünftig – eventuell nach einer Änderung des Passwortes – in dein CFD Konto und damit auch auf der Trading Plattform einloggen. Jetzt kannst du die erste Anlage kaufen.

CFD Konto Handelsplattform verbinden

Schritt 5: Lerne von erfahrenen CFD-Händlern in der Trading.de-Ausbildung

In diesem Artikel haben wir bereits die Funktionalität der CFDs erklärt. Jedoch handelt es sich hier um ein sehr komplexes Finanzinstrument, dessen Umgang du in einer umfassenden CFD Trading Ausbildung lernen solltest.

Auf Trading.de bieten wir eine umfassende Trading Ausbildung an, die sich auch auf Differenzkontrakte und andere Derivate spezialisiert. Wir lehren Strategien, die mit CFDs ohne Probleme anwendbar sind. Zusätzlich geben wir Tipps zu Brokern und Hilfe bei der Einrichtung der Software für den Handel

Unsere Strategie wird im Daytradingbereich in kurzfristigen Zeiteinheiten ausgeführt. Dafür eignen sich CFDs sehr gut, weil du hier mit Hebelwirkung arbeiten kannst. Wir analysieren die Charts nach Lunten im Candlestick Chart und mit weiteren Tools, so dass wir mit kleinem Risiko hohe Gewinne machen können. Unsere Trading Ausbildung kann deine Kenntnisse deutlich verbessern – du lernst, wie man profitabel CFDs tradet.

Zur Trading Ausbildung von Trading.de(Wir helfen Ihnen CFDs im Trading erfolgreich zu nutzen)

Schritt 6 beim CFD kaufen: Handelsplattform mittels Demokonto kennenlernen und CFD Trading üben

Grundsätzlich hast du bereits nach Erhalt der Zugangsdaten die Möglichkeit, CFD Trades zu eröffnen. Allerdings solltest du vorher noch einen Schritt durchführen, nämlich mit einem kostenfreien CFD Demokonto die Handelsplattform etwas besser kennenzulernen. Nahezu alle CFD Anbieter stellen heutzutage ein derartiges Testkonto bereit, manchmal sogar zeitlich unbefristet. 

Das CFD Demokonto ist mit einem virtuellen Guthaben bestückt, so dass du in der Folge vielleicht schon einige Trading-Strategien ausprobieren und die Funktionen der Trading-Plattform kennenlernen kannst. Das hilft vor allem Anfängern dabei, beim realen Handel mit CFDs schnell richtige Entscheidungen zu treffen und hilfreiche Tools zu nutzen.

CFD Trading üben mit Demokonto

Schritt 7: Geld beim CFD Broker aufladen

Um eine CFD-Anlage kaufen zu können, musst du erst einmal Geld auf deinem Trading-Konto haben. Dieses lädst du einfach mit Kreditkarte, per Überweisung, PayPal und anderen Zahlungsmethoden auf. Achte darauf, dass einige Anbieter von ihren Kunden eine Mindesteinlage verlangen, beispielsweise von 50 oder 100 Euro. Andere Broker verzichten auf dieses Limit. Bevor du Geld auflädst, solltest du also unbedingt die Konditionen prüfen.

Geld einzahlen beim CFD Broker BlackBull Markets
Geld mit verschiedenen Methoden für den CFD-Handel einzahlen

Schritt 8: CFD kaufen und somit die erste Kauforder erteilen

Nach den Übungen im Demo-Konto und dem Aufladen von Geld auf das Depot, kannst du damit Anfang die ersten CFD Trades einzuleiten. Hierfür öffnest du zunächst die Charts und analysierst die zugrunde liegenden Finanzinstrumente. Mit der technischen Analyse von den Chartmustern bis hin zu Indikatoren lassen sich dann bestimmte Trends erkennen.

Der Vorteil daran, wenn du CFDs handeln willst, ist, dass du immer nur einen Bruchteil des Gegenwertes an eigenem Kapital investieren musst. Der CFD Broker stellt nämlich einen Hebel zur Verfügung, schießt dir also Geld zu einem bestimmten Anteil zu.

CFD Hebel erklärt

Bei einer Hebelwirkung von 10:1 hinterlegen die Kunden also nur ein Zentel: Aus 200 Euro werden dann also mit einem Klick beim CFD Handel 2000 Euro. Anbieter, die außerhalb der EU angesiedelt sind, bieten ihren Anlegern sogar eine Hebelwirkung von 100:1, 200:1 oder zum Teil sogar 500:1. Diese sind jedoch mit hohen Risiken verbunden. 

Wenn du nun den Kauf durchführen möchtest, kannst du dies über die CFD-Handelsplattform des Brokers tun. Das erfordert lediglich etwas Analyse der Finanzinstrumente, Selektionen und Eingaben. Wähle die jeweiligen Basiswerte aus, klicke auf kaufen/verkaufen und trage dann den gewünschten Betrag ein, den du auf das Derivat setzen möchtest. Mit „Order einleiten“ oder „Auftrag aufgeben“ landet die Short oder Long Position dann in deinem Portfolio.

