Zur Ausbildung

Mit einem Aktienscreener genießen Sie eine Vielzahl an Vorteilen und können innerhalb weniger Minuten in Erfahrung bringen, welche Produkte für Sie potenziell interessant sind. Dabei werden alle wichtigen Informationen schnell auf einen Nenner gebracht. Sie können die Aktien dann z. B. nach dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, nach Gewinnsteigerungen und anderen Kriterien sortieren.

Liste der 15 besten Aktienscreener:

Mittlerweile gibt es viele kostenlose Aktienscreener auf dem Markt, die oftmals direkt in die Broker-Plattformen integriert sind. In diesem Artikel stelle ich Ihnen die meiner Meinung nach 15 besten kostenlosen Aktienscreener vor und zeige Ihnen, was diese für den Anleger leisten können.

  1. XTB Aktienscreener
  2. eToro
  3. TradingView Aktien-Screener
  4. TraderFox
  5. Finviz Analyse Tool & Screener
  6. MarketScreener App
  7. Trade Republic App
  8. Aktien.guide Analysetool
  9. Investing.com
  10. Eulerpool
  11. Aktienfinder.net
  12. Simply Wall St
  13. stock3 Terminal
  14. Seeking Alpha
  15. Yahoo Finance

Jeden einzelnen Aktienscreener stellen wir in unserem Vergleich vor! Ganz oben im Ranking sind bei mir XTB, TradingView und eToro, vor allem, weil Sie nicht nur praktische Tools bieten, sondern Teil eines weiteren Angebots mit guten Investitionsmöglichkeiten sind.

1. XTB Aktienscreener

XTB logo

XTB ist ein Unternehmen, das um die Jahrtausendwende gegründet wurde und von Polen aus vor allem im Forex-Segment tätig war. Seit langer Zeit betätigt sich der Broker dabei auch im Bereich Aktien und offeriert seinen Kunden günstige Konditionen für Investments in diverse Märkte. Dabei lassen sich echte Aktien ebenso kaufen wie CFD-Produkte.

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Was bei XTB besonders überzeugt, sind die zahlreichen Tools, insbesondere der praktische Aktien-Screener. Diesen können Sie kostenlos nutzen und haben dabei sehr genaue Filtermöglichkeiten zur Hand. Der Aktiens-Screener ist direkt in die innovative xStation 5 integriert. Somit haben Sie direkten Zugriff auf die Daten und können sie sofort für sich nutzen.

Öffnen Sie in der xStation einfach den Reiter „Marktanalyse“ und gehen Sie dort dann auf den Aktien-Scanner. Nun können Sie die besten Aktien nach bestimmten Indikatoren und Kennzahlen wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, der Dividendenrendite oder dem Beta-Faktor filtern. Praktisch ist im Übrigen auch die Heatmap, welche Ihnen anzeigt, welche Wertpapiere derzeit besonders stark an der Börse performen.

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Der XTB Aktien-Scanner ist vollkommen kostenlos und direkt an die Investmentmöglichkeit gekoppelt. So wechseln Sie einfach direkt zur Profilseite der einzelnen Aktie und können hier tiefer in die Charts hinein gehen. Erkennen Sie dann günstige Chartsignale, ist der sofortige Kauf der Aktie mit wenigen Klicks möglich. Achten Sie darauf, für echte Aktien immer die „STC“-Variante zu wählen. Andernfalls kaufen Sie CFDs und somit lediglich Nachbildungen ein.

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2. eToro

eToro Logo

Mit dem Broker eToro arbeite ich schon seit vielen Jahren zusammen und habe angesichts des sehr breiten Angebots an Aktien sowie der guten Konditionen für die Orders durchweg positive Erfahrungen gemacht. Was den Reiz an eToro ausmacht, ist die ausgewogene Mischung aus technischen Analysetools mit Echtzeit-Informationen sowie fundamentalen Kennzahlen.

Die Charts selbst basieren auf der Technologie und Software von TradingView. Das Unternehmen stellt auch zahlreiche Informationen und Chartsignale bereit, welche auf der Plattform von eToro Verwendung finden. Der Aktienfinder wurde im Bereich „Entdecken“ eingerichtet. Hier sortieren Sie die Stocks z. B. nach „Tops und Flops“, beliebten Märkten, Trends und smarten Portfolios.

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Sehr empfehlenswert sind die neuesten Tipps der Top-Analysten. Hier wird Aktie für Aktie vorgestellt und mit einem Kurstrend versehen. Dazu gehören auch der Start- und Zielpreis ebenso wie eine Bewertung durch die Experten. Im Anschluss an die erste Analyse im Aktienscreener von eToro, nimmt man interessante Wertpapiere am besten in die Watchlist aus.

Hier lassen sich dann weitere Details auf den Charts untersuchen. Zudem haben Sie alle potenziellen Käufe dann auf dem Startbildschirm und stellen auf Wunsch eine Preiswarnung ein. Durch One-Click-Trading können Sie die Aufträge sogar noch schneller ausführen. Generell empfehle ich jedoch bei eToro die Limit Orders, Sie können also vorab gewisse Kriterien für den Kauf festlegen – z. B. einen Wunschpreis, zu dem der Broker dann in Echtzeit die Aktie in das Trader-Portfolio aufnimmt.

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3. TradingView Aktien-Screener

TradingView Aktienscreener

TradingView ist eine der führenden Plattformen, die Tradern eine gründliche Analyse von Aktien in wenigen Schritten ermöglicht. Dabei ist das Unternehmen Partner zahlreicher Broker, u. a. auch von einem meiner Favoriten, eToro. Die Software unterstützt diese Anbieter und lässt sich über Schnittstellen direkt an das eigene Depot koppeln.

Was mir an TradingView im Allgemeinen gefällt, ist die Effizienz, mit der sich hier Chart- und Fundamentaldaten analysieren lassen. Der größte Vorteil liegt natürlich in den Echtzeit-Daten auf den Charts. Abgesehen davon ist aber auch der kostenlose Stock Screener von TradingView nicht zu verachten. Hierüber können die Trader ihre Strategie verfeinern und genau die Aktien aus der Datenbank filtern, die am besten zum eigenen Herangehen passen.

