Welche Kosten entstehen beim Daytraden? Was zahlt man pro Trade im Daytrading? Diese und andere Fragen beschäftigen insbesondere Anfänger, die neu mit dem Daytraden beginnen möchten.
Bekanntlich wird beim Daytrading auch die Rendite von Kosten und Gebühren beeinflusst, die Sie mit dem Kauf und Verkauf der Finanzprodukte erzielen können. Deshalb ist es stets wichtig, sich auch mit dem Daytrading Kosten bzw. den Daytrading Gebühren zu beschäftigen, was wir in unserem Beitrag ausführlich tun möchten.
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Welche Kosten verursacht Daytrading wirklich?
Wenn Sie jetzt unseren Beitrag zum Thema Daytrading Kosten und Daytrading Gebühren durchlesen, werden Sie anschließend vielleicht feststellen, wie viele unterschiedliche Kostenarten es eigentlich beim Daytrading geben kann. Eventuell dachten Sie bisher sogar, dass zum Beispiel beim CFD Trading ausschließlich die Spreads als Kostenfaktor beachtet werden müssen.
Je nachdem, mit welchen Finanzprodukten Sie jedoch innerhalb eines Tages handeln möchten, kann es noch deutlich mehr Daytrading Kosten geben. Dazu gehören zum Beispiel unter anderem:
- Kommissionen
- Depotgebühren
- Ordergebühren
- Finanzierungszinsen
- Kosten für eine Trading-Software
- Inaktivitätsgebühr
- Steuern
Mit all diesen und weitere Kostenarten möchten wir uns etwas ausführlicher beschäftigen, damit Sie möglichst alle Daytrading Gebühren und Kosten kennen, die Ihre Rendite negativ beeinflussen.
Anschaffungskosten der Hardware
Die meisten Menschen in Deutschland besitzen mittlerweile einen PC oder Laptop, über den anschließend das Daytrading erfolgen kann. Manchmal sind die Geräte allerdings relativ alt und arbeiten dementsprechend langsam. Andere Verbraucher haben tatsächlich noch keinen Desktop-PC oder einen Laptop. Jedoch werden diese Geräte natürlich für das Daytrading zwingend benötigt. Gleiches gilt für ein Tablet oder ein Smartphone, falls Sie ausschließlich mobil handeln möchten.
Die ersten, indirekten Daytrading Kosten können also die Anschaffungskosten für die Hardware sein. Je nach gewähltem Endgerät belaufen sich diese im Durchschnitt auf 500 bis 1.500 Euro. Streng genommen müssen Sie ebenfalls die Internetkosten mit einbeziehen, die indirekt beim Daytrading entstehen.
Allerdings nutzen Sie das World Wide Web natürlich voraussichtlich noch für andere Aktivitäten. Eine monatliche Gebühr von beispielsweise 20 Euro fällt dann heruntergerechnet auf das Daytrading nicht mehr nennenswert ins Gewicht.
Spreads
Zu den direkten Daytrading Gebühren und Kosten zählt auf jeden Fall der sogenannte Spread. Das ist schlichtweg der Unterschied zwischen dem Kauf- und dem Verkaufspreis, der von Brokern gestellt wird.
Relevant ist der Spread insbesondere beim Forex Trading und beim CFD Handel, denn dort arbeiten die meisten Broker mit diesen Gebühren. Da die Daytrading Kosten in Form des Spreads je nach Broker unterschiedlich ausfallen, ist ein Vergleich sehr wichtig.
Beim Gegenüberstellen dieser Daytrading Kosten sollten Sie darauf achten, dass der Spread meistens vom jeweiligen Underlying abhängig ist. Zudem kann sich der Spread im Tagesverlauf ändern, zumindest dann, wenn der Broker mit variablen Spreads arbeitet. Der Vergleich ist also nicht ganz so einfach, sollte allerdings möglichst vorgenommen werden, weil es sich eben beim Spread um entstehende Daytrading Kosten handelt.
Tipp: Nicht selten lohnt übrigens insbesondere das Trading zu den Haupthandelszeiten der Basiswerte, weil dann die Spread zum Teil geringer als zu den Nebenhandelszeiten sind.
Kommissionen
Bei der Kommission handelt es sich im Gegensatz zum Spread oftmals um eine fixe Handelsgebühr. Manche CFD Broker berechnen diese Kommission alternativ zum Spread.
