Wer mit dem CFD Trading startet, geht ein nicht unerhebliches Risiko ein, durch Fehler oder Versäumnisse höhere Verluste zu erleiden. Mit unseren 10 CFD Trading Tipps und Tricks vermeidest du die größten Fehler von Beginn an:
Die 10 besten Tipps für CFD Trader:
- Tipp 1: Vor dem Handelsbeginn über wichtige Begriffe wie Margin, Spread, Hebel und Lot informieren.
- Tipp 2: Wähle einen zuverlässigen CFD-Broker, achte auf Regulierung, Gebühren und Kundensupport.
- Tipp 3: Emotionales Handeln vermeiden und eine bewährte Strategie konsequent befolgen.
- Tipp 4: Ein Demokonto nutzen, um den Handel zu simulieren und die Plattform kennenzulernen.
- Tipp 5: Mit geringen Hebeln starten und bekannte, weniger volatile Basiswerte wählen.
- Tipp 6: Positionen überwachen, Stop-Loss Orders nutzen und sich über relevante Nachrichten informieren.
- Tipp 7: Social Trading und Copy-Trading nutzen, um von erfahrenen Händlern zu lernen.
- Tipp 8: Immer etwas Geld in der Hinterhand behalten.
- Tipp 9: Streue dein Kapital über verschiedene Sektoren und Anlageklassen, um Risiken zu minimieren.
- Tipp 10: Führe ein CFD Trading Tagebuch und lerne aus deinen Fehlern und Erfolgen.
Nun folgen genauere Details zu den Tipps und Tricks!
Tipp 1: Vor dem CFD Trading ausreichend informieren
Wissen ist auch beim CFD Trading Gold wert. Daher ist es allen Anfängern und zum Teil auch noch fortgeschrittenen Tradern ohne ausreichendes Wissen zu empfehlen, sich die notwendigsten Informationen bereits vor dem ersten Handelsauftrag anzueignen.
Dazu gehört zum Beispiel, die Bedeutung der wichtigsten Begriffe beim CFD Trading zu kennen. Dazu gehören insbesondere die Margin, der Spread, der Hebel und das Lot. Sie sind eine solide Grundlage für möglichst fehlerfreies CFD Trading.
Tipp 2: Wähle einen zuverlässigen CFD-Broker
Der richtige CFD Broker kann dein Trading auf das nächste Level bringen und dein CFD Konto vor unnötigen Kosten bewahren. Stell dir vor, du handelst regelmäßig, aber hohe Gebühren fressen dir die Gewinne weg. Das kann frustrierend sein. Besonders beim CFD-Handel spielt der Spread eine große Rolle. Der Spread ist der Unterschied zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis. Wir empfehlen besonders XTB als CFD-Broker, da er enge Spreads und niedrige Gebühren bietet.
Doch Gebühren sind nicht alles. Es geht auch um Zuverlässigkeit. Der Markt kann ein harter Ort sein, und unseriöse Anbieter gibt es leider immer wieder. Ein guter CFD Broker ist transparent, sicher und von Aufsichtbehörden wie beispielsweise der BaFin reguliert.
Tipp 3: Nutze eine eigene oder bewährte Strategie
„Einer der größten Fehler beim Handel mit CFDs und anderen Finanzprodukten besteht darin, aus dem Bauchgefühl heraus und auf Grundlage von Emotionen zu handeln. “
Meistens führt emotionales Handeln zu (unnötigen) Verlusten, weil das Agieren durch Gefühle wie Gier, Panik oder Angst bestimmt wird. Gerade deshalb ist es einer der wichtigsten CFD Trading Tipps & Tricks für Trader, zunächst eine Strategie auszuarbeiten oder auf eine altbewährte Handelsstrategie zurückzugreifen.
Während des CFD Trading ist es ebenso wichtig, sich konsequent an die eigene Strategie zu halten. Das bedeutet, auch bei (größeren) Kursrückgängen nicht panisch zu werden, sondern der Handelsstrategie weiterhin zu folgen. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Strategie möglichst gut auf den persönlichen Tradertyp zugeschnitten ist.
Berücksichtige bei der Auswahl der CFD Handelsstrategien demnach auf deine Einstellung und Ziele. Überprüfe zudem, ob deine aktuelle Strategie noch „passt“.
