Eine mögliche Nachschusspflicht bei CFD Brokern ist ein erhebliches Risiko, besonders für unerfahrene Trader, daher kann das Vorhandensein einer solchen Pflicht durchaus ein sehr wichtiges Kriterium für oder gegen einen Anbieter sein. In diesem Artikel verraten wir die besten fünf CFD Broker ohne Nachschusspflicht.
Die Liste der 5 besten CFD Broker ohne Nachschusspflicht im Überblick:
- BlackBull Markets – Kommissionsfreie Konten
- GBE Brokers – In Deutschland regulierter CFD Broker
- Capital.com – Umfangreiches Trading mit CFDs auf Kryptos, Aktien, ETFs & Forex
- IG.com – Garantierte Stopps verfügbar
- Etoro – Spreads ab 1,0 Pips
- Spreads ab 0,0 Pips
- Niedrige Kommissionen
- Direkte ECN Ausführung
- Variable Hebel
- TradingView, cTrader, MT4/MT5
- Regulierung durch FSA
- Über 26.000 Märkte
- Sicher und reguliert
- Hebel bis 1:30
- TradingView verfügbar
- Kostenloses Demokonto
- Zuverlässiger Kundensupport
- Einlagensicherung bis 100.000 EUR
- Negativsaldoschutz
- Sehr nutzerfreundliche Plattform
- Großes Angebot an 3.000+ CFDs auf Anlageklassen
- 24/7 Kundenservice
- Konkurrenzfähige Spreads
- 0% Provision (andere Gebühren fallen an)
- Vielfältiges Weiterbildungsangebot
- TradingView, MT4 & mehr
- Große Auswahl an Märkten (17.000+)
- Enge Spreads und niedrige Margin
- Zuverlässiger Support
- Regulierung bei der BaFin
- Verschiedene Software verfügbar
- Mehrfach regulierter Broker
- Copy Trading (kopiere andere Trader)
- Multi-Asset Broker
- Viele Krypto CFDs zum investieren
- Echte Aktien & ETFs
Die besten CFD Broker ohne Nachschusspflicht im Test:
Im Folgenden möchten wir fünf CFD Broker ohne Nachschusspflicht vorstellen, die aus unserer Sicht mit zu den besten Anbietern im Bereich des CFD Trading zählen. Die meisten der in der Folge genannten CFD Broker sind in der Europäischen Union ansässig, unterliegen der Regulierung durch die zuständigen Behörden und es gibt keine Nachschusspflicht, zumal diese für in der EU ansässigen Broker seit einigen Jahren verboten ist.
1. BlackBull Markets – Größte Auswahl mit 26.000+ Instrumenten
Fakten zu BlackBull auf einen Blick:
Kriterien: | BlackBull: |
---|---|
Broker: | ECN-Broker mit Fokus auf CFD- und Forex |
Regulierung: | FSA und FSP |
Verfügbare Hebel: | 1:500 |
Handelbare Instrumente: | 26.000+ |
Mindesteinzahlung: | Keine |
CFD Handel ab: | 0,0 pips |
Handelsplattformen: | TradingView, cTrader, MetaTrader und eigene Plattformen |
BlackBull ist unser Testsieger unter den CFD Brokern ohne Nachschusspflicht. Zwar ist der CFD Broker nicht in der Europäischen Union ansässig, sondern hat seinen Hauptsitz in Neuseeland. Trotzdem findet eine Regulierung statt, und zwar unter anderem durch die dort ansässige Aufsichtsbehörde, die Financial Service Provider Registry.
Da diese ein Teil des Financial Service Complaint Limited (FSCL) Resolution Scheme ist, greifen insbesondere die Vorschriften der Finanzmarktaufsicht für die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung und der Geldwäschebekämpfung (FMA).
Eine Nachschusspflicht gibt es bei BlackBull Markets nicht. Die Gründung des Anbieters geht auf das Jahr 2014 zurück und es handelt sich um einen sogenannten ECN-Broker, sodass Orders durch ein elektronisches Netzwerk zugeordnet werden. Gehandelt werden können zahlreiche Finanzinstrumente, insbesondere CFDs auf Währungen, Rohstoffe, Indizes und Aktien. Neben der Hauptniederlassung in Neuseeland ist der Broker ebenso in den USA und einigen anderen Ländern vertreten.
