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Aktienindizes wie der US-amerikanische S&P 500 oder der DAX, der ausschließlich Aktienunternehmen aus Deutschland beinhaltet, sind unter Anlegern äußerst beliebt. Mithilfe dieser Indizes können sich Investoren nicht nur einen direkten Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung von Ländern oder Branchen verschaffen, sondern zeitgleich mit nur einem einzigen Finanzprodukt in eine breite Auswahl an Aktien investieren. 

Bevor Anleger mit dem Index-Trading oder dem Handel von Index-ETFs starten, sollten sie sich mit den wichtigsten Grundlagen auseinandersetzen. In diesem Artikel erklären wir, was ein Aktienindex ist und wie dieser berechnet wird. Außerdem werfen wir einen Blick auf die beliebtesten Aktienindizes rund um den Globus und analysieren, ob Index-Trading gegenüber dem klassischen Aktienhandel wirklich sinnvoll ist. 

Was sind Aktienindizes und wie werden sie gehandelt? – Ratgeber für Einsteiger
Was sind Aktienindizes und wie werden sie gehandelt? – Ratgeber für Einsteiger

Die wichtigsten Fakten zu Aktienindizes im Überblick 

  • Aktienindizes fassen eine festgelegte Anzahl an Aktien aus bestimmten Branchen oder Ländern zusammen und werden von Börsen, wirtschaftlicher Presse oder anderen Finanzexperten berechnet. 
  • Zu den beliebtesten Aktienindizes zählen hierzulande der DAX 40, der S&P 500 und der NASDAQ 100
  • Aktienindizes können nicht nur länderbezogen sein, sondern auch andere Kennziffern abbilden – so etwa ein Dividenden-Index oder ein Strategie-Index.
  • Wer in Aktienindizes investiert, handelt nicht einzelne Aktientitel, sondern eine breite Auswahl an Aktienunternehmen, die dem Index angehören. Verlustrisiken werden dadurch reduziert. 
  • Der Handel von Aktienindizes ist in Form von Index-ETFs, die den MSCI World abbilden, besonders beliebt. Viele Indizes sind bei eToro, Capital.com und Libertex handelbar. 

Definition & Erklärung: Was sind Aktienindizes? 

Aktienindizes

Aktienindizes gelten als Stimmungsbarometer für die wirtschaftliche Entwicklung einzelner Sektoren, Länder oder Wirtschaftsräume. Ein Aktienindex ist gewissermaßen nichts anderes als eine Sammlung der relevantesten Aktienunternehmen, die einen festgelegten Bereich repräsentieren. Während also der deutsche DAX – das ist übrigens die Abkürzung für „deutscher Aktienindex“ – die 40 wichtigsten Aktienunternehmen der landeseigenen Wirtschaft widerspiegelt, steht beispielsweise der Dow Jones für die 30 bedeutendsten Aktienunternehmen der amerikanischen Börse. 

Ein Aktienindex ist … 

  • ➡️ eine Kennziffer, die die wirtschaftliche Entwicklung am Finanzmarkt widerspiegelt 
  • ➡️ eine feste oder variable Gruppierung von Aktientiteln 
  • ➡️ auf Länder, Wirtschaftszonen, Sektoren und weitere Bereiche ausgerichtet 

Zum DAX gibt es verschiedene Untergruppierungen, so etwa den MDAX, der Unternehmen aus der zweiten Reihe der deutschen Wirtschaft enthält oder den TecDAX, der lediglich Technologieunternehmen wie Infineon oder SAP repräsentiert. 

Aktienindizes müssen aber nicht immer die Wirtschaft eines Landes widerspiegeln, sondern können auch auf verschiedene Sektoren fokussiert sein. Selbst Dividenden-Indizes oder Strategie-Indizes werden als Stimmungsbarometer verwendet. 

Wie werden Aktienindizes berechnet und bewertet?