Tipp 4: Eröffne ein Demokonto und simuliere den CFD Handel
Heutzutage gibt es kaum noch einen CFD Broker, der seinen Kunden kein kostenfreies Demokonto zur Verfügung stellt. Gerade Anfänger sollten diese kostenlose Option unbedingt nutzen, denn ein solcher Demoaccount beinhaltet gleich mehrere Vorteile. Dazu gehört:
- Trading-Plattform kennenlernen
- CFD Handel simulieren
- Strategien ausprobieren
- Anwendung von Werkzeugen und Tools testen
Ein Demokonto gibt somit die Möglichkeit, ohne finanzielles Risiko den CFD Handel kennenzulernen Strategien in einer virtuellen Umgebung auszuprobieren. Darüber hinaus werden Trader sicherer im Umgang mit der Handelsplattform, was auch für den späteren Echthandel von Vorteil sein kann.
Mit einem Demokonto lernst du , die zur Verfügung gestellten Werkzeuge zu nutzen, und machst dich mit Analysemethoden wie der Chartanalyse vertraut. Nutze den CFD Demoaccount also unbedingt, bevor du echtes Geld investierst.
CFD Broker mit gutem Demokonto auswählen
Unter Umständen spielt der CFD Demoaccount sogar eine Rolle bei der Auswahl des CFD Brokers. Unterschiede bestehen insbesondere darin, über welchen Zeitraum hinweg du das Demokonto nutzen darfst. Manchmal ist der Zeitraum mit beispielsweise sieben bis zehn Tagen relativ gering. Andere CFD Broker hingegen stellen den Demoaccount zeitlich unbegrenzt zur Verfügung.
Tipp 5: Starte mit geringen Hebeln und bekannten Basiswerten
Die meisten CFD Broker haben ihre maximalen Hebel in den letzten Jahren deutlich reduziert, insbesondere aufgrund neuerer EU-Vorschriften. Lagen die Hebel vor einiger Zeit teilweise noch bei über 100:1, so finden sich bei den weitaus meisten CFD Brokern keine maximalen Hebel oberhalb von 25:1 mehr. Trotzdem ist ein Hebel von beispielsweise 20:1 nicht unbedingt für Anfänger geeignet, weil die Margin entsprechend gering ist.
Daher lautet ein CFD Trading Tipp, den Handel zunächst mit geringeren Hebeln zu beginnen. Empfehlenswert ist zum Beispiel ein Hebel von 5:1. Dann beläuft sich die Margin auf 20 Prozent. Wenn du 200 Euro Eigenkapital hast und einen 5:1 Hebel verwendest, kannst du Positionen im Wert von 1.000 Euro kontrollieren. Das bedeutet, du handelst mit dem Fünffachen deines Kapitals, was das Risiko, aber auch die Chancen erhöht.
Das wiederum hat den Vorteil, eine recht hohe Sicherheitsleistung zu haben. Sie minimiert wiederum die Gefahr, dass der Broker die Position schon bei kleineren Preis- und Kursänderungen des Basiswertes schließen muss.
Niedrigere Volatilität bei stabilen Basiswerten
Ein ähnlicher Trick bezieht sich auf die Basiswerte, die Trader mittels der Differenzkontrakte handeln möchten. In den Anfängen solltest du dich eher für bekannte und liquide Werte entscheiden, wie zum Beispiel den DAX-Index, bekannte Aktienwerte aus Deutschland oder dem europäischen Raum sowie internationale Indizes.
Der Vorteil besteht unter anderem darin, dass diese Basiswerte in der Regel nicht so volatil wie ausländische Nebenwerte, Devisen oder auch Rohstoffe sind. Das wiederum führt dazu, dass auch die Schwankungsbreite der entsprechenden CFDs nicht extrem hoch ist. Das verringert die Gefahr, dass Positionen relativ schnell „ausgestoppt“ werden und der Broker diese schließen muss.
Tipp 6: Risikomanagement mit Überwachung und Stop-Loss Orders
Zu den sieben CFD Trading Tipps & Tricks für Trader zählt definitiv der Ratschlag, ein sogenanntes Risikomanagement zu nutzen. Dies trägt erwiesenermaßen dazu bei, Verluste in Grenzen zu halten oder im besten Fall sogar zu vermeiden. Das Risikomanagement wiederum besteht meistens aus mehreren Komponenten, wie zum Beispiel:
- Streng an der Strategie orientieren
- Laufende Überwachung des Marktes
- Regelmäßige Überprüfung der Positionen
- Stop-Loss Orders erteilen
Diese Maßnahmen sollen dazu führen, drohende Verluste möglichst schnell zu erkennen und entsprechend gegensteuern zu können. Grundvoraussetzung ist daher die kontinuierliche Überwachung der eigenen Positionen und auch des Marktes. Dazu zählt ebenfalls, sich über die wichtigsten Nachrichten zu informieren, die eigene Handelspositionen betreffen könnten.