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Als Filtermöglichkeiten werden u. a. die Performance, die Dividenden, verschiedene oszillatorische Indikatoren, Margins, die Experten-Bewertung und Trendfolgen bereitgestellt. Vorteilhaft für alle, die mit Fundamentaldaten arbeiten, sind die Listungen nach überkauften und unterkauften Aktien. Hieran lässt sich in etwa abschätzen, wohin die Reise mit einem Trend geht.

Wer weitere Funktionen freischalten möchte, kann bei TradingView einen Pro-Account einrichten und noch bessere Ergebnisse erzielen. Für meine Begriffe sind die kostenlosen Features des Aktienscreeners aber bereits bemerkenswert und als Basis für die klassische Analyse in wenigen Schritten mehr als gut geeignet.

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4. TraderFox

Logo Traderfox

TraderFox ist eine unabhängige Firma, welche diverse Tools, Informationen und Analyse-Funktionen für Anleger und Unternehmen bereitstellt. Geboren ist das Angebot aus dem journalistischen Bereich heraus, hat sich nun aber auch als echte Finanzdienstleistung etabliert. In Echtzeit werden dabei bis zu 15.000 Aktien analysiert und gut aufgearbeitet auf dem Trading-Desk dargestellt.

Im Vergleich zum Potenzial eines Broker-Aktienscreeners kann diese Software prinzipiell etwas mehr leisten. Nachteile sind jedoch, dass die Funktionen nicht direkt an die Kaufmöglichkeit im bevorzugten Broker gekoppelt sind. Trader müssen die Aktien also extern analysieren und dann später die Order auf der gewünschten Plattform einleiten.

Darüber hinaus sind die Funktionen des Aktienscreeners nicht vollkommen kostenlos. Immerhin lässt sich das Angebot gratis testen und damit bereits einiges bewerkstelligen. Später wird jedoch eine monatliche Gebühr für die Nutzung des Screenings nach Ländern, Kennzahlen und anderen Kriterien verlangt.

Die Bedienung ist für die Anleger allemal sehr einfach. So kann man bei dem Stock Screener zunächst aus sechs Hauptkategorien (Universum, Fundamental, Technisch, Chartsignale, Scoring-Systeme und Multi Stock Indikatoren) auswählen. Daraufhin verfeinert man die Analyse z. B. in Hinsicht auf das EPS-Wachstum oder die Dividendenausschüttung. Danach geht man auf Screening und erhält alle wichtigen Informationen bzw. die relevanten Aktien.

5. Finviz Analyse Tool & Screener

Finviz

International und insbesondere auch in Deutschland sehr beliebt, ist der innovative Aktienscreener von Finviz. Das Tool bietet dem Trader Zugriff auf sehr tiefgründige Marktzahlen, stellt die tägliche Performance der Wertpapiere auf einer Heatmap dar und sortiert die verschiedenen Positionen alphabetisch nach dem Tickerkürzel.

Wenn Sie weitere Details zu den Aktien benötigen, stellen Sie einfach die Filter und Kriterien oberhalb der Aktienliste etwas feiner ein. Sie können z. B. eine bestimmte Marktkapitalisierung festlegen und somit die Large Caps von den Small Caps trennen. Weiterhin sind Screenings mit Finviz nach derzeitigem Trading-Volumen, Zielpreis und fundamentalen Kennzahlen wie Kurs-Gewinn-Verhältnis, Price-Cashflow, Gewinn je Aktie oder PEG möglich.

Das Finviz Aktienscreener Tool ist eines der Basiswerkzeuge, welches auch ich persönlich für das Auffinden attraktiver Wertpapiere nutze. Der Vorteil ist, dass es eine Vielzahl an Funktionen und Kriterien gibt, nach denen die Anleger den Markt durchsuchen können. Neben Fundamentaldaten und technischen Indikatoren können Sie die Aktien aber auch nach wichtigen Ereignissen filtern.

Mir gefällt z. B. sehr, dass alle, die dem News Trading anhängen, Ergebnisse von Unternehmen bekommen, die in einem gewissen Zeitraum ihre Quartalszahlen herausgeben. Dadurch entdeckt man bestimmte Wertpapiere, welche durch einen externen Faktor wie die neuesten Handelsdaten einen Push bekommen könnten.

Das Beste an dem Aktienscreener von Finviz ist: Sie können die meisten Funktionen vollkommen kostenlos nutzen und sehr detailliert nach potenziellen Investments filtern. Für erweiterte Möglichkeiten steht Profis der Elite-Screener zur Verfügung, welchen die meisten privaten Trader aber nicht wirklich benötigen.

6. MarketScreener App

Aktienscreener

MarketScreener ist ein weiterer bekannter Anbieter von wichtigen Daten zum Trading. In der App und im Browser können Sie sich mit dem Tool einen Überblick über den Markt verschaffen und über Scoring Systeme die beste Wahl für Ihr Portfolio treffen.

Im ersten Schritt suchen sich die Trader bei diesem Aktien Screener ein Land oder eine Region aus. Alternativ können Sie sich für einen Index entscheiden. Nun stellen Sie die Filter ein und entscheiden sich für die Kriterien, die Sie besonders interessieren. Wenn Sie z. B. Value Aktien suchen, werden Sie in erster Linie nach Unternehmen mit einem niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis filtern.

Als nächstes können Sie die Ergebnisse etwas genauer nach Ihren Kriterien sortieren und die Einstellungen direkt speichern. Dass man ein Profil mit abgesicherten Konfigurationen hat, hilft mir immer wieder weiter. Ich kann hier selbst nach einigen Tagen wieder ansetzen und mich weiter auf die Suche nach den potenziell stärksten Aktien begeben. Aus diesem Grund ist MarketScreener in der Liste der besten Aktienscreener unverzichtbar.

Das Unternehmen ist international tätig und besorgt sich die aktuellen Börsenkurse von Factset, Morningstar und S&P Capital IQ. Neben den Funktionen des Aktienscreeners gibt es dabei eine Vielzahl weiterer Vorteile, die von einem aktuellen Überblick zu den Markt-Nachrichten über Trading-Empfehlungen bis hin zu tiefgründigen Analysen von Experten reichen. Bereits ohne zu bezahlen, lassen sich die meisten Vorteile wahrnehmen. Erweiterungen gibt es mit einem Abonnement.