Wie ein Aktienindex berechnet wird, hängt immer von der verantwortlichen Instanz ab. Während länderbezogene Aktienindizes wie der deutsche DAX oder der US-amerikanische Dow Jones von landeseigenen Börsen berechnet und bewertet werden, gibt es andere Indizes, die von eigenständigen Finanzdienstleistern oder -experten ausgegeben werden. So wird unter anderem der MSCI World, der unter ETF-Anlegern beliebt ist, durch den Finanzdienstleister MSCI Inc. berechnet – dahinter verbarg sich früher Morgan Stanley Capital International. 

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen einem preisgewichteten Index und einem gleichgewichteten Index. Bei einem preisgewichteten Index, etwa dem Dow Jones oder dem Nikkei 225, wird die Gewichtung anhand gleichbleibender Stückzahlen festgemacht. Um den Indexstand zu ermitteln, wird ein Durchschnitt aller Aktienkurse durch die Gesamtanzahl aller Aktien geteilt. Steigt der Kurs einer Aktie in einem preisgewichteten Aktienindex, hat diese einen stärken Einfluss auf die Entwicklung. 

Bei einem gleichgewichteten Index wird die Gewichtung anhand der Marktkapitalisierung oder anderer Faktoren bestimmt, wobei der frei handelbare Anteil am Grundkapital eines Unternehmens eine wichtige Rolle bei der Gewichtung des DAX spielt. Anhand eines Beispiels lässt sich die Berechnungsart und die prozentuale Aufteilung erkennen: Während SAP mit einer Marktkapitalisierung von über 148 Milliarden Euro im deutschen Aktienindex eine Gewichtung von knapp 9,7 % erhält, macht Zalando mit einer Marktkapitalisierung von 7 Milliarden Euro lediglich einen Anteil von 0,45 % im Aktienindex aus. 

Obwohl sich die Gewichtung von Aktienindizes verändern kann, gibt es auch hier unterschiedliche Regeln. Während im Dow Jones keine festen Anpassungen der enthaltenen Titel vorgenommen werden, wird die Gewichtung im DAX alle sechs Monate angepasst – daraus entstehen „Aufsteiger“, die in den DAX aufgenommen werden und „Absteiger“, die in andere Indizes wie den MDAX ausweichen müssen. 

Wie kann man Aktienindizes handeln? 

Aktienindizes kaufen bei Capital.com
Aktienindizes handeln bei Capital.com

Wer sich mithilfe von Aktienindizes einen umfassenden Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung einzelner Segmente oder ganzer Länder verschafft hat, kann auf unterschiedlichen Wegen in den gewünschten Aktienindex investieren: 

  • Indexaktien kaufen: Anleger können sich einen Überblick über einen Aktienindex verschaffen und sich diesen im eigenen Depot „nachbauen“. Wer Einzelaktien kauft, kann selbst an der prozentualen Gewichtung einzelner Titel etwas verändern, sollte aber den zeitlichen Aufwand nicht unterschätzen. 
  • Index-ETFs kaufen: ETFs bilden nicht selten einen Aktienindex wie den DAX, S&P 500 oder den NASDAQ 100 ab. Anleger investieren ausschließlich in ein Anlageprodukt und profitieren von einer breiten Streuung von Risiken. Der Kauf von Index-ETFs kann in der Regel durch einen monatlichen Sparplan erweitert werden. 
  • Index-Trading mithilfe von CFDs: Bei Brokern wie eToro, Capital.com oder Libertex können Anleger Indizes mithilfe von CFDs traden. Auch in einem negativen Marktumfeld kann man mit Short-Positionen Geld verdienen und bei großen Indizes sogar einen Hebel von bis zu 20:1 anwenden. 

Index-Trading lernen und erste Trades eröffnen: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Anfänger 

Index-Trading können auch Einsteiger gut erlernen, denn im Gegensatz zum klassischen Aktienhandel konzentriert man sich nicht auf ein einzelnes Unternehmen, dessen Kennzahlen bewertet werden müssen, sondern um eine Zusammenfassung verschiedener Aktien eines Bereichs. Für Anfänger haben wir eine kompakte Schritt-für-Schritt-Anleitung erstellt, die alle wichtigen Schritte zur Eröffnung des ersten Trades bei Capital.com beinhaltet: 

1. Auswahl des Brokers

Die offizielle Webseite von Capital.com
Die offizielle Webseite von Capital.com

Bevor Anleger in das Trading von Aktienindizes einsteigen, benötigen sie einen Broker, der die geeigneten Finanzprodukte führt. CFDs auf Aktienindizes kann man unter anderem bei Capital.com, aber auch bei eToro oder Libertex traden. Welcher Broker zu einem passt, stellt man fest, indem man das Angebot mit den eigenen Bedürfnissen vergleicht.