  1. Instrumente auswählen: z. B. Indizes, Aktien-CFDs, Rohstoffe
  2. Kaufen (Buy) oder Verkaufen (Sell) anklicken (im Beispiel auf „Buy“)
  3. Menge an CFDs angeben
  4. Eventuelles Kurslimit vorgegeben (Stop Loss/Take Profit)
  5. „Buy“-Button zur Bestätigung klicken (Auftrag einleiten)
CFD Order erstellen

Schritt 9: CFD Position auflösen und Gewinn mitnehmen

Nach dem Einstieg muss im Rahmen des CFD Handels auch der Ausstieg erfolgen. Das ist allein schon deswegen notwendig, weil sich die anfallenden Über-Nacht-Kosten Tag für Tag ansammeln und die Risiken von Verlusten erhöhen. Abgesehen davon hast du das Geld bzw. den Gewinn nie vollkommen sicher, solange du das Derivat hältst. Erst dann, wenn du die Position wieder auflöst, wandelst du das Finanzinstrument in bare Münze um.

Hierfür gehen die CFD Trader in ihr Portfolio und wählen die Position aus, die sich positiv entwickelt hat und die aufgelöst werden soll. Nun wird die entsprechende Option „Position auflösen“ gewählt, eventuell ein Betrag eingegeben und der Auftrag abgeschickt. Kurz darauf wird das Geld dem Konto der Anleger gut geschrieben.

Diese Begriffe solltest du kennen, wenn du CFD Handel lernen willst

Wer das Grundprinzip des CFD-Handels verstehen will, kommt nicht umhin, die Fachbegriffe in ihrer Bedeutung zu lernen. Nachfolgend erklären wir dir die wichtigsten Termini:

CFD Begriff:Beschreibung:
OrderEine Order ist der Kauf bzw. Verkauf einer CFD-Position. Je nach Orderart enthält sie Angaben wie Art, Menge und Preis des Basiswertes sowie Orderzusätze wie einen Stop Loss oder Take Profit. 
PipPip steht für Preis in Punkten, um genau zu sein Kursveränderungen auf der dritten und vierten Nachkommastelle. Die fünfte Nachkommastelle zeigt Zehntelpips an. Die Einheit ist besonders relevant für die Spreads.
Chart Charts zeigen bisherige Kursentwicklung wahlweise in Form von Linien, Balken oder Kerzen an. Den Chart der Handelsplattform können Anleger den eigenen Vorstellungen entsprechend modifizieren oder in der Standardeinstellung nutzen. 
Bid/Ask Bid kann mit Angebot übersetzt werden und Ask mit Nachfrage. Der Bid-Kurs definiert den Preis, welchen Käufer bereitwillig zahlen. Der Ask-Kurs zeigt den vom Verkäufer verlangten Preis. Die Differenz zwischen Bid und Ask (Spreads) verlangt der Broker als Gebühr für den Handel. 
Long und ShortBeim CFD Trading wird Long gehen als die Eröffnung einer steigenden Position definiert. Wenn Trader glauben, dass es bei den Kursen nach oben geht, entscheiden sie sich für die Long-Variante. Sollte sich dagegen ein Abwärtstrend ankündigen, ist die umgekehrte Richtung zu empfehlen. Im Gegensatz zum Long-CFD-Handel profitieren die Anleger beim Shorten von sinkenden Kursen.
UnderlyingUnderlying ist ein englisches Wort, welches ins Deutsche mit „zugrunde liegend“ übersetzt werden kann. Im Handel mit CFDs steht der Begriff für den zugrunde liegenden Basiswert eines Derivats, z. B. Aktien, Indizes, Rohstoffe oder Währungen.
Hebel und MarginCFD Handel lernen setzt das Verinnerlichen der Bedeutung von Hebel und Margin voraus. Mittels Hebelwirkung erhöht der Händler sein Kapital sowie die durch das Trading entstehenden Gewinne und Verluste. Die CFD Margin beschreibt den zu hinterlegenden Sicherheitsbetrag beim Eröffnen einer Differenzkontrakt-Position. 
SpreadsIm CFD Trading ist mit dem Spread die Spanne zwischen Ankaufskurs (Angebot) und Verkaufskurs (Nachfrage) gemeint. Von dieser Spanne finanziert der Broker weitgehend seine Dienstleistungen wie die Schaffung von Zugang zu den Finanzmärkten.
KommissionKommission ist die Gebühr, die ein Broker auf den Kauf oder Verkauf einer Order veranschlagt. 
SlippageSlippage kann ins Deutsche mit Durchrutschen übersetzt werden. Eine Order kann aufgrund hoher Volatilität oder unzureichender Liquidität durchrutschen und zu einem anderen Kurs platziert werden.
SwapSwaps oder Über-Nacht-Gebühren sind Haltekosten von über Nacht offen gehaltenen CFD Margin-Positionen. Diese sorgen auf Dauer für Verluste, weswegen der CFD Handel immer kurzfristig angelegt ist.
VolatilitätVolatilität lässt sich mit Kursbewegungen in beide Richtungen oder Schwankung erklären. Je stärker sich die Kurse bewegen, desto volatiler sind sie. Diese Art von Wertentwicklung bietet sowohl Chancen auf Gewinne als auch Risiken.