7. Trade Republic App

TradeRepublic Logo

Trade Republic ist ein vertrauenswürdiger Neo Broker, der 2015 in Berlin gegründet wurde und Ihnen somit die Sicherheit eines europäischen Einlagenschutzes bietet. Dieser liegt im Bankrottfall bei bis zu 100.000 Euro. Abgesehen davon sind aber natürlich die vielen vorteilhaften Funktionen und der Zugriff auf diverse Aktien sowie komplexe Sparpläne praktisch für die Trader.

Neben der Möglichkeit, Aktien und andere Assets wie ETFs zu kaufen, bietet Ihnen Trade Republic auch einen hervorragenden Aktienscreener an. Dieser durchforstet nach Ihren Kriterien den Markt bzw. die Auswahl an Wertpapieren, die über Trade Republic gekauft werden können.

Sie stellen nun bei den Filtern ein, was Sie besonders interessiert: Möchten Sie sich z. B. Aktien anschauen, die für ihr Potenzial unterbewertet sind oder haben Sie Interesse an stabilen und wertvollen Bluechips? Über etliche Funktionen lassen sich die Inhalte genauer eingrenzen und Sie professionalisieren Ihr Trading-Ergebnis.

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Insgesamt ist der Aktien Screener von Trade Republic natürlich nicht so effizient wie die Angebote von Finviz oder MarketScreener, die beide einen sehr weitreichenden Zugriff auf die Finanzdaten haben. Bei Trade Republic ist die Auswahl auf die Aktien beschränkt, die auch auf der Plattform verfügbar sind.

Durch die direkte Anbindung an das Broker-Depot halte ich das aber nicht grundsätzlich für einen Nachteil. In Hinsicht auf die Funktionen und Analysetools an sich, ist der Aktienscreener durchaus anspruchsvoll und vielseitig. Sobald man letztlich die passenden Wertpapiere gefunden hat, kann man direkt ins Trading einsteigen, ohne erst die App wechseln zu müssen.

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8. Aktien.guide Analysetool

Logo Aktien.Guide

Aktien.guide ist ein Start-up, das von professionellen Analysten für den DACH-Raum gegründet wurde und dem Nutzer sehr viele Möglichkeiten für das Screening bietet. Die Plattform offeriert diverse Investment-Ideen und stellt einen Aktienfinder bereit, über welchen man nach gewissen Kriterien filtern kann. Das Angebot kommt dabei ohne Werbung aus, Sie müssen z. T. aber mit gewissen Gebühren rechnen.

Das Basis-Paket von Aktien.guide ist jedoch immer kostenfrei und Sie können damit im Monat bis zu 208 Aktienanalysen durchführen sowie zwei Portfolios erstellen. Zudem werden die Stock-Kurse in Echtzeit ohne Aufpreis zur Verfügung gestellt.

Der exaktere Aktienscreener wird letzten Endes aber nur gegen einen Aufpreis freigeschaltet. Er hat Zugriff auf eine sehr weitreichende Datenbank mit nahezu 7.000 Aktien. Diese lassen sich nach Dividenden-Rendite, Kurswachstum, Kennzahlen und Bewertung durch Analysten sortieren. Die Filter bieten weiterhin verschiedene Score-Systeme, mit denen ein klares Bild über den Markt und seine Angebote entsteht.

Wenn Sie Interesse an dem Aktien.guide Stock Screener haben, können Sie ihn auf der Webseite kostenlos testen und erhalten sofort einige Ergebnisse zu Ihrer Anfrage. Weitere Daten lassen sich dann bei Eröffnung eines Kontos freischalten. Vorteilhaft sind im Übrigen die Entdeckungs- und Inspirations-Funktionen, z. B. mit einer Liste der besten Aktien für eine Dividenden-Strategie.

9. Investing.com

Logo von Investing.com

Ein unserer Meinung nach besonders ergiebiger Aktienscreener ist der von Investing.com. Die Plattform gehört zu den wichtigsten Finanzseiten der Welt und offeriert diverse Analysen zu Aktien, Optionen, Futures und Rohstoffen. Zudem ist ein Wirtschaftsscanner und eben der Aktienscanner verfügbar. Gegründet wurde Investing.com 2007 und kann in mehr als zehn Sprachen, darunter auch Deutsch genutzt werden. Es gibt mehrere Firmensitze, u. a. in Zypern und Spanien.

Such- und Filtermaske des Aktienscreeners bei Investing.com
Suche nach Aktien über den Stock Screener verfeinern

Um Einsicht in die verschiedenen Aktien zu haben und diese zu filtern, gehen Sie in der oberen Zeile einfach auf “Stock Screener”. Sie erhalten nun eine Suchmaske, in der sich die Einstellungen verfeinern lassen. Wählen Sie zunächst nach Marktkapitalisierung aus, entscheiden Sie sich für einen Kurs und bestimmen Sie fundamentale Kennzahlen wie KGV, PEG oder EPS-Wachstum. Selbst technische Indikatoren wie der RSI zur Anzeige von überkauften und überverkauften Märkten sind verfügbar.

Unten können Sie dann das Land auswählen, aus welchem die Aktien mit den gewünschten Merkmalen kommen sollen. In der folgenden Liste schauen Sie sich die Daten an und können über einen Klick auf den Basiswert tiefer in die fundamentale Analyse einsteigen.

Ein Vorteil am Investing.com Aktienscreener ist, dass die Basisfunktionen alle kostenlos sind, Sie also als Trader mit kleinem und mittleren Umsatz nicht zwingend einen Pro-Account brauchen. Bei einem intensiveren Handel ist ein Upgrade aber durchaus sinnvoll. Hiermit können Sie z. B. Kurse benutzerdefiniert einstellen – andernfalls sind nur sehr große Spannen von unter 10 und über 1.000 USD möglich. Auf ähnliche Weise lassen sich auch die anderen Filter wesentlich genauer präzisieren.

10. Eulerpool

Eulerpool

Ein spannender Aktien-Screener mit zahlreichen verschiedenen Tools wird den Tradern von Eulerpool angeboten. Diese Plattform fokussiert sich stark auf die tiefgründige und mathematische Daten-Analyse. Dabei werden die Aktien nach tausenden Kennzahlen und vielen weiteren Kriterien sortiert. Besonders hilfreich sind dabei der Fair Value Screener ebenso wie der Equity Screener.

