Mit Rohstoff CFDs setzen Trader auf steigende und fallende Kurse von Rohstoffen wie Weizen, Öl, Edelmetalle oder Nahrungsmitteln. Rohstoff CFDs sind Derivate als Kontrakt, die mit einem Hebel unterlegt sind und den echten Börsenpreis abbilden.
In unserem Beitrag möchten wir auf die Frage eingehen, wie Rohstoff CFDs funktionieren. Ferner gehen wir darauf ein, wie und wo Trader Rohstoff CFDs handeln können.
Schritt-für-Schritt Anleitung zum Handel mit Rohstoff CFDs
- Handelskonto bei CFD Broker eröffnen: Entscheide dich für einen regulierten und sicheren Broker mit einem breiten Angebot an Rohstoff CFDs.
- Geld auf Konto einzahlen: Zahle vor dem Handel einen Minimalbetrag auf das Tradingkonto ein. Du benötigst das Geld, um die Margin von gehebelten Positionen zu decken.
- Long- oder Short Position eröffnen: Erteile den gewünschten Handelsauftrag auf dem Asset.
- Stop Loss Order zur Absicherung erteilen: Für den Fall, dass sich der Markt gegen die Position entwickelt empfehlen wir eine Stop-Loss Order zu erteilen. Sie begrenzt Verluste sobald ein festgelegter Schwellenwert erreicht ist.
- Position schließen: Sobald das Kursziel erreicht ist, schließt sich die Position entweder manuell oder automatisch.
Wie funktionieren CFDs auf Rohstoffe?
CFDs auf Rohstoffe funktionieren wie alle anderen Differenzkontrakte. Das bedeutet, dass jeder CFD zunächst einmal einen Basiswert hat. In der Gruppe der Rohstoff CFDs sind vor allen Dingen die folgenden Assets beliebt:
- Rohöl CFDs
- Erdgas CFDs
- Gold CFDs
- Silber CFDs
- Seltene Erden
- Agrarrohstoffe wie Weizen CFDs und Mais CFDs
Die meisten CFD Broker bieten zumindest drei bis fünf unterschiedliche Rohstoffe als Basiswerte an, insbesondere Rohöl, Gold und Silber. Trader müssen sich also im ersten Schritt vor dem Handel mit Rohstoff CFDs dafür entscheiden, auf welchen Basiswert sie mit dem Differenzkontrakt spekulieren möchten.
Ferner müssen sie eine Wahl treffen, ob Sse an fallende oder steigende Kurse glauben. Sind Trader zum Beispiel der Auffassung, dass die Erdgaspreise weiter ansteigen werden, würden sie in dem Fall Rohstoff CFDs mit dem Basiswert Erdgas kaufen und auf diese Weise eine sogenannte Long-Position aufbauen. Sind sie hingegen der Auffassung, dass eine Korrektur an Erdgasmarkt eintreten wird, würden sie dementsprechend die jeweiligen Rohstoff CFDs verkaufen und somit eine Short-Position eröffnen.
Zur Funktionsweise der Rohstoff CFDs gehört auch der Handel mit Hebel. Das bedeutet, dass der CFD Broker ein Vielfaches des Kapitals zum Handel mit Rohstoff CFDs leiht, meistens zwischen dem 2- und dem 10-fachen.
Wie ist die Hebelwirkung von Rohstoff CFDs und deren Beschränkungen?
Aufgrund bestimmter Richtlinien sind die maximalen CFD Hebel seit geraumer Zeit im Bereich der Rohstoff CFDs begrenzt, sodass der maximale Hebel bei jedem in der EU ansässigen CFD Broker 30:1 (Forex) betragen darf.
Viele CFD Broker haben ihre Hebel gerade bei Rohstoffen jedoch freiwillig noch weiter begrenzt, zum Beispiel auf maximal 5:1. Insbesondere bei Rohstoffen wie Rohöl ist es aufgrund der in der Vergangenheit extremen Kursschwankungen sogar so, dass manche Broker hier nur noch mit einem Hebel von 2:1 arbeiten.