Index-Trading lernen? Dann könnte Capital.com mit der Bildungs-App Investmate genau richtig sein. Wer sich lieber mit anderen Tradern austauschen möchte, ist bei der Social-Trading-Plattform eToro gut aufgehoben. Möchte man sich auf einen Broker mit der nötigen Marktexpertise verlassen, ist man mit Libertex gut beraten, denn der Broker existiert seit über 25 Jahren. 

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2. Registrierung & Identifizierung

Registrieren bei Capital.com
Registrieren bei Capital.com

In dieser Anleitung erklären wir, wie die Registrierung bei Capital.com gelingt. Auf der Homepage des Brokers kann man sich innerhalb weniger Minuten anmelden. Mit einem Klick auf „Traden“ öffnet sich ein neues Fenster, in dem man nur seine E-Mail-Adresse und ein Passwort eingeben muss. Im nächsten Schritt werden neue Benutzer nach ihrer Staatsangehörigkeit und ihrem Geburtsort gefragt. Im Anschluss müssen Anleger noch einige Fragen zu Kenntnissen und Erfahrungen beantworten. 

Im Benutzerprofil wird nach Abschluss der Registrierung noch der Hinweis „Nicht verifiziert“ angezeigt. Mit einem Klick auf diesen Hinweis können Anleger ein Foto eines Ausweisdokuments, ein Selfie und einen Nachweis zum Wohnsitz hochladen. Nach erfolgter Verifizierung steht der gesamte Funktionsumfang von Capital.com zur Verfügung. 

3. Geld einzahlen

Geld einzahlen bei Capital.com

Jetzt können Anleger auf „Konto auffüllen“ klicken und die gewünschte Zahlungsmethode für die erste Einzahlung auswählen. In einem neuen Fenster werden alle verfügbaren Zahlungsmethoden wie Apple Pay, Paypal und Banküberweisung angezeigt, die bereits ab einem Minimum von 20 Euro verfügbar sind. 

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4. Demokonto testen

Demokonto testen bei Capital.com
Demokonto testen bei Capital.com

Wer sich zunächst mit der Funktionsweise von Capital.com vertraut machen möchte, kann in den Benutzereinstellungen auf „Zum Demo-Modus wechseln“ klicken. In der Benutzerleiste wird daraufhin der Hinweis „CFD DEMO-EUR“ angezeigt. Anleger haben 1.000 Euro virtuelles Guthaben zur Verfügung, um erste Positionen risikolos zu eröffnen und zu schließen. 

5. Trade eröffnen

Trade eröffnen bei Capital.com
Trade eröffnen bei Capital.com

Anleger können jetzt beispielsweise „Germany 40“ auswählen und damit eine Position auf den DAX eröffnen. In der Übersicht wird der Kursverlauf angezeigt, der durch technische Indikatoren ergänzt werden kann. Nun kann man auf „Kaufen“ klicken und sich long positionieren oder auf „Verkaufen“ klicken und sich short positionieren. 

In einem neuen Fenster können Anleger die Kontraktgröße festlegen. Nicht nur die Margin, sondern auch die Hebelwirkung wird hier übersichtlich dargestellt. Zudem kann man festlegen, ob die Position automatisch bei Gewinn oder Verlust geschlossen werden soll. 

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6. Trade schließen

Trade schließen bei Capital.com

Nachdem eine Position eröffnet wurde, können Benutzer von Capital.com diese unter dem Menüpunkt „Portfolio“ beobachten. Wenn Anleger einen Gewinn oder Verlust realisieren möchten, müssen sie die Position schließen. 