Der Aktien-Screener von Eulerpool hat dabei eine Datenbank mit mehr als 20.000 Aktien zur Grundlage und kann diese anhand von etwa einer Million Kennzahlen auswerten. Somit lässt sich die Strategie für ein fundamentales Investment sehr gut ausbauen und später in das Depot beim Broker übertragen.

Ganz kostenlos ist das Angebot vom Eulerpool Aktien Screener leider nicht – aber fast. Bereits ab 1 Euro im Monat können Sie in die Welt der Screener-Tools abtauchen und bekommen die Indikatoren für bis zu einem Jahr zu diesem Preis bereitgestellt. Gerade für Anfänger lohnt sich dieser Einsatz, um über die vielen Filter des Aktienscreeners Schritt für Schritt die richtige Entscheidung beim Trading zu treffen.

Wer professionell traden möchte, der kann mit einem längerfristigen Pro-Account in jedem Fall Vorteile genießen. Anfängern und Tradern, die nur ab und zu Geld an den Börsen investieren, rate ich eher zu einem einjährigen Test-Account, in dem man sich einen Überblick zu den besten Aktien verschafft. Später lässt sich die Analyse auch durchaus mit den Tools von Brokern wie XTB und eToro durchführen.

11. Aktienfinder.net

Aktienfinder Logo

Den Aktien-Screener von Aktienfinder.net schätze ich u. a. für die hervorragenden Ergebnisse beim Screening nach guten Dividenden-Aktien. Hier kann man sich einen schnellen Überblick über den Markt verschaffen und Papiere mit einer hohen Ausschüttung einfach in das eigene Portfolio bzw. die Trader-Strategie integrieren.

Die Auswahl an verschiedenen Wertpapieren in diesem Aktienscreener ist sehr umfangreich und die Verwendung der Filter lässt sich einfach durchführen. Die kostenlose Version ist für meine Begriffe bereits vollkommen ausreichend, um die wichtigsten Daten für eine fundierte Entscheidung durchstöbern zu können.

Im Anschluss an Filter- und Sortierungsfunktion, können Sie eine bestimmte Aktie auswählen und vom Aktien Screener aus in den Qualitätscheck gehen. Hier haben Sie einen tiefgründigen Einblick in die Gewinne, Cash Flows, Dividenden, Umsatz, Margen und Kennzahlen. Selbst Verschuldungsgrade und Aktienrückkäufe werden von dieser Plattform beachtet.

Angesichts der Kombination aus kostenlosem Angebot, den vielschichtigen Kriterien des Aktienscreeners, einer sehr großen kostenlosen Auswahl an Aktien sowie der Option, weiter über eine gründliche Daten-Analyse ins Detail zu gehen, kann ich dem Anleger die Verwendung des Basis-Accounts von Aktienfinder.net sehr empfehlen.

12. Simply Wall St

SimplyWallst Logo

Simply Wall St ist ein internationaler Aktienscreener, der in erster Linie auf Englisch angeboten wird. Ich nutze ihn vor allem zusätzlich zu den bereits genannten Plattformen, um etwas tiefgründiger in die Daten aus den USA einzusteigen. Wie der Name bereits andeutet, geht es bei Simply Wall St vor allem um die Bewertung von Aktien aus dem Nasdaq und der NYSE.

Die Vielzahl an Wertpapieren im Aktien Screener ist durchaus bemerkenswert. So werden bis zu 150.000 Stocks aus 170 Ländern für die Analyse zur Verfügung gestellt. Diese lassen sich dann nach Kennzahlen und anderen Kriterien filtern. So entdecken Sie schnell neue Inspirationen und die ein oder andere Aktie, die perfekt in Ihr Portfolio passt.

Ein Nachteil an diesem Aktienscreener ist, dass man die Funktionen freischalten muss. Trader bezahlen zwar nichts für das Basis-Paket mit globalen Markt-Daten, fünf Firmen-Berichten im Monat und einer Watchlist. Wer den umfangreichen Aktienscreener im Einsatz verwenden möchte, muss aber einen Pro-Account abschließen. Hier stehen die Premium- und die Unlimited-Version für 10 oder 20 USD zur Wahl.

13. stock3 Terminal

Stock3 Logo

Ein Tool, was mir in Hinsicht auf die Aktien-Screener ebenfalls sehr gefällt, ist das stock3 Terminal. Auf dieser Plattform kann der Anleger einen umfangreichen Überblick zu Aktien aus aller Welt erhalten und dabei sehr feine Filter einstellen. Die Tabelle, in welcher man die Kriterien einstellt und die Ergebnisse erhält, ist dabei sehr einfach und übersichtlich gestaltet.

Im Basis-Account haben Sie bei stock3 Terminal Zugriff auf sehr viele Wertpapiere, Daten und Analyse-Tools. Sie können sich selbst andere Produkte wie Indizes, Währungen, Rohstoffe und ETFs anschauen.

Bei den Kennzahlen haben die Trader die Auswahl zwischen klassischen fundamentalen Indikatoren, deskriptiven Angaben, den Kursdaten, Signalen und technischen Oszillatoren. Entdecken Sie eine interessante Aktie im Screener, öffnen Sie nun das Analyse-Fenster und erhalten weitere Informationen zum Kurs. Sie können sogar zum Broker wechseln und die Position sofort einkaufen.

Für weitere Daten und verbesserte Tools müssen die Trader bei stock3 Terminal etwas in die Tasche greifen. Bei der Premium-Version mit klassischer technischer Analyse bezahlen die Anleger etwa 9,99 Euro im Monat. Wer noch mehr Funktionen zur Auswahl haben möchte, sollte für das stock3 Screening deutlich mehr einplanen.

14. Seeking Alpha

Seeking Alpha Logo

Was das 2004 gegründete Projekt Seeking Alpha so einzigartig macht, ist der Crowdsourcing-Ansatz. Von einem früheren Mitarbeiter von Morgan Stanley ins Leben gerufen, hat es mehrfach Preise erhalten und zeichnet sich durch die Veröffentlichung unabhängiger Artikel von diversen Experten aus.