Vor- und Nachteile von BlackBull Markets
Vorteile
- Breite Auswahl an kommissionsfreien Konten
- MetaTrader 4 und 5 als Handelssoftware verfügbar
- Echter ECN-Broker mit guter Liquidität
- Unfassbare Auwahl an 16.000+ Basiswerten
- Mobile Handelsplattform für iOS und Androidgeräte
Nachteile
- Keine Regulierung in der europäischen Union
2. GBE Brokers – In Deutschland regulierter CFD Broker
Kriterien: | GBE Brokers |
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Broker: | CFD und Forex Broker |
Regulierung: | CySEC |
Verfügbare Hebel: | max 1:30 (Forex) |
Handelbare Instrumente: | 500+ |
Mindesteinzahlung: | 500 Euro |
CFD Handel ab: | 0,0 pips und 3€ Kommission pro 1 Lot Trade |
Handelsplattformen: | MetaTrader |
Bei GBE Brokers handelt es sich um einen CFD Broker, der zusätzlich auch den Handel mit Währungen anbietet und in Zypern ansässig ist. Das Unternehmen gibt es mittlerweile seit zehn Jahren, denn die Gründung von GBE Brokers geht auf das Jahr 2012 zurück. Reguliert wird der Broker durch die Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC), bei der es sich um die offizielle Aufsichtsbehörde in Zypern handelt.
Unter anderem hat der Broker auch eine Niederlassung in Hamburg, sodass er insbesondere für deutsche Trader sehr interessant ist. Mehr als 500 CFDs können über den Broker gehandelt werden, wobei neben Aktien, Indizes, Währungen und Rohstoffe auch einige Kryptowährungen als Basiswerte genutzt werden können. Bei GBE Brokers gibt es keine Nachschusspflicht und Trader profitieren zudem von den folgenden Vorteilen.
Vor- und Nachteile von GBE Brokers
Vorteile
- Mehr als 500 unterschiedliche Basiswerte für die CFDs
- ✔ Zugang zum Interbankenmarkt (DMA) und somit sehr kurze Ausführungszeiten
- MetaTrader 4 und 5 nutzbar
- Mehr als 50 technische Indikatoren
- Zahlreiche Funktionen, wie zum Beispiel Kursalarme
Nachteile
- Mindesteinzahlung mit 500 Euro eher hoch
3. Capital.com – Umfangreiches CFD Trading mit Kryptos, Aktien & Forex
Kriterien: | Capital.com |
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Broker: | CFD Broker |
Regulierung: | CySEC |
Verfügbare Hebel: | max 1:30 (Forex) |
Handelbare Instrumente: | 3000+ |
Mindesteinzahlung: | 20 Euro |
CFD Handel ab: | 0,2 – 0,6 Pips |
Handelsplattformen: | Hauseigene Plattform, Anbindung an TradingView und MetaTrader |
Bei der Capital Com SV Investments Limited handelt es sich um einen CFD Broker, der seinen Hauptsitz auf Zypern hat. Es findet dementsprechend eine Regulierung und Autorisierung durch die CySEC statt. Gegründet wurde der CFD Broker im Jahre 2016 und Trader haben heutzutage die Option, mehr als 3.000 Basiswerte und damit CFDs zu handeln.
Vor- und Nachteile von Capital.com
Vorteile:
- Mehr als 3.000 Vermögenswerte handelbar
- Hebel von bis zu 30:1
- Hohe Sicherheits- und Datenschutzstandards
- Zahlreiche technische Indikatoren und Analysetools
- Tiefe Mindesteinzahlung von nur 20 Euro
Nachteile:
- Einige Funktionen im Demokonto gesperrt
4. IG.com – Garantierte Stopps verfügbar
Kriterien: | IG |
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Broker: | CFD und Optionen Broker |
Regulierung: | BaFin |
Verfügbare Hebel: | max 1:30 (Forex) |
Handelbare Instrumente: | 17000+ |
Mindesteinzahlung: | Keine |
CFD Handel ab: | 1,2 Punkte |
Handelsplattformen: | IG Plattform |
Bei IG.com handelt es sich um einen der ältesten Broker überhaupt, welche den Handel mit Differenzkontrakten anbieten. Die Gründung geht bereits auf das Jahr 1974 zurück. Insgesamt verfügt IG.com rund um den Globus über mehr als 150 Niederlassungen auf allen Kontinenten.
Die in Deutschland aktive Tochtergesellschaft der IG Group ist die IG Europe GmbH. Weltweit betreut IG.com über 178.000 Kunden. Seit 2006 gibt es auch in Deutschland eine Niederlassung, die sich in Frankfurt befindet. Selbstverständlich handelt es sich bei IG.com um einen Broker ohne Nachschusspflicht.
