Eine Swap-Transaktion ist ein zwischen zwei Parteien abgeschlossener Derivatkontrakt, der einen gleichzeitigen Austausch von Cashflows zu einer bestimmten, ursprünglich vereinbarten Laufzeit vorsieht.
Was ist ein SWAP-Kontrakt?
Der Swap-Kontrakt ist ein nicht standardisierter Kontrakt und kann nicht an einer Börse gehandelt werden, sondern nur auf einem OTC-Markt (over the counter) durch direkte Verhandlungen zwischen den beteiligten Parteien über die Bedingungen des Kontrakts. Bei einem Swap-Vertrag tauschen die Teilnehmer sowohl die Vorteile als auch die Risiken von Verträgen mit variablen Zahlungen gegen Verträge mit festen Zahlungen.
Welche SWAP-Arten gibt es?
In der Literatur werden vier Arten von Swaps unterschieden: Zinsswaps, Währungsswaps, Rohstoffswaps und Aktienswaps. Der am häufigsten verwendete Swap ist der Zinsswap (Plain Vanilla Swap). Bei einem Zinsswap tauschen die beteiligten Parteien Zahlungsströme auf der Grundlage eines unveränderten Nennwerts (Kapital) aus, um sich gegen das Zinsrisiko abzusichern oder sogar zu spekulieren.
Da es sich um einen nicht standardisierten Vertrag handelt, ist der Swap-Vertrag mit Ausfall-, Liquiditäts- oder Zinsrisiken in Bezug auf den Kontrahenten verbunden, was eine gute Kenntnis des Swap-Partners vor Vertragsbeginn erfordert. Im Falle der Zentralbank besteht der Swap beispielsweise aus zwei gleichzeitigen Transaktionen, bei denen der Kontrahent Liquidität zuführt, indem er konvertierbare Kassawährung gegen die gewünschte Währung kauft und zu einem späteren Zeitpunkt den konvertierbaren Betrag gegen die gewünschte Währung verkauft. Umgekehrt absorbiert er Liquidität, indem er Kassawährung gegen die gewünschte Währung umgewandelt verkauft und zu einem späteren Zeitpunkt kauft, um den Betrag in die gewünschte Währung konvertierbar zu machen.