Wie kann man mit dem CFD Handel Geld verdienen? – ein Beispiel

Wie viel Geld du mit dem CFD Trading verdienen kannst, hängt von verschiedenen Faktoren ab, u. a. der Kontogröße, der Art der eingesetzten Finanzinstrumente, der Hebelwirkung und dem Risikomanagement. Zudem spielen die Marktlage und die Dynamiken zwischen Angebot und Nachfrage eine wichtige Rolle.

Beispiel 1: Long Handel mit CFDs

Der CD Handel bietet den Vorteil, dass du sowohl im Bullen- als auch im Bärenmarkt Gewinne erzielen kannst, also vom Wachstum ebenso profitierst wie von fallenden Kursen. Schauen wir uns zunächst ein Beispiel an, bei dem du auf Rohstoff-CFDs, genauer gesagt auf ein Gold-Derivat setzt und von einem Wachstum ausgehst. In diesem Fall würdest du versuchen, einen günstigen Einstieg zu finden und später zu höheren Preisen zu verkaufen.

BasiswertGold
Preis für einen Gold CFD1.650 Euro
Haltedauer10 Tage
Preis Gold CFD nach 10 Tagen1.683 Euro
Hebel10:1
Eigener Kapitaleinsatz165 Euro
CFD Profit in Prozent20 Prozent
CFD Profit in Euro33 Euro

In diesem Beispiel ist der Goldpreis innerhalb von zehn Tagen um zwei Prozent gestiegen, was ein durchaus realistischer Wert ist. Aufgrund der Hebelwirkung von 10:1 hättest du – bezogen auf deinen Kapitaleinsatz von 165 Euro – demzufolge einen Gewinn von 20 Prozent erzielt, also 33 Euro. Nun kommen allerdings noch zwei Komponenten hinzu, damit wir am Ende einen realistischen CFD Profit nennen können. 

Auf der einen Seite wirst du vermutlich nicht nur einen Gold CFD handeln, sondern beispielsweise zehn. Dann werden sich die CFD Gewinne aus dem Beispiel verzehnfachen und bei 330 Euro liegen. Zum anderen müssen wir noch die für die Long-Position anfallenden Finanzierungskosten und den Margin Call berücksichtigen.

Bei einem Handelsgegenwert von 16.500 Euro (10 Gold CFDs) nehmen wir an, dass die Finanzierungszinsen pro Nacht bei fünf Euro liegen würden. Für zehn Tage müssten wir dementsprechend 50 Euro an Gebühren abziehen, die den CFD Profit verringern. 

Der Gesamtertrag würde bei diesem CFD Handel bei 280 Euro liegen. Streng genommen müssten wir den Spread natürlich ebenfalls noch mit einrechnen. Da dieser aber eher im Bereich von wenigen Promille liegt und somit vielleicht zwei oder drei Euro ausmachen würde, können wir ihn in diesem Beispiel des CFD Tradings erst einmal vernachlässigen.

Beispiel 1Beispiel 2Beispiel 3
Eigener Kapitaleinsatz 1.000 Euro5.000 Euro10.000 Euro
Hebelwirkung5:110:120:1
Gehandeltes Volumen5.000 Euro50.000 Euro200.000 Euro
Kursanstieg Basiswert5,00%3,00%9,00%
Gewinn250 Euro1.500 Euro18.000 Euro
Gebühren10 Euro50 Euro100 Euro
Nettogewinn240 Euro1.450 Euro17.900 Euro

Ein mögliches Problem gibt es aber noch. Im Rahmen eines Kursverlaufs kommt es immer wieder zu Aufs und Abs. Was also, wenn die Preise bei den gewählten Produkten erst für eine Woche sinken und erst dann steigen? Fällt der Kurs zunächst rapide ab, ruft der Anbieter oft den Margin Call aus, verlangt also eine Erhöhung der Sicherheitseinlage. Kommen die Kunden dieser Forderung nicht nach, wird die Position mit Verlust geschlossen.

Anlegern wird daher dazu geraten, stets ausreichend Geld auf dem Konto zu haben bzw. die Kurse und den möglichen Margin Call fortwährend zu prüfen. Wer seine Arbeit schleifen lässt, droht viel Geld beim CFD-Handel zu verlieren!

