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Alles Wichtige zum Short Term Trading

  • Unter Short Term Trading versteht man den sehr kurzfristigen Handel
  • Klassische Beispiele für das Short Term Trading ist das Scalping
  • Die Risiken und Chancen sind für gewöhnlich beim Short Term größer als beim langfristigen Handel
  • Beim Short Term Trading sind insbesondere professionelle und erfahrene Trader in der Praxis beteiligt

Definition: Was bedeutet Short Term Trading?

Aus dem Englischen übersetzt bedeutet „short term“ kurzfristig. Das heißt, dass mit dem Short Term Trading der kurzfristige Handel mit Finanzprodukten gemeint ist. Der sehr kurzfristige Handel wird in der Regel so definiert, als dass zwischen dem Eröffnen und dem Schließen einer Position meistens keine 24 Stunden vergehen, maximal einige Tage.

Das Short Term Trading nutzen insbesondere professionelle und erfahrene Trader, weniger stattdessen Anfänger sowie die institutionellen Händler, insbesondere Banken und Hedgefonds.

Große Beliebtheit bei professionellen und erfahrenen Tradern
Das hat unter anderem den Grund, dass es ein erhöhtes Risiko beim kurzfristigen Trading gibt, auf der anderen Seite allerdings ebenfalls bessere Chancen auf Gewinne in kurzer Zeit existieren.

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Beispiele von Short Term Trading

An den Märkten gibt es jeden Tag unzählige Beispiele, in welcher Form Trader beim kurzfristigen Handel aktiv sind. Ein sehr typisches Beispiel für das Short Term Trading sind die sogenannten Daytrader. Das Daytrading zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen Eröffnen und dem Schließen der Position keine 24 Stunden liegen, denn dies geschieht noch während der Handelssession. Ein klassisches Praxisbeispiel für das Short Term Trading könnte demzufolge so aussehen:

Sie haben sich dafür entschieden, aufgrund erwarteter Nachrichten auf ein Ansteigen des Goldpreises zu spekulieren. Deshalb beschließen Sie, zu Beginn des Handelstages zehn Gold CFDs zu erwerben. Im Laufe des Tages steigt der Goldpreis tatsächlich leicht an, sodass Sie ihre Position vier Stunden später wieder mit Gewinn schließen können. Das ist ein klassisches Beispiel für das kurzfristige Handeln, da nur wenige Stunden zwischen dem Eröffnen und dem Schließen der Position vergangen sind.

Beispiel für Scalping als Short Term Trading

Beim Short Term geht es allerdings noch kurzfristiger, nämlich im Zuge des sogenannten Scalping. Dazu möchten wir Ihnen ebenfalls ein Beispiel an die Hand geben, dieses Mal mit konkreten Zahlen für die Berechnung. Sie entscheiden sich in dem Beispiel für den Kauf von US-Dollar, während Sie im Gegenzug Euro veräußern. Das Beispiel sieht wie folgt aus:

  • Handels Gegenwert: 60.000 Euro
  • Hebel: 1:30
  • Eigener Kapitaleinsatz: 2.000 Euro
  • US-Dollar beim Kauf: 1,0256
  • Kaufzeitpunkt: 10:56 Uhr MEZ
  • US-Dollar beim Verkauf: 1,0246
  • Verkaufszeitpunkt: 11.16 Uhr 

In diesem Beispiel liegen demnach zwischen Kauf und Verkauf lediglich 20 Minuten. Aufgrund des hohen Kapitaleinsatzes konnte Sie dennoch mit dem Short Term in diesem Fall einen Gewinn von immerhin 60 Euro erzielen. Das mag auf den ersten Blick nicht hoch erscheinen. Allerdings ist es typisch für das Scalping, dass pro Tag mindestens fünf bis zehn Positionen gehandelt werden

Risiko und Chancen vom Short Term Trading

Beim Short Term Trading spekulieren Sie sehr kurzfristig darauf, dass der Kurs oder Preis des von Ihnen gewählten Basiswertes sich innerhalb weniger Minuten oder Stunden in die richtige Richtung entwickelt. Das wiederum führt dazu, dass sowohl die Risiken als auch Chancen beim kurzfristigen Handel gegenüber dem mittel- und vor allem dem langfristigen Trading erhöht sind. Insbesondere die folgenden Risiken sollten Sie beim Short Term Trading kennen und beachten:

