Wer kurzfristig im Trading erfolgreich sein will, benötigt hochwertige Chartanalyse Tools, die von vielen Brokern kostenlos bereitgestellt werden. Auf dem Desktop oder in der App haben Sie dann die Möglichkeit, tiefer in die Trends hineinzuschauen und Chartsignale zu ermitteln.
Welche Chartanalyse Tools für Trader am besten sind, zeige ich Ihnen in diesem Artikel. Dabei habe ich zehn solcher Werkzeuge herausgesucht, die meiner Meinung nach am besten für die technische Analyse funktionieren und hohe Erfolgschancen haben. Erfahren Sie im Folgenden außerdem mehr zur besten Software fürs Trading und dazu, welche App im Vergleich am besten abschneidet.
Das sind meine Favoriten: Die 10 besten Chartanalyse Tools für Trader
- Risk Reward Tool von TradingView
- VWAP Indikator
- Fibonacci Retracements
- Automatischer Support und Resistance Indikator
- Pattern Erkennungs-Tool
- Gleitende Durchschnitte
- Bollinger Bänder für Swing Trading
- MACD Tool
- Relativer Stärke Index
- Pivot Points
Die besten Tools für Chartanalysen im Detail
In den nächsten Abschnitten lesen Sie im Detail, von welchen Trading-Tools Anleger profitieren können und wie diese funktionieren. Wichtig ist vorab zu wissen, dass ein einzelnes Werkzeug nie hundertprozentigen Erfolg garantieren kann. Sie müssen sich beim Trading immer mehrfach absichern und die diversen Indikatoren in Kombination verwenden. Zunächst sammeln Sie damit Indizien, welche Sie über Absicherungen in solide Chartsignale verwandeln.
1. Risk Reward Tool von TradingView
Mein derzeit beliebtestes Trading-Tool überhaupt ist die Risk Reward Funktion von TradingView. Dieses Werkzeug ist sehr speziell bei dieser Analyseplattform und kann Ihnen mit wenigen Kniffen dabei helfen, den Zeitpunkt Ihres Ein- und Ausstiegs zu optimieren.
Wie der Name bereits sagt, geht es um das Verhältnis von Risiko und Belohnung. Dieses lässt sich mit dem innovativen Trading-Tool optimieren. Auf diese Weise bekommen Sie einen genaueren Einblick in ihre eigene Strategie und verbessern den reinen Entscheidungsprozess. Mit ein paar Klicks lokalisieren Sie so den optimalen Moment, in dem sich das Risiko im Vergleich zum Gewinn lohnt.
Die Risk Reward Ratio wird dabei immer in Bezug auf bestimmte Handelssignale, z. B. den MACD, den gleitenden Durchschnitt oder den Relative Stärke Index optimiert. Über ein Histogramm lässt sich dann die eigene Trading Performance einsehen und Gewinne wie Verluste ins Verhältnis setzen.
Das Ganze sehen Sie in einem kleinen Fenster mit Backtester ein, wo die Profitabilität mit der Anzahl an Trades, den Gewinnen und Verlusten sowie der Gewinnrate aufgelistet wird. Grüne und rote Zeilen deuten auf positive oder negative Profit-Faktoren sowie die stochastischen Chancen Ihres Setups hin.
Was mir an dem Tool besonders gut gefällt ist, dass man die Stop Loss Levels dadurch besser einstellen kann. Genauso können Sie sich für einen konkreten Take Profit als Gewinnmitnahme entscheiden. Zusammen mit Pivot Points oder dem VWAP Indikator machen Sie so die besten Momente für den Ausstieg aus.
Kosten | In der kostenlosen Version von TradingView verfügbar, im Bezahl-Account aber mit besseren Funktionen ausgestattet |
Software/Plattform | TradingView |
Vorteile | Optimierung von Ein- und Ausstiegszeitpunkten möglich |
Nutzen | Sie setzen Risiko und möglichen Gewinn miteinander ins Verhältnis |
Strategie | Hervorragend für eine Stop Loss und Take Profit Strategie geeignet |
2. VWAP Indikator
Der VWAP Indikator ist ein volumengewichtetes Trading-Tool, das von Anfängern eher selten verwendet wird, Chartanalysen aber de facto sehr viel einfacher und flexibler macht. Zunächst einmal müssen Sie hier wissen, dass der VWAP immer nur auf dem Intraday- oder Tages-Chart verfügbar ist. Sie können ihn über den gesamten Tag hinweg verwenden oder ihn an einer bestimmten Stelle auf dem Chart verankern.
Das Volumen kommt bei diesem Indikator ins Spiel, indem es als Anzahl der gekauften Basiswerte mit dem Kurs multipliziert und das Ergebnis durch die Gesamtanzahl der Aktien an diesem Tag (oder im Beobachtungszeitraum) geteilt wird.
Auf dem Chart wird der VWAP als eine klassische Linie mit Standardabweichungen eingezeichnet, die dem gleitenden Durchschnitt ähnelt. Kreuzt der Kurs nun den VWAP-Indikator nach oben, so kann das als ein deutlicher Aufwärtstrend gewertet werden. Andersherum kann man von einem Rückgang der Nachfrage und somit der Preise ausgehen.
Vorteilhaft ist, dass der VWAP auch bei der Verwendung von Algorithmen funktioniert. Das Trading-Tool optimiert Ihnen dann die Einstiegs- und Ausstiegspreise in Bezug auf das Handelsvolumen und minimiert gleichzeitig die Transaktionskosten. Empfehlenswert ist dieses Werkzeug vor allen Dingen dann, wenn Sie mit einer hohen Anzahl an Aktien traden.