Daneben gewährt Seeking Alpha aber auch Zugriff auf verschiedene Marktdaten an sich. Im Stock- und Aktienscreener lassen sich diese dann sehr eingehend filtern. Wichtig zu wissen ist, dass man ohne einen Bezahlaccount nur relativ wenige Informationen aus der Seite herausbekommt. Die meisten Listen aus dem Aktienscreener werden erst im Premium-Modus freigeschaltet.

Kostenfrei können Sie immerhin die einzelnen Aktien mit passenden Analysen öffnen. Dazu gehören auch umfangreiche Angaben zu den Kennzahlen. Diese reichen von klassischen Bewertungsziffern wie dem KGV bis hin zu Growth und Profitability Ratios.

Wenn Sie bereits einige Aktien im Blick und diese vorab anhand gewisser Kriterien durch einen Screener gezogen haben, können Sie ohne Aufpreis die Analyse der Fundamentaldaten bei Seeking Alpha weiterführen. Andernfalls ist der Aktienscreener im Pro-Account durchaus attraktiv, aber nur sinnvoll, wenn Sie höhere Volumen umsetzen und mit größerer Frequenz im Trading tätig sind.

15. Yahoo! Finance

yahoofinance logo

Nachdem das New Yorker Unternehmen Yahoo! vor langer Zeit den Wettlauf um die beste Suchmaschine im Internet verloren hat, konzentrierte man sich auf gewisse Sparten, u. a. den Bereich Aktien. Das Projekt Yahoo! Finance hat dabei durchaus viele Vorteile und bietet gute erste Hinweise auf attraktive Positionen.

Auf der Seite erhalten die Trader wichtige Aktien-News, können sich die neuesten Finanzberichte der Unternehmen durchlesen und den Kurs verfolgen. Abgesehen davon bietet sie komplexe Screener, welche die Anleger zu einem großen Teil kostenfrei in Anspruch nehmen dürfen.

Wenn Sie einen neuen Aktienscreener anlegen, wählen Sie zunächst eine Region aus, setzen die Marktkapitalisierung und die Preisspanne sowie eventuell einen Industriezweig fest. Anhand der gewählten Kriterien erstellt Ihnen der Yahoo Screener dann eine Liste mit allen Aktien, die dazu passen.

Über einen Klick auf das Ticker-Symbol geht man dann tiefer in die Analyse der Aktien hinein. Es öffnet sich ein Fenster, in dem die genaueren Fundamentaldaten ebenso angezeigt werden wie das Ex-Dividendendatum, die Daten mit der Herausgabe der Quartalszahlen, die Kurs-Bewertungs-Kennzahlen und die generellen Charts. Das Beste ist: Alle Tools und Screener-Funktionen sind bei Yahoo! absolut kostenlos.

Was ist ein Aktienscreener?

Ein Aktienscreener ist ein Hilfsmittel, mit dem Sie aus einer gewissen Auswahl an Wertpapieren bestimmte Positionen anhand von vorab eingestellten Kriterien heraussuchen können. Durch das genaue Filtern nach Wachstumsraten, Marktkapitalisierung, Umsatz, Kurs-Gewinn-Verhältnis, kurzum, allen Daten, die Sie für Ihre Trading-Strategie als wichtig erachten, erhalten Sie eine Liste mit den dazu passenden Aktien.

Auf dieser Grundlage können Sie nun genauer in die Analyse einsteigen und sich bspw. die Charts für die Suche nach gewissen Signalen anschauen. Weiterhin erstellen viele Broker nach der Verwendung eines Aktienscreeners Watchlists, die sich direkt an einen Broker wie eToro, Trade Republic und XTB koppeln lassen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Aktienscreener helfen Ihnen dabei, Aktien mit gewissen Eigenschaften schneller zu finden
  • Ein guter Aktienscreener sollte über eine große Auswahl an Echtzeit-Daten verfügen
  • Aktienscreener sind ideal, um z. B. unterbewertete Wertpapiere oder Aktien mit hoher Volatilität zu finden
  • Bei zahlreichen Brokern sind die Aktienscreener kostenlos in die Plattform integriert
  • Alternativ nutzen Sie externe Aktienscreener, die es kostenlos oder mit erweiterten Funktionen in der Bezahlfunktion gibt

Wie funktioniert ein Aktienscreener?

Bei einem Aktienscreener wählen Sie als erstes eine Region oder einen Markt aus, von dem die Aktien in Ihrer Liste stammen sollten. Danach verfeinern Sie mit den Filtern Ihre Suche und stellen z. B. eine gewisse Marktkapitalisierung und einen Industriezweig ein. Dieses Kontingent wird im Anschluss nach konkreteren Kennzahlen durchforstet.

Legen Sie im nächsten Schritt Ihre persönliche Strategie fest. Sie sollten unbedingt wissen, wie Sie Ihr Portfolio aufstellen möchten und was in ihm enthalten sein wird. Basiert Ihr Trading-Ansatz auf Value Investing, sollten Sie z. B. nach Aktien mit einem niedrigen KGV Ausschau halten. Wer stabile Bluechips möchte, wird im Aktienscreener eher nach Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung filtern, während für das Daytrading und Scalping volatile Positionen, die durch einen Betafaktor über 1 gekennzeichnet sind, als sinnvoll gelten.

Haben Sie die Kriterien festgelegt, erhalten Sie nun eine Liste mit den in Frage kommenden Aktien. Der Aktienscreener macht nur genau das, was Sie ihm auftragen. Deshalb ist es wichtig, eine weitere Prüfung vorzunehmen. Nicht jede Aktie ist z. B. Value, nur weil sie auf den ersten Blick unterbewertet erscheint: Womöglich hat das Geschäftsmodell gerade erst versagt, während die guten Gewinnzahlen aus dem letzten Jahr noch nachhängen?

Wenn Sie den Aktienscreener bei Ihrem Broker nutzen, können Sie bei interessanten Wertpapieren sofort investieren. Wer externe Anbieter verwendet, koppelt diese im Fall von Plattformen wie TradingView an den Broker oder überträgt die Analyseergebnisse einfach in das eigene Depot.