Beispiel 2: Short Handel mit CFDs

In unserem zweiten Beispiel setzt der Händler auf „fallende“ Kurse und ist somit „short“ aufgestellt. Der Händler kauft Aktien-CFDs und nutzt eine Hebelwirkung von 5:1, um sein Kapital zu erhöhen. Somit hinterlegt er selbst nur 20 Prozent für den Kauf der gewünschten Finanzprodukte.

BasiswertAktie der Sanitär AG
Marginsatz20 % 
Sicherheitsleistung100 EUR
Handelswert 500 EUR
Handelswert10 Aktien
Kurswert50 EUR

Gewinnszenario

Im Anschluss an den Kauf fällt der Kaufkurs der 10 gekauften CFD zu je 50 EUR auf 48 EUR. Da der Trader auf die fallenden Kurse gesetzt hat, beträgt sein Gewinn 10 mal 2 EUR = 20 EUR. Die Rendite beträgt 20 %, was sich aus dem Risiko von 100 EUR zu einem Gewinn von 20 EUR errechnen lässt.

Schließt der Händler seine Position, so gibt der Broker die Sicherheitsleistung wieder frei. Der Gewinn des Traders in Höhe von 20 EUR muss im Anschluss meist versteuert werden – außer er fällt unter den Sparer-Pauschbetrag. Haben Broker und Händler ihren Sitz in Deutschland, findet die Abführung der Abgeltungsteuer automatisch statt.

Verlustszenario

Wenn angenommen wird, dass der Kurs der Sanitor-Aktie von 50 EUR auf 54 EUR gestiegen ist und der Trader schließt seinen Trade, so hätte er 40 EUR verloren. Die Rendite beträgt minus 40 %. Hierdurch lässt sich erkennen, dass über die aufgerufene Margin und den damit verbundenen Hebel eine deutlich höhere Verlust- oder Gewinnchance besteht, als würde der Trader beispielsweise in eine klassische Aktie der Sanitor AG investieren. 

Das Einführungsvideo fasst die Grundlagen des CFD-Handels für dich zusammen: 


Welche Basiswerte können im CFD Trading genutzt werden?

CFD Trades sind auf zahlreiche Basiswerte (zu English: Underlying Assets) anwendbar, unter anderem: 

  • Aktien
  • Indizes
  • Forex
  • Rohstoffe
  • Kryptowährungen
  • Anleihen

Indizes

Mit Indizes sind Zusammenfassungen von Aktien gemeint, zum Beispiel der DAX, Dow Jones Index oder NASDAQ. Die Indizes fassen die jeweils wichtigsten Aktien eines Landes zusammen. Die CFDs bilden die Kursstände der Weltmärkte ab und lassen sich logisch nachvollziehbar handeln.

Aktien

Ähnlich wie mit den Indizes verhält es sich mit den AktienAuch hier zeichnen die CFDs die Kurse der einzelnen Aktienwerte nach. Mit dem Unterschied, dass einzelne Unternehmen gehandelt werden können. Ein Trader spekuliert somit nicht auf das Fallen oder Steigen ganzer Märkte, sondern er konzentriert sich auf ein Unternehmen.

Währungen/Forex-Trading

Der Handel auf Währungen oder Währungspaare wird als Forex Trading bezeichnet. Der Händler sucht sich dabei ein Währungspaar wie EUR/USD, GBP/JPY oder CHF/NOK aus und setzt auf den Anstieg bzw. den Fall einer der beiden Währungen. Gute Broker führen Währungskombinationen für die exotischsten Währungen der Welt, um den Tradern mehr Auswahl zu ermöglichen.

Rohstoffe/Edelmetalle

Auch für Rohstoffe gibt es einen Markt. Genauer gesagt handelt es sich um Rohstoffe und Edelmetalle, da Eisen z. B. veredeltes Metall ist und nicht direkt zu den Rohstoffen gehört. Wie bei den Aktien und Währungen besitzt auch jeder Rohstoff seinen eigenen Markt aus Angebot und Nachfrage. Gängige Instrumente sind Gold, Silber oder Erdöl. Doch auch die Preise für andere Rohstoffe wie Mais und Kakao oder sogar Tiere können mittels CFDs gehandelt werden. 

Anleihen

Diese CFDs bilden die Kurse von Unternehmensanleihen, Staatsanleihen oder Produkten anderer Institutionen ab. Der Handel mit Anleihen macht nur einen sehr geringen Anteil am CFD Handel aus. Am beliebtesten ist der Kurs des Bund Future, welcher fiktiv die Anleihen der Bundesrepublik Deutschland repliziert.

Was sind Entscheidungskriterien beim CFD Handel für einen Trade?