Für Trader bedeutet das, dass einerseits die möglichen Gewinne nicht mehr so hoch wie früher ausfallen, als zum Beispiel noch Hebel von 50:1 oder 100:1 möglich waren. Auf der anderen Seite ist dadurch das Risiko etwas gesunken, weil zum Beispiel bei einem Hebel von 2:1 dementsprechend die Margin bei 50 Prozent liegen muss. Das wiederum hat die Konsequenz, dass Trader bei vielen Rohstoff CFDs eine relativ hohe Sicherheitsleistung tätigen und dementsprechend viel eigenes Kapital aufbringen müssen.
Was ist ein Beispiel für den Handel mit Rohstoff CFDs mit Hebel?
Nehmen wir an, du handelst Rohstoff CFDs mit dem Basiswert Rohöl (WTI). Der Broker veranschlagt einen Hebel von beispielsweise 3:1. Unter der Voraussetzung musst du eine Margin von 1.000 Euro stellen, um für einen Gegenwert von 3.000 Euro CFD Kontrakte mit dem Basiswert Rohöl handeln zu können.
Es kommt daher aktuell insbesondere beim geplanten Handel mit Rohstoff CFDs darauf an, sich für einen CFD Broker zu entscheiden, der vielleicht mit noch etwas höheren Hebeln als 2:1 arbeitet, damit du einen geringeren Kapitaleinsatz leisten kannst.
Wo kann man Rohstoff CFDs handeln?
Die meisten Broker bieten Rohstoff CFDs für den Handel an. Unterschiede gibt es zwischen den Brokern allerdings im Hinblick auf die Anzahl der handelbaren Rohstoff-CFDs, also der Assets.
Bei manchen Brokern stehen lediglich drei bis fünf Basiswerte in dieser Kategorie zur Verfügung, bei anderen CFD Brokern haben Trader eine Auswahl zwischen 10, 20 oder noch mehr Rohstoffe.
Trading Anleitung für Rohstoff CFDs: Schritt für Schritt
Falls du erstmals Rohstoff CFDs oder Differenzkontrakte handelst, stellst du dir vermutlich die Frage, wie die einzelnen Schritte ablaufen. Aus dem Grund möchten wir dir gerne im Folgenden eine Trading Anleitung für Rohstoff CFDs geben und anschließend auf die einzelnen Schritte etwas näher eingehen. In der Übersicht verläuft der Handel mit Rohstoff CFDs wie folgt:
Schritt 1: Handelskonto bei einem CFD Broker eröffnen
Wähle einen vertrauenswürdigen CFD Broker und registriere dich, um ein Handelskonto zu eröffnen. Dies ist der erste Schritt, um mit dem Handel von Rohstoff CFDs zu beginnen.
Unser Tipp: Über 3.000 verschiedene CFDs zu günstigen Gebühren traden:
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Schritt 2: Geld auf das Handelskonto einzahlen
Nach der Kontoeröffnung zahlst du Kapital auf dein Handelskonto ein. Dieses Kapital wird als Margin verwendet, um Positionen im CFD-Handel zu eröffnen.
Schritt 3: Long- oder Short-Position eröffnen (Handelsauftrag erteilen)
Entscheide, ob du auf steigende (Long) oder fallende (Short) Kurse spekulieren möchtest und erteile einen Handelsauftrag für den gewählten Rohstoff.
Schritt 4: Eventuelle Stop-Loss Order zur Absicherung erteilen
Um dein Kapital vor großen Verlusten zu schützen, kannst du eine Stop-Loss Order setzen. Diese Order schließt Position automatisch, wenn der Kurs einen bestimmten Wert erreicht.
Schritt 5: Position durch Kauf / Verkauf der CFDs schließen
Wenn du die gewünschte Rendite erzielst oder einen bestimmten Verlustgrenzwert erreicht hast, kannst du deine Position schließen, indem du die CFDs verkaufst (bei Long-Positionen) oder kaufst (bei Short-Positionen).
Ferner sei beim Brokervergleich noch auf weitere Aspekte zu achten, wie zum Beispiel die Höhe des Spreads, den maximalen Hebel und ob die entsprechende Handelsplattform intuitiv bedienbar ist.
Welche Broker bieten Rohstoff CFDs als Anlageklasse?