  • Liquiditätsrisiko
  • Verlustrisiko
  • Margin nicht mehr ausreichend
  • Institutionelle Händler mit großen Orders am Markt

Das Liquiditätsrisiko beinhaltet, dass Sie vielleicht den gewünschten Basiswert entweder nicht kaufen oder nicht rechtzeitig verkaufen können, weil es schlichtweg an Angebot bzw. Nachfrage mangelt. Das ist insbesondere bei kleineren Nebenwerten oder CFDs der Fall, deren Basiswerte nicht so häufig gehandelt werden. Das Verlustrisiko ist ohnehin vorhanden und wird dadurch erweitert, dass sich der Kurs vielleicht schnell in die falsche Richtung bewegt und Ihre Margin nicht mehr ausreicht. 

Dann können Sie beim Short Term Trading durchaus in wenigen Stunden Ihren Kapitaleinsatz verlieren. Größere Orders institutioneller Händler sind beim Short Term ebenfalls ein Risiko, können allerdings ebenfalls eine Chance darstellen. Es hängt davon ab, ob die größeren Orders den Markt in Ihre gewünschte Richtung oder entgegengesetzt beeinflussen. 

Achtung!
Auf jeden Fall ist beim kurzfristigen Handel ein höheres Risiko gegeben, dass sich Kurse für wenige Sekunden oder Minuten „zufälliger“ ergeben, als es beim mittel- oder langfristigen Trading der Fall ist.

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Daytrading

Eine sehr typische Variante des Short Term Tradings ist das Daytrading. Wie der Name schon sagt, kaufen und verkaufen Händler in diesem Fall Finanzinstrumente innerhalb der Handelssession. Das bedeutet, dass Sie zum Beispiel am Morgen nach Handelsstart Gold CFD erwerben, diese am Nachmittag möglichst mit Gewinn wieder veräußern. Das Daytrading zählt neben dem Scalping zu den Handelsarten, die eindeutig in die Rubrik Short Term Trading fallen. 

Es sind in erster Linie die folgenden Zeithorizonte, über die sich der Handel für gewöhnlich erstreckt:

  • Daytrading: Wenige Minuten bis mehrere Stunden
  • Scalping: Meistens wenige Minuten oder nur einige Sekunden

Der Zeitraum bezieht sich stets auf die Spanne zwischen dem Kauf und Verkauf der entsprechenden Finanzderivate. Ebenfalls sehr typisch für das Daytrading ist, dass die Handelsentscheidungen entweder automatisch getroffen werden oder manuell auf Grundlage der Chartanalyse. Die Fundamentalanalyse kommt hingegen nahezu überhaupt nicht zum Einsatz, sondern Daytrader arbeiten in erster Linie mit Indikatoren und dementsprechend mit der technischen Analyse.

Swing Trading

Das Swing Trading zählt nicht unbedingt mehr zum Short Term Trading. Der Grund besteht darin, dass dort für gewöhnlich mindestens mehrere Tage bis einige Wochen vergehen, bis Sie die eröffnete Position wieder schließen. Deshalb zählt das Swing Trading im Handelsbereich eher zum mittelfristigen Trading. Die Risiken sind aufgrund dieser Tatsache etwas geringer, weil mehr Zeit vorhanden ist, sich zum Beispiel intensiv mit den Charts und dem Kursverlauf des Basiswertes zu beschäftigen. 

Short Term Trading vs. Buy and Hold

Eine andere Strategie im Handelsbereich als das Short Term Trading ist das Buy and Hold. Dies bedeutet aus dem Englischen übersetzt „kaufen und halten“. Gemeint ist damit, dass Sie eine Position eröffnen und diese in der Regel über mehrere Monate, teilweise sogar Jahre, nicht mehr schließen

Dementsprechend ist es der größte Unterschied zwischen Short Term Trading und dem Buy and Hold, dass Sie innerhalb der Buy and Hold Strategie sehr langfristig handeln, während es sich beim Short Term Trading und den äußerst kurzfristigen Handel dreht.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die Risiken und Chancen beim Buy and Hold geringer als beim Short Term Trading sind. Zudem beschäftigen Sie sich beim Buy and Hold vermehrt mit der Fundamentalanalyse, auch wenn die Chartanalyse manchmal ebenfalls eine Rolle spielt. Sehr gut geeignet sind Buy and Hold Strategien für Anfänger, weil kein Zeitdruck existiert und zudem die Positionsgrößen deutlich geringer als beim Short Term Trading sein können.