Hilfreich sind einige Entscheidungskriterien, die Sie der Antwort auf die Frage näher bringen können, welche CFDs man kaufen sollte.

1. Volatilität der Basiswerte

Vor dem Kauf der CFDs müssen Trader stets wählen, auf welchen Basiswert sie gerne mit den entsprechenden Differenzkontrakten spekulieren möchten. Hier kann die Volatilität ein Entscheidungskriterium sein.

Mit der Volatilität wird die Schwankungsbreite bezeichnet, welche von Basiswert zu Basiswert anders sein kann. Anleihen sind beispielsweise stabiler als Aktien und diese wiederum weniger volatil als Rohstoffe oder Kryptowährungen. Volatilität ist dabei nichts Schlechtes. Ganz im Gegenteil, ist sie oftmals die Voraussetzung dafür, dass du innerhalb kurzer Zeit Gewinne erzielen kannst.

2. Long vs. Short

Frage dich, ob es momentan wahrscheinlicher ist, dass der Kurs des Basiswertes steigen oder fallen wird. Die Chartanalyse hilft dir dabei, zu einer Antwort zu kommen – vorausgesetzt, du interpretierst die Indikatoren richtig.

Befindet sich der aktuelle Kurs des Basiswertes zum Beispiel kurz vor einer so genannten Unterstützungslinie, dann ist es wahrscheinlich, dass der Kurs auch jetzt dort aufgehalten wird und (vielleicht) ansteigt. Das wäre ein klassisches Kaufsignal, so dass du dann zumindest schon die Richtung kennst, nämlich auf steigende Kurse des Basiswertes zu spekulieren und dementsprechend CFDs zu kaufen.

CFD Handelsstrategie als Grundlage

Wann Trader am Markt kaufen oder verkaufen, hängt von der gewählten CFD Handelsstrategie ab. Hast du dich zum Beispiel für eine Trendfolgestrategie entschieden, dann fällt deine Wahl bei den Basiswerten vor allem auf solche Underlyings, die sich innerhalb eines möglichst intakten Trends befinden.

Zum Umsetzen einer solchen Trendfolgestrategie wären wiederum Kryptowährungen als Basiswerte eher weniger geeignet, weil diese einfach zu volatil sind und sich oftmals nicht in einem eindeutigen Trend befinden. Stattdessen bieten sich eher Aktien, Indizes oder auch bestimmte Rohstoffe wie Gold an.

Im unteren Gold-CFD-Chart zeigt eine eingezeichnete Trendlinie einen klaren Aufwärtstrend. Hier ist es sinnvoll, eine Long-Position zu eröffnen. Der Preis wird sich wahrscheinlich im Einklang mit diesem positiven Trend weiter nach oben bewegen.

Diversifizierung auch beim CFD Trading

Diversifikation ist nicht nur bei der Geldanlage sinnvoll, sondern auch beim CFD Trading. Du entscheidest dich also auf Grundlage einer möglichst breiten Mischung an Basiswerten für den Kauf der einzelnen CFDs. 

Kurzfristiges vs. längerfristiges Agieren

Für das CFD Daytrading wären zum Beispiel Kryptowährungen als Basiswerte aufgrund ihrer hohen Volatilität interessant. Hier hast du durch den Kauf nämlich die Möglichkeit, auch nur innerhalb eines oder weniger Tage relativ hohe Gewinne zu erzielen. Solltest du allerdings etwas längerfristiger orientiert sein, wären in diesem Fall andere Basiswerte geeigneter, insbesondere aus der Kategorie Indizes, Devisen und zum Teil Aktien.

Den richtigen Zeitpunkt zum Kauf finden

Handelssignale liefern einen Anhaltspunkt, wann der beste Kauf- und Verkaufszeitpunkt sein könnte. Die Handelssignale leiten sich aus technischen Indikatoren ab.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Bollinger-Bänder
  • Moving Average Convergence
  • Einfacher gleitender Durchschnitt (SMA)
  • Relative Strength Index (RSI)

Um den Umgang mit diesen Werkzeugen im CFD Handel lernen zu können, empfehlen wir dir eine umfangreiche Ausbildung bei Trading.de. Wir helfen dir dabei, Trends zielsicher zu erkennen und deinen Geldeinsatz besser zu skalieren. Jetzt loslegen und CFD Trading lernen.

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Anfänger vs. erfahrene Trader

Welche CFDs man kaufen sollte, hängt vom eigenen „Status“ ab. Damit ist gemeint, ob du relativ neu mit dem CFD Trading beginnst oder schon ein alter Hase bist, der über umfangreiche Erfahrungen verfügt.

