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Was sind eigentlich die Unterschiede zwischen Futures und CFDs? Sowohl CFDs als auch Futures sind Finanzinstrumente, mit denen Trader auf steigende oder fallende Kurse von beispielsweise Aktien, Indizes oder Rohstoffen spekulieren.

Nachfolgend die wichtigsten Unterschiede von CFDs und Futures in der Übersicht:

Eigenschaft:CFDs:Futures:
Laufzeit: Keine Laufzeitbegrenzung
(außer bei CFDs auf Futures)
Feste Verfallstermine
Handelsgrössen: Keine standardisierten Handelsgrössen (abhängig vom Broker) – Kleinere Positionen als im Future möglichStandardisierte Lots
Handelsplatz: Außerbörslich (OTC)An Terminbörsen
Eigentum des Vermögenswertes: Kein Eigentum des Basiswertes Eigentum des Vermögenswertes
Spreads:Ja und Nein (abhängig vom Broker)Nein
Hebel:Möglich bis 1:500 oder mehrUm die 1:400
Mindesteinzahlung:Ab 0€ (abhängig vom Broker)Ab ca. 1000€ (abhängig vom Broker)
CFDs Futures Trading

Das Wichtigste im Überblick:

  • Derivate sind Finanzprodukte, die von anderen Basiswerten abgeleitet werden.
  • Zu den gebräuchlichsten Derivaten zählen CFDs und Futures. Beides sind also Derivate und ermöglichen den Handel einer Vielzahl von Anlageklassen wie Rohstoffe, Aktien, Indizes, Währungen und Anleihen.
  • Die wichtigsten Unterschiede zwischen CFDs und Futures betreffen Laufzeit, Handelsgröße, Handelsplatz und Eigentum.

Was sind die Unterschiede zwischen CFD und Futures im Detail?

Das sind die größten Unterschiede zwischen CFDs und Futures:

1. Laufzeit / Verfallstermin

Ein gravierender Unterschied zwischen Termingeschäften mit Futures sowie Differenzkontrakten besteht darin, dass CFDs keine Laufzeitbegrenzung haben, Futures hingegen schon. Dort gibt es nämlich einen Verfallstermin, zu dem der entsprechende Kontrakt fällig wird.

Das wiederum führt dazu, dass es bei Futures eine Art Zeitdruck gibt, dass sich der Basiswert bis zum Verfallstermin möglichst in die aus Sicht des Traders richtige Richtung entwickelt haben sollte. Bei Differenzkontrakten existiert dieser zeitliche Druck nicht. Stattdessen müssen Trader eine gewisse Margin (Sicherheitsleistung) vorhalten.

2. Handelsgrößen

Ein weiterer Unterschied zwischen CFDs und Futures besteht darin, dass es standardisierte Handelsgrößen bei Futures gibt. Dabei handelt es sich um sogenannte Lots. Im Gegensatz dazu gibt es bei CFDs in der Form keine Standards, denn Trader können auch lediglich einen Differenzkontrakt handeln. Nach oben hin ist die Grenze faktisch hoffen. 

3. Handelsplatz

Futures und CFDs unterscheiden sich auch dorthin gehend, wo die entsprechenden Derivate gehandelt werden können. Der Handel von Futures findet ausschließlich an den Terminbörsen statt. CFDs hingegen sind außerbörsliche Transaktionen, die ausschließlich zwischen dem Trader und dem jeweiligen CFD Broker stattfinden. Eine Börse ist daher in dem Fall nicht eingeschaltet.

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4. Eigentum des Vermögenswertes

Beim Handel mit Futures verpflichten sich Trader, den entsprechenden Vermögenswert tatsächlich zu liefern. Das bedeutet, dass der jeweils Berechtigte die Waren oder sonstigen Vermögenswerte empfängt und Eigentümer wird.

Sollte bei den Futures also tatsächlich eine Abwicklung stattfinden, gibt es auch ein Eigentum am entsprechenden Vermögenswert. Bei CFDs ist das nicht so, denn dort werden bekanntlich nur Differenzen gehandelt und nicht die jeweiligen Basiswerte, sodass auch kein Eigentum entstehen kann.

5. Hebel bei Futures und CFDs

Fernab der Tatsache, dass es sich sowohl bei CFDs als auch bei Futures um Derivate handelt und diese bestens zur Spekulation auf fallende Kurse sowie steigende Preise des Basiswertes geeignet sind, gibt es noch eine weitere Gemeinsamkeit. Diese besteht darin, dass in beiden Fällen ein Hebel genutzt werden kann. Das bedeutet, dass sich sowohl bei Differenzkontrakten als Futures eventuelle Gewinne, aber leider auch Verluste, potenzieren. 

Die wichtigsten Eigenschaften mit den entsprechenden Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen CFDs und Futures haben wir in unserer nachfolgenden Tabelle noch einmal zusammengefasst.

EigenschaftCFDFuture
AssetsBreite AuswahlGute Auswahl
LaufzeitUnbegrenztVerfallstermin
HandelsplatzAußerbörslich über BrokerTerminbörse
Handelsgröße Ab 1 CFDStandardisierte Lots
Hebel JaJa
RisikoHochHoch
Mögliche GewinneGroßGroß
Reguliertes FinanzproduktNeinja

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CFDs vs. Futures: Was sind Vor- und Nachteile?