Auf der anderen Seite kann der kumulative Charakter des Indikators auch zu Problemen führen. So erhöhen sich die Tickdaten im Laufe des Tages. Wenn Sie keine schnelle Software zur Hand haben, verzögert sich die Berechnung zunehmend. Daher ist es teilweise besser, sich für einen „Anchored VWAP“ zu entscheiden, bei dem Sie sich nicht den gesamten Geschäftstag, sondern nur einen kleinen Ausschnitt ansehen.
Kosten | Kostenlos bei vielen Plattformen |
Software/Plattform | TradingView, Sierra Chart, ATAS |
Vorteile | Trendwechsel und Trendverstärkungen auf dem Tagescharts erkennen |
Nutzen | Sie koppeln den Durchschnittspreis an das Handelsvolumen |
Strategie | Daytrading |
3. Fibonacci Retracement
Eine Fibonacci Reihe ist eine natürliche Zahlenfolge, die in der Natur vorkommt und auf der Multiplikation der beiden Vorgänger basiert. Auf 0 und 1 folgt hier somit nochmals die 1, woraufhin diese mit dem Vorgänger zu 2 addiert wird. Dieses Muster wurde in der Geschichte u. a. für den Goldenen Schnitt in der Malerei verwendet. Heute gibt es darüber hinaus eine sehr spezifische Nutzung beim Trading.
Beim Broker und bei Handelsplattformen wie TradingView, MetaTrader, Finanzen.net und Stock3 können Sie die Fibonacci Retracements mit wenigen Klicks einfügen. Wählen Sie dafür einen Anfangspunkt und ziehen Sie die Trend-Linie nach oben oder unten. Daraufhin fächern sich die verschiedenen Levels bzw. Retracements auf.
Nun erkennen Sie auf dem Chart verschiedene Stufen, zu denen es unterschiedliche Handlungsempfehlungen gibt. Angezeigt werden die Levels: 0 – 23,6 – 38,2 – (50) – 61,8 – 78,6 – 100. Während die niedrigeren Niveaus häufig ignoriert werden, leiten einige Trader ab 38,2 Prozent bereits ihre Order ein. Sie erkennen dieses Retracement als eine wichtige Support- oder Resistance-Linie an.
61,8 Prozent wird üblicherweise als der „goldene Schnitt“ gewertet. Diese Position ist ein besonders überzeugender Unterstützungs- und Widerstandsindikator. Sie können dieses Level als ein Signal für einen möglichen Wechsel oder eine Verstärkung des Trends verstehen. Nähert sich der Kurs diesem Retracement, so sollten Sie weiter hineinzoomen und andere Hilfsmittel zu Rate ziehen.
Bevor Sie Ihr Geld auf Basis des Fibonacci Retracements investieren, sollten Sie sich immer mit weiteren Indikatoren absichern. Gewisse Muster wie die Hammer- oder die Shooting Star Formation können ein Hinweis darauf sein, dass sich der Trend an dieser Stelle dreht.
Für mich gehören die Fibonacci Retracements zweifellos zu den besten Chartanalyse-Tools, die den Tradern zur Verfügung stehen. Sie sind nach etwas Übung einfach zu verstehen und lassen sich sehr variabel einsetzen – so für Long Trades ebenso wie für das Shorten von CFDs. Sie wenden dieses Trading-Tool für alle erdenklichen Strategien von Swing Trading über längerfristige Long Trades bis hin zum Scalping an.
Kosten | In der Regel vollkommen kostenlos |
Software/Plattform | TradingView, MetaTrader 5, ATAS, Broker wie XTB |
Vorteile | Einfach zu verstehen und übersichtliche Darstellung |
Nutzen | Chartsignale wie Widerstände und Unterstützungen je nach Level erkennen |
Strategie | Sehr flexibel: Daytrading, Swing Trading, Scalping, längere Trades |
4. Automatischer Support/Resistance Indikator
Die Widerstände und Unterstützungen eigenständig einzuzeichnen, kann bisweilen schwierig sein. Sie müssen hier selbst entscheiden, wo es sich an den Märkten in Richtung Bullen oder Bären dreht. Die meisten Broker wie XTB verfügen über einfache Zeicheninstrumente, mit denen Sie horizontale Linien auf die Hochs oder Tiefs setzen.
Der Algorithmus greift Ihnen auf Wunsch unter die Arme. Professionellere Plattformen wie TradingView offerieren Ihnen eine automatisierte Einzeichnung von Support und Resistance. Somit haben Sie mehr Gewissheit, dass es sich hier tatsächlich um sensible Punkte handelt, an denen Sie weitere Chartanalysen vornehmen sollten.
Die Supports oder Unterstützungen befinden sich immer im unteren Bereich. Hier heben diese Linien die Preise und werden somit von den Bullen bzw. Anbietern von Wertpapieren angetrieben. Wenn der Kurs an dieser Stelle abprallt, könnte das für nun wachsende Trendlinien sprechen. Kommt es zu einem Durchbruch, sinkt der Support möglicherweise ab und es kommt zu einer weiter fallenden Entwicklung.
Umgekehrt befinden sich die Widerstände oben und stellen genau das Level dar, an dem die Käufer nicht mehr dazu bereit sind, mehr für die jeweilige Aktie zu bezahlen. Wenn es hier Breakouts gibt, ist das ein sehr positives Zeichen für die Long Trader. Swing Trader würden wiederum auf Chartsignale achten, die ein Abprallen andeuten, um nun auszusteigen oder short zu gehen.