Aktienscreener Schritt für Schritt nutzen:

  1. Suchen Sie sich eine Region oder einen Index aus
  2. Entscheiden Sie sich für einen Industriezweig
  3. Wählen Sie die Höhe der Marktkapitalisierung
  4. Legen Sie weitere Filter fest, z. B. Umsatz, Gewinn je Aktie oder Buchwert
  5. Sortieren Sie die Aktien nun passend zu Ihrer Strategie
  6. Prüfen Sie die einzelnen Ergebnisse und gleichen Sie diese mit der Realität ab
  7. Verknüpfen Sie den Aktienscreener mit dem Broker und platzieren Sie Ihre Order

Wichtige Kennzahlen von Aktienscreenern

Welche Kennzahlen bei einem Aktienscreener wichtig sind hängt stark von der von Ihnen gewählten Strategie ab. Wer z. B. Daytrading und Scalping betreibt, braucht Positionen, die schnell und stark ihren Wert verändern. Fundamentalinvestoren suchen dagegen eher nach Aktien, die langfristig steigen, im Moment aber günstig zu haben sind. In diesem Fall sind Kennzahlen wichtig, welche Marktwert und intrinsischen Wert des Unternehmens vergleichen.

Hier sind die wichtigsten Kennzahlen für Aktienscreener im Überblick:

  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV oder P/E Ratio) gibt Ihnen an, ob eine Aktie im Verhältnis zu ihrem Gewinn je Stück über- oder unterbewertet ist. Je niedriger der Wert im Vergleich zum Median in der jeweiligen Branche ist, desto wahrscheinlicher kann man sagen, dass das Wertpapier für sein Potenzial sehr günstig angeboten wird. Die Kennzahl wird in erster Linie von Value Investoren verwendet. Anhänger der Growth-Strategie suchen hierüber nach überbewerteten Positionen.
  • Kurs-Buchwert-Verhältnis: Nachdem man über das KGV erste Erkenntnisse zu Unter- und Überbewertung in Erfahrung gebracht hat, schaut man sich zur Überprüfung meist das Kurs-Buchwert-Verhältnis an. Es vergleicht den Marktpreis mit dem kompletten Eigenkapital des Unternehmens. Hier sollte man jedoch immer auch das Investitionslevel und den Innovationsdruck der Branche beachten. Unter Umständen müssen hohe Summen in die Forschung und somit Werte gesteckt werden, die sich nicht so einfach in den Zahlen widerspiegeln, den Buchwert aber senken.
  • Kurs-Umsatz-Verhältnis: Das Kurs-Umsatz-Verhältnis betrachtet die aktuellen Verkaufszahlen und setzt sie mit dem Kurs in Verbindung. Dadurch erfährt man, wie gut das Geschäftsmodell in Hinsicht auf die Verkaufszahlen läuft und wie die Börse darauf reagiert. Sind die Preise je Aktie dem Potenzial angemessen oder hinken die Kurse etwas hinterher?
  • PEG: PEG steht für das Price-Earnings to Growth Verhältnis, also eine Kennzahl, die das KGV in Bezug zur Wachstumsrate des Unternehmens setzt. Mit dieser Ziffer lassen sich einige Nachteile der klassischen Bewertungskennzahlen relativieren. So bezieht man die erwartete Gewinnsteigerung mit ein, um einen zukünftigen Aspekt in der Rechnung zu haben.
  • EPS Wachstum: Das Wachstum des Gewinns je Aktie ist wichtig, um eine generelle Entwicklung in der Firma verfolgen zu können. Schafft es das Unternehmen, seine Ausgaben und Umsätze dauerhaft in steigende Gewinne zu verwandeln? Neben der derzeitigen Wachstumsrate lohnt es sich, im Screener nach der gesamten Entwicklung der Gewinne je Aktie in den letzten Jahren zu schauen.
  • Marktkapitalisierung: Über die Marktkapitalisierung lässt sich im Aktienscreener bestimmen, ob ein Unternehmen zu den Mega Caps, Large Caps, Mid Caps, Small Caps oder Micro Caps gehört. Allgemein beschreibt die Marktkapitalisierung den Marktwert aller ausstehenden Aktien zusammengenommen, wird also durch die Multiplikation von Kurs und Aktienanzahl berechnet. Wichtig ist der Wert z. B. für alle Investoren, die gezielt nach stabilen Blue Chip Aktien suchen.
  • Betafaktor: Der Betafaktor macht eine Aussage zur Volatilität, also zur Schwankungsanfälligkeit einer Aktie. Sie erfahren hierüber wie stark sie von der Normalschwankung am Markt abweicht. Liegt der Betafaktor über 1, so schwankt die Position ungewöhnlich stark und bietet Potenzial für kurzfristige Gewinne im Daytrading, Scalping und Swing Trading.
  • Dividendenrendite: Die Dividende und die Dividendenrendite als Kombination aus Gewinnausschüttung und Kursentwicklung hilft allen Tradern, die auf eine Dividendenstrategie setzen. Wer die Gewinnausschüttung der Unternehmen als zweite Einnahmequelle in seine Trading-Methode fest einplant, screent über den Aktienscanner gezielt nach AGs, die eine entsprechende Quote erfüllen.
  • Aktien im Streubesitz: Die prozentuale Menge an Aktien im Streubesitz zeigt Ihnen an, wie viele Wertpapiere frei am Markt verfügbar sind und welcher Anteil relativ fest an das Unternehmen bzw. Großaktionäre gebunden ist. Je höher der Anteil des Streubesitzes ist, desto einfacher lässt sich die Aktie handeln – Sie können entsprechend mit einem höheren Volumen an den Börsen rechnen.
  • Quick Ratio: Die Quick Ratio oder Acid Test Ratio gibt an, wie gut das Unternehmen kurzfristige Schulden mit seinen liquiden Mitteln bezahlen kann. Diese Liquidität spielt eine wichtige Rolle, um eine Aussage zur finanziellen Gesundheit zu erhalten. Andererseits sollten AGs in innovationsgetriebenen Branchen nicht zu viel Geld horten und müssen dieses fortwährend investieren.
  • Return on Equity: Wenn Sie nach Unternehmen mit hoher Profitabilität suchen, stellen Sie die Filter im Aktienscreener mit Hilfe der Eigenkapitalrendite/Return on Equity bzw. ROE ein. Dabei wird der Jahresüberschuss mit dem Eigenkapital ins Verhältnis gesetzt. Sie erfahren, wie effizient ein Unternehmen seine Ressourcen nutzt und in Gewinne verwandelt.
  • Relative Stärke Index: Der RSI ist eine Kennzahl aus der technischen Analyse von Aktien, taucht aber auch häufig bei den Aktienscreenern auf. Hier werden die Auf- und Abwärtsbewegungen über einen gewissen Zeitraum hinweg betrachtet. Bei einem RSI von über 70 bezeichnet man das Wertpapier in der Regel als überkauft, bei unter 30 als überverkauft. Wird eine dieser Linien überschritten, steht womöglich ein Trendwechsel an. Entsprechend lässt sich der RSI bestens für Swing Trading Strategien verwenden.

