Was bedeutet Umsatz je Aktie? – Definition & Erklärung

Der Umsatz je Aktie ist eine wichtige Metrik der Ertragskennzahlen eines Unternehmens. Er gibt Aufschluss darüber, ob eine Aktie an der Börse gefragt ist oder eher ein stiefmütterliches Dasein fristet. Das ist für die Unternehmen sowie für die Anleger gleichermaßen interessant. Der Umsatz je Aktie wird berechnet, indem der Umsatz durch die Anzahl der Aktien des Unternehmens dividiert wird. Befindet sich der Umsatz je Aktie über dem Aktienkurs, ist die Marktkapitalisierung geringer als der Jahresumsatz. Dies ist gegeben, sobald das Umsatzmultiple kleiner als der Wert 1 ist. Der Umsatz je Aktie wird unter anderem zur Festlegung des Wertes jeder Aktie verwendet. Er bietet Analysten die Möglichkeit, verschiedene Unternehmen miteinander zu vergleichen. So können sie sehen, welche Aktien von welchen Unternehmen am meisten Umsatz erwirtschaften. Daraus können sie ableiten, ob sich ein Kauf oder Verkauf lohnt.

Wissenswert:

  • DieEntwicklung einer Aktie sowie ihr Börsenumsatz stehen in Abhängigkeit zueinander.
  • In der Regel deutet sich der Beginn eines neuen Trends an, wenn die Seitwärtsbewegung eines Kurses einen hohen Umsatz abzeichnet. Das ist nicht nur für Wertpapieranalysten, sondern auch für Privatanleger interessant. Sie können ebenfalls an einem Chart-Verlauf erkennen, ob sich der Kurs Aktie positiv oder negativ entwickelt. Daraus können sie die entsprechenden Konsequenzen ziehen und entscheiden, ob ein Kauf oder Verkauf rentabel erscheint.

Welche Aussagekraft hat der Umsatz je Aktie?

Anhand der Höhe des Umsatzes je Aktie kann eine Aussage über die Dauerhaftigkeit eines bestehenden Trends getroffen werden. Je höher der Umsatz eines Wertpapieres ist, desto eher kann ein Auf- oder Abwärtstrend folgen. Das bedeutet allerdings, dass zahlreiche Anleger die Entwicklungsaussichten einer Aktie nach dem gleichen Prinzip beurteilen und dementsprechend handeln. Vor allem für eine steigende Entwicklung des Kurses sind hohe Umsätze ein deutlicher Indikator. Gehen die Umsätze anschließend zurück, kann eine Abschwächung des Kurses oder eine Seitwärtsbewegung die Folge sein. Der Umsatz einer Aktie ist für die Kursrückgänge kaum entscheidend. Trotz geringer Umsätze kann der Kurs einer Aktie fallen. Jedoch findet der Abwärtstrend eine Bestätigung durch steigende Umsätze. 

Zahlreiche Investoren interessieren sich dafür, wie schnell sie wieder über ihr Kapital, das sie in Aktien investiert haben, verfügen können. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Tagesumsätze der betreffenden Aktien anzuschauen und über einen längeren Zeitraum im Auge zu behalten, bevor man das Investment tätigt. Sind die Umsätze hinsichtlich der Anzahl und Höhe sehr schwach, könnte ein späterer Verkauf Schwierigkeiten bereiten. Daraus lässt sich schließen, dass verhältnismäßig wenige Käufer regelmäßig an diesem Wertpapier interessiert sind. Folglich kann die abgegebene Verkaufsorder für die gewünschte Aktie nicht ausgeführt werden.

Dies kann auch über einen längeren Zeitraum möglich sein. Sind Anleger gezwungen, wie beispielsweise aus einer Notsituation heraus zu verkaufen, haben sie ein Problem. In diesen Fällen haben sie kaum eine andere Wahl, als die Aktie zu einem deutlich niedrigeren Kurs am Markt anzubieten. Folglich verlieren sie bei diesem Börsengeschäft bares Geld. Um dieses unliebsame Szenario zu vermeiden, ist es besser, sich im Vorfeld über die Umsätze der entsprechenden Aktie zu informieren. Denn nur so ist es möglich, dass ein Anleger von der richtigen Beurteilung der Trendverläufe profitieren kann. Während für Unternehmen die Beurteilung des laufenden Trends einer Aktie weniger große Bedeutung hat, ist sie für Privatanleger nicht gänzlich unwichtig. Ist beispielsweise ein Aufwärtstrend einer Aktie zu erkennen, ist es sinnvoll, den geplanten Verkauf noch einige Zeit zurückzustellen.

Der Aufwärtstrend einer Aktie kann an regelmäßig hohen Umsätzen erkannt werden. Privatanleger können somit zusätzliche Gewinne erzielen. Weiterhin sind die Börsenumsätze ebenfalls wichtig. Sie geben Aufschluss über die Liquidität einer Aktie. Allerdings ist es hierbei wichtig, sich über die Höhe des Eigenbestands einer Aktiengesellschaft an ihren Wertpapieren zu informieren. Diese werden erfahrungsgemäß weniger gehandelt. 

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