Ein Stop Loss Order ist ein preislich festgelegter Auftrag (Trading Order) zum automatischen Verkauf/Kauf eines Finanzproduktes, sofern die Handelsposition im Verlustbereich ist. Der Stop Loss hat das Ziel Verluste zu begrenzen. Stop Loss Order gelten im Trading für Verkaufsaufträge für Long Positionen und für Kaufaufträge für Short Positionen. Anstatt des Verlustbereiches kann der Stop Loss aber auch in den Gewinn nachgezogen werden und somit Gewinne absichern.

Wenn ein Asset beispielsweise seit längerer Zeit nach unten geht, schützt ein Stop Loss Order automatisch vor zu hohen Verlusten. Stop Loss Order können als Sicherheitsnetz bezeichnet werden, um das Verlustrisiko zu reduzieren. Im Durchschnitt liegt die Stop-Loss-Rate zwischen 10 % und 25 % unter dem derzeitigen Zinssatz.

Stop Loss Order zusammengefasst

  • Stop Loss Order ist ein automatischer Verkaufsauftrag zum Schutz vor Verlusten an der Börse.
  • Ein wichtiger Teil des Money-Managements, um das Verlustrisiko zu reduzieren.
  • Die Stop-Loss-Rate liegt durchschnittlich zwischen 10 % und 25 % unter dem aktuellen Kurs.
  • Stop-Loss-Strategien: Risikoprozentsatz-Ansatz, Support und Resistance, mehrere Indikatoren, volatilitätsbasierte Platzierung.
  • Vor- und Nachteile: Begrenzt Verluste, unterstützt Risikostrategien, automatischer Prozess, aber möglicher höherer Maximal-Verlust bei Marktvolatilität.

Wie funktioniert eine Stop Loss Order im Detail?

Eine Stop Loss Order ist ein automatischer Verkaufsauftrag, der ausgelöst wird, wenn der Kurs eines Finanzinstruments einen vorher festgelegten Wert unterschreitet. Technisch gesehen findet dabei eine Umwandlung einer Stop Loss Order in eine Market Order statt, sobald der Stop-Preis erreicht oder unterschritten wird. Das bedeutet, dass die Position zum nächstmöglichen Preis auf dem Markt verkauft wird. Je nach Marktsituation kann das jedoch zu Abweichungen zwischen Stop-Preis und tatsächlichem Ausführungspreis führen (Slippage). Eine besondere Form ist es den Stop Loss als Limit Order auszuführen, dies kann aber nicht die Ausführung garantieren und somit kann der SL wirkungslos sein.

Diese Orderart dient vor allem der Begrenzung von Verlusten und wird daher häufig von disziplinierten Tradern verwendet, um emotionale Entscheidungen zu vermeiden. Unserer Erfahrung nach ist eine Stop Loss Order eines der wichtigsten Werkzeuge im Risikomanagement. Sie kann in jeder gängigen Trading-Plattform eingestellt werden, direkt beim Öffnen eines Trades oder nachträglich über die Order-Verwaltung.

Wie setzt man einen Stop Loss?

Einen Stop Loss zu setzen ist auf den meisten Plattformen und bei Brokern sehr unkompliziert. Hier unsere beispielhafte Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Trade vorbereiten: Wählen Sie das gewünschte Instrument (zum Beispiel Aktie, Währungspaar, CFD) aus.
  2. Ordermaske öffnen: In der Handelsoberfläche auf „Kaufen“ oder „Verkaufen“ klicken, um die Ordermaske zu öffnen.
  3. Stop Loss eintragen: Geben Sie im vorgesehenen Feld den Kurs ein, bei dem der Stop Loss ausgelöst werden soll.
  4. Order platzieren: Überprüfen Sie alle Daten und senden Sie die Order ab.

Viele Plattformen erlauben auch das nachträgliche Hinzufügen eines Stop Loss, falls man es beim Eröffnen der Position vergessen hat. Wichtig: Der Stop Loss sollte nie willkürlich gesetzt werden, sondern immer im Verhältnis zur Strategie, Volatilität und Positionsgröße stehen.

Wo kann man seinen Stop Loss setzen?

