Contracts For Difference und deren Handel können unterschiedliche Kosten haben. Das gilt im Grunde für sämtliche Basiswerte, auf welche sich die CFD beziehen. Da insbesondere Indizes zu den beliebten Basiswerten beim CFD Trading zählen, stellen sich einige Trader die Frage: Was kostet ein CFD auf den DAX? Exakt dieser Frage möchten wir im folgenden Beitrag nachgehen.
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Wie funktionieren CFD mit Basis Index wie dem DAX?
Die Grundlage für den Handel mit Differenzkontrakten ist, dass sich die entsprechenden CFDs immer auf einen sogenannten Basiswert beziehen. Dafür stellen die meisten CFD Broker mittlerweile die folgenden Kategorien zur Verfügung:
- Aktien
- Indizes
- Devisen
- Rohstoffe
- Kryptowährungen
- Anleihen
Zu den beliebtesten Basiswerten zählen eindeutig Indizes, wie zum Beispiel der DAX oder auch der Dow-Jones Index. So sind zum Beispiel DAX-CFDs unter anderem bei Tradern deshalb so beliebt, weil sie sehr einfach funktionieren und vor allem der Preis äußerst transparent ist.
Die Grundlage für den Kurs / Preis der Index-CFDs ist immer der jeweilige Index, denn Differenzkontrakte spiegeln dessen momentanen Preis im Verhältnis 1:1 wider. Nehmen wir dazu den Deutschen Aktienindex (DAX) als Beispiel. Der DAX-Index notiert momentan (Stand 11. November 2022) bei ca. 14.200 Punkten.
Wenn Sie also heute einen DAX-CFD kaufen, müssten Sie in etwa 14.200 Euro für einen Differenzkontrakt zahlen. Steigt der DAX dann im Tagesverlauf zum Beispiel um 140 Punkte, würde der entsprechende CFD im Wert von 140 Euro steigen.
Geringer Eigenkapitaleinsatz dank Hebel
Nun werden Sie an der Stelle vielleicht den Einwand haben, nämlich dass viel Kapital notwendig ist, um einen DAX-CFD zu erwerben. Da natürlich auch die CFD Broker wissen, dass nur wenige Trader „mal eben“ 10.000 Euro und mehr für nur einen Differenzkontrakt ausgeben können oder wollen, arbeiten sie mit Hebeln.
Das bedeutet, dass der Broker Ihnen einen Großteil des Gegenwertes leiht, der notwendig ist. Im Beispielfall könnte der Broker zum Beispiel bei Index-CFDs einen Hebel von 20:1 zur Verfügung stellen.
Sie müssten dann für einen DAX-CFD ca. 700 Euro statt die kompletten rund 14.000 Euro aufwenden. Sie müssen entsprechend lediglich eine Margin hinterlegen, also im Beispielfall die Sicherheitsleistung in Höhe von 1.400 Euro.
Steigt der DAX-Index dann die angesprochenen 140 Punkte, also rund ein Prozent, würde das für Sie einen Gewinn von rund zehn Prozent bedeuten. Fällt der Deutsche Aktienindex allerdings um knapp ein Prozent, so würden Sie direkt einen Verlust von ebenfalls etwa zehn Prozent erleiden.
Mit DAX-CFDs auf steigenden oder fallenden Index spekulieren
Ein weiterer Vorteil der Index-CFDs wie den DAX-CFDs besteht darin, dass Sie sowohl auf fallende als auch auf steigende Kurse beim entsprechenden Index spekulieren können. Sind Sie also der Auffassung, dass sich der Deutsche Aktienindex in den nächsten Stunden, Tagen oder Wochen positiv entwickeln wird, würden Sie in dem Fall einen oder mehrere DAX-CFDs kaufen.
Sind Sie hingegen pessimistisch eingestellt und rechnen damit, dass der DAX an Punkten verlieren wird, verkaufen Sie einfach die entsprechenden DAX-CFDs. Sie sollten sich lediglich darüber im Klaren sein, das nicht nur mögliche Gewinne erzielt werden können, sondern das Gleiche auf eventuelle Verluste zutrifft.