Innerhalb des Risikomanagements empfiehlt sich auch das aktive Handeln. Erteile für offene Positionen eine Stop-Loss Order. Sie vermeidet größere Verluste, indem sie Position beim Erreichen eines bestimmten Limits automatisch schließt. Das reduziert das Risiko eines Totalverlustes.
Tipp 7: Nutze die Erfahrungen der Profi-Trader
„Insbesondere Anfänger sollten Social Trading nutzen, da auch dieser Austausch und die Erfahrungen der Profi-Trader dazu führen können, erfolgreicher zu handeln und Fehler zu vermeiden.“
Sowohl für Anfänger als auch fortgeschrittene Trader gibt es bei manchen CFD Brokern die Möglichkeit, von professionellen und sehr erfahrenen Händlern zu lernen. Man fasst dies auch unter der Bezeichnung Social Trading zusammen.
Gemeint ist, dass die Trader Teil einer Community werden, um sich auf diese Weise mit anderen Tradern auszutauschen. In dem Zusammenhang wird häufig vom sogenannten Copy Trading gesprochen. Inhaltlich betrachtest du zum Beispiel die Positionen ausgewählter Profi-Trader und kopierst deren Handelsstrategie.
Tipp 8: Behalte etwas Geld in der Hinterhand
Das CFD Trading funktioniert bekanntlich auf der Grundlage von Hebeln und der Sicherheitsleistung (Margin). Ein Problem kann unter der Voraussetzung entstehen, dass die auf dem Handelskonto vorgehaltene Margin nicht mehr ausreichen könnte, um offene Positionen gegen Verluste abzusichern.
In dem Fall sendet der Broker einen sogenannten Margin Call. Manchmal musst du allerdings sehr schnell reagieren, damit die Position nicht doch seitens des Brokers geschlossen wird.
Unter dieser Voraussetzung ist es empfehlenswert, nicht das gesamte Kapital als Margin einzusetzen, sondern noch etwas Geld in der Hinterhand zu haben. Das kannst du dann noch nachträglich einzahlen. Ohne liquiden Mittel könnte es passieren, dass der Broker die Position schließen muss und du einen Totalverlust erleidest.
Tipp 9: Diversifikation
Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie stark deine Positionen miteinander korrelieren? Wenn du zum Beispiel CFDs auf Shell, BP und Rohöl (WTI) hältst, könnten diese alle in dieselbe Richtung laufen, da diese schließlich alle am Energiemarkt hängen. Klingt super, wenn der Ölpreis steigt. Aber was passiert, wenn er fällt? Alle Positionen könnten gleichzeitig Verluste einfahren.
Um dieses Risiko zu minimieren, solltest du dein Portfolio diversifizieren. Streue dein Kapital über verschiedene Sektoren, Anlageklassen oder sogar Regionen. Statt nur auf Energie zu setzen, könntest du auch CFDs auf Apple, Gold oder Währungen wie beispielsweise EUR/USD handeln. Diese Werte sind weniger mit Öl korreliert.
Zwei Strategien helfen dir dabei:
- Hedging: Wenn du z.B. in Rohöl investiert bist, könntest du gleichzeitig CFDs auf den Flugsektor eröffnen, wie Lufthansa oder Delta Air Lines, da diese oft von sinkenden Ölpreisen profitieren.
- Sektorwechsel: Ergänze deine Energie-Positionen mit Werten aus anderen Branchen, z.B. Tech-Aktien wie Microsoft, Konsumgüter wie Nestlé oder Währungen wie USD/JPY.
Tipp 10: CFD Trading Tagebuch führen
Ein Trading-Journal ist im Grunde ein persönliches Tagebuch, in dem du alle wichtigen Details und Entscheidungen zu deinen CFD-Trades festhältst. Das kann ganz klassisch auf Papier sein, aber auch digital, zum Beispiel in Forme einer Excel-Tabelle oder über spezielle Trading-Software. Ein Trading Tagebuch hilft dir, deine Erfahrungen festzuhalten und aus Fehlern zu lernen.