Tipps und Erfahrungen mit Aktien Screenern

Die Nutzung von Screeningtools erleichtert zwar die Suche nach Aktien, die Daten müssen aber auch mit der angemessenen Vorsicht interpretiert werden. Hier sind einige Tipps, welche Sie als Trader beim Aktienscreening unbedingt beachten sollten:

  • Setzen Sie sich klare Ziele: Sie sollten nicht wild drauf los screenen, sondern durch die Erstellung einer genauen Strategie bereits wissen, wonach Sie suchen. Setzen Sie sich also Ziele wie das Auffinden dividendenstarker Unternehmen oder von Aktien, die am Markt unterbewertet sind.
  • Machen Sie den Realitätscheck: Viele Kennzahlen basieren auf vergangenen Daten wie dem letzten Jahresüberschuss. Daher müssen Sie mit diesen Daten vorsichtig umgehen und sie an der Realität prüfen. Ist vielleicht in der Zwischenzeit etwas passiert, was das Geschäftsmodell irrelevant macht, beispielsweise disruptive Innovationen der Konkurrenz?
  • Beziehen Sie mehrere Daten ein: Sich nur auf eine Kennzahl zu verlassen, ist immer ein Fehler. Bei der Suche nach unterbewerteten Aktien sollten Sie neben dem KGV so z. B. auch einen Blick auf andere Vergleichszahlen wie das Kurs-Buchwert-Verhältnis und das Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis (PEG) werfen. Dadurch erweitert sich das Gesamtbild und sie können eine klarere Aussage über den Charakter des Unternehmens machen.
  • Qualitative Faktoren spielen eine Rolle: Die reinen Zahlen können zwar hervorragend aussehen, doch Streit und Ineffizienz hinter den Kulissen machen der Entwicklung des Unternehmens einen Strich durch die Rechnung. Achten Sie also unbedingt auch auf die Qualität des Managements, die Position am Markt und die Stärke der Marke.
  • Backtesting: Bevor Sie eine bestimmte Strategie anwenden, sollten Sie diese nochmals mit den Daten aus der Vergangenheit testen. Hätte eine gewisse Methode in den letzten Jahren Erfolg gehabt und könnte sich die Entwicklung wiederholen?
  • Risikomanagement und Diversifikation: Versteifen Sie sich nicht nur auf eine Strategie, sondern denken Sie auch an die Absicherung. Mit Hedging können Sie beispielsweise eine Sicherheitsschranke einfügen, müssen im Gegensatz zum klassischen Long-Investment aber nach Aktien screenen, die möglicherweise im Kurs fallen werden. Abgesehen davon sind Unterscheidungen von gemeinsamen Marktplayern und anderen Firmen wichtig. Dadurch lassen sich entgegengesetzte Branchen für eine optimale Diversifikation ausmachen. Diese Diversifikation steht für die breite Streuung des Kapitals auf unterschiedliche Positionen, um das Risiko der einzelnen Aktie zu senken.

Wie screene ich Aktien?

Mit Hilfe der professionellen Tools lassen sich Aktien relativ einfach screenen. Zunächst einmal müssen Sie aber eine grundsätzliche Idee im Kopf haben und sich eine Strategie zurechtlegen. Danach passen Sie den Aktienscreener bzw. die darin enthaltenen Kriterien auf Ihre Trading-Methode an. Ermitteln Sie bspw. alle potenziell unterbewerteten Aktien an einem Markt, indem Sie gezielt nach niedrigen KGVs Ausschau halten.

In der Regel werden Sie zunächst nach einem bestimmten Markt, also einer Börse oder einem Index gefragt. Diese Auswahl konkretisieren Sie dann über die Eingrenzung auf Branchen und Marktkapitalisierung. Danach öffnen Sie die Filterfunktionen und wählen je nach Ziel technische, deskriptive oder fundamentale Indikatoren.

Bei bestimmten Kennzahlen wie dem KGV oder dem KUV bestimmen Sie meist eine exakte Zahl, welche über- oder unterschritten sein sollte. In anderen Fällen wie beim Betafaktor geben Sie lediglich an, dass sich die Aktie volatil oder stabil verhalten muss. Bei der Marktkapitalisierung wird bei den meisten Aktienscreenern nur von Mega, Large, Middle, Small, Micro und Nano gesprochen.

Vor- und Nachteile Aktien Screener

Vorteile von AktienscreenernNachteile von Aktienscreenern
Mit einem Aktienscreener können Sie sehr schnell Positionen identifizieren, die genau zu Ihrer Strategie passenAktienscreener vernachlässigen den Kontext und Sie müssen immer nochmals prüfen, ob die Interpretation der Zahlen richtig ist
Durch die automatisierten Screenings sparen Sie bei der Suche nach Aktien viel Zeit einTrotz der Kennzahlen wird nicht sichtbar, was in einer bestimmten Branche üblich ist
Basierend auf vorab eingestellten Filtern lassen sich Entscheidungen objektiver und weniger emotional gestaltenScreenings werden meist mit Daten aus der Vergangenheit angefertigt und reagieren entsprechend nicht auf aktuelle Entwicklungen
Viele Aktienscreener bieten eine breite Auswahl an Filterkriterien und somit die Möglichkeit zu umfassender AnalyseWer zu viele Filter und Kriterien nutzt, kommt meist zu einem Ergebnis, das insgesamt keine Aussage bringt.

Kostenlose vs. bezahlte Versionen

Generell kann ich Anfängern und privaten Anlegern dazu raten, sich zunächst bei den kostenlosen Aktienscreenern umzuschauen. Derzeit gibt es sehr viele spannende Angebote auf dem Markt, mit denen man ausgesprochen effizient arbeiten kann. Allein die frei verfügbaren Versionen von FinViz und MarketScreener offerieren dermaßen zahlreiche Filtermöglichkeiten, dass sie über den Normalbedarf hinausreichen.