Mein Tipp: Handeln Sie nicht allein anhand der Widerstands- und Support-Levels, sondern nehmen Sie diese als erstes Indiz für die weitere Analyse. Sie können dann genauer hineinzoomen und gewisse Formationen heraussuchen. Diese geben Ihnen weitere Informationen zu den künftigen Kursentwicklungen.
Kosten | Meist kostenlos |
Software/Plattform | TradingView, MetaTrader 5, ATAS |
Vorteile | Sie erkennen schnell sensible Zonen, an denen Sie aktiv werden sollten |
Nutzen | Mögliche Umkehr- oder Verstärkungspunkte von Trends erkennen |
Strategie | Hervorragend für eine Stop Loss und Take Profit Strategie geeignet |
5. Pattern Erkennungs-Tool
Ein wichtiger Teil der Chartanalyse umfasst die Identifizierung von bestimmten Mustern und Formationen. Sie zeichnen dafür meist Trendlinien und Trendkanäle ein und versuchen die meist wellenartigen Bewegungen richtig zu interpretieren. Bedeutsam sind u. a. sehr schmale Kerzenkörper, die mit weit ausschlagenden Dochten versehen sind. Hier kommt es oft zu einer Umkehr der Preisbewegung.
Gerade Anfänger haben jedoch meist Probleme damit, die Muster richtig einzuzeichnen und mit letzter Gewissheit eine Aussage zu formulieren. Ein Trading-Tool, welches die Pattern sofort erkennt und Ihnen anzeigt, ist daher ein immenser Vorteil. Hier kommt es seltener zu Verwechslungen und Sie können mit mehr Sicherheit in den Handel hineingehen.
Ein Nachteil ist, dass die Pattern Erkennungs-Tools nur sehr selten kostenlos verfügbar sind. Bei TradingView müssen Sie so ein Premium-Abo abschließen, um die beste Version dieses Werkzeugs nutzen zu können. Nichtsdestotrotz gibt es aber auch einige Gratisangebote, mit denen sich simple Muster anzeigen lassen können.
Auf den Charts erscheinen dann direkte Hinweise auf Hammer-Formationen, Engulfing, Dojis und mehr. Mit einem Klick kommen Sie in den Erklärungsbereich und lernen dadurch gleichzeitig mehr zu den verschiedenen Mustern bei der Chartanalyse hinzu.
Meines Erachtens ist die automatische Pattern-Erkennung eines der absoluten Top-Tools für die technische Analyse. Sie müssen hier nicht lange nach auffälligen Mustern suchen, sondern bekommen diese mit einem Klick angezeigt. Das spart Ihnen Zeit und Sie können in Kombination mit anderen Indikatoren genauere Aussagen treffen.
Bei den kostenlosen Erkennungs-Tools sind die identifizierbaren Muster meist auf fünf bis zehn limitiert. Gerade dann, wenn Sie auch andere Hilfsmittel nutzen, können Sie damit aber bereits viel Erfolg haben. Für Premium-Lösungen sollten Sie unbedingt abwägen, ob sich die Investition im Vergleich zu Handelsvolumen und möglichen Gewinnen wirklich lohnt.
Kosten | Limitierte kostenlose Varianten; für Premium-Versionen Abos ab etwa 49 US-Dollar im Monat |
Software/Plattform | TradingView, MetaTrader 5 |
Vorteile | Ohne langes Suchen Muster als Handelssignale finden |
Nutzen | Hebt automatisch Muster und Pattern hervor (Hammer, Shooting Star, Doji, Engulfing etc.) |
Strategie | Ideal für Swing Trading, Daytrading, Scalping |
6. Gleitende Durchschnitte
Wie der Name bereits sagt, ist der gleitende Durchschnitt ein Indikator, der auf den durchschnittlichen Kursdaten einer bestimmten Periode beruht. Hieraus ergibt sich dann eine Linie, welche in den aktuellen Chart eingezeichnet wird. Daran können die Trader ablesen, ob der Preis ein gewisses Level durchbricht oder nicht.
Liegt der aktuelle Kurs über dem gleitenden Durchschnitt, so kann man davon ausgehen, dass es einen wachsenden Trend gibt, bei dem die Bullen den Preis nach oben drücken. Andersherum müssen Sie mit einem sinkenden Trend rechnen.
Besonders spannend wird es aber erst, wenn Sie gleich zwei gleitende Durchschnitte verwenden. Hierfür wählen Sie z. B. die Standardperiode von 200 Einheiten und fügen einen gleitenden Durchschnitt mit einer kürzeren Periode wie 14 hinzu. Nun nehmen Sie die Kreuzungspunkte dieser beiden Linien genauer unter die Lupe.
Oft kommt es genau an diesen Stellen zu einem Trendwechsel. Sichern Sie dieses erste Signal mit weiteren Indizien ab. Wenn Sie so die Chartmuster betrachten und den gleitenden Durchschnitt noch um Widerstände und Unterstützungen bzw. die Bollinger Bänder ergänzen, wird die Aussage der Chartanalysen genauer. Sie können jetzt anfangen, erfolgreich zu investieren.