Für Anfänger ist es meistens ratsam, mit Basiswerten zu beginnen, die einerseits sehr liquide sind und zum anderen eine eher geringere Volatilität aufweisen. Deshalb empfehlen erfahrene Trader und Experten gerade Anfänger beim CFD Trading unter anderem die folgenden Basiswerte:

  • Haupt-Indizes wie den DAX
  • Edelmetalle wie Gold und Silber
  • Standardwerte bei Aktien
  • Weltwährungen wie den US-Dollar

Welche Kosten entstehen beim CFD Handel?

Es dürfte auf der Hand liegen, dass kein Broker seine Dienstleistung oder die Nutzung seiner Plattformen gratis anbietet. Die Broker sind Unternehmen und somit auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Sie verdienen auf zwei verschiedene Arten durch Gebühren beim CFD Handel mit. Werden die Verluste der Trader mit einbezogen, lässt sich sogar von drei Kostenarten sprechen.

1. Spread

Der Spread ist der Unterschied zwischen dem Kauf- und dem Verkaufskurs eines Basiswertes. Die Broker geben für jedes Produkt, auf welches ein Trader spekulieren kann, zwei Preise an – den Ask und Bid Preis. 

Zum Ask-Kurs kauft ein Händler und zum Bid-Kurs kann er verkaufen. Liegt der Bid-Kurs vom Dax beispielsweise bei 15.000 Punkten, so kann der Ask-Kurs bei 15.001 Punkten liegen. Die Differenz ist der Spread, den der Broker bei jedem Handel verdient.

2. Haltekosten

Das CFD-Trading ist eine Methode für schnelle Trades und kurze Haltedauern. Selten ist es geplant, eine Position über mehrere Monate oder gar Jahre zu halten. Ein Grund hierfür sind die Haltekosten, die anfallen, wenn sich eine Position über Nacht im Portfolio befindet. Als Zeitpunkt nehmen die meisten Broker den Börsenschluss der New Yorker Börse, was um 23:00 Uhr deutscher Zeit der Fall ist.

3. Verluste der Trader

Circa 70 bis 80 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim CFD-Handel Geld. Aus diesem Grund müsste man davon ausgehen, dass die Broker ihren größten Teil der Gewinne aus den Verlusten der Händler ziehen. Dies ist jedoch nicht der Fall. CFD-Broker arbeiten größtenteils mit Hedging. Das bedeutet, sie gehen für jede Position, die ein Trader bei ihnen eingeht, eine direkte Gegenposition ein.

Geht ein Trader bei einem bestimmten Basiswert short, so kauft der Broker im gleichen Atemzug einen Trade in die gegenteilige Richtung. Alle Trades sind abgesichert, wodurch der Broker kein Geld verlieren kann, aber durch Verluste von Kleinanlegern auch nichts gewinnt.

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Was sind Vor- und Nachteile vom CFD Trading?

Das sind Vor- und Nachteile von CFDs im Trading:

Vorteile

  • Einfache Handhabung
  • Übersichtliche und intuitive Gestaltung
  • Hedging ist möglich
  • CFD Hebelwirkung kann genutzt werden
  • Mehrere Positionen auf unterschiedlichen Zeitebenen
  • Viele Broker mit unterschiedlichen Angeboten
  • Klare Kostentransparenz
  • Unzählige Handelsmöglichkeiten über Basiswerte
  • Automatische Abrechnung von Steuern bei Deutschen Anbietern
  • Trading in Sekundenschnelle
  • Ordermöglichkeiten wie Take Profit, Stop Loss, Buy Limit etc.
  • App für den Handel von unterwegs
  • Regulierung und Schutz der Kleinanleger durch ESMA und andere
  • Chartanalyse direkt auf den Plattformen

Nachteile

  • Risiko bei einem zu hohen Hebel und ohne Erfahrungen
  • Automatisches Schließen von Positionen über Margin Call
  • Gesamtes eingezahltes Kapital im Risiko
  • Komplizierte Regulierungen bei ausländischen Brokern
  • Teures Aussitzen von Positionen durch Übernachtfinanzierungskosten
  • Nicht für Anfänger geeignet
  • Großteil der CFD Händler verliert Gel

Wie managed man Risiken im CFD Trading?

Ungeachtet dessen, wie vorsichtig du an den CFD Handel herangehst, bringst du mit jeder Positions-Eröffnung dein Kapital in Gefahr. Das Risiko kann auf verschiedenen Wegen minimiert werden:  

Positionsgröße und Preissprünge

Ein Risiko beim CFD Trading sind zu hohe Positionsgrößen, die sehr große Hebel mit sich bringen. Ein riesiges Volumen bindet sehr viele Sicherheitsleistungen, so dass das vorhandene Kapital schnell als Margin gebunden ist. Geht der Kurs für den Trader in die falsche Richtung, so rückt der Margin Call in großen Schritten näher und das Kapital geht verloren.