Wer zuvor einen Kontrakt von 0,5 auf Germany 40 verkauft, also sich short positioniert hat, muss zum Schließen der Position einen Kontrakt von 0,5 auf Germany 40 kaufen.
In der Menüleiste kann man jederzeit nachvollziehen, wie viel Geld sich auf dem Tradingkonto befindet. 

Die 5 besten Strategien zum Index Trading 

Damit das Trading von Aktienindizes erfolgreich verläuft, gibt es verschiedene Handelsstrategien, die man anwenden kann. Einige davon stellen wir hier genauer vor: 

1. Technische Analyse

technische Analyse

Bei der technischen Analyse werden verschiedene Aspekte betrachtet, um den Kursverlauf eines Assets zu bestimmen. Insbesondere der Kurs von Aktienindizes steht hier im Mittelpunkt, denn bei der Betrachtung der historischen Preisentwicklung lassen verschiedene Indikatoren einen Rückschluss auf kommende Trends zu. 

Mithilfe von verschiedenen Trendkanälen, Durchschnittskursen und Widerstandslinien wird untersucht, wo ein Aktienindex gerade steht und ob es Kauf- oder Verkaufssignale gibt. Bei vielen Brokern, unter anderem bei Capital.com, können Anleger direkt technische Indikatoren anwenden und damit einen ausführlichen Überblick über das Chartbild von DAX & Co. erlangen. 

2. Fundamentale Analyse

Bei der Analyse von Fundamentaldaten werden verschiedene Unternehmenskennzahlen unter die Lupe genommen und bewertet. Nicht nur die Marktkapitalisierung oder der Umsatz spielen hier eine Rolle, sondern auch andere Kennziffern wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder die Dividendenrendite. 

Beim Trading von Aktienindizes spielt die fundamentale Analyse eine unbedeutende Rolle, da sich Investoren hier nicht auf Einzelwerte konzentrieren. Zwar kann man auch hier das BIP oder sonstige Wirtschaftskennzahlen eines Landes vergleichen, allerdings lassen diese kaum Rückschlüsse auf die zukünftige Kursentwicklung zu. 

3. Daytrading

Daytrading Zeiteinheit

Beim Daytrading eröffnen und schließen Anleger, wie der Name es bereits verrät, jeden Tag Positionen. Die Anlagedauer reicht dabei von wenigen Sekunden oder Minuten bis hin zu mehreren Tagen, sofern Positionen über Nacht bestehen bleiben. Beim Daytrading ist es wichtig, sich an eine Handelsstrategie zu halten und sich nicht von emotionalen Entscheidungen leiten zu lassen – nur so wird ein optimales Risikomanagement sichergestellt. 

Beim Daytrading werden in der Regel spekulativere Finanzprodukte wie CFDs oder Hebelzertifikate gehandelt, die mit einem geringen Kapitaleinsatz zu hohen Gewinnen führen. Anleger, die sich jeden Tag mit dem Trading von Assets befassen, benötigen viel Zeit und üben diese Tätigkeit nicht selten hauptberuflich aus. 

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4. Swing Trading

Swing Strategie

Das Swing Trading überschneidet sich nicht selten mit dem Daytrading, denn auch hier werden Positionen oft für einen kurz- bis mittelfristigen Zeitraum gehalten. Hier nutzen Anleger die Schwankungen eines Assets aus und bewegen sich mit den Kauf- und Verkaufssignalen innerhalb eines Trendkanals. 

Wer mit dem Swing Trading erfolgreich handeln möchte, orientiert sich in der Regel am Candlestick-Chartbild und dem Schlusskurs, der als besonders aussagekräftig gilt. 

5. Scalping

Scalping

Beim Scalping eröffnen Investoren sehr viele Trades für einen kurzen Anlagezeitraum, der oft nur wenige Sekunden oder höchstens Minuten beträgt. Auf diesem Weg konzentrieren sich Trader darauf, viele Gewinne in kurzer Zeit zu generieren. Damit dies gelingt, werden im Rahmen des Scalpings besonders große Positionen umgesetzt. 