Kosten | Kostenlos |
Software/Plattform | Standard-Tool bei jedem Broker |
Vorteile | Durchschnittsverläufe der vergangenen Kurse im Chart sichtbar |
Nutzen | Verlauf der Kurse über oder ober dem gleitenden Durchschnitt kann Trend anzeigen; Nutzung von Kreuzungspunkten mehrerer gleitender Durchschnitte |
Strategie | Daytrading, längere Investments |
7. Bollinger Bänder
Bei den Bollinger Bändern wird der gleitende Durchschnitt quasi aufgefächert. Man ergänzt ihn um die Standardabweichung nach oben und unten. Damit erhält man quasi einen typischen Handelsrahmen, innerhalb dessen sich die Kurse im Normalfall bewegen.
Genauso wie den gleitenden Durchschnitt fügen Sie die Bollinger Bänder mit wenigen Klicks den Charts hinzu. Jetzt achten Sie auf die exakte Bewegung der Kurse. Nähert sich der Markt dem oberen Band an, so spricht das deutlich für ein Wachstum. Hier kommt es dann häufig zu Breakouts über den Widerstand hinweg. Wer bereits investiert ist, wird das Wertpapier an dieser Stelle halten oder sogar noch mehr Positionen kaufen wollen.
Am anderen Rand steht die Formation für sinkende Entwicklungen. Sobald der Kurs das untere Band touchiert, sollten Sie also aufmerksam werden und eventuell über einen Verkauf der Positionen nachdenken. Prüfen Sie Ihre Ergebnisse zuvor immer mit anderen Indikatoren, um sich auch 100 Prozent sicher zu sein, dass Sie die richtige Entscheidung fällen.
Was mir an den Bollinger Bändern besonders gut gefällt, ist die Einfachheit ihrer Anwendung. Sie sind mit einem Klick dem Chart hinzugefügt und selbst Anfänger verarbeiten die Informationen, die sie vermitteln, innerhalb weniger Sekunden. Die Aussage ist klar zu verstehen und die Bänder können vor allen Dingen in Kombination mit Chartmustern und dem Relative Stärke Index als effizientes Trading-Tool gelten.
Kosten | kostenlos |
Software/Plattform | Standard bei allen Brokern und Plattformen |
Vorteile | Berührung des Kurses an den Rändern kann für einen Trend stehen |
Nutzen | Preisrahmen mit Standardabweichungen wird deutlich |
Strategie | Daytrading, Swing Trading |
8. MACD Tool
Der MACD Indikator (Moving Average Convergence/Divergence) zeigt das Zusammen- und Auseinanderlaufen des gleitenden Durchschnitts in einem übersichtlichen Histogram unterhalb des eigentlichen Charts an. In dieser Hinsicht ist er ein klassischer Momentum-Indikator, der Ihnen mehr über die Stärke eines bestimmten Trends verrät.
Bei diesem Chartanalyse-Tool nutzen Sie insgesamt drei gleitenden Durchschnitten – einen mit kurzem Intervall, einen mit meist doppelt so vielen Perioden und einer Signallinie mit den geringsten Perioden. Meist werden für die Signallinie 9 Perioden, für den Fast EMA 12 und für den Slow EMA 26 Perioden verwendet.
Daraus entstehen nun zwei Linien und das Histogramm, welches den Abstand der beiden darstellt. Dort wo sich die Linien kreuzen, kommt es häufig zu einem Trendwechsel. Anhand des Histogramms wird zudem die Stärke der Tendenz deutlich. Im Vergleich zum einfachen gleitenden Durchschnitt stellt der MACD dabei die aktuelle Situation der Märkte dar, während es bei ersterem oft deutliche Verzögerungen gibt.
Andererseits ist der MACD natürlich auch nicht unfehlbar. So ist das Trading-Tool für längerfristige Aussagen meist ungeeignet. Zudem tauchen die Trends bei dem Indikator immer nur dann auf, wenn Sie tatsächlich eintreten. Eine frühzeitige Voraussage ist also nicht möglich. Die Trader müssen sich also direkt zu dem Zeitpunkt, an dem eine Aktie steigt oder sinkt, an das Terminal setzen.
Kosten | kostenlos |
Software/Plattform | Standard bei allen Brokern und Plattformen |
Vorteile | Anders als beim gleitenden Durchschnitt wird neben dem Trend auch seine Stärke und das ohne Verzögerung angezeigt |
Nutzen | Markiert Trendwechsel sowie die potenzielle Stärke eines Trends |
Strategie | Daytrading, Swing Trading, nicht für längerfristiges Investment geeignet |
9. Relative Stärke Index/Relative Strength Index
Der Relative Strength Index (RSI) ist ein absoluter Klassiker unter den Indikatoren für die Chartanalyse und wird von den meisten Handelsplattformen kostenlos angeboten. Dabei misst dieses Tool sehr genau die Geschwindigkeit und Richtung eines bestimmten Trends. Somit können Sie besser den richtigen Zeitpunkt für einen Einstieg in den Handel ausmachen.
Die Formel, mit der man zum Relative Stärke Index gelangt, ist vergleichsweise komplex. Beim Broker oder der Handelsplattform wird Ihnen das Ergebnis aber innerhalb weniger Sekunden per Klick angezeigt. Der RSI bewegt sich dabei zwischen einem Wert von 0 und 100. Grundsätzlich kann man sagen, dass bei einem Ergebnis über 50 ein Bullenmarkt dominiert und unter 50 ein Bärenmarkt.
Sobald der RSI nun auf 70 steigt, spricht vieles dafür, dass die entsprechende Aktie überkauft ist. Die Käufer sind allmählich nicht mehr dazu bereit, einen höheren Preis zu zahlen und der Trend kippt. Im unteren Bereich ist ein RSI um 30 sensibel. Dann gilt der Wert an der Börse als überverkauft, es sind also keine Anbieter mehr da, die bereit sind, Ihre Aktien zu einem niedrigeren Preis abzugeben. Hier kommt es oft zu einem Abprall an der Unterstützung und einem darauf folgenden Aufwärtstrend.