Vor- und Nachteile von IG
Vorteile:
- Handel an mehr als 17.000 Märkten
- Mehrere Konten zur Auswahl
- Garantierte Stopps verfügbar (gegen zusätzliche Gebühr)
- Neben CFDs ebenso Zertifikate und Optionen handelbar
- Einführungsprogramm für neue Trader
Nachteile:
- Inaktivitätsgebühr nach 30 Tagen fällig
5. eToro – Spreads ab 1,0 Pips
Kriterien: | eToro |
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Broker: | Social-Trading-Broker |
Regulierung: | CySEC und FCA |
Verfügbare Hebel: | max 1:30 (Forex) |
Handelbare Instrumente: | 6000+ |
Mindesteinzahlung: | 50 Euro |
CFD Handel ab: | 1 pips |
Handelsplattformen: | eToro Plattform |
Bei eToro handelt es sich um einen weltweit sehr bekannten Forex- und CFD Broker. Das Unternehmen gilt als Erfinder des Social-Trading, zumindest was weltweit aktive Forex- und CFD Broker betrifft. Die Regulierung von eToro, dessen Hauptsitz sich auf Zypern befindet, findet gleich von mehreren Aufsichtsbehörden statt.
Dazu zählt insbesondere die zypriotische Finanzaufsicht, aber auch seitens der Financial Conduct Authority (FCA) wird eine Regulierung vorgenommen. Gegründet wurde eToro als Forex- und CFD Broker im Jahre 2007. Mittlerweile zählt der Broker mehr als 10 Millionen aktive Trader rund um den Globus, die sich auf mehr als 50 Länder verteilen.
Vor- und Nachteile von eToro
Vorteile:
- Über 2.000 Aktien, mehr als 200 ETFs und über 35 Kryptowährungen handelbar
- Social-Trading Funktionen mit der Option auf Copy Trading
- Kostenfreies Demokonto mit zahlreichen Schulungsunterlagen
- Zahlreiche Einzahlungsmethoden wie PayPal und Sofortüberweisung unterstützt
- Sehr gut bewertete App
Nachteile:
- Nicht ganz intuitive Benutzeroberfläche
Was ist die Nachschusspflicht?
Unter der Nachschusspflicht versteht man die Verpflichtung des Traders, Kapital nachzuschießen, falls die hinterlegte Sicherheitsleistung für eine Position (aufgrund erlittener Verluste) nicht mehr ausreicht. In der EU ist die Nachschusspflicht seit einigen Jahren verboten. In der EU ansässige Broker sind daher verpflichtet, Positionen automatisch zu schließen, sobald die Sicherheitsleistung einer Position aufgebraucht ist.
Lese auch hier unseren gesamten Guide zum Thema Broker und Nachschusspflicht.
Beispiel zur Nachschusspflicht
Nehmen wir dass ein Trader ursprünglich 1.000 Euro eigenes Kapital eingesetzt hat und mit einem entsprechenden Hebel von 10:1 (dementsprechend CFDs im Gegenwert von 10.000 Euro) handeln konnte. Die Margin müsste in diesem Fall 1.000 Euro betragen. Dieser muss der Trader auf seinem Handelskonto vorhalten. Gehen wir nun weiter davon aus, dass der Kurs des Basiswertes um 11 Prozent gefallen ist. Die Sicherheitsleistung würde dann nicht mehr ausreichen.
Besteht nun bei dem entsprechenden Broker eine Nachschusspflicht, wäre der Trader dazu gezwungen, weiteres Kapital auf das Handelskonto einzahlen, um den entstandenen Verlusts auszugleichen. Die enorme Gefahr besteht bei der Nachschusspflicht darin, dass eventuelle Verluste fast unbegrenzt sind. Das war übrigens auch ein Grund, warum die Nachschusspflicht vor einigen Jahren zumindest innerhalb der Europäischen Union abgeschafft wurde.
In der Praxis kann es deshalb im Rahmen der Nachschusspflicht dazu kommen, dass der betroffene Trader immer wieder weiteres Kapital auf sein Handelskonto einzahlen muss, um die entstandenen Verluste abzudecken. Dies geschieht solange, bis die Position geschlossen wird bzw. sich der Trader dafür entscheidet, die entsprechenden CFDs zu veräußern.
CFD Broker mit und ohne Nachschusspflicht
Aufgrund dieses enormen Risikos, welches die Nachschusspflicht beinhaltet, sollten sich Trader unbedingt für einen CFD Broker ohne Nachschusspflicht entscheiden. Es gibt nämlich noch eine Reihe von Brokern, bei denen die Nachschusspflicht existiert. Diese sind allerdings nicht reguliert bzw. außerhalb der Europäischen Union ansässig.
Für jeden CFD Broker, der seinen Hauptsitz hingegen in einem der EU-Mitgliedstaaten hat, ist die Nachschusspflicht gesetzlich verboten. Alle seitens der European Securities and Markets Authority (ESMA) regulierten Broker sind nämlich dazu verpflichtet, dass es keine Nachschusspflicht gibt.