Ein gut geführtes CFD Trading Tagebuch bietet dir zahlreiche Vorteile. Dazu gehören folgende:
- Überblick behalten: Du kannst deine Handelsentscheidungen jederzeit nachvollziehen und feststellen, was gut und was weniger gut funktioniert hat.
- Fehler erkennen: Du siehst schnell, welche Fehler du gemacht hast und wie du sie in Zukunft vermeiden kannst.
- Strategie verbessern: Durch regelmäßige Reflexion kannst du deine Handelsstrategie stetig anpassen und optimieren.
Damit dein CFD Trading Journal wirklich hilfreich ist, solltest du auf folgende Punkte achten:
- Einstiegs- und Ausstiegspreis: Diese Angaben sind die Grundlage deiner Analyse. So erkennst du, ob deine Einstiegszeitpunkte optimal waren.
- Warum hast du den Trade gemacht? Hast du einen technischen Indikator genutzt oder einfach dein Bauchgefühl vertraut? Reflektiere die Gründe für deinen Trade.
- Emotionen und Entscheidungen: Notiere, wie du dich während des Handels gefühlt hast. Hast du Entscheidungen aus emotionalen Gründen getroffen? Das hilft dir, deine psychologische Stärke zu prüfen.
- Ergebnisse: Festhalten, ob der Trade erfolgreich war oder nicht. Und vor allem: Warum?
- Visualisiere deine Trades: Mache Screenshots von deinen Charts und markiere wichtige Bereiche wie Support- und Resistance-Level, Trendwenden und technische Indikatoren. Das wird dir helfen, die Marktbewegungen besser zu verstehen und spätere Entscheidungen nachzuvollziehen.
Trading-Tagebuch-Vorlage von Trading.de
Um dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir für dich eine Trading-Tagebuch-Vorlage erstellt, die du kostenlos downloaden kannst. Trage dort deine entsprechenden Werte und Gedanken ein, um deine Trades noch gezielter zu analysieren. Um die Vorlage für dein Trading-Tagebuch herunterzuladen, klicke einfach auf den untenstehenden Button.
CFD Tipps & Tricks: Fazit
Fassen wir also noch einmal zusammen:
- Lerne die Terminologie des CFD-Handels
- Wählen einen zuverlässigen CFD Broker
- Lege dir eine fundierte Strategie zurecht
- Übe mit einem Demokonto
- Starte mit geringem Hebel und stabilen Basiswerten
- Kontrolliere dein Risiko durch Stop-Loss-Orders
- Greife auf Erfahrungen erfahrener Trader zurück
- Halte eine Cash-Reserve auf deinem Konto bereit
- Diversifiziere über verschiedene Sektoren, Anlageklassen oder sogar Regionen
- Führe ein Trading Tagebuch und halte deine CFD Trades fest
Mit diesen Grundlagen kannst du zukünftig noch erfolgreicher am CFD Trading teilnehmen und mögliche Fehler zu vermeiden.
FAQ – Häufig gestellte Fragen:
Was ist die beste Strategie beim CFD Handel?
Die richtige Strategie ist immer von der Persönlichkeit und den Zielen jedes einzelnen Traders sowie von seiner Risikotoleranz abhängig.
Ist der CFD Handel einfach?
Nein, der CFD Handel ist nicht einfach, selbst für professionelle Händler nicht. CFDs sind komplexe Anlageprodukte, die ein hohes Verlustrisiko bis hin zum Totalverlust mit sich bringen. Daher solltest du dich mit dem Risikomanagement auseinandersetzen, um dieses Risiko so weit wie möglich zu minimieren.
Lohnt sich der CFD Handel?
Der CFD-Handel kann potenziell profitabel sein, sofern du dich ausreichend über deren Funktionsweise informiert hast und dich an deine Strategie hältst. Grundsätzlich besteht beim Handel mit CFDs aber immer ein hohes Verlustrisiko.
Ist der CFD Handel für Anfänger geeignet?
Das Konzept von CFDs ist in der Theorie leicht zu verstehen, sollte aber nicht unterschätzt werden. Tatsächlich handelt es sich bei CFDs um komplexe Anlageprodukte, die zwar im Großen und Ganzen standardisiert sind, aber für den Trader ein hohes Risiko bis hin zum Totalverlust in sich bergen. Für Anfänger ist der CFD-Handel aber insofern einen Blick Wert, als dass nur geringe Mengen an Kapital benötigt werden, um an Kursentwicklungen zu partizipieren.