Nach meiner persönlichen Erfahrung ist der RSI ein hervorragendes Tool, um bereits bestehende Ergebnisse aus der Chartanalyse zu bestätigen. Sie können ihn zum Beispiel zusätzlich zu den Bollinger Bändern oder zum gleitenden Durchschnitt im unteren Teil des Charts einfügen. Sobald Werte wie 30 oder 70 erreicht sind, schlägt der RSI Alarm und Sie sollten Ihre Optionen abwägen. Spricht alles dafür, dass eine Aktie, die Sie long halten, überkauft ist, empfiehlt sich z. B. ein sofortiger Verkauf. Höher geht es hier oftmals nicht.
Beachten Sie jedoch, dass auch Fehlsignale nicht selten sind. Wer nur basierend auf dem RSI agiert, läuft wie bei allen anderen Indikatoren Gefahr, Geld zu verlieren. So könnte man bei einem Ausbruch auf 70 im Bullenmarkt plötzlich aussteigen und shorten. Wächst der Markt dann dennoch an, drohen hohe Verluste. Entsprechend sollten Sie sich immer über mehrere Tools absichern, bevor Sie ein Investment platzieren.
Kosten | kostenlos |
Software/Plattform | XTB, Stock3, Finanzen.net, TradingView, MetaTrader und viele andere |
Vorteile | Ist eine hervorragende Ergänzung, um die Grenzen von Wachstum und Absinken zu ermitteln |
Nutzen | Zeigt Ihnen an, wenn Aktien überkauft oder überverkauft sind |
Strategie | Swing Trading, Daytrading, Scalping |
10. Pivot Points
Die Pivot Points ähneln in ihrer Anwendung stark den Fibonacci Retracements. Sie basieren jedoch nicht auf einer vorausgewählten Trendfolge im aktuellen Chart, sondern beziehen sich immer auf den Vortag. So werden die Hochs, Tiefs, Start- und Schlusspreise des Vortags zu einem Durchschnitt verrechnet und dieser als horizontale Linie in den Chart eingezeichnet.
Von dieser Mittellinie oder dem Pivot Point lassen sich nun gewisse Abstände nach oben und unten berechnen. Diese stehen wie bei den Fibonacci Retracements für ein zu empfehlendes Handlungsmuster. Generell gelten Kurse, die sich über dem Pivot Point bewegen, erst einmal als potenziell wachsend. Darunter befinden sie sich meist in einem Bärenmarkt.
Der Trader würde jedoch meist erst dann reagieren, wenn die nächsten Levels erreicht sind. Während der Trend rund um den Pivot Point noch relativ fragil ist und in die eine oder andere Richtung ausschlagen kann, verfestigt sich der Trend beim Erreichen der jeweiligen Abstände – oder prallt hier ab.
Rechnerisch ergeben sich vom Pivot Point etwa drei Unterstützungen und Widerstände. Diese zu erkennen hilft Ihnen dabei, die sensiblen Zonen besser zu erkennen. Kommt es zu Durchbrüchen, so könnte man hier tiefer in den Trend einsteigen und dies als Signal für ein Investment nutzen.
Auf der anderen Seite ist ein Abprallen der Kurse an diesen Levels relevant, da man sich hier für den Ausstieg bzw. ein Investment in die Gegenrichtung entscheiden kann. Der wichtigste Vorteil an den Pivot Points ist sicherlich, dass sich hierüber Stop Loss und Take Profit sehr gut setzen lassen. Platzieren Sie diese automatischen Verlustbegrenzungen und Gewinnmitnahmen am besten auf den weiter entfernten Unterstützungen und Widerständen.
Kosten | kostenlos |
Software/Plattform | Standard-Tool bei den meisten Anbietern von XTB über Stock3 und Finanzen.net bis TradingView |
Vorteile | Stellen Sie Stop Loss und Take Profit exakt auf den Unterstützungs- und Widerstandslevels ein |
Nutzen | Lassen Sie sich potenzielle Unterstützungs- und Widerstandslevels in Bezug auf den Vortag anzeigen |
Strategie | Swing Trading, Daytrading |
Die beste Chartanalyse Software & Apps mit den meisten Tools
Mit einem einfachen Online Broker kommt man bei der technischen Analyse häufig schon sehr weit. Wer das Auffinden bestimmter Entwicklungen aber noch effizienter gestalten möchte, benötigt eine professionelle Trading-Software. Diese beinhaltet dann kostenlos oder gegen eine Gebühr erweiterte Möglichkeiten, um die Charts gründlich zu analysieren.
Sehr überzeugend sind in dieser Hinsicht für mich:
- TradingView
- MetaTrader5
- XTB
- ATAS
TradingView
TradingView ist eine unabhängige, externe Trading-Software, mit welcher Sie die Charts sehr detailliert analysieren können. Sie lässt sich ganz einfach an viele der Online Broker Konten koppeln und erweitert damit die Möglichkeiten der technischen Analyse deutlich.
Für den Standardbedarf und relativ kleine Investments von unter 500 Euro im Monat ist die kostenlose Version ausreichend. Sie geben einfach die Kürzel der Aktien in das Suchfenster ein und gelangen dann direkt zur Chartanalyse. Sie können diesem Chart sogar parallel den Verlauf einer anderen Aktie hinzufügen, um bspw. komplementäre oder gegenläufige Verläufe kenntlich zu machen.