Wenn du Rohstoff CFDs handeln möchtest, musst du bei der Wahl des Brokers unbedingt darauf achten, dass dieser solche CFDs überhaupt im Angebot hat. Zwei Broker, bei denen du mehrere Rohstoff CFDs handeln kannst, sind zum einen GBE Brokers und zum anderen Capital.com. Du kannst dort nicht nur über die entsprechende Handelsplattform Rohstoff CFDs traden, sondern profitierst zusätzlich von weiteren Vorteilen, durch die sich diese Broker auszeichnen, nämlich:
#1 – GBE Brokers: Erstklassiger Rohstoff CFD Broker
GBE Brokers wurde von Finanzexperten mit jahrelanger Erfahrung entwickelt und hat sich rasch zu einem der besten Anbieter im deutschsprachigen Raum entwickelt. Der Fakt, dass GBE Brokers von CySEC reguliert und über eine Niederlassung in Hamburg verfügt, sorgt für viel Sicherheit.
Vor- und Nachteile von GBE Brokers
Vorteile
- Mehr als 500 Handelsinstrumente, davon mehr als 15 Rohstoff-CFDs
- MetaTrader 4 und 5 als beliebte Trading-Plattformen
- Mehr als 50 voreingestellte technische Indikatoren
- Kursalarm und weitreichende Funktionen
- Automatisiertes Handeln möglich
Nachteile
- Mindesteinzahlung mit 500 Euro eher hoch
#2 – Capital.com: Über 20 handelbare Rohstoffe
Capital.com gehört zu den führenden Brokeranbietern der Welt, mit intuitivem Aufbau der Handelsplattform und aussergewöhnlichen Ausbildungsmaterialien, inklusive eigener Lernapp. Weiter überzeugt Capital.com mit einer tiefen Mindesteinzahlung und hervorragendem 24/7 Kundensupport.
Vor- und Nachteile von Capital.com
Vorteile
- Mehr als 3.000 Handelsinstrumente (Märkte), davon über 20 Rohstoff CFDs
- Maximaler Hebel von bis zu 1:30
- Zahlreiche technische Indikatoren und Analysetools
- Hohe Datenschutz- und Sicherheitsstandards
- Intuitives, nutzerfreundliches Interface
Nachteile
- Einige Funktionen und Analysetools sind im Demomodus nicht verfügbar
Fazit zum Handel mit Rohstoff CFDs
Rohstoff CFDs sind bei zahlreichen Tradern beliebt, weil sie durch die vergleichsweise hohe Volatilität von Rohstoffen im allgemeinen Chance auch recht hohe Gewinne erzielen können. Der Handel mit Rohstoff CFDs funktioniert so wie mit allen anderen Assets, also wie mit Aktien- oder Index-CFDs.
Das bedeutet, dass der Broker einen Hebel zur Verfügung stellt, Trader also durch die Margin die Möglichkeit haben, Long- oder Short-Positionen mit den entsprechenden Rohstoff CFDs zu eröffnen. Die Auswahl an unterschiedlichen Assets bewegt sich bei den meisten Brokern zwischen 3 bis 20 unterschiedlichen Rohstoffen.
Häufig gestellte Fragen:
Wie funktioniert der Rohstoffhandel?
Beim Rohstoffhandel spekulieren Trader auf den künftigen Wert eines bestimmten Rohstoffs. Wenn sie von steigenden Kursen ausgehen, gehen sie eine Long-Position auf den entsprechenden Rohstoff. Umgekehrt wird eine Short-Position eröffnet, um auf fallende Kurse zu spekulieren.
Wie funktioniert der Rohstoffhandel mit CFDs?
Bei Rohstoff CFDs erwerben Trader nicht den physischen Besitz an einem Rohstoff, sondern nur einen Differenzkontrakt auf den zugrundeliegenden Basiswert (in diesem Fall ein Rohstoff). Der Gewinn oder Verlust berechnet sich aus der Differenz der Kurse, die der entsprechende Basiswert jeweils hatte, als die Position eröffnet/geschlossen wurde.
Wo kann man Rohstoff CFDs handeln?
Die allermeisten CFD Broker bieten auch eine Reihe von Rohstoffen als Basiswerte für Differenzkontrakte an. Je nachdem, welche Rohstoffe Trader handeln möchten, sollten sie darauf Acht geben, bei welchem CFD Broker sie ein Konto eröffnen.