Zahlreiche Trader haben sogar lieber eine fixe Handelsgebühr, weil sie dann genau wissen, welche Daytrading Kosten sie tragen müssen. Zumindest die fixe Kommission ist unabhängig vom Handelsvolumen und ändert sich auch nicht je nach gehandeltem Basiswert.
Allerdings trifft das nur auf fixe Kommissionen zu, denn auf der anderen Seite arbeiten manche Broker auch mit einer variablen Kommission. Dann hängen die Daytrading Gebühren in Form der Kommission vom entsprechenden Ordervolumen ab.
Zwar gibt es bezüglich der Höhe der Kommission natürlich Unterschiede zwischen den Brokern. Im Durchschnitt jedoch können Sie davon ausgehen, dass Sie zum Beispiel bei einem gehandelten Lot (100.000 Einheiten) beim Forex Trading eine Kommission zwischen zwei bis vier Euro zahlen müssen.
Depotgebühr
Während der Spread und die Kommissionen als Daytrading Kosten in erster Linie beim CFD Handel und Forex Trading relevant sind, gibt es die Depotgebühr als weitere Kostenart in erster Linie beim Handel mit Wertpapieren. Damit sind vor allem die folgenden Finanzprodukte gemeint:
- Aktien
- Anleihen
- Derivate
- Zertifikate
- Fonds und ETFs
Als Daytrader haben Sie mit einer eventuellen Depotgebühr allerdings nur dann zu tun, wenn Sie sich für den Handel mit Aktien oder Derivaten entscheiden. Das kommt daher, dass Sie Anleihen oder Fonds normalerweise nicht im Bereich Daytrading nutzen werden.
Im Vergleich zu anderen Kostenarten können Sie die Depotgebühren als Daytrading Gebühren allerdings eher vernachlässigen. Das hat den Grund, dass sich die Depotführungskosten meistens nur zwischen 10 bis 30 Euro im Jahr bewegen. Manchmal stellen die Broker sogar ein kostenfreies Depot zur Verfügung, sodass diese indirekten Daytrading Gebühren gar nicht erst entstehen.
Ordergebühren
Was die Kommissionen als Handelsgebühren beim CFD Trading sowie beim Forex Handel sein können, sind die Ordergebühren zum Beispiel beim Daytrading mit Aktien oder Derivaten. Auch hier gibt es bei den Banken und Brokern teilweise unterschiedliche Modelle, die in erster Linie wie folgt aussehen:
- Fixe Ordergebühren pro Trade (Order Flat)
- Prozentuale Orderkosten
- Order Paket, zum Beispiel 50 Orders, zum Festpreis
Insbesondere Online-Broker bieten ihren Kunden mittlerweile gerne eine sogenannte Order Flat an. Das bedeutet, dass jede Order einen Festpreis hat, unabhängig vom entsprechenden Handelsvolumen. Ob die Order Flat bei Ihnen etwas höhere oder niedrigere Daytrading Kosten verursacht als zum Beispiel prozentuale Gebühren, muss sich jeweils im Einzelfall entscheiden.
Fixe Ordergebühren bewegen sich für Aktien oder Derivate oftmals zwischen fünf bis zehn Euro. Berechnet der Broker alternativ prozentuale Orderkosten, liegen diese häufig zwischen 0,5 bis 0,8 Prozent des gehandelten Gegenwertes. Die Orderkosten zählen also durchaus zu den Daytrading Gebühren, die Sie beim Vergleich im Blick haben sollten.
Kreditzinsen
Wie viel Kapital für Daytrading braucht man? Diese Frage beschäftigt durchaus zahlreiche Daytrader, bevor sie mit dem Handel beginnen. Es handelt sich dabei tatsächlich um eine sehr wichtige Frage, denn für gewöhnlich benötigen Sie für das Daytrading mehr Kapital als wenn Sie zum Beispiel längerfristig investieren.
Der Grund ist, dass beim Daytraden oft schon kleinere Kursdifferenzen ausgenutzt werden sollen. Diese wirken sich als Gewinn jedoch eben meistens nur dann nennenswert aus, wenn Sie mit höheren Summen handeln.
Zwar stellen die Programm beim CFD und Forex Trading einen Hebel zur Verfügung, sodass Sie nur einen kleinen Teil des Handelsvolumens in Form von Eigenkapital aufwenden müssen. Wenn Sie allerdings beispielsweise mit Aktien das Daytrading durchführen möchten, gibt es solche Hebel nicht. Sie müssen dann den entsprechenden Gegenwert vollständig selbst aufbringen.