Auf der oberen Schaltfläche wählen Sie die Art der Charts aus und nutzen die verschiedenen Indikatoren. In einem Fenster können Sie kostenlos bis zu zwei Indikatoren verwenden. Bei den Bezahlaccounts sind deutlich mehr Werkzeuge verfügbar. Zudem nutzen Sie weitere, hochprofessionelle Chartanzeigen. Die klassischen Candlesticks, Heikin Ashi, Balken, High-Low Anzeigen, Renkos und Kagis sind allerdings für private Trader meist ausreichend.
Ohne Aufpreis setzen Sie verschiedene Tools ein, die von den Bollinger Bändern bis zu den Fibonacci Retracements, Pivot Points und dem VWAP reichen. Letzteren können Sie sogar individuell in den Charts verankern. Prinzipiell sind alle der oben genannten zehn besten Chartanalyse-Tools bei TradingView verfügbar und helfen Ihnen dabei, Ihre Performance im Handel zu verbessern.
Wenn Sie bereits mit etwas mehr Handelsvolumen in die Trades einsteigen, lohnt sich bei TradingView auch ein Bezahl-Account. Testen Sie die drei verfügbaren Varianten zunächst für bis zu 30 Tage kostenlos. Bei der einfachen Essential Version können Sie in einem Tab zwei Charts bearbeiten und darin fünf Indikatoren einfügen. Zudem sind 20 Preisalarme, 20 technische Alarme und eine automatische Muster-Erkennung verfügbar. Dieses Abo kostet etwa 12,95 US-Dollar.
Für etwa den doppelten Preis können Sie bei TradingView Plus bis zu vier Charts in einem Fenster öffnen und zehn Indikatoren einfügen. Die Anzahl der Kurslarme liegt bei 100. Beim Premium-Konto ist das Angebot nochmals umfangreicher und Sie können sogar bis zu 25 Indikatoren pro Chart nutzen.
Meiner Erfahrung nach ist das aber wirklich nur notwendig, wenn Sie ein echter Profi Trader sind und die Charttechnik auch an automatisierte Algorithmen koppeln. Gehen Sie dagegen eher händisch vor, kommen Sie schnell mit den vielen Indikatoren durcheinander. Während drei bis fünf solcher Werkzeuge gut ergänzend wirken und sich bestätigen, sind andere Indikatoren eventuell auf gegenläufige Strategien ausgerichtet – so kommt es gerade bei Anfängern zu Verwechslungen, was die zukünftige Entwicklung der Kurse betrifft.
Unterm Strich ist TradingView meines Erachtens die beste Trading Software für die Charttechnik und überzeugt sowohl mit den übersichtlichen, modern gestalteten Chartdarstellungen sowie mit der Auswahl an Tools. Selbst kostenlos können die Trader hier sehr tief in den Chart einsteigen und die Analyse zielsicher durchführen.
MetaTrader 5
MetaTrader 5 ist einer der Klassiker unter den Software-Optionen für die Chartanalyse von Wertpapieren. Das Programm überzeugt mit einer breiten Auswahl an Werkzeugen und lässt sich über eine Schnittstelle an viele renommierte Broker wie Vantage Markets, GBE Broker oder Pepperstone koppeln.
Die grundsätzliche Anwendung ist kostenlos und kann einfach auf den Laptop heruntergeladen werden. Nun arbeiten Sie mit den Indikatoren und Kennzahlen zur technischen bzw. fundamentalen Analyse von Aktien, Forex, Index-Fonds und anderen Werten. Das Besondere ist, dass Sie bis zu 100 Charts auf einmal öffnen und diese in 21 verschiedenen Zeitrahmen nach Trends durchforsten können.
Dabei stehen Ihnen etwa 80 technische Indikatoren zur Verfügung. Dazu gehören auch die oben genannten zehn Analysetools. Sie arbeiten so über MetaTrader 5 mit Erkennungssoftware von Mustern ebenso wie mit dem gleitenden Durchschnitt, den Bollinger Bändern und dem VWAP Indikator.
Die Nutzer programmieren zudem gerne eigene Indikatoren und Instrumente, die dann in das Terminal eingefügt werden können. Derzeit gibt es mehr als 2.500 solcher Anwendungen, mit denen Sie die Märkte genauer betrachten. Die Programmiersprache MQL5 eignet sich zudem für das Einstellen von Expert Advisorn, welche Ihren Handel nach bestimmten Regeln automatisieren. Solche Handelsroboter machen das Trading deutlich effizienter und Sie werden im besten Fall mehr Erfolg haben. Auf Wunsch nutzen Sie sogar die MetaTrader 5 App.
Durch die vielseitige Schnittstelle, die zahlreichen Indikatoren sowie die individuelle Programmierbarkeit ist MetaTrader 5 natürlich eine der Top-Plattformen für die Charttechnik. Im Vergleich zu TradingView ist das Layout und Design vielleicht etwas schlichter. Nichtsdestoweniger kann man damit hervorragend arbeiten und eine unschlagbare Trading-Strategie entwickeln.
XTB
XTB ist vermutlich einer der wenigen Broker, der an das hochwertige Angebot an Tools von externer Software heranreicht. Zwar verfügen die meisten Broker über kostenlose Werkzeuge, mit denen man die Kursverläufe durchleuchtet. Diese sind aber oft auf etwa 10 bis 30 Stück limitiert und weitaus weniger differenziert.