Bei einem Marginsatz von 20 % bedeutet eine Hebelwirkung um das 5-fache. In Europa regulierte Broker dürfen laut Marktaufsichtsbehörde ESMA einen maximalen Hebel von 33,3 anbieten, was einem Marginsatz von 3 % entspricht. In diesem Fall werden 97 % des Handelswertes durch den Broker finanziert – ein sehr hoher Wert.

Freie Preisgestaltung

Die Basiswerte der Broker sind nicht börsenreguliert, sondern richten sich nur nach den realen Börsenkursen. Der Vertrag beim CFD Handel wird zwischen dem Broker und dem Trader geschlossen. Somit kann der Broker die Preise frei gestalten. Sie zeichnen reale Kurse nur nach und sind nicht mit hundertprozentiger Sicherheit genau.

Insbesondere in volatilen Börsenphasen kann die freie Preisgestaltung zu Frustmomenten führen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die echten Börse einen bestimmten Kurs erreicht und einen Take Profit ausgelöst hätte. Auf der Handelsplattform wurde dieser Punktestand jedoch nicht erzielt und der Gewinn nicht realisiert.

Wie sicher ist der CFD Handel?

7 Kritikpunkte am CFD Trading im Bezug auf Sicherheit & Verluste:

  • Verlustrisiko bis zum Totalverlust
  • Nachschusspflicht
  • Nicht bekannte / bedachte Kosten
  • Eventueller Betrug durch nicht lizenzierte Broker
  • Großteil aller Trader erleiden Verluste
  • Undurchsichtige Handelssysteme
  • Trader sind sich des Risikos nicht bewusst bzw. werden nicht ausreichend informiert

Mehr Sicherheit beim CFD Handel durch neue Regulierungen

Der gesamte Markt der CFDs wurde im Laufe der Zeit stärker reguliert und für die Trader risikoärmer gestaltet. Eine Nachschusspflicht wurde aufgehoben, so dass sich Händler bei regulierten Brokern keine Gedanken über extreme Verluste machen müssen. Zudem haben viele Anbieter einen Negativsaldoschutz. Dennoch bringt der CFD Handel einigen Risiken mit sich, die wir näher erläutern möchten.

Der Margin Call ist das unweigerliche Ende eines jeden Trades. Immer dann, wenn die Kurse sich weit entgegengesetzt der gewünschten Richtung des Traders entwickeln, schrumpft das verfügbare Kapital (die Margin) des Traders. Es ist somit das gesamte Kapital, welches auf dem CFD-Konto hinterlegt ist, im Risiko.

Margin im CFD Handel bei Blackbull

Ein Händler kann seine Position so lange in die falsche Richtung laufen lassen, bis sein gesamtes eingesetztes Kapital nicht mehr reicht. Nach der erwähnten Abschaffung der Nachschusspflicht haben die Broker ihren Margin Call angepasst. Immer dann, wenn eine bestimmte Prozentzahl des Gesamtkapitals als Margin für CFDs eingesetzt ist, wird der Margin Call ausgelöst.

Schutz vor hohen Verlusten durch Margin Calls

So wird beispielsweise die Position automatisch geschlossen, wenn nur noch 50 % des Gesamtkapitals als Margin zur Verfügung stehen. Die Prozentzahlen variieren von Broker zu Broker deutlich, wobei die hier genannten 50 % Margin-Stopout von der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) als Minimum vorgegeben sind.

Im Fall des Margin Calls muss der Trader seine Verluste tatsächlich realisieren und kann seine Position nicht länger aussitzen, wie es beispielsweise bei klassischen Aktien möglich wäre. Zu Zeiten, als es die Nachschusspflicht noch gab, mussten Händler jedoch bei einem Margin Call unter Umständen hohe Geldbeträge nachzahlen.

Regulierungen für CFD Broker außerhalb der EU

Ein Risiko, welches Trader bereits vor dem ersten Handel vermeiden können, ist die Zusammenarbeit mit einem nicht in der EU oder Großbritannien regulierten Broker. Diese müssen sich nicht an die Regeln der Marktaufsichtsbehörde ESMA halten und können somit gewisse Vorgaben ignorieren, die meist jedoch zum Schutz der Anleger geschaffen wurden.

Hierdurch können Hebel von bis zu 1:2000 erreicht werden, während in Europa die Grenze bei 1:33,3 liegt. Auch der Margin-Stopout oder das Verbot binärer Optionen kann hierdurch umgangen werden. Dennoch lässt sich feststellen, dass auch die Broker in Übersee reguliert sind und somit nicht einfach betrügen können.

Die Regulierung findet jedoch in teils exotischen Staaten statt, wie die folgende Übersicht von Brokern zeigt, die nicht in der EU reguliert sind.

Trader, die hohe Hebel wünschen, können einen dieser Broker wählen und müssen dennoch keinen Betrug fürchten. Anders sieht es bei Dienstleistern aus, die gar keine Regulierung vorweisen. Bei diesen sind betrügerische Absichten zwar nicht direkt anzunehmen, jedoch sollte von einer Zusammenarbeit abgesehen werden. Zu groß wäre das Risiko von finanziellen Einbußen. 