Letzteres wiederum kann dazu führen, dass Sie nicht genügend Eigenkapital haben und einen Kredit für das Daytrading aufnehmen. Dann wiederum entstehen in Form der Kreditzinsen Kosten, die im indirekten Zusammenhang mit dem Daytrading stehen und somit zu den Daytrading Kosten gehören.
Falls Sie also tatsächlich einen Kredit aufnehmen, müssen Sie auch die Zinsen als Kosten beachten. Diese werden Ihre Rendite sogar deutlich verringern, da die Zinssätze momentan durchschnittlich im Bereich zwischen vier bis sechs Prozent liegen.
Finanzierungszinsen bzw. Overnight Gebühren
Während eventuelle Kreditzinsen natürlich nicht zu den klassischen Daytrading Kosten im engeren Sinne gehören, trifft das sehr wohl für die sogenannten Finanzierungszinsen zu, die oft als Overnight Gebühren oder Übernachtkosten bezeichnet werden. Es handelt sich dabei um Zinsen, die der Broker für Long-Positionen berechnet, die über Nacht gehalten werden. Da der Broker Ihnen durch den Hebel sein Kapital leiht, stellt dies im Grunde einen Kredit dar.
Wie es bei Krediten üblich ist, möchte der Broker natürlich eine Entlohnung für den Verleih seines Geldes haben, nämlich die Finanzierungszinsen. Diese stellen durchaus einen nicht unerheblichen Kostenfaktor beim Daytrading dar, allerdings nur unter einer Voraussetzung.
Beim „echten“ Intraday Trading fallen keine Übernachtkosten an, weil Sie eben Positionen am gleichen Tag eröffnen und wieder schließen. Viele Trader nehmen allerdings das Daytrading nicht ganz wörtlich, sodass manche Positionen durchaus über mehrere Tage oder sogar Wochen gehalten werden. Exakt dann können größere Finanzierungskosten entstehen, die Sie entsprechend im Blick haben sollten.
Auszahlungsgebühren
Beim Daytrading gibt es einige Gebühren, die nicht in direktem Zusammenhang mit dem Handel stehen. Dazu zählen unter anderem Auszahlungsgebühren, die seitens einiger Broker berechnet werden. Diese Daytrading Kosten fallen an, wenn Sie von Ihrem Handelskonto eine Auszahlung vornehmen möchten.
Manchmal beziehen sich diese Daytrading Gebühren allerdings nur auf eine oder wenige Auszahlungsmethoden. Sie sollten daher vor einer Auszahlung von Ihrem Handelskonto durchaus vergleichen, ob der Broker vielleicht eine oder mehrere Auszahlungsmethoden kostenfrei anbietet, denn dann können Sie sich diese Kosten einsparen.
Externe Trading Software
Daytrading Gebühren für eine Software fallen im Normalfall nur dann an, wenn Sie bewusst eine externe Handelssoftware nutzen. Bei faktisch allen Banken und Brokern, die Ihnen den Handel mit Aktien, Derivaten, CFDs oder Forex anbieten, dürfen Sie die entsprechende Trading Plattform komplett kostenfrei nutzen. Insbesondere professionellen Tradern reichen die Tools allerdings manchmal nicht aus. Darüber hinaus gibt es einige Softwares, die gewisse Zusatzfunktionen bieten, wie zum Beispiel:
- Charting Funktionen
- Analysefunktionen
- Automatisches Trading
- Weitere Tools
Wenn Sie also eine solch externe Software nutzen, kann das natürlich zu weiteren Kosten führen. Für die Nutzung zahlen Sie in aller Regel durchschnittlich zwischen 50 bis 100 Euro, entweder als Jahresgebühr oder im Rahmen einer Kaufversion. Falls Sie also nicht nur die Handelsplattform des Brokers nutzen, sondern – auf welche Art und Weise auch immer – eine externe Software in Anspruch nehmen möchten, können entsprechende Daytrading Kosten entstehen.
Zusätzliche Indikatoren und Tools
In etwa die gleiche Kategorie wie Kosten für eine externe Software fallen manche Zusatzangebote der Broker. Zwar wird die Handelsplattform mit den darin enthaltenen Funktionen kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Allerdings gibt es nicht wenige Anbieter für Daytrading, die neben der kostenlosen Trading Software zusätzliche Erweiterungen im Angebot haben. Dann können Sie umfangreichere Funktionen als bei der Grundausstattung nutzen, wie zum Beispiel:
- Weitere Daytrading Indikatoren
- Detaillierte und Professionellere Chart Funktionen
- Mehr Handelssignale
Derartige Erweiterungen beziehen sich manchmal auch auf den MetaTrader 4 oder 5, der zu den beliebtesten Handelsplattformen überhaupt gehört. Wie hoch die entsprechenden Daytrading Kosten in der Kategorie sind, ist vom Angebot der entsprechenden Broker abhängig und es gibt diesbezüglich keine echten Durchschnittswerte.