Wer Scalping betreibt, muss äußerst konzentriert arbeiten und sich höheren Risiken bewusst sein. Zudem sollte man darauf achten, einen Broker mit einer schnellen Orderausführung auszuwählen, denn beim Scalping entscheiden Sekunden über Gewinn oder Verlust. Scalping erfordert viel Erfahrung und ist damit nur bedingt für Einsteiger geeignet. 

Die beliebtesten Aktienindizes im Überblick:

Im folgenden Abschnitt werfen wir einen genaueren Blick auf die beliebtesten Aktienindizes. Wir überprüfen, welche Besonderheiten es gibt und welche Aktientitel sich hinter dem jeweiligen Index verstecken: 

DAX

Der DAX ist unter deutschen Investoren besonders beliebt, da er seit einer Reform im Jahr 2021 die 40 wichtigsten Aktienunternehmen der hiesigen Wirtschaft umfasst. Für eine Aufnahme in den deutschen Aktienindex ist sowohl die Marktkapitalisierung als auch der Streubesitz eines Unternehmens ausschlaggebend. Alle sechs Monate wird die Gewichtung des DAX überprüft und bei Bedarf angepasst. 

Branche Bekannteste Aktientitel 
💰 Finanzen & Versicherungen Allianz, Deutsche Börse und Deutsche Bank
🚗 Automobil & VerkehrBMW, Porsche Holding und Volkswagen
🧪 Pharma & Chemie BASF, Bayer und Fresenius Medical Care 
🏡 Immobilien Deutsche Wohnen und Vonovia
💡 Energie RWE und Siemens Energy
📱 IT & Software SAP und Deutsche Telekom
🛒 Einzelhandel & Konsum Zalando, Adidas und Henkel 
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S&P 500 

Der S&P 500 wird – im Gegensatz zum Dow Jones – nach Marktkapitalisierung gewichtet und enthält die 500 wichtigsten Aktienunternehmen der amerikanischen Wirtschaft. Für die Aufnahme in den Index gelten festgelegte Bedingungen: Ein Aktienunternehmen muss unter anderem eine Marktkapitalisierung von mindestens 8,2 Milliarden USD aufweisen und bereits ein Jahr an der NYSE oder im NASDAQ gelistet sein. Herausgegeben wird der S&P 500 von der bekannten Rating-Gesellschaft Standard & Poor’s. 

Branche Bekannteste Aktientitel 
💰 Finanzen & Versicherungen American Express, Bank of America und JP Morgan Chase
🚗 Automobil & VerkehrTesla und Ford 
🧪 Pharma & Chemie Pfizer, Johnson & Johnson und Merck & Co. 
🏡 Immobilien Welltower 
💡 Energie Chevron und Exxon Mobil
📱 IT & Software Amazon, Apple und Microsoft 
🛒 Einzelhandel & Konsum Costco, Home Depot und Procter & Gamble 

NASDAQ 100 

Wer ein Fan der voranschreitenden Digitalisierung ist, sollte einen Blick auf den NASDAQ 100 werfen. Hier werden die 100 wichtigsten Aktienunternehmen der gleichnamigen Börse gelistet, die insbesondere im Tech-Sektor angesiedelt sind. Der NASDAQ 100 ist eine abgespeckte Form des NASDAQ Composite, der als Aktienindex gleich 3.000 verschiedene Aktien enthält. Die Gewichtung wird anhand der Marktkapitalisierung vorgenommen, wobei eine einzelne Aktie nie mehr als 24 % am Index einnehmen darf. Der NASDAQ 100 ist insgesamt volatiler als andere Aktienindizes, da grundsätzlich ein Branchenrisiko besteht. 