CFDs vs Futures Vorteile

Das sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen Finanzinstrumente:

Vorteile von CFDs

  • Zugang zu zahlreichen Märkten
  • Handel mit Hebeln
  • Aussicht auf hohe Gewinne in kurzer Zeit
  • Abbildung des Basiswertes 1:1
  • Geringer Kapitaleinsatz
  • Auf fallende oder steigende Kurse spekulieren
  • Keine Laufzeitbegrenzung

Nachteile von CFDs

  • Hohes Risiko von Verlusten bis zum Totalverlust
  • Gewinne müssen versteuert werden (Abgeltungssteuer)
  • Finanzierungskosten bei über Nacht offenen Positionen

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Vorteile von Futures

  • Mit Hebelwirkung handeln
  • Zahlreiche Märkte werden abgebildet
  • Absicherung bestehender Positionen
  • Keine zusätzlichen Finanzierungskosten
  • Reguliertes Finanzprodukt

Nachteile von Futures

  • Gewinne müssen versteuert werden
  • Hohes Verlustrisiko (auch durch Hebel)
  • Relativ komplexes Finanzprodukt
  • Es gibt einen festen Verfallstermin

Insgesamt sind CFDs im Vergleich zu Futures sicherlich etwas flexibler. Das ist zum Beispiel darauf zurückzuführen, dass es bei den Differenzkontrakten keinen Verfallstermin gibt. Darüber hinaus müssen Trader hier keine Mindestgröße handeln, sondern können bereits mit geringsten Summen starten.

Bei Futures hingegen gibt es feste Größen, die sogenannten Lots. Für Futures spricht, dass dort keine zusätzlichen Finanzierungskosten anfallen, wie es bei CFDs der Fall ist, wenn Trader eine Position über Nacht offen halten. Allerdings ist beim Handel mit Futures ein gewisses Fachwissen erforderlich.

Info:

Für die meisten Trader, insbesondere für Anfänger, sind CFDs in der Summe besser geeignet als Futures. Der Grund ist der einfache Handel, das leicht verständliche Produkt und dass es bei den Differenzkontrakten keinen Zeitdruck gibt, wie es bei Futures der Fall ist. 

Fazit – Was ist besser: CFDs oder Futures?

Wer einen etwas längeren Horizont hat, der fährt in der Regel mit CFDs besser, weil es keine Laufzeitbegrenzung gibt. Vorteilhaft sind Differenzkontrakte sicherlich auch für Trader, die möglichst wenig Kapital einsetzen und nicht bestimmte Mindestgrößen handeln möchten. Ein Vorteil von Futures ist dagegen sicherlich, dass diese an regulierten Börsen gehandelt werden.

Zudem lassen sich über Differenzkontrakte noch mehr Märkte abbilden, als es mit Futures der Fall ist. Wer sich hingegen sehr gut an den Märkten auskennt und auch die Futures in ihrer Komplexität versteht, für den können Derivate nicht selten eine gute Wahl sein.

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Häufig gestellte Fragen:

Was sind Futures?

Bei Futures handelt es sich um einen Derivatkontrakt, der den Kauf oder Verkauf eines bestimmten Basiswerts zu einem festgelegten Termin in der Zukunft und zu einem festgelegten Preis vorsieht. Futures, werden ausschließlich an Terminbörsen gehandelt. Wenn Trader Futures handeln möchten, müssen sie ein Konto bei einem Broker mit Zugang zu Terminbörsen eröffnen.

Sind CFDs besser als Futures?

Sowohl CFDs als auch Futures bieten eine gute Möglichkeit, mit einer Vielzahl von Basiswerten zu handeln, darunter Aktien, Devisen, Indizes, Rohstoffe, Anleihen und mehr. CFDs sind im Allgemeinen jedoch oft etwas „flexibler“ Futures, unter anderem weil sie einen wesentlich geringeren Einsatz an Eigenkapital benötigen.

Was sind Future CFDs?

Ein Future CFD ist ein Differenzkontrakt, der einen Future (z.B. DAX) als Basiswert hat. Anstatt den Futurekontrakt direkt zu kaufen und so an der Kursentwicklung des Basiswerts zu partizipieren, spekulieren Trader mit einem Future CFD also auf die Wertentwicklung des Futures selbst.

Was sind die Hauptunterschiede zwischen CFDs und Futures?

CFDs haben keine Laufzeitbegrenzung, während Futures einen festgelegten Verfallstermin haben. Futures werden an Terminbörsen gehandelt, während CFDs außerbörsliche Transaktionen sind. Bei Futures gibt es standardisierte Handelsgrößen, während CFDs flexibler sind.

Oliver Schoch
Oliver Schoch ist gelernter Bankkaufmann und er hat sich 2008 als Finanz-Journalist selbstständig gemacht. Seitdem verfasst er in Vollzeit als Freiberufler nahezu ausnahmslos Beiträge zu Finanz- und Wirtschaftsthemen wie Börse, Trading, Geldanlage, Vermögensaufbau, Versicherungen und Finanzierungen. Zu seinem Repertoire zählen u.a. Ratgeber, Fachtexte, News, Blogbeiträge und eBooks auf Trading.de. Er ist experte für CFDs sowie Optionen und Technische Analyse.
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