Die meisten Broker und Handelsplattformen ermöglichen das Setzen eines Stop Loss sowohl über Web-Plattformen als auch über mobile Apps. Bekannte Anbieter wie MetaTrader 4/5, TradingView (in Verbindung mit einem Broker), eToro, BlackBull, FP Markets, IG Markets oder CMC Markets bieten hierfür intuitive Eingabemasken. In der Regel können Stop Loss Orders entweder direkt beim Eröffnen des Trades eingegeben oder nachträglich angepasst werden.

Einige Plattformen bieten darüber hinaus grafische Werkzeuge, bei denen der Stop Loss per Drag-and-Drop im Chart verschoben werden kann. Das ist besonders hilfreich für visuelle Trader, die ihre Entscheidungen anhand von Chartformationen treffen. Wir sind der Meinung, dass sich Einsteiger mit Plattformen wie Capital.com besonders leichttun, da dort die Benutzeroberfläche übersichtlich und selbsterklärend ist.

Wie setzt man den Stop Loss richtig?

Den Stop Loss richtig zu setzen bedeutet nicht nur, irgendeinen Kurs auszuwählen. Stattdessen müssen Sie einen Punkt finden, der logisch zur Handelsstrategie passt. Es geht darum, Verluste zu begrenzen, ohne zu früh aus einer Position ausgestoppt zu werden. Dafür gibt es verschiedene Herangehensweisen:

Beispiel 1 – Technische Unterstützung

Ein Trader kauft eine Aktie bei 100  Euro. Der letzte signifikante Unterstützungsbereich liegt bei 95 Euro. Um zu verhindern, dass ein kurzfristiger Dip den Trade beendet, setzt er den Stop Loss leicht darunter, zum Beispiel bei 94,50 Euro. Fällt der Kurs unter diese Marke wird die Position durch deinen Verkaufs-Trade geschlossen.

Beispiel 2 – Prozentuale Risikobegrenzung

Ein Trader riskiert pro Trade maximal zwei Prozent seines Kontos. Bei einem Kontostand von 10.000 Euro darf er also maximal 200 Euro verlieren. Er kauft eine Position im Wert von 1.000 Euro. Der Stop Loss wird so gesetzt, dass bei einem Kursverlust von 20 Euro der Trade geschlossen wird, also bei einem Kursrückgang von 2 %.

Diese Methoden kombinieren technisches Verständnis mit Risikomanagement. Unserer Erfahrung nach ist es ratsam, den Stop Loss regelmäßig zu überprüfen und ggf. anzupassen, wenn sich der Markt signifikant verändert.

Nutze unseren Stop Loss und Take Profit Rechner, um deine Verlustgrenze im Trading zu berechnen.

Beispiel Stop Loss Order-Platzierung

Investor A besitzt BC-Aktien. Der aktuelle Aktienkurs liegt bei rund 50 Euro. Investor A möchte diese Aktie namens BC zunächst behalten, um zu sehen, wie sich diese entwickelt. Er möchte jedoch festlegen, dass es zu einem automatischen Verkauf der Aktie kommt, sofern es zu einem starken Fall der Aktie kommt. Beispielsweise weist Investor A seinen Broker an, einen „Stop-Loss“ von 40 Euro zu setzen. Das heißt, dass es erst dann zu einem automatischen Verkauf des Bestands kommt, wenn dieser eine Senkung auf 40 Euro bzw. darunter verzeichnet. Sollte die Aktie weiter fallen, schützt die Stop Loss Order Investor A vor weiteren Verlusten.

Warum sollte man immer einen Stop Loss im Trading nutzen?

Ein Stop Loss ist kein optionales Werkzeug, sondern ein zentraler Bestandteil jeder seriösen Trading Strategie. Es gibt mehrere gute Gründe, ihn immer zu verwenden:

Schutz vor großen Verlusten

Der wichtigste Grund ist die Begrenzung von Verlusten. Märkte können sich schnell und unvorhersehbar bewegen. Ein Stop Loss verhindert, dass man im schlimmsten Fall einen Totalverlust erleidet. Ohne diesen Schutz riskiert man, sich von einem einzigen Fehltrade aus dem Markt zu katapultieren.

Emotionale Kontrolle

Viele Trader machen den Fehler, in der Hoffnung auf eine Umkehr im Verlust zu bleiben. Ein Stop Loss nimmt diese Entscheidung ab. Der Trade wird automatisch geschlossen, bevor Emotionen wie Angst oder Gier übernehmen. Wir sind der Meinung, dass genau das langfristig den Unterschied zwischen erfolgreichen und erfolglosen Tradern macht.