Short Term Trading lernen bei Trading.de

Das Short Term Trading ist definitiv nicht einfach, denn es erfordert Erfahrungen und umfangreiches Wissen zu den Märkten, um beim kurzfristigen Handel erfolgreich zu sein. Deshalb ist es sinnvoll, nicht nur eigene Informationen einzuholen, sondern Erfahrungen und Wissen zu erweitern

Das funktioniert sehr gut bei Trading.de, denn dort erhalten Sie Informationen zum Short Term Trading und können viele, praxisbezogene Tipps nutzen. Es wird beispielsweise erklärt, wie ein Trade beim kurzfristigen Handel abläuft und worauf Sie achten sollten – so lernen Sie Traden von Grund auf.

Fazit: Short Term Trading bietet gute Gewinnchancen

Mit dem Short Term Trading ist der kurzfristige Handel von Finanzprodukten gemeint. Kurz bedeutet in dem Zusammenhang, dass in der Regel nur wenige Minuten bis einige Stunden zwischen dem Eröffnen und dem Schließen einer Position liegen. Daher sind es insbesondere das Scalping sowie das Daytrading, die als Handelsarten in den Bereich Short Term Trading fallen.

Beim Short Term Trading legen erfahrene und professionelle Händler großen Wert auf die Chartanalyse und arbeiten häufig mit Indikatoren. Grundsätzlich beinhaltet der kurzfristige Handel zwar höhere Risiken, allerdings gibt es auf der anderen Seite eine Chance auf gute Gewinne in kurzer Zeit. Oftmals ist beim Short Term Trading ein höherer Kapitaleinsatz notwendig, weil schon kleinere Preis- und Kursdifferenzen ausgenutzt werden sollen.

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FAQ: Meist gestellte Fragen

Was ist Short Term Trading?

Short Term ist die englische Bezeichnung für kurzfristig. Mit dem Short Term Trading ist daher gemeint, dass Sie kurzfristig handeln. Welche Zeitspanne das bedeutet, ist nicht einheitlich festgelegt. In der Regel werden allerdings in erster Linie die Trading Arten Scalping sowie Daytrading im Bereich des kurzfristigen Handels eingeordnet.

Sollten Anfänger das Short Term Trading durchführen?

Das Short Term Trading ist nicht unbedingt für Anfänger geeignet, weil doch einiges an Wissen und Erfahrungen hilfreich ist. Darüber hinaus ist aufgrund der Tatsache, dass die Positionen binnen weniger Stunden oder sogar Minuten mit einem Gewinn abgeschlossen werden sollen, meistens ein höherer Kapitalbedarf notwendig. Da zudem das Risiko höher als bei einigen anderen Handelsplatz ausfällt, ist das Short Term Trading nicht die Handelsvariante, die am besten für Anfänger geeignet ist.

Mit welchen Assets kann ich das Short Term Trading durchführen?

Grundsätzlich sind nahezu alle Assets, die Sie an den Finanzmärkten handeln können, auch für das Short Term Trading geeignet. Der Fokus liegt in den meisten Fällen allerdings auf Basiswerten mit einer höheren Volatilität, weil so größere Gewinne in kurzer Zeit erzielt werden können. Deshalb wird das Short Term Trading oft vor allem mit CFDs, Devisen und Kryptowährungen durchgeführt.

Zählt das Swing Trading zum Short Term Trading? 

In die Gruppe des kurzfristigen Handels fallen lediglich das Scalping sowie das Daytrading. Wenn Sie hingegen das Swing Trading praktizieren, zwischen dem Eröffnen und Schließen der Position demnach mehrere Tage bis einige Wochen liegen können, ist das nicht mehr als klassisches Short Term Trading zu bezeichnen. Stattdessen bewegen Sie sich eher im mittelfristige Bereich des Handels.

Andre Witzel
Andre Witzel ist selbstständiger Trader und der Gründer von Trading.de. Er teilt seine Strategien und Methoden mit seinen Lesern. Er weiß genau welche Fehler Anfänger machen und kann ihnen die besten Tipps geben. Lernen Sie von seinen Erlebnissen auf Trading.de.
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