Kontoführungsgebühren bei Inaktivität
Zu den Daytrading Kosten kann die sogenannte Inaktivitätsgebühr zählen. Es handelt sich dabei um eine Kontoführungsgebühr, die bei längerer Inaktivität in Rechnung gestellt wird. Bei manchen Brokern ist es so, dass diese beispielsweise ab einem Zeitraum von mindestens drei Monaten Inaktivität eine zusätzliche Gebühr verlangen.
Normalerweise klären die Broker darüber in ihren AGBs oder im Preis-Leistungsverzeichnis auf. Diese Inaktivitätsgebühr können Sie natürlich einfach umgehen, indem Sie innerhalb des geforderten Zeitraums zumindest einen Trade durchführen. Bei Daytradern stellt dies in der Regel ohnehin kein Problem dar, da relativ häufig gehandelt wird.
Steuern als Kostenfaktor
Weitere Aufwendungen, an die Sie vielleicht im Rahmen der Daytrading Kosten gar nicht oder erst später denken, sind die Steuern. Manche Trader stellen sich die Frage: Welche Steuern beim Daytrading?
Grundsätzlich ist es so, dass Sie auf Grundlage des Daytrading im Idealfall Kursgewinne erzielen. Unabhängig davon, ob diese beim Handel mit CFDs, Forex oder Aktien stattfinden, sind in Deutschland Kursgewinne prinzipiell zu versteuern.
In diesem Fall greift die Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent. Das bedeutet, dass auf Ihre erzielten Kursgewinne eine Besteuerung in dieser Höhe stattfindet. Allerdings dürfen Sie zuvor Ihren Sparer-Pauschbetrag in Anspruch nehmen, der momentan bei 801 Euro pro Person liegt. Was das bedeutet, möchten wir im folgenden Beispiel kurz erläutern:
- Gewinne aus Daytrading Geschäften: 2.000 Euro
- Sparer-Pauschbetrag: 801 Euro
- Steuerpflichtige Gewinne: 1.199 Euro
- Abgeltungssteuer: 25 Prozent
- Steuerabzug: 299,75 Euro
- Nettogewinn (nach Steuern): 1.700,25 Euro
Wie Sie an diesem Beispiel erkennen, wird Ihr Bruttogewinn aus dem Daytrading durch die Abgeltungssteuer um knapp 300 Euro reduziert. Deshalb zählt die Steuer natürlich definitiv zu den Daytrading Kosten, die Ihnen entstehen.
Wie kann ich meine Daytrading Kosten minimieren?
In einigen Abschnitten unseres bisherigen Beitrages ist bei der jeweiligen Kostenart bereits angeklungen, dass es durchaus häufiger die Möglichkeit gibt, die anfallenden Daytrading Gebühren zu umgehen oder zumindest möglichst gering zu halten. Prinzipiell existieren mehrere Möglichkeiten, wie Sie Ihre Daytrading Kosten minimieren können, wie zum Beispiel:
- Anbieter vergleichen und günstigen Broker finden
- Günstigste Gebührenmodelle wählen
- Handelsfrequenz reduzieren
- Verstärkt fixe Spreads wählen
- Handelssystem mit nicht zu vielen Handelssignalen auswählen
- Backtest nutzen
Lassen Sie uns auf diese Punkte etwas näher eingehen, damit vielleicht auch Sie die Möglichkeit nutzen können, zukünftig Ihre Daytrading Kosten zu minimieren.
Anbieter vergleichen und günstigen Broker finden
Am einfachsten können Sie Ihre Daytrading Kosten dadurch minimieren, dass Sie sich für einen günstigen Broker entscheiden. Einen solchen Vergleich sollten Sie nicht nur alle paar Jahre durchführen, sondern regelmäßiger.
Das liegt daran, dass natürlich auch die Broker von Zeit zu Zeit ihre Konditionen ändern und neue Anbieter am Markt auftreten. Anders ausgedrückt: Der momentan vielleicht günstigste CFD-, Forex- oder Aktien-Broker ist vielleicht in sechs Monaten nicht mehr der preiswertesten Anbieter.
