Geschlossene Fonds sammeln begrenztes Kapital für spezifische Projekte und werden nach Erreichen des Ziels geschlossen. Im Gegensatz zu offenen Fonds handeln sie nicht an der Börse, bieten jedoch Sekundärhandel. Ausschüttungen erfolgen aus Sachwertgewinnen und unterliegen Einkommenssteuer, außer Schiffsfonds.
Was sind geschlossene Fonds?
Investiert ein Anleger in einen geschlossenen Fond bzw. alternativen Fond (kurz: AIF), dann kauft er sozusagen eine unternehmerische Beteiligung an einem Großprojekt (z. B. Immobilien, Solarkraftwerke, Windparks usw.).
Der Anbieter eines geschlossenen Fonds sammelt eine vorher definierte Summe ein, die sich meist im 2 – 3-stelligen Millionenbereich bewegt. Am Ende der Laufzeit werden die erwirtschafteten Gewinne an die Investoren ausbezahlt. Die Wirtschafts- und Finanzkrise 2007 hat dazu geführt, dass einige Anleger Geld durch derartige Beteiligungen verloren haben. Um die Investoren zu schützen, wurden darum vom deutschen Gesetzgeber neue und strengere Richtlinien eingeführt.
Tipp: Um mehr über die möglichen Gewinne eines geschlossenen Fonds zu erfahren, sollten Sie sich das dazugehörige Verkaufsprospekt näher ansehen.
Geschlossene Fonds vs. offene Fonds: Unser Vergleich
Offene Fonds | Geschlossene Fonds | |
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Handelbarkeit | Offene Fonds sind täglich handelbar. | Kein Handel an der Wertpapierbörse möglich! Handel nur am Zweitmarkt möglich, wie z.B. Deutschland Zweitmarkt AG oder Fondsbörse Deutschland |
Beispiele | Indexfonds Aktienfonds Dachfonds Mischfonds Rentenfonds | Beteiligung an Großprojekten, wie z. B. Windparks, Solarkraftwerke usw. |
Warum in geschlossene Fonds investieren?
Steuerliche Vorteile
Abhängig davon, wie die alternativen Investmentfonds gestaltet sind, können sie für Anleger steuerliche Vorteile bedeuten. Da bei der Investition in AIFs der Investor als Miteigentümer einer Gesellschaft gilt, werden die Gewinne als Einkünfte aus einem Gewerbetrieb in der Steuererklärung (Vermietungen und Verpachtungen) angegeben.
Wird in geschlossene Fonds investiert, gibt es in der Regel die meisten Kosten im ersten Jahr. Ist man clever, tätigt man sein Investment erst in seinen letzten Berufsjahren. Später im Ruhestand profitiert man dann von deutlich niedrigeren Steuersätzen.
Langfristiges Investment mit guter Rendite
Bei AIFs handelt es sich um ein langfristiges Investment, das deutlich höhere Rendite bietet als klassische Anlagevarianten, wie z. B. Sparbuch oder Tagesgeld.
Maximale Transparenz
Wer sich für einen alternativen Fonds interessiert, kann sich auch an anderer Stelle über das Projekt informieren. Das macht es für den Investor einfacher, ein Risiko- und Renditeprofil zu erstellen.