Klare Risikokalkulation

Mit einem Stop Loss kann man den maximalen Verlust im Voraus berechnen und sein Risiko gezielt steuern. Das ist grundlegend, wenn man professionell traden will, insbesondere bei der Positionsgröße und beim Money Management.

Zeiteffizienz

Ein gesetzter Stop Loss ermöglicht es, auch ohne permanente Marktbeobachtung zu traden. Wer nicht den ganzen Tag am Bildschirm sitzen kann, kann sich so vor unerwarteten Kursbewegungen schützen.

Psychologischer Vorteil

Ein Stop Loss schafft mentale Klarheit. Man weiß im Voraus, wie viel man verlieren kann, was den Druck im aktiven Trading deutlich reduziert. Unsere Erfahrung zeigt: Wer seine Risiken kennt, handelt souveräner und disziplinierter.

Was sind die Risiken vom Trading ohne Stop Loss?

Das Trading ohne eine Stop Loss Order birgt erhebliche Risiken, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Trader schwerwiegende finanzielle Folgen haben können. Das sind unter anderem:

Unbegrenzte Verluste

Ohne eine automatische Begrenzung durch einen Stop Loss kann ein Trade theoretisch unendlich weit gegen den Trader laufen. Besonders bei volatilen Märkten wie Kryptowährungen oder Rohstoffen kann eine Position schnell ins Minus rutschen, was zu einem Totalverlust oder sogar zur Nachschusspflicht führen kann.

Emotionale Entscheidungen

Wer ohne Stop Loss handelt, trifft oft impulsive Entscheidungen in Stresssituationen. Angst und Hoffnung ersetzen dann eine durchdachte Strategie, und das führt in der Regel zu schlechten Ergebnissen. Wir sind der Meinung, dass Disziplin im Trading durch technische Hilfsmittel wie den Stop Loss aktiv unterstützt werden sollte.

Überwachungspflicht

Ohne Stop Loss muss man Positionen dauerhaft beobachten. Schon wenige Minuten Unachtsamkeit, zum Beispiel durch einen Stromausfall oder eine Ablenkung, können einen Trade ins Negative drehen. Die ständige Überwachung kann außerdem psychisch belastend sein.

Keine klare Exit-Strategie

Ein fehlender Stop Loss bedeutet oft, dass der Trader keinen konkreten Plan für den Ausstieg hat. Ein klar definierter Stop Loss gehört zu jeder professionellen Trading Strategie und hilft, emotionale Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Geringere Kapitalverfügbarkeit

Wenn ein Trade sich stark ins Minus entwickelt, wird Kapital gebunden, das für neue Chancen fehlt. Ein aktives Risikomanagement mit Stop Loss sorgt dafür, dass Verluste begrenzt und Ressourcen effizient eingesetzt werden können.

Wird eine Stop Loss Order immer richtig ausgeführt?

Nein, eine Stop Loss Order wird nicht immer exakt zum gewünschten Kurs ausgeführt. Grund dafür ist das sogenannte Slippage. Slippage entsteht, wenn der Marktpreis bei Auslösung der Stop Loss Order plötzlich stark springt, meistens durch hohe Volatilität oder geringe Liquidität. Die Stop Loss Order wird als Marktorder ausgeführt, sobald der vorher festgelegte Kurs erreicht oder unterschritten wird. 

In einem schnell bewegten Markt kann der tatsächliche Ausführungskurs jedoch deutlich vom gewünschten Kurs abweichen. Beispielsweise kann bei einem überraschenden News-Event der nächste verfügbare Kurs mehrere Punkte unter dem Stop Loss liegen. Dies führt dazu, dass der Verlust größer ausfällt als ursprünglich kalkuliert.

Unserer Erfahrung nach tritt Slippage besonders häufig bei illiquiden Märkten, nachbörslichem Handel und rund um wirtschaftliche Nachrichten auf. Daher ist es wichtig, sich dessen bewusst zu sein und gegebenenfalls Alternativen wie Stop Limit Orders in Betracht zu ziehen.

Gibt es zusätzliche Kosten für Stop Loss Orders?