Da Sie gerade beim Daytrading recht häufig handeln und jedes Mal auf die eine oder andere Art und Weise Kosten anfallen, lohnt es sich definitiv, die Broker von Zeit zu Zeit miteinander zu vergleichen. Falls Sie zum Beispiel durchschnittlich im Monat 50 Handelsaufträge ausführen lassen, können Sie bereits über 50 Euro einsparen, wenn Sie einen Broker wählen, der zum Beispiel eine um 1,20 Euro günstigere Kommission anbietet als andere Mitbewerber.
Günstigeres Modell wählen
Wie wir bereits angesprochen haben, arbeiten die meisten Broker im Bereich Forex- und CFD-Trading mit einem Spread. Alternativ veranschlagen andere Anbieter eine Kommission. Für Sie gilt es nun, das persönlich günstigere Modell zu finden und danach entsprechend den Broker auszuwählen.
Bei einem direkten Vergleich stellt sich häufiger heraus, dass Kommissionen in der Summe günstiger als Spreads sind. Das trifft insbesondere unter der Voraussetzung zu, dass der Broker mit variablen Spreads arbeitet, die sich zum Beispiel innerhalb eines Tages deutlich verändern können.
Zudem zahlen Sie den Spread nicht direkt, sondern er ist im entsprechenden Kurs/Preis enthalten. Das ist eine geringere Transparenz als bei der Kommission, bei der Sie wissen, dass Sie zum Beispiel drei Euro für ein Lot Handelsvolumen zahlen. Es kann sich also lohnen, die Gebührenmodelle mehrerer Broker zu vergleichen und sich dann für die günstigere Variante zu entscheiden.
Weniger oft handeln
Zumindest auf den ersten Blick klingt es banal, aber natürlich können Sie auch dadurch Daytrading Kosten einsparen, dass Sie etwas weniger oft handeln. Bei jeder Handelsaktivität fallen nämlich Kosten an, je nach Finanzprodukt in den folgenden Formen:
- Spread
- Kommission
- Ordergebühr
Manche Trader handeln durchaus zu häufig, sodass mitunter die durch den An- und Verkauf erzielten Gewinne sogar geringer als die anfallenden Kosten sind. Daher sollten Sie prüfen, ob Sie wirklich effektiv handeln oder sich manche An- und Verkäufe nicht besser sparen könnten. Wenn Sie weniger handeln, entstehen jedenfalls definitiv auch geringere Kosten.
Fixe statt variable Spreads nutzen
Manche Broker bieten – je nach Basiswert – sowohl fixe als auch variable Spreads an, andere Anbieter hingegen arbeiten entweder mit der einen oder anderen Variante. In der überwiegenden Mehrheit aller Fälle sind fixe Spreads günstiger als variable Spreads, bei denen der Broker die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs teilweise mehrfach pro Tag verändert.
Zudem haben feste Spreads den Vorteil, dass Sie nicht auf die Tageszeit achten müssen. Bei variablen Spreads hingegen kann es durchaus passieren, dass die Differenz während der Haupthandelszeit zum Beispiel nur zwei Punkte beträgt, während sie sich in der Nebenhandelszeit auf zehn Punkte beläuft.
Sind fixe Spreads immer günstiger als variable Spreads?
Pauschal lässt sich allerdings nicht sagen, dass fixe Spreads immer günstiger als variable Spreads sind. Entscheidend ist immer nur die entsprechende Differenz zwischen An- und Verkaufskurs.
Hier ist also von Ihrer Seite aus etwas Recherche gefragt, wenn es um die Spreads der einzelnen Broker geht. Diese richten sich übrigens häufig nach der Art des Basiswertes und dann wird noch einmal unterteilt, ob es sich um „größere“ oder „kleinere“ der folgenden Basiswertarten handelt:
- Aktien
- Kryptowährungen
- Rohstoffe
- Devisen
- Indizes
- Futures
Handelssystem mit nicht zu vielen Handelssignalen wählen
Eine weitere Einsparmöglichkeit bei den Daytrading Kosten ist nicht so leicht zu erkennen, kann allerdings definitiv Kosten einsparen. Diese Einsparoption steht in engerer Verbindung mit einem der zuvor genannten Tipps, nämlich weniger oft zu handeln. Allerdings steckt dahinter noch ein etwas anderer Gedanke, wenn Sie sich für ein Handelssystem entscheiden, dass nicht zu viele Handelssignale erzeugt.