RangAktienunternehmenMarktkapitalisierungGewichtung im Index
1Apple2,9 Billionen EUR16,39 %
2Microsoft2,5 Billionen EUR14,07 %
3Amazon1,2 Billionen EUR7,04 %
4NVIDIA1,1 Billionen EUR5,88 % 
5Tesla815 Milliarden EUR4,50 %
6Alphabet C764 Milliarden EUR4,21 %
7Alphabet A741 Milliarden EUR4,09 %
8Meta Platforms635 Milliarden EUR3,50 %
9Broadcom 361 Milliarden EUR1,99 %
10ASML Holding287 Milliarden EUR 1,58 %
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Dow Jones 

Wie bereits zu Beginn des Ratgebers beschrieben, wird die Aufnahme in den Dow Jones nicht von der Marktkapitalisierung, sondern vom Aktienkurs abhängig gemacht. Die Stückzahl der Aktien im Index bleibt gleich, so dass steigende Aktienkurse zu einer stärkeren Übergewichtung einzelner Unternehmen führen können. Im US-amerikanischen Index sind 30 Unternehmen enthalten, die an der NYSE gelistet werden. Da die Gewichtung im Dow Jones nicht regelmäßig angepasst wird, sind bis heute starke Unternehmen wie Google oder Amazon nicht im Index vertreten. 

Branche Bekannteste Aktientitel 
💰 Finanzen & Versicherungen American Express, Goldman Sachs und JP Morgan Chase
🚗 Automobil & VerkehrBoeing
🧪 Pharma & Chemie Johnson & Johnson, Merck & Co. 
💡 Energie Chevron
📱 IT & Software Apple, Intel und Microsoft
🛒 Einzelhandel & Konsum Coca-Cola, McDonalds 

EURO STOXX 50 

Beim EURO STOXX 50 handelt es sich um einen Aktienindex, der nicht nur ein einziges Land, sondern die wirtschaftliche Entwicklung einer ganzen Zone abbildet. Enthalten sind 50 Aktienunternehmen, die in der Eurozone ansässig sind. Neben der Marktkapitalisierung entscheiden auch Umsatz oder Branchenzugehörigkeit über eine Aufnahme in den Index. Neben dem EURO STOXX 50 gibt es den STOXX EUROPE 50, der sich nicht auf die Eurozone beschränkt, sondern Unternehmen des gesamten Kontinents aufnimmt. 

Branche Bekannteste Aktientitel 
💰 Finanzen & Versicherungen Allianz, ING Group und Santander
🚗 Automobil BMW und Mercedes-Benz
🧪 Pharma & Chemie Bayer
🏡 Immobilien Vonovia
💡 Energie Air Liquide, Eni und TotalEnergies 
📱 IT & Software SAP und Adyen
🛒 Einzelhandel & Konsum Anheuser-Busch InBev, Danone und LVMH
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MSCI World

Der MSCI World ist als Aktienindex unter zahlreichen Anlegern beliebt, denn er verspricht eine möglichst breite Streuung von Risiken. Da der MSCI World Aktienunternehmen verschiedenster Branchen beheimatet, entfällt nicht nur das Branchenrisiko, sondern auch das Länderrisiko, denn im Index sind Titel aus Industrieländern rund um den Globus vertreten. Da der MSCI World regelmäßig angepasst wird, gibt es keine feste Anzahl an gesetzten Aktientiteln – derzeit umfasst der Aktienindex etwa 1.600 Unternehmen. Nicht selten aber wird der MSCI World kritisiert, da US-amerikanische Techaktien einen Großteil der Gewichtung ausmachen. 

Branche Bekannteste Aktientitel 
💰 Finanzen & Versicherungen JP Morgan Chase, BlackRock und Bank of America
🚗 Automobil Tesla, General Motors und Mercedes-Benz 
🧪 Pharma & Chemie United Health, Johnson & Johnson und Pfizer
🏡 Immobilien Welltower 
💡 Energie Exxon Mobile, Chevron und Shell 
📱 IT & Software Apple, Microsoft und NVIDIA
🛒 Einzelhandel & Konsum Procter & Gamble, Nestlé und Mondelez 

Index-Trading vs. Aktienhandel: Was ist sinnvoller?

Index-Trading vs. Aktienhandel

Zwischen dem Handel von einzelnen Aktien und dem Trading von Aktienindizes machen sich zahlreiche Unterschiede bemerkbar. Gibt es tatsächlich eine Variante, die sinnvoller ist? Das hängt ganz davon ab, welche Ansprüche ein Anleger an sein Investment hat. 