Grundsätzlich verursachen Stop Loss Orders meistens keine direkten zusätzlichen Kosten. Sie sind eine Funktion innerhalb der Ordermaske, die von den meisten Brokern kostenfrei angeboten wird. Der Trader zahlt lediglich die regulären Handelsgebühren wie Spreads oder Kommissionen. Allerdings gibt es Ausnahmen.

Einige Banken und Broker, insbesondere traditionelle Institute, berechnen für spezielle Ordertypen, darunter auch Stop Loss, Servicegebühren oder höhere Mindestordergrößen. Auch kann es vorkommen, dass für Orders, die über einen längeren Zeitraum offen bleiben, Verwahrgebühren oder ähnliche Kosten anfallen. Ein Vergleich der Anbieter lohnt sich daher. Wir empfehlen, die AGBs und Gebührenmodelle genau zu studieren, bevor man sich für einen Broker entscheidet.

Gibt es Alternativen zu Stop Loss Orders?

Es gibt mehrere Alternativen zur klassischen Stop Loss Order. Diese können je nach Handelsstrategie und Risikoneigung sinnvoll sein.

Manuelles Schließen einer Position

Anstatt eine Stop Loss Order zu setzen, beobachten einige Trader ihre Positionen und schließen sie bei Bedarf manuell. Diese Methode bietet Flexibilität, erfordert aber ständige Marktbeobachtung und ein hohes Maß an Disziplin.

Optionsstrategien (z. B. Protective Puts)

Durch den Kauf einer Verkaufsoption kann man ein Absicherungsniveau definieren, ähnlich wie bei einem Stop Loss. Diese Strategie wird häufig im professionellen Handel genutzt und schützt vor großen Verlusten, allerdings gegen eine Prämie.

Hedging durch Gegenpositionen

Manche Trader sichern sich ab, indem sie eine Gegenposition in einem korrelierten Markt eröffnen. So kann etwa ein Long-Trade auf den DAX durch einen Short in einem ähnlichen Index teilweise abgesichert werden. Diese Methode erfordert jedoch tiefes Marktverständnis.

Alarmfunktionen und Soft Stops

Anstelle einer automatischen Order nutzen manche Trader Preisalarme, um manuell eingreifen zu können. Soft Stops sind mentale Marken, bei denen man bewusst entscheidet, ob ein Trade geschlossen wird. Dies erfordert jedoch ein hohes Maß an Disziplin und Selbstkontrolle.

Stop Loss Order vs. Stop Limit Order

Sowohl Stop Loss Orders als auch Stop Limit Orders dienen dem Risikomanagement, verfolgen aber unterschiedliche Ansätze bei der Ausführung. Die Stop Loss Order verwandelt sich beim Erreichen des Stop Preises in eine Marktorder. Das bedeutet: Die Order wird sofort zum nächsten verfügbaren Preis ausgeführt. Das geschieht unabhängig davon, wie schlecht dieser ist. Das sichert zwar die Schließung der Position, birgt aber das Risiko von Slippage.

Die Stop Limit Order dagegen legt neben dem Stop-Preis auch ein Limit Order fest, zu dem die Order maximal ausgeführt werden darf. Wird das Limit nicht erreicht, bleibt die Order unerfüllt. Das schützt vor schlechten Ausführungspreisen, birgt aber das Risiko, dass die Position gar nicht geschlossen wird.

Wir empfehlen Stop Limit Orders eher erfahrenen Tradern, die mit den Risiken einer Nicht-Ausführung umgehen können. Für Einsteiger bietet die klassische Stop Loss Order in der Regel mehr Sicherheit. Die wichtigsten Unterschiede entnehmen Sie gerne unserer folgenden Übersicht:

MerkmalStop Loss Order Stop Limit Order
Ordertyp nach AktivierungMarktorder Limitorder
Slippage möglichJaNein
Ausführungs-GarantieHochGering
Preis-KontrolleGeringHoch
Für Anfänger geeignetJaEingeschränkt
Absicherung bei VolatilitätEingeschränkt wirksamRisiko: keine Ausführung

Stop Loss Order vs. Trailing Stop Loss

Eine Stop Loss Order ist statisch: Der einmal gesetzte Kurs verändert sich nicht, egal wie sich der Markt entwickelt. Das bedeutet, dass Gewinne nur realisiert werden, wenn der Trader sie manuell sichert oder der Kurs den fixen Stop erreicht. Die Trailing Stop Loss Order hingegen ist dynamisch. Sie passt sich automatisch an den Kursverlauf an, folgt also dem Markt in einer definierten Entfernung nach „oben“ (bei Long Trades). 