Hinzukommen die Aktienscreener, die in den Plattformen von Brokern integriert sind. Diese sind meist etwas weniger umfangreich, passen aber perfekt zu den Ansprüchen der Kunden. So finden Sie hier vor allem die Aktien, die sich auch innerhalb des Depots handeln lassen. Sie können dabei sofort vom Screener in die Kaufmaske wechseln und den Wert Ihrem Portfolio hinzufügen.

Aktienscanner des Brokers XTB
Kostenloser Aktienscanner bei XTB

Bezahlversionen sind, das muss gesagt werden, meist besser, aktueller und umfangreicher. Die Frage ist aber, ob man als privater Anleger wirklich so viele Filtermöglichkeiten und Details braucht. Sie können im Endeffekt sogar mehr Verwirrung stiften, als sich ganz klar an eine stringente, einspurige Strategie zu halten.

Im Endeffekt muss man vor allem Kosten und Nutzen ins Verhältnis setzen. Viele Bezahlversionen von Aktienscreenern kosten sehr viel Geld. Werden Sie diese Investition durch Ihre Rendite an der Börse wieder hereinholen oder senken die Gebühren dauerhaft Ihr Gewinnpotenzial?

Mein Fazit zu diesem Punkt heißt: In den seltensten Fällen werden Sie mit der Rendite über diese zusätzliche Ausgabe kommen. Sie muss schließlich zu den Ordergebühren, Spreads und möglichen Depotführungskosten addiert werden. Somit wird es immer schwerer, die Schwelle zum Profit zu erreichen. Insofern würde ich gerade privaten Anlegern mit geringem Kapital immer zu kostenlosen Aktienscreenern und den Tools der Broker raten. Alternativ können Sie natürlich immer einen der Testmonate für Profi-Software nutzen.

Mein Fazit: Aktienscreener sind ausgesprochen hilfreiche Tools auf der Suche nach Positionen

Wer sein Portfolio ausbauen und weg vom eklektischen Investieren hin zu einer klaren Strategie kommen will, sollte in jedem Fall auf einen Aktienscreener setzen. Diese Tools sind oft frei verfügbar und erleichtern Ihnen die Suche nach Aktien, die perfekt zu Ihrer Strategie passen.

Wichtig ist zunächst, dass Sie sich eine Methode zurechtgelegt haben. Auf dieser Basis müssen Sie nun nach den Wertpapieren Ausschau halten, mit denen Sie arbeiten können. Aktienscreener offerieren Ihnen sehr umfangreiche Filterfunktionen. So können Sie beispielsweise mit wenigen Klicks unterbewertete Aktien, Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung und schwankungsanfällige Wertpapiere finden.

Unterm Strich haben mir die Aktienscreener der Broker am besten gefallen. Sie kommen zwar, was ihre Leistungsfähigkeit betrifft, nicht an die Angebote von TradingView, Finviz, Aktienfinder und MarktScreener heran. Dafür sind sie aber kompromisslos kostenlos und direkt an das eigene Depot gekoppelt. Sie müssen also nicht ständig vom Screener zur Broker-App wechseln, sondern können bei erfolgreicher Aktiensuche direkt mit dem Trading loslegen.

Meist gestellte Fragen zu Aktienscreenern:

Was kostet ein Aktienscreener?

Auf dem Markt gibt es derzeit viele kostenlose Aktienscreener. Die Versionen der Broker sind meist mit den wichtigsten Basisfunktionen ausgestattet. Hiermit können gerade Anfänger und alle gut arbeiten, die ein relativ geringes Umsatzvolumen haben. Alternativ dazu können Sie externe Aktienscreener mit einem kostenlosen Analyse-Angebot verwenden. Diese offerieren meist kostenpflichtige Zusatzfunktionen. Für Premium-Accounts bezahlt man in der Regel Gebühren ab etwa 9,99 Euro im Monat. Sie steigen oft auch höher auf bis zu 20 Euro und mehr. Die meisten Anbieter offerieren Ihnen abgesehen davon einen kostenfreien Testmonat.

Kann ich einen Aktienscreener per App nutzen?

Ja, heutzutage sind die meisten Aktienscreener nicht nur auf dem Browser, sondern auch über eine App verfügbar. Besonders einfach ist das im Falle von Brokern, bei denen die Screener bzw. Scanner direkt in die App integriert sind. Bei externen Anbietern muss man sich meist eine separate App herunterladen.

Gibt es Alarmmöglichkeiten in den Screenereinstellungen?

Viele der Aktienscreener bieten die Option, einen Alarm einzustellen, der sich bei Ihnen meldet, sobald ein bestimmter Preis erreicht ist. Selbst für viele Kennzahlen stehen solche Funktionen zur Verfügung. Sie sind oftmals aber Teil eines kostenpflichtigen Profi-Accounts.

Wie viele Börsen sind in Aktienscreenern verfügbar?

Die Anzahl an verfügbaren Börsen variiert stark nach den Anbietern. Große Plattformen haben oft weit über 100 Regionen und Märkte mit detaillierten Daten für die Analyse verfügbar. Bei Brokern ist die Auswahl oft etwas eingeschränkter. Wer deutlich mehr Börsen benötigt, muss oftmals einen Bezahlaccount einrichten.

Reichen kostenlose Aktienscreener für meine Analyse aus?

Es gibt viele kostenlose Aktienscreener, die über eine sehr große Auswahl an Aktien, Daten und Kennzahlen verfügen. Hiermit können Sie bereits sehr gut filtern und ohne Aufpreis die wichtigsten Positionen für Ihr Portfolio finden. Das ist u. a. auch bei den Screenern der Fall, die in den Broker-Plattformen integriert sind. Bezahl-Scanner sind eher etwas für den sehr professionellen Handel.

Markus Müller
Markus Müller arbeitet als professioneller, selbständiger Autor in den Bereichen Trading und Reisen. Mit dem Thema Trading beschäftigt er sich seit vielen Jahren und hat selbst mit diversen Brokern Erfahrung im Wertpapierhandel gesammelt. Auf Trading.de erklärt er die Mechanismen am Markt und die Arbeit mit technischen Indikatoren sowie fundamentalen Kennzahlen.
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