XTB wird dagegen den hohen Anforderungen gerecht, die Trader an einen Broker stellen können. Die besten Aktien finden Sie hier zunächst über den Screener, können aber auch diverse Positionen für den ETF-, CFD- und Forex Handel ausmachen. Mit einem Klick auf das kleine Kerzen-Emblem öffnen sich dann die Charts. Sie können sich dabei sogar mehrere Charts in einem einzelnen Tab anzeigen lassen.
Die Handelsplattform setzt technisch auf das eigene Terminal xStation5 und begeistert mit vielfältigen Funktionen für tiefgreifende Chartanalysen. Zunächst einmal können Sie sich verschiedene Chart-Anzeigearten aussuchen. Danach fügen Sie die Indikatoren hinzu oder nutzen die Zeichenwerkzeuge, um gewisse Trends hervorzuheben.
Die Werkzeuge zum Einzeichnen von Signalen finden Sie auf der linken Seite des Charts. Dort befinden sich unter dem Symbol f(x) auch die Indikatoren. Sie scrollen entweder durch die Auswahl oder geben das gewünschte Trading Tool – zum Beispiel Bollinger Bänder oder Gleitender Durchschnitt – in die Suchmaske ein.
Nun werden die Indikatoren automatisch eingetragen oder Sie müssen sie selbst an der richtigen Stelle im Chart platzieren. Mit mehr als 34 rechnerischen Indikatoren, zahlreichen Trend- und anderen Linien, Fibonacci-Werkzeugen sowie Trendkanälen stellt xStation viele andere Programme in den Schatten. Entsprechend darf der Broker in meinen Top 4 der besten Chartanalyse-Plattformen nicht fehlen.
Vorteilhaft ist dabei nicht zuletzt die Kombination aus Analyse-Software, Depot und Broker. Somit können Sie nach Ihrer Arbeit mit den Chartdarstellungen sofort zum Kauf oder Verkauf übergehen. Das ist im Endeffekt wesentlich schneller, als wenn Sie die Trends erst in einem externen Programm analysieren und dann zu Ihrem Online Depot wechseln. Mit XTB haben Sie so die Möglichkeit, in Echtzeit zu traden.
Unser Tipp: Über 5.800 Märkte nie wieder zu hohen Gebühren traden
ATAS
ATAS ist eine professionelle Trading-Software, mit welcher Sie über 240 technische Indikatoren und 70 weitere Tools für die Chartanalyse verwenden können. Dabei haben Sie alle erdenklichen Daten, u. a. von globalen Aktien, Futures und Forex zur Verfügung. Eine Besonderheit ist, dass ATAS sehr viele Informationen zu Kryptowährungen bereitstellt.
Eine weitere Spezialität von ATAS ist der Fokus auf die Orderflows, das Volumen und die Liquidität der gewünschten Werte. Somit haben Sie die perfekten Werkzeuge zur Hand, um die Aktien nach Volumen zu betrachten und dadurch zu einem noch genaueren Ergebnis zu kommen. Sehr stark ist ATAS so damit, Gleichgewichte und Ungleichgewichte zwischen der Käufer- und Verkäuferseite auszumachen.
Um Muster auf den Charts zu erkennen, nutzen Sie einfach die über 30 Zeichenobjekte, die Ihnen ATAS zur Verfügung stellt. Dazu gehören bspw. Trendlinien und Trendkanäle ebenso wie Wellenformationen. Um Marktrauschen zu verkleinern, wählen Sie einfach andere Charttypen wie die Renkos oder einen einfachen Volumengraphen.
Überzeugend finde ich bei ATAS weiterhin, dass One-Click-Trading möglich ist. Hierfür müssen Sie zuerst ein Depot eröffnen und dieses mit ATAS koppeln. Bei vielen Brokern ist eine Schnittstelle für diese Software jedoch nicht verfügbar.
Sie können das Angebot von ATAS als Neukunde zunächst für 14 Tage kostenlos testen. Die Analyse von Krypto-Börsen ist sogar dauerhaft gratis verfügbar. Um Einsicht in alle verfügbaren Börsen nehmen zu können, ist jedoch eine Gebühr von min. 40 Euro im Monat fällig. Dieser Preis wird verlangt, wenn Sie sich für eine jährliche Zahlungsmethode entscheiden. Andernfalls müssen Sie höhere Kosten einplanen.
Welche Trading Apps gibt es für die Chartanalyse?
Die meisten Broker bieten ihren Anlegern hochwertige Trading Apps, mit denen sie sehr detailliert in die Kursanalyse einsteigen, Kursalarme setzen und direkt investieren können. Sie laden sich einfach die entsprechenden Anwendungen auf das Handy herunter und koppeln diese an Ihr Konto. Dann haben Sie die Option, die gewünschten Werte von jedem Ort der Welt zu analysieren – und Ihr Angebot zu platzieren.
Mich persönlich haben vor allem die Apps von XTB und Freedom24 überzeugt. Diese sind sehr umfangreich gestaltet und bieten trotz des kleinen Bildschirms viele Funktionen und Handelssignale. Einen guten Überblick über die aktuelle Lage an der Börse können Sie sich zudem über die Apps von finanzen.net und Stock3 verschaffen. TradingView bietet übrigens ebenfalls eine mobile Version.
Die Apps sind grundsätzlich sehr praktisch, um ortsunabhängig immer auf dem Laufenden zu sein. Sie können die Handy-Software als Basis für eine genauere Analyse im Browser verwenden. Ich nutze die Apps häufig, um mich über derzeitige Trends zu informieren und die Kursalarme in Empfang zu nehmen. Für wichtige Entscheidungen sind aber Laptop-Versionen meines Erachtens unverzichtbar.