Das Index-Trading ist vor allem für Anleger sinnvoll, die sich auf eine breite Streuung vorhandener Risiken verlassen möchten. Bei einem Investment in einen Aktienindex wird das Risiko auf zahlreiche Unternehmen verteilt, so dass eine deutlich geringere Volatilität die Folge ist. Anleger sparen zusätzlich Zeit, denn niemand ist dazu gezwungen, sich stunden- und tagelang mit jedem einzelnen Aktienunternehmen auseinandersetzen zu müssen. 

Der klassische Aktienhandel kann hingegen für Anleger empfehlenswert sein, die sich bereits mit dem Finanzmarkt vertraut gemacht haben und kein Problem damit haben, die Kennzahlen eines Unternehmens zu bewerten. Ein bisschen Spaß gehört selbstverständlich auch dazu, denn der Nervenkitzel beim Handel von Einzelaktien ist es immer, es besser als der Index zu machen und die Performance von MSCI World & Co. zu schlagen. 

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Wie wird das Trading von Aktienindizes versteuert? 

Erzielt man mit dem Index-Trading Gewinne, sollte man in jedem Fall die Steuerpflicht beachten. In Deutschland ist es dabei egal, ob Anleger Indizes via CFD traden, einzelne Index-Aktien kaufen oder ETFs, die einen Aktienindex abbilden, kaufen – alle Erträge aus diesen Finanzprodukten fallen unter die Abgeltungsteuer. Bei der Auswahl eines Brokers sollte man zudem beachten, ob Steuern auf Erträge automatisch vom jeweiligen Anbieter abgeführt werden oder ob man diese selbst im Rahmen der Einkommensteuererklärung aufführen muss.

  • ➡️ Steuern in Deutschland: 25 % Abgeltungsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer
  • ➡️ Steuern in Österreich: 27,5 % Kapitalertragsteuer 
  • ➡️ Steuern in der Schweiz: Steuerfrei, sofern es sich um privaten Handel handelt 

Aktienindizes: Handelszeiten im Überblick

Da es sich bei Aktienindizes um eine Gruppierung von Aktien und damit zunächst nicht um ein explizites Anlageprodukt handelt, gibt es keine festen Handelszeiten – schließlich werden Indizes für alle Teile der Welt ausgegeben. Allerdings kann es sich für Anleger lohnen, aufmerksam zu sein: Wer den DAX traden möchte, sollte sich an den Handelszeiten der Deutschen Börse orientieren. Fokussiert man sich auf US-amerikanische Aktienindizes wie den Dow Jones oder den S&P 500, sollte man hierzulande nachmittags ab 15:30 Uhr traden, um von einer hohen Liquidität und geringeren Spreads zu profitieren.

Hier haben wir die Handelszeiten der wichtigsten Börsen in Bezug auf Aktienindizes noch einmal zusammengefasst: 

BörseRelevant für Handelszeiten 
XETRADAX & Europäische IndizesMo. – Fr. 9 – 17:40 Uhr 
Tradegate DAX & Europäische Indizes9 – 22 Uhr CET
NASDAQ US-amerikanische IndizesMo. – Fr. 9:30 – 16 Uhr ET 
NYSEUS-amerikanische IndizesMo. – Fr. 9:30 – 16 Uhr ET 
London Stock ExchangeEuropäische Indizes Mo. – Fr. 8 – 16:50 Uhr 
Tokyo Stock ExchangeAsiatische Indizes9 – 11:30 Uhr und 12:30 – 15 Uhr JST
Shanghai Stock ExchangeAsiatische Indizes9:30 – 11:30 Uhr und 13 – 15 Uhr CST 

Was beeinflusst den Kurs von Aktienindizes?

Der Kurs von Aktienindizes wird im Sekunden- und Minutentakt neu bestimmt. Welche Faktoren allerdings für Kursgewinne und -verluste verantwortlich sind, haben wir uns genauer angesehen: 

☑️ Anlegerstimmung: Eine einfache Erklärung für steigende oder fallende Kurse von Aktienindizes kann die allgemeine Anlegerstimmung sein. Sind Investoren in Kauflaune oder werden ganz gezielt Cash-Positionen aufgebaut? Wer auch in einem Bärenmarkt mit Index-Trading Geld verdienen möchte, sollte sich mit CFDs auseinandersetzen. 