Kosten beim DAX-CFD Handel
Lassen Sie uns nun näher darauf eingehen, was ein CFD auf den DAX eigentlich kostet. Den Preis kennen Sie nun, nämlich dass ein Punkt beim DAX einem Euro entspricht. Ein DAX-CFD kostet Sie also derzeit rund 14.000 Euro.
Bei den Gebühren ist in erster Linie unterscheiden, welche Kosten grundsätzlich beim CFD Handel anfallen können. Im Wesentlichen sind es die folgenden drei Kostenfaktoren, die allerdings in der Form nicht alle bei jedem CFD Broker zwangsläufig auftreten müssen:
- Spread
- Kommission
- Finanzierungskosten
Lassen Sie uns an der Stelle etwas näher auf die einzelnen Kosten eingehen und in welchem Umfang diese zu Buche schlagen, wenn Sie sich für CFDs auf Indizes wie den DAX entscheiden.
Spread bei allen CFD Brokern als Kostenfaktor
Der Hauptkostenfaktor beim CFD Handel ist für Trader bei jedem Broker der Spread. Dabei handelt es sich um die Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufskurs, zum Beispiel für einen DAX-CFD, der vom jeweiligen Broker gestellt wird. Dabei ist zwischen fixen und variablen Spreads zu unterscheiden. Fixe Spreads stehen fest, während der Broker variable Spreads eben jederzeit verändern kann.
Bei den meisten CFD-Broker bewegen sich die Spreads im Bereich der DAX-CFDs auf ein bis drei Pips (Punkte). Das bedeutet, dass der Broker bei einem momentanen Punktestand des Deutschen Aktienindex von rund 14.200 Punkten folgende zwei Kurse stellen könnte:
- Kaufkurs: 14.202 Euro
- Verkaufskurs: 14.200 Euro
- Spread: 2 Punkte (Euro)
Hier erkennen Sie zum Beispiel, dass der Unterschied zwischen den zwei Kursen bei 2 Punkten (Pips) liegt. An dem Beispiel sehen Sie ebenfalls, dass der Spread meistens als Kostenfaktor eher vernachlässigt werden kann, weil diese indirekten Gebühren – gemessen am Handelsgegenwert und möglichem Gewinn – relativ gering ausfallen. Im Beispiel würde der Spread nämlich in Prozent umgerechnet lediglich Kosten in Höhe von 0,014 Prozent bedeuten.
Kommission nur bei wenigen CFD-Brokern
Manche CFD Broker arbeiten nicht mit Spreads, sondern berechnen stattdessen eine Kommission. In der Regel sind diese Kosten für Sie als Trader höher, weil dann beispielsweise je Trade eine fixe Gebühr in Form der Kommission von beispielsweise sechs Euro verlangt wird. Besonders beim häufigeren Handeln ist es in der Regel günstiger, wenn Sie sich für einen CFD Broker entscheiden, der einen Spread bei CFDs auf den DAX veranschlagt und keine Kommission in Rechnung stellt.
Finanzierungszinsen bei Long-Positionen
Einen weiteren Kostenfaktor gibt es wiederum bei allen CFD Brokern, der auch im Bereich der CFD auf den DAX und andere Indizes anfällt. Es handelt sich um die Finanzierungsgebühren bzw. Finanzierungszinsen.
Das wiederum sind Zinsen, die der Broker Ihnen dafür in Rechnung stellt, dass er Ihnen in Form des Hebels Geld leiht. Handelt es sich um eine Long-Position, also beispielsweise eine Position in Form von DAX-CFDs, müssen Sie für jede Nacht, in der die Position offen ist, die entsprechenden Finanzierungsgebühren zahlen.