Wer ein Signal für den Kauf erkennen und dann hohe Summen investieren möchte, braucht nämlich einen großen Bildschirm. Hier kommt es nicht so schnell zu Verwechslungen und Sie können die Entwicklung von Wertpapieren mit einer höheren Genauigkeit vorhersagen.
Mein Tipp zu Trading Apps: Verwenden Sie diese bei einem technischen Ansatz immer nur ergänzend und nie als Ihre Haupt-Software oder Entscheidungsbasis, auf der Sie sich für ein Wertpapier entscheiden!
Mein Fazit: Chart-Tools für die technische Analyse unverzichtbar
Wenn Sie sich auf einer Handelsplattform oder im Terminal eines externen Anbieters umschauen, werden Sie sehr viele Werkzeuge für die Analyse von Wertpapieren finden. Sie fügen diese einfach zu den Charts hinzu und können dann gewisse Trends ermitteln. Ebenso erzeugen Sie das ein oder andere Signal, um Ihren Kauf zum perfekten Zeitpunkt zu platzieren.
Über die bildlich dargestellten Kursdaten sehen Sie zum Beispiel frühzeitig, wann es zu einem Breakout aus den Standardabweichungen kommt oder wann Unterstützung bzw. Widerstand durchbrochen werden. Solche Signale können für einen Trendwechsel oder eine Verstärkung stehen. Dies ist selbst rechnerisch über ein Trading Tool wie die Pivot Points oder die Fibonacci Retracements möglich.
Die Chartsignale und Tools sind im Wesentlichen für die technische Herangehensweise gedacht – und somit für das kurzfristige Trading. Bei langzeitig gedachten Investitionen greifen Sie auf fundamentale Kennzahlen zurück. Im klassischen Kurzzeit-Handel sind die Chart-Tools jedoch unverzichtbar.
Nach meiner persönlichen Erfahrung sind das Risk Reward Tool, der VWAP Indikator und die Fibonacci Retracements besonders ergiebig für den Handel. Gleichsam sollten Sie sich mit Pattern-Erkennung, Pivot Points, Bollinger Bändern, Unterstützung und Widerstand, MACD Tools, dem gleitenden Durchschnitt und dem Relative Stärke Index auseinandersetzen.
Finden Sie jetzt den besten Broker bzw. eine hochwertige Software, um mit einem hochwertigen Trading-Tool Erfolg zu haben.
Meistgestellte Fragen:
Wozu benötige ich Chartanalyse-Tools?
Chartanlayse-Tools erzeugen Signale, über welche Sie erkennen können, wo der Trend von Aktien, ETFs, Forex und Kryptowährungen hingeht. Sie lassen sich zeichnerisch auf den Charts einzeichnen oder rechnerisch ermitteln. Sie wenden diese Werkzeuge für die technische Analyse und kurzfristige Investments an.
Wie viele Chartanalyse-Tools brauche ich für ein sicheres Ergebnis?
Sie sollten niemals nur ein einzelnes Tool für Ihre Investment-Strategie verwenden. Hier kann es immer zu Fehlsignalen und gefährlichen Fehlinterpretationen kommen. Sichern Sie sich daher immer über weitere Indikatoren ab. Nutzen Sie mindestens drei verschiedene Tools, um sich umfassend abzusichern.
Wo kann ich die wichtigsten Tools für die Chartanalyse finden?
Die meisten Broker offerieren Ihnen kostenlos diverse Tools vom gleitenden Durchschnitt bis hin zu Fibonacci Retracements. Alternativ dazu können Sie eine externe Analyseplattform wie TradingView, ATAS oder MetaTrader 5 nutzen. Dort gibt es ebenfalls gratis Angebote. Wer erweiterte Funktionen haben möchte, kann ein Abo abschließen.
Was sind Volumen-Indikatoren bei der Chartanalyse?
Bei einem Volumenindikator werden nicht nur die klassischen Preisbewegungen, sondern auch die aktuellen Handelsvolumen in Betracht gezogen. Hieran erkennt man, wie beliebt eine Aktie im Moment ist bzw. wie viele Trades über den Ladentisch gehen. Solche Indikatoren sind eine hervorragende Ergänzung zu anderen Tools.
Sind Chartanlayse-Tools kostenlos?
Viele Indikatoren und Werkzeuge sind kostenlos. Das ist vor allen Dingen der Fall, wenn Sie sich bei einem Broker wie XTB oder Freedom24 anmelden. Erweiterte Funktionen sind bei externen Plattformen wie MetaTrader 5 und TradingView verfügbar. Dort gibt es auch kostenpflichtige Abos, mit denen man mehr Tabs aufrufen und Indikatoren in die Charts einfügen kann.
Kann ich die Tools zur Chartanalyse auf dem Handy nutzen?
Grundsätzlich bieten die meisten Handelsplattformen eine mobile Version an und ermöglichen Ihnen somit auch die Analyse von Aktien, Forex, ETFs, Kryptowährungen & Co. über das Handy. Ich rate Ihnen jedoch davon ab, Ihre gesamte Strategie nur auf der Analyse per Mobiltelefon aufzubauen. Die Bildschirme sind hier zu klein, um bestimmte Signale genau erkennen zu können. Gerade dann, wenn Sie mit höheren Volumen handeln, ist ein großer Screen wie am Laptop essentiell.