Risikoaufklärung durch den Broker

Um Kleinanleger generell zu sensibilisieren, hat die ESMA vorgeschrieben, dass Broker ihre Kunden über das Risiko beim Handel aufklären und nicht mehr mit Boni locken dürfen. So müssen Broker einen Warnhinweis auf ihrer Website oder in ihren Broschüren veröffentlichen, wie hoch die Verlustrisiken sind. Seitdem lassen sich Hinweise wie „72% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter“ finden.

Jeder Broker hat seine eigenen Zahlen, die er veröffentlichen muss. Außerdem sind die Lockangebote verboten worden. Der Fantasie der Broker waren in dieser Kategorie keine Grenzen gesetzt. Versprechen zu Boni, Reisen oder sogar Autos waren keine Seltenheit. Broker dürfen also nur noch über ihre Marketingmaßnahmen um neue Kunden werben.

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Fazit zu CFDs: Hohe Gewinnchancen, aber auch hohes Risiko

CFDs sind eine einfache und beliebte Möglichkeit, auf Preisbewegungen von Basiswerten zu spekulieren, ohne diese tatsächlich besitzen zu müssen. Sie können für eine Vielzahl von Anlageklassen wie Aktien, Indizes, Devisen, Rohstoffe und Anleihen genutzt werden. CFDs bieten eine hohe Hebelwirkung, was bedeutet, dass Anleger mit einem geringen Kapitalaufwand größere Positionen eröffnen können. Allerdings birgt dies auch ein erhöhtes Risiko, da Verluste schnell die Einlage übersteigen können.

Häufig gestellte Fragen zum CFD Handel:

Worin besteht der Unterschied zwischen dem CFD und dem Aktien Handel?

Häufiger ist vom Begriff CFD Aktie die Rede. Dies ist irreführend, da ein Differenzkontrakt nicht mit Aktien verwechselt werden darfEine CFD Aktie gibt es schlicht nicht. Eine Aktie ist per Definition ein Anteil an einer Aktiengesellschaft. Ein Trader erhält also tatsächlich einen Teil vom gehandelten Unternehmen. Beim CFD Handel ist der Trader praktisch der Inhaber einer Forderung gegen den CFD Broker (Differenzkontrakt).

Kann ich beim CFD Trading mehr verlieren, als ich einsetze?

Auf den einzelnen Trade betrachtet, kann mehr verloren werden als gedacht, da bei jedem Handel das gesamte eingezahlte Kapital im Risiko steht. Hierdurch kann eine Position am Ende so viel Kapital kosten, bis die Schwelle von 50 % Margin erreicht wurde und der Margin Call erfolgt.

Ein Händler kann jedoch nie mehr verlieren, als er auf sein Handelskonto eingezahlt hat. Die Zeiten von Nachschusspflichten sind seit einer Reform der ESMA Regulierung vorbei und außerdem bestehen meist Negativsaldolimits.

Kann ich mehrere CFDs gleichzeitig handeln?

Ja, es können mehrere CFDs in gleiche Richtungen, in unterschiedliche Richtungen und auf unterschiedliche Basiswerte gleichzeitig gehandelt werden. Hierdurch wird Hedging oder der Handel auf unterschiedlichen Zeitebenen ermöglicht. Es können so lange neue CFDs aufgenommen werden, bis die Margin auf Höhe des Margin Calls verbraucht ist.

Was ist ein Margin Call bei CFDs?

Der Margin Call schließt die Positionen des Traders automatisch, wenn sich die Kurse entgegengesetzt der gewünschten Richtung bewegt haben. Sind nur noch 50 % Margin auf dem Konto vorhanden, wird der Broker so lange offene Positionen im Verlust schließen, bis wieder genügend Margin zur Verfügung steht.

Die 50 % sind durch die ESMA vorgegeben. Vereinzelt schließen Broker bereits zu früheren Zeitpunkten. Bis zum Auslösen des Margin Calls können Händler ihre Positionen aussitzen.

Kann man auch beim CFD Trading Verluste machen?

Ja, es besteht immer das Risiko von Verlusten beim CFD Trading, da die Kurse von Basiswerten volatil sind und sich jederzeit ändern können. Trader sollten daher immer ausreichend Risikomanagement betreiben und sich über die Risiken des CFD-Handels im Klaren sein.

Andre Witzel
Andre Witzel ist selbstständiger Trader und der Gründer von Trading.de. Er teilt seine Strategien und Methoden mit seinen Lesern. Er weiß genau welche Fehler Anfänger machen und kann ihnen die besten Tipps geben. Lernen Sie von seinen Erlebnissen auf Trading.de.
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