Abhängig vom Asset und der Trading Art benötigt es für das Daytrading ein Startkapital von 5.000- bis 10.000 Euro. Dieser Betrag ist notwendig, um tatsächlich nachhaltig ein Trading Konto aufzubauen und zu managen. Der Handel pro Trade ist dann schon ab 1 Euro über möglich. Erfahrungsgemäß lohnt sich der Aufwand bei diesem geringen Kapitaleinsatz jedoch nicht.
In unserem Beitrag gehen wir detailiert darauf ein, von welchen Faktoren das Daytrading Kapital abhängig ist und welches Startkapital du benötigst.
Das Wichtigste in Kürze:
- Erfahrungsgemäß liegt das ideale Startkapital für Daytrader bei 5.000-10.000 Euro.
- Der genaue Betrag ist allerdings auch abhängig vom Finanzinstrument mit dem du handelst. Beim Trading mit CFDs kann der Einstieg zum Beispiel auch schon mit einem tieferen Betrag möglich sein.
- Sehen wir das Startkapital als Synonym für die Mindesteinzahlungen der Broker sind Einstiege mit geringsten Kapitaleinstiegen ab 1 Euro möglich.
Mit wie viel Startkapital sollte ich beim Daytrading anfangen?
Um langfristig erfolgreich handeln zu können, ist eine seriöse Risikominimierung dringend erforderlich. Daher empfehlen wir maximal 1-2 Prozent deines Kapitals pro Trade zu riskieren. Bei einem Depot von von 10.000 Euro entspricht das einer Positionsgröße von 100 bis 200 Euro pro Trade. Unter Einsatz eines Hebels ist es möglich, nennenswerte Beträge zu erzielen.
Fairerweise müssen wir jedoch sagen, dass die oben genannten Zahlen lediglich auf Erfahrungen aus über zehn Jahren im Trading beruhen. Viele Broker ermöglichen den Einstieg und die Eröffnung eines Kontos ab einem Mindesteinzahlungsbetrag von weit unter 100 Euro. Gerade beim CFD Trading sind oftmals auch schon mit kleineren Einzahlungsbeträgen gute Gewinne möglich.
Wie viel Startkapital ist mindestens nötig?
Ein „nach unten“ begrenzender Faktor ist die Mindesteinzahlung, die es bei vielen Brokern gibt. Diese variiert von Anbieter zu Anbieter und teilweise auch von der gewählten Einzahlungsmethode. Oftmals reichen vom Anbieter festgelegten Mindesteinzahlungsbeträge von 5 Euro bis 200 Euro. Nicht verschweigen möchten wir jedoch auch die Tatsache, dass es einige Anbieter gibt, die vollständig auf Mindesteinzahlungsbeträge verzichten.
Zu beachten ist zudem die Mindestpositionsgröße für den Handel. Oftmals liegt dieser bei 0.01 Lot, einige Anbieter ermöglichen explizit auch den Handel mit Mini Lots (kleine Positionen) offerieren. Insbesondere bei Termingeschäften muss mit größeren Positionsgrößen gehandelt werden, sodass dementsprechend das Daytrading Startkapital relativ hoch ausfallen muss.
Fakten zum Daytrading Kapitial
- Mindesteinzahlung bei Brokern liegen in der Regel unter 200 Euro.
- Nicht alle Handelsprodukte eignen sich für ein geringes Daytrading Startkapital.
- Risikomanagement bedingt ausreichendes Startkapital.
Wovon ist das Daytrading Startkapital abhängig?
Wie im vorherigen Abschnitt bereits angesprochen, ist die Höhe des optimalen Daytrading Startkapitals von mehreren Faktoren abhängig.
Das sind vor allen Dingen:
- Mindesteinzahlung beim Broker
- Risikomanagement
- Wie viel Geld möchten Anleger riskieren?
- Strategie
- Finanzprodukt
Lass uns auf diese Einflussfaktoren näher eingehen.
Mindesteinzahlung beim Broker
Bei vielen Brokern gibt es eine Mindesteinzahlung, die Anleger kapitalisieren müssen, um das Broker Konto freizuschalten. Diese ist allerdings nicht gleichzusetzen mit dem Daytrading Startkapital.
Wenn der Broker zum Beispiel eine Mindesteinzahlung von 50 Euro verlang, bedeutet das nicht, dass du diesen Betrag innerhalb eines Trades einsetzen musst.
Das geforderte Mindestkapital stellt also lediglich die Geldsumme dar, die Anleger auf ihr Handelskonto einzahlen müssen. Die Mindesteinzahlung beläuft sich – je nach Broker – in der Regel auf 100 bis 500 Euro. Bei manchen Brokern liegt die geforderte Mindesteinzahlung sogar unterhalb von 100 Euro.