☑️ Veröffentlichung von Geschäftsberichten: Sobald ein Aktienunternehmen Geschäftszahlen veröffentlicht, kommt es in der Regel zu stärkeren Kursgewinnen oder -verlusten. Die Kursentwicklung einzelner Unternehmen trägt zur Veränderung eines Aktienindex bei. 

☑️ Wirtschaftliche Faktoren: Nicht nur steigende Energiepreise, sondern auch Verbote von ganzen Wirtschaftszweigen können den Kurs von Aktienindizes beeinflussen. Die hohen Inflationsdaten sorgten in den beiden vergangenen Jahren unter anderem dafür, dass Techaktien stärker abverkauft wurden. 

☑️ Politische Entscheidungen: Vor allem der Ukraine-Konflikt hat Anlegern gezeigt, dass auch politische Risiken den Kurs von Aktienindizes beeinflussen können. Nicht nur russische Aktien waren größtenteils nicht mehr handelbar, auch im gesamten europäischen Raum wurden panikartige Verkäufe vermeldet.

Fazit: Aktienindizes sind nicht nur ein Stimmungsbarometer, sondern auch ein bequemes Investment

Aktienindizes sind ein zuverlässiges Stimmungsbarometer, wenn es darum geht, die wirtschaftliche Entwicklung einzelner Länder oder Branchen zu beobachten. Zu den bekanntesten Indizes zählen der DAX, der Dow Jones und der S&P 500. Wie ein Aktienindex berechnet wird, hängt von der ausgebenden Instanz ab, die zudem Regeln in Bezug auf die Gewichtung und die Mindestanforderungen zur Aufnahme festlegt. 

Für eine besonders breite Streuung sorgt der MSCI World. Anleger, die nicht in klassische Einzelaktien investieren möchten, können mithilfe von Index-ETFs mit nur einem einzigen Anlageprodukt in Aktienunternehmen auf der ganzen Welt investieren. Wer es etwas professioneller mag, kann mit Index-Trading auch im Bärenmarkt Geld verdienen, denn hier ist dank CFDs die Eröffnung von Short-Positionen auf DAX & Co. möglich. 

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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Aktienindizes und wie sie gehandelt werden:

Was sind Aktienindizes?

Aktienindizes ermöglichen einen Blick auf den Durchschnitt aller Aktienkurse einer bestimmten Branche oder eines bestimmten Landes. Nach bestimmten Kriterien – das kann die Marktkapitalisierung oder der Aktienkurs selbst sein – werden Aktienunternehmen in einen Index aufgenommen. Die Gewichtung kann, je nach Index, von Zeit zu Zeit überprüft und angepasst werden. 

Was für Aktienindizes gibt es? 

Zu den bekanntesten Aktienindizes zählen der deutsche Aktienindex (DAX), der Standard & Poor’s 500 (S&P 500) und der Dow Jones. Besonders beliebt unter Anlegern ist der MSCI World, der den Durchschnitt aller Branchen von über 20 Industriestaaten rund um den Globus widerspiegelt. 

Sind ETFs Indizes? 

Bei einem ETF („Exchange Traded Fund“) handelt es sich um ein Finanzprodukt, das einen Index nachbildet, um Anlegern die Chance zu geben, in eine breite Auswahl an Aktien zu investieren. Obwohl umgangssprachlich gerne ein ETF einem Aktienindex gleichgesetzt wird, ist ein Aktienindex an sich noch kein fertiges Anlageprodukt. 

Andre Witzel Über 10 Jahren Erfahrungen an der Börse
Andre Witzel ist selbstständiger Trader und der Gründer von Trading.de. Er teilt seine Strategien und Methoden mit meinen Lesern. Er weiß genau welche Fehler Anfänger machen und kann ihnen die besten Tipps geben. Lernen Sie von seinen Erlebnissen auf Trading.de.
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