Negative Finanzierungskosten für Short-Positionen
Haben Sie sich hingegen für den Verkauf von DAX-CFDs entschieden, entsteht daraus eine Short-Position und Sie erhalten entsprechenden Zinsen gutgeschrieben. Im Vergleich zum Spread und auch zur Kommission können die Finanzierungskosten bei einer Position deutlich höher ausfallen.
So können Sie zum Beispiel bei einer offenen Position im Gegenwert von 14.000 Euro momentan damit rechnen, dass Sie pro Nacht etwa drei bis vier Euro an Gebühren zahlen müssen. Ist die Position also zum Beispiel einen Monat offen, fallen dadurch immerhin Finanzierungskosten von rund 100 Euro an.
Bester CFD Broker mit Leitindex CFDs
Es gibt am Markt eine Reihe von CFD-Brokern, die Leitindizes als entsprechende Basiswerte zur Verfügung stellen. Somit können Sie dort die entsprechenden Leitindex-CFDs wie DAX-CFDs handeln.
Da jedoch nahezu jeder CFD Broker mindestens DAX-CFDs anbietet, kommt es beim Vergleich der Anbieter noch auf die weiteren Leistungen und Eigenschaften an. Unserer Ansicht nach gehört insbesondere GBE Brokers momentan zu den besten CFD Brokern mit Leitindex CFDs, da Sie als Trader von den folgenden Vorteilen profitieren können:
- ✔ Spreads ab 0 Pips
- ✔ Über 10 Leitindex CFDs
- ✔ Demokonto
- ✔ Mehr als 500 Handelsinstrumente
- ✔ MetaTrader 4 und 5 als Trading-Plattform
- ✔ Unter 1 Pip bei DAX-CFDs
- ✔ Zahlreiche Funktionen, beispielsweise Kursalarme
Die Kosten belaufen sich bei diesem Broker zum Beispiel für DAX-CFDs lediglich auf 0,8 Pips und es wird keine Kommission berechnet.
Fazit zu den Kosten der DAX-CFDs
Der Hauptkostenfaktor den DAX-CFDs und anderen Index-CFDs ist in der Regel der Spread. Dieser ist zum Beispiel deutlich geringer als Ordergebühren, die Sie unter anderem beim Handel mit Wertpapieren an Online-Broker oder Banken zahlen müssten.
Der Spread bei DAX-CFDs liegt lediglich im Bereich zwischen ein bis drei Punkten. Deutlich kostenintensiver können die Finanzierungskosten sein, die zum Beispiel für DAX-CFDs anfallen, die Sie als offene Position über mehrere Tagen, Wochen oder sogar Monate hinweg halten.
FAQ – DAX CFD Kosten
Was ist der DAX?
Der DAX (Deutscher Aktienindex) ist ein Aktienindex, der die 30 größten und liquideren deutschen Unternehmen repräsentiert. Er gilt als wichtiger Indikator für die Entwicklung des deutschen Aktienmarkts und wird an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
Was kostet ein CFD auf den DAX?
Die Kosten für einen CFD auf den DAX hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Broker, dem gehandelten Volumen und dem Einsatz von Hebelprodukten. Es gibt jedoch einige Kostenpunkte, die bei fast allen CFD-Trades anfallen:
– Spread: Das sind die Unterschiede zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs, die der Broker für die Bereitstellung des CFDs verlangt. Sie werden in Pips angegeben und sind in der Regel bei liquideren Märkten wie dem DAX geringer als bei weniger liquiden Märkten. Beim DAX liegt der Spread in der Regel zwischen 1 und 3 Punkten.
– Provision: Manche Broker verlangen für den Handel von CFDs zusätzlich zu den Spreads eine Provision pro Trade.
– Finanzierungskosten: Wenn ein Trader eine Position über Nacht oder länger halten möchte, fallen Finanzierungskosten an. Diese setzen sich aus dem Unterschied zwischen dem Zinssatz, den der Broker für gehaltene Long-Positionen berechnet, und dem Zinssatz, den er für gehaltene Short-Positionen zahlt.