Margin-Call statt Nachschusspflicht
Doch was passiert bei CFD Brokern ohne Nachschusspflicht stattdessen? Die Vorgehensweise der CFD Broker ohne Nachschusspflicht ist so, dass schon vor dem Erreichen der Verlustschwelle, bei der die Sicherheitsleistung nicht mehr ausreichen würde, ein Alarm an den Trader gesendet wird.
Dies wird in der Fachsprache auch als Margin Call bezeichnet. Durch diesem Alarm teilt der Broker dem Trader mit, dass eine Sicherheitsleistung in Kürze eventuell nicht mehr für die offene Position ausreichen könnte. Trader haben nun mehrere Möglichkeiten, wie sie bei einem derartigen Margin Call vorgehen können, nämlich:
- Alarm unbeachtet lassen und nicht reagieren
- Offene Position schließen
- Zusätzliches Geld auf das Handelskonto einzahlen
Sollte der Trader nicht auf den Margin Call reagieren und die Kurse weiter fallen, ist der CFD Broker dazu verpflichtet, die Position zu schließen. Dies hätte allerdings den gravierenden Nachteil, dass das gesamte Kapital verloren ist. Immerhin kann es dadurch jedoch nicht passieren, mehr als das ursprünglich investierte Geld zu verlieren.
Die Alternative kann darin bestehen, die Position zu schließen, also die CFDs verkaufen. Empfehlenswert ist das allerdings selten. Wenn der Broker nämlich bereits einen Margin Call sendet, bedeutet das, dass die Verluste ohnehin schon relativ groß sind und meistens bis zu 95 % der Margin ausmachen.
Trotzdem kann es manchmal die beste Option sein, die Position glattzustellen, um den Totalverlust zu vermeiden. In den meisten Fällen ist es jedoch die bessere Alternative noch etwas mehr Geld auf Ihr Handelskonto einuzahlen.
Um einen Margin Call möglichst zu vermeiden, kann es übrigens hilfreich sein, mit einer Stop-Loss Order zu arbeiten. Dort können Trader selbst festlegen, welche Verluste sie tolerieren und wann die Position automatisch durch den Verkauf der CFDs geschlossen wird.
Fazit: Keine Nachschusspflicht bei Brokern innerhalb der EU
Broker in der EU sind gesetzlich verpflichtet, auf die Nachschusspflicht zu verzichten. Grundlage ist die Richtlinie der Europäischen Union zum Schutz von Kleinanlegern, die zum Beispiel aus den MiFID II Richtlinien bestehen. Hier ist unter anderem festgehalten, dass es aufgrund des nicht kalkulierbaren Kapitalrisikos verboten ist, dass Broker eine Nachschusspflicht haben. Somit ist es ausgeschlossen, bei den entsprechenden CFD Brokern mehr Kapital verlieren können, als investiert wurde. Internationale Broker wie BlackBull verzichten freiwillig auf die Nachschusspflicht.
Unser Tipp: Über 10.000 CFDs nie wieder zu hohen Gebühren traden
Häufig gestellte Fragen:
Was ist der Vorteil bei CFD Brokern ohne Nachschusspflicht?
Bei CFD Brokern ohne Nachschusspflicht können Trader höchstens soviel Kapital verlieren, wie sie selbst eingesetzt haben. Da CFD Broker ohne Nachschusspflicht die Position automatisch schließen, sobald die Sicherheitsleistung aufgebraucht ist, kommen Trader nie in die Situation, dass ihr Handelskonto aufgrund der fehlenden Sicherheitsleistung ins Minus gerät.
Was ist der Vorteil bei CFD Brokern mit Nachschusspflicht?
Bei einem CFD Broker mit Nachschusspflicht können Trader Verluste über längere Zeiträume aussitzen, auch wenn ihre hinterlegte Sicherheitsleistung bereits aufgebraucht ist, ohne sofort Kapital nachschießen zu müssen. Allerdings können die dadurch entstehenden Verbindlichkeiten extrem hoch werden, wenn sie die Positionen nicht genau überwachen.
Wo gibt es CFD Broker ohne Nachschusspflicht?
Alle Broker, die ihren Hauptsitz in der EU haben, haben grundsätzlich keine Nachschusspflicht. Dies liegt daran, dass die Nachschusspflicht EU-weit verboten ist.
Was sind die besten CFD Broker ohne Nachschusspflicht?
Die besten CFD Broker ohne Nachschusspflicht sind unseren Erfahrungen nach: , BlackBull Markets, GBE Brokers, Capital.com, IG.com & eToro.