Die Konsequenz ist nämlich, dass die Signalqualität dann oft besser ist. Dahinter steckt der Grundsatz, dass die Qualität der Handelssignale zunehmend schlechter wird, je höher die Anzahl der Signale ist.
Das wiederum bedeutet, dass die Chance auf eine gute Signalqualität größer ist, wenn Sie ein Handelssystem mit einer etwas geringeren Anzahl von Signalen wählen. Das spart natürlich letztendlich auch Daytrading Kosten ein.
Backtests nutzen
Ebenfalls beim Daytrading Kosten reduzieren können Sie manchmal, wenn Sie Ihr Handelssystem einem Backtest unterziehen. Das bedeutet, dass zum Beispiel die Rendite einerseits mit und zum anderen ohne Gebühren überprüft wird, die vom entsprechenden Broker veranschlagt werden.
So erkennen Sie leicht, wie sich Ihre Gewinne mit und ohne Einbezug der anfallenden Kosten gestalten. Das wiederum kann auch die Wahl des Brokers beeinflussen, sodass Sie im besten Fall dadurch Daytrading Kosten reduzieren.
Unsere Broker-Empfehlung für niedrige Daytrading Gebühren: Broker Capital.com
Nach all der Theorie mit vielen Informationen und nützlichen Hinweisen möchten wir jetzt etwas mehr in die Praxis gehen und Ihnen den aus unserer Sicht besten Broker für niedrige Gebühren empfehlen. Es handelt sich dabei um den Daytrading Broker Capital.com, der unter anderem hierzulande eine Niederlassung hat. Capital.com wird innerhalb der EU sogar mehrfach reguliert, was auf die hohe Seriosität des Anbieters hinweist.
Hinzu kommt, dass die Konditionen (Kosten und Gebühren) auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau angesiedelt sind. Ferner existieren keine versteckten Kosten bei Capital.com, sondern es geht in erster Linie um den Spread als Kostenfaktor. Besonders interessant ist für Daytrader sicherlich, dass vom Broker keine Provision berechnet wird. Somit entstehen bei folgenden Leistungen und Services keine Kosten, wodurch sich Capital.com von mehreren, anderen Brokern unterscheiden kann:
- Ein- und Auszahlungen
- Echtzeit-Kursdaten
- Lehrmaterialien
- Charts und Indikatoren
Capital.com geht sogar noch einen Schritt weiter und übernimmt sämtliche Kosten, die bei Ein- und Auszahlungen aufgrund des genutzten Zahlungsdienstes anfallen können. Berechnet die Bank zum Beispiel Überweisungsgebühren, werden diese von Capital.com getragen.
Zudem findet eine automatische Umrechnung von Fremdwährungen statt, falls diese von Ihrer gewählten Zahlungsmethoden nicht unterstützt werden. Einen weiteren Kostenvorteil haben Sie teilweise bei den Übernachtungskosten, wenn Sie sich zum Beispiel für den CFD Handel mit folgenden Basiswerten entscheiden:
- Kryptowährungen
- Aktien
In dem Fall werden die Übernachtungskosten nämlich ausschließlich auf das zur Verfügung gestellte Fremdkapital seitens des Brokers (Hebel) berechnet, während zahlreiche, andere Broker in dem Fall den Gesamtwert der Position zu Grunde legen. Das ist bei Capital.com nur dann der Fall, wenn es sich bei den Basiswerten um Indizes, Devisen oder um Rohstoffe handelt.
Relativ günstig sind auch die Spreads, die von Capital.com veranschlagt werden. Nehmen wir das Währungspaar Euro und US-Dollar als Beispiel, so beträgt der Spread zum Beispiel lediglich 0,00006 also anders ausgedrückt 0,6 Pips. Auch der Spread beim Bitcoin ist mit zum Beispiel 34 vergleichsweise günstig im Anbietervergleich.
Insbesondere aufgrund dieser Kostenvorteile halten wir den Broker Capital.com momentan für den besten Daytrading Broker im Hinblick auf möglichst niedrige Kosten. Darüber hinaus profitieren Sie von weiteren Vorteilen, wie zum Beispiel:
- Gute Auswahl an Handelsinstrumenten
- Kostenloses Demokonto
- Handel mit verschiedenen Hebeln
- Zahlreiche Tools
- Lehrmaterialien
- Intuitiv bedienbare Trading-Plattform
Zudem sind die Daytrading Kosten sehr transparent, da sie eben in den meisten Fällen – mit Ausnahme der Übernachtkosten – ausschließlich auf dem jeweiligen Spread basieren.