Sobald der Markt sich jedoch gegen den Trader bewegt, bleibt der Trailing Stop stehen und wird wie eine klassische Stop Order ausgelöst. Der große Vorteil des Trailing Stop Loss liegt darin, dass Gewinne automatisch gesichert werden können, ohne ständig eingreifen zu müssen. Gerade in trendstarken Märkten kann dies sehr effektiv sein. Unserer Erfahrung nach ist der Trailing Stop ein wertvolles Werkzeug für Trader, die mit Trends arbeiten und ihre Positionen nicht ständig überwachen möchten.

4 Trading Strategien für den Stop Loss

Stop-Loss-Strategien helfen, Verluste zu begrenzen und das Risikomanagement zu optimieren. Hier sind einige effektive Trading-Strategien für den Stop Loss, um potenzielle Verluste zu minimieren und Kapital zu schützen:

1. Risikoprozentsatz-Ansatz (Money Management)

Hierbei wird der maximale Betrag des Risikos bestimmt, den Sie bei jedem Handel eingehen möchten. Durch Festlegen eines Stop-Loss können Sie Verluste begrenzen, wenn der Handel gegen Sie läuft. Die Berechnung des Risikos pro Trade kann auf verschiedene Arten erfolgen, wobei die 2%-Regel des Money Managements eine der beliebtesten ist. Gemäß dieser Regel sollten Sie niemals mehr als 2% Ihres Kontostands in einem einzigen Trade riskieren.

Angenommen, ein Trader erwirbt eine Aktie zum Preis von 90 € und setzt einen Stop Loss auf 2% unter dem Eintrittspreis. Das Stop-Loss-Level würde somit bei 88,20 € liegen. Wenn der Aktienkurs auf 88,20 € oder darunter fällt, würde der Stop Loss ausgelöst, und der Trader würde den Handel mit einem Verlust von 1,80 € verlassen.

2. Stop Loss basierend auf Support und Resistance

Bei Verwendung von Support- und Resistance-Bereichen werden klare Preisniveaus genutzt, um Stop Loss zu setzen. Wenn der Preis eines Vermögenswerts eines dieser Niveaus durchbricht, ist dies ein Signal zum Verlassen des Trades.

Diese Methode nutzt technische Analyse, um Schlüssel-Preisniveaus zu identifizieren, an denen der Preis wahrscheinlich abprallt oder sich zurückzieht. Die Platzierung eines Stop Loss knapp unter einem Support-Level oder knapp über einem Resistance-Level kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ein verlierender Trade sich zu Ihren Gunsten umkehrt.

3. Verwendung mehrerer Indikatoren

Verwende mehrere Indikatoren oder Analysetechniken, um ein Stop Loss-Level zu bestätigen. Dies kann Moving Averages, Support und Resistance, vorherige Hochs und Tiefs, Fibonacci-Retracements, Trendlinien und Kanäle umfassen.

Ein Beispiel für die Umsetzung dieser Strategie wäre die Verwendung von Bollinger Bands und MACD-Levels. Bollinger Bands messen die Preisvolatilität, während der MACD Trendmomentum anzeigt. Durch die Bestätigung durch mehrere Indikatoren soll die Wahrscheinlichkeit erhöht und falsche Signale minimiert werden.

4. Volatilitätsbasierte Stop Loss

Die Volatilitäts-Stop-Loss-Strategie nutzt die Marktvorhersage, um den Stop Loss zu platzieren. Die Volatilität variiert, und durch die Anpassung der Stop-Größe an die aktuelle Marktvolatilität kann der Stop Loss strategisch platziert werden. Diese ermöglicht es, sich den aktuellen Marktbedingungen anzupassen und den Stop Loss anhand der Schwankungen des Marktes zu skalieren. Eine gängige Methode hierfür ist die Verwendung des Average True Range (ATR)-Indikators.

Der ATR dient als Maß für die Marktvolatilität. Durch die Nutzung des ATR kann der Stop Loss an einem Punkt platziert werden, der gerade über dem weitesten Preis liegt, der unter den aktuellen Volatilitätsbedingungen wahrscheinlich erreicht wird.

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