Unser Tipp: Jetzt über 26.000 Märkte mit Hebel zu günstigsten Kosten daytraden:
Wie viel Geld möchte ich riskieren?
Bei der Auswahl des passenden Daytrading Startkapitals geht es nicht nur um geforderte Mindesteinzahlungen. Anleger sollten sich genau überlegen, wie viel Geld sie innerhalb des einzelnen Trades riskieren möchten.
Eigene Gewinnvorstellungen beim Daytrading Startkapital berücksichtigen
Möchte ein Anleger zum Beispiel pro Tag mindestens 100 Euro mit einem Trade an Gewinn generieren, wird dies vermutlich nicht mit einem Daytrading Startkapital von 200 Euro funktionieren.
Der Anleger muss die Höhe des optimalen Startkapitals demnach unter anderem an seine Gewinnerwartungen ausrichten. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren ist für die meisten Anfänger beim Daytrading ein Startkapital zwischen 5.000 bist 10.000 Euro eine realistische Höhe.
Im Grunde ist das sogar der eigentlich limitierende Faktor, wenn es um die Höhe des Daytrading Startkapitals geht.
Handelsstrategie
Ebenfalls abhängig ist das Daytrading Startkapital von der gewählten Handelsstrategie. Im Daytrading verfolgen Anleger klar einen kurzfristigen Ansatz: Sie möchten möglichst hohe Daytrading Gewinne erzielen, also Renditen innerhalb von 24 Stunden.
In diesem Fall reichen bereits geringere Schwankungen der Kurse aus. Zu gering sollte das eingesetzte Kapital pro Trade jedoch auch nicht sein. Ist das Daytrading Startkapital zu gering, lassen sich selten nennenswerten Gewinne erzielen. Sind die Märkte jedoch stark volatil, kann das Daytrading Kapital unter Umständen deutlich niedriger ausfallen.
Wie viel Daytrading Startkapital brauche ich für die jeweiligen Finanzprodukte?
Ein wichtiger Einflussfaktor für die Höhe des Daytrading Startkapitals sind die gewählten Finanzprodukte. Zu differenzieren ist in aller Regel zwischen den nachfolgenden Finanzinstrumenten:
- Forex und Kryptowährungen
- CFDs
- Aktien
- Terminkontrakte
In den folgenden Abschnitten möchten wir uns ausführlicher damit beschäftigen, welches Startkapital bei welchen Finanzprodukten optimal ist.
Startkapital beim Aktien Trading
Beim Aktienhandel investiert du dein eingesetztes Geld im 1:1-Verhältnis. Entsprechend höher muss das eingesetzte Kapital im Vergleich zu kurzfristigen Finanzprodukten wie CFDs oder Forex ausfallen.
Wie hoch ein realistisches Daytrading Startkapital ist, zeigt das folgende Beispiel:
Kurs der Aktie | 20 Euro |
Kauf | 100 Stück |
Gegenwert (Startkapital) | 2.000 Euro |
Kursänderung | 2 % innerhalb des Tages |
Kursgewinn | 40 Euro |
Ordergebühren für An- und Verkauf (zusammen) | 12 Euro |
Nettogewinn | 28 Euro |
Dieses Beispiel zeigt, dass sich geringe Summen beim Daytrading mit Aktien eigentlich nicht lohnen. Kapitaleinsätze ab 1.000 Euro würden hier nennenswerte Beträge bei der erzielten Rendite ergeben.
Unser Tipp: Jetzt über 26.000 Märkte mit Hebel zu günstigsten Kosten daytraden:
Startkapital beim CFD Trading
Beim CFD Daytrading kann das Startkapital (deutlich) geringer als beim Aktienhandel ausfallen. Der Grund ist der Hebel, mit dem alle CFD Broker arbeiten. Je nachdem, welche Anforderungen der Broker an die Margin hat und wie hoch entsprechend der Hebel ausfällt, müssen teilweise nur fünf Prozent des Gegenwertes als eigenes Kapital eingesetzt werden. Was das für dein optimales Startkapital als Mindestkapital bedeutet, zeigt das folgende Beispiel:
Mindesteinzahlung | 100 Euro |
Hebel | 20:1 |
Handelsgegenwert | 2.000 Euro |
Kursveränderung Basiswert | 3 % |
Gewinn | 60 Euro |
In diesem Beispiel startest du mit einem Startkapital von lediglich 100 Euro, um einen Gewinn von 60 Euro zu erzielen. Das liegt am Hebel. Er sorgt dafür, dass das tatsächlich als Handelsgegenwert eingesetzte Kapital nicht bei 100 Euro liegt, sondern sich auf 2.000 Euro beläuft. Das Daytrading Kapital kann dementsprechend deutlich niedriger als im vorherigen Beispiel zum Aktienhandel ausfallen.
Ein Faktor ist allerdings zu berücksichtigen, nämlich die optimale Positionsgröße. Die Faustregel besagt, dass Anleger beim CFD Trading maximal ein Prozent ihres Gesamtkapitals pro Trade investieren.
Wenn du tatsächlich nur 100 Euro für das CFD Trading aufwenden möchtest, dürftest du lediglich einen Euro pro Position investieren. Das wäre tatsächlich selbst mit Hebel zu wenig. Wir empfehlen ein Gesamtstartkapital um die 500 Euro.
Startkapital beim Forex Daytrading
Das Startkapital für das Forex Daytrading ist dem beim CFD Handel sehr ähnlich. Da beim Handel mit fremden Währungen seitens der Broker ein Hebel zur Verfügung gestellt wird, sind die Positionsgrößen ähnlich wie beim CFD Trading.
Auch hier gilt die Regel, dass nicht unbedingt mehr als ein Prozent des Gesamtkapitals pro Trade eingesetzt werden sollte. Daher bewegt sich das Mindeststartkapital beim Forex Trading ebenfalls im Bereich von 500 Euro.
Daytrading ohne Startkapital – ist das möglich?
Grundsätzlich können Anleger auch ohne Kapitaleinsatz traden, nämlich mit einem sogenannten Daytrading Demokonto. Bei nahezu allen Brokern haben Trader zu Beginn die Gelegenheit, ein kostenfreies Testkonto zu nutzen. Sie müssen demnach nicht sofort „echtes“ Startkapital für das Daytrading investieren, sondern können den Handel mittels des Demokontos in Ruhe kennenlernen und ausprobieren.
Bei einem solchen Demokonto erfolgt logischerweise keine Auszahlung realisierter Gewinne. Das Ziel ist es vielmehr sich mit der Plattform vertraut zu machen, und ohne Risiko üben zu können.
Manchmal gibt es jedoch dann doch einige Differenzen zwischen einem Demokonto und einem Echtgeldkonto, was allerdings nicht auf alle Broker zutreffen muss. Eventuelle Unterschiede sind:
- Ausführung der Orders beim Demokonto nicht immer zum aktuellen Preis
- Weniger Funktionen und Tools auf dem Demokonto
- Unterschiede im Design der Handelsplattform zwischen Demokonto und Echtgeldkonto
Fazit zum Daytrading Startkapital
Grundsätzlich können Anleger beim Daytrading mit einem geringeren Startkapital beginnen, als sie vermutlich denken. Abgesehen von der geforderten Mindesteinzahlung ist das optimale Daytrading Kapital von mehreren Faktoren abhängig. Dazu gehören zum Beispiel Risikomanagement, Handelsstrategie sowie das Finanzprodukt, welches Sie handeln möchten. Etwas pauschal gesagt ist Daytrading jedoch mit jedem Startkapital möglich.
In den meisten Fällen ist ein Betrag zwischen 5.000 und 10.000 Euro sinnvoll, da sonst eventuelle Gewinne schlichtweg zu gering ausfallen könnten. Beim CFD Trading sowie beim Forex Handel brauchen Trader tendenziell weniger Startkapital als beim Aktienhandel. Sowohl beim Handel mit Differenzkontrakten als auch mit fremden Währungen wird nämlich seitens der Broker ein Hebel zur Verfügung gestellt.
Unser Tipp: Jetzt über 26.000 Märkte mit Hebel zu günstigsten Kosten daytraden:
Häufig gestellte Fragen:
Wie Startkapital ist mindestens nötig für das Daytrading?
Daytrading oft schon mit wenigen Hundert Euro möglich. Die Mindesteinzahlung der Broker liegt oftmals unter 200 Euro. Wir würden empfehlen, mit rund 200 Euro zu starten. Dieser Betrag reicht für die meisten Anfänger völlig aus. Sobald genug Sicherheit besteht, kann das Kapital aufgestockt werden.
Wie viel Kapital benötigt man im Daytrading, um den Hebel zu nutzen?
Unter Leverage versteht man den Einsatz von geliehenem Geld (Margin), um eine Position zu eröffnen, die größer ist als das eigene Kapital. Bei den meisten Brokern reicht daher ein Mindesteinzahlungsbetrag von 10€ aus, um den Hebel nutzen zu können.