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Der Aktienkurs beschreibt den Wert zu dem der Anteil von einem Unternehmen an der Börse gehandelt wird. Er entsteht im Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage.

Die Verkäufer von Aktien verlangen so einen gewissen Preis und die Investoren (Käufer) werden nun mehr oder weniger bereit sein, diesen zu zahlen. In der Regel tendieren sie dazu, die Preise zu drücken, während die Market Maker sie nach oben treiben. In diesem Spannungsverhältnis von Angebot und Nachfrage entstehen dann die Aktienkurse.

Aktienkurs Beispiel
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Das Wichtigste im Überblick

  • Der Aktienkurs zeigt Ihnen an, wie hoch der Wert einer Aktie ist
  • Der Aktienkurs entsteht im Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage
  • Fast minütlich schwanken die Werte, welche der Aktienkurs angibt
  • Es gibt immer zwei Aktienkurse für ein Wertpapier: den Ankaufs- und den Verkaufspreis (Bid und Ask)
  • Der Verkaufspreis (Briefkurs) ist immer niedriger als der Geldkurs
  • Den Kurs können Sie einfach über die Charts beim Broker mitverfolgen

Der Aktienkurs ist die Basis für die Gewinne, die sich mit den Wertpapieren am Markt machen lassen. Er bildet auf einfach verständliche Weise die Veränderung der Bewertung eines Unternehmens an der Börse ab. Wenn Sie sich im Long-Handel befinden und die Börsenkurse wachsen, werden Sie womöglich verkaufen wollen, um die Wertsteigerung mitzunehmen.

Wie wird ein Aktienkurs berechnet?

So wirklich berechnet werden die Aktienkurse eigentlich nicht. Sie entstehen vielmehr durch ein Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Diese beiden Kräfte bestimmen quasi die Kursentwicklung. Sind die Verkaufswünsche stärker als das Sinnen nach einem Kauf, dann sinken die Preise in der Regel. Gibt es dagegen einen Überhang bei der Nachfrage, wirkt sich das mit einem Wachstum auf die Kurse aus.

Wichtig zu wissen ist aber, dass Börsenkurs nicht gleich Börsenkurs ist. Beim Kauf und Verkauf werden gewisse Unterscheidungen gemacht. So gibt es einen so genannten Spread bzw. die Bid-Ask-Spanne. Die Market Maker, also Händler, die im Besitz der Wertpapiere sind und diese verkaufen, können ebenso wie Börsenmakler unterschiedliche Preise festsetzen.

Wenn Investoren Aktien kaufen (Bid), wird ihnen zunächst der Geldkurs angeboten. Dieser ist immer höher als der Briefkurs, also der Preis, welcher beim Verkauf von Seiten der Börsenmakler, Banken bzw. Broker an die Anleger ausgezahlt wird.

Während der grobe Kurs von Aktien im Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage entsteht, haben die Broker-Unternehmen hier einen gewissen Hebel in der Hand. Der Unterschied Brief- und Geldkurs (Ask und Bid) kann teilweise mehr als einen Euro betragen. Experten raten dem Aktionär also immer dazu, sich für einen Broker zu entscheiden, der an Handelsplätzen tradet, die geringe Spreads garantieren und selbst keine höheren Gebühren auf diese Position umschlagen.

Beispiele für Aktienkurse

Die Höhe der Aktienkurse sehen Sie ganz einfach auf einer Plattform von verschiedenen Börsenplätzen oder sehr viel einfacher über den Broker ein. Dort klicken Sie auf die gewünschte Aktie eines Unternehmens und verfolgen den Preis über den Chart mit.

Nehmen wir uns als Beispiel einmal die Aktie von NVIDIA. Das Unternehmen ist für seine hochwertigen Chips bekannt und hat im Jahr 2023 eine der stärksten Entwicklungen an der Börse überhaupt erfahren.

Der Aktienkurs von NVIDIA an der amerikanischen NASDAQ-Börse liegt im November 2023 bei etwa 487 US-Dollar und ist somit deutlich mehr Wert als sechs Monate zuvor. Im Frühjahr 2023 wurde die Aktie des Unternehmens so für zwischen 260 und 290 US-Dollar im Börsenhandel umgeschlagen. Dann kam es zur Veröffentlichung ausgesprochen positiver Quartalszahlen im Mai. NVIDIA überzeugte mit einem sehr starken Umsatz, was schließlich den Kurs sprunghaft in die Höhe steigen ließ.

Aktionäre, die mit der technischen Analyse arbeiten und schnell von gewissen Entwicklungen profitieren möchten, hätten noch vor der Bekanntgabe von Umsatz, Gewinn & Co. in das Unternehmen investiert und ein halbes Jahr später fast eine Verdopplung mitgenommen. Wer langfristig denkt, wird die Aktien dagegen eher im Portfolio halten und auf einen Anstieg über die nächsten Jahre hinweg hoffen.

Schauen wir uns nun das Unternehmen 3M als ein weiteres Beispiel an. Der Konzern ist eigentlich für klassisches Büroequipment, allem voran das Scotch-Tape und die Post-it-Sticker bekannt. Die Entwicklung der Aktie an sich ist nicht besonders aufregend. In den letzten fünf Jahren ging es mit den Kursen eher sanft nach unten.

Hier lässt sich aus der Rendite bzw. den Veränderungen der Aktienkurse lediglich im kurzfristigen Rahmen Geld herausschlagen. Man zoomt z. B. in den Tageschart hinein und wartet darauf, dass es zu Anzeichen für einen Trendwechsel kommt. In einer Talsohle könnten die Aktionäre nun investieren und schon wenige Stunden darauf den Anstieg mitnehmen.

Daneben ist 3M aber eben auch für die Dividenden bekannt. Die Gewinnausschüttung ist seit vielen Jahren stabil und kommt einer zweiten Einnahme am Markt gleich. Wer ein diversifiziertes Portfolio aufbaut, kann solche dividenden-starken Unternehmen integrieren, um einen konstanten Zustrom an Geld über das reine Volumen der Aktien zu erzeugen.

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Welche Faktoren beeinflussen die Kurse von Aktien?

Die wichtigsten beiden Faktoren, welche den Aktienkurs beeinflussen, sind natürlich Angebot und Nachfrage. Nehmen wir einmal an, dass das Angebot an einem bestimmten Wert sehr begrenzt ist. Bei einer solchen Knappheit können die Market Maker die Preise anziehen und mehr verlangen.

Die Marktbedingungen müssen dies allerdings auch auf der Nachfrage-Seite hergeben. Gibt es trotz geringer Volumen im Angebot keine Investoren, die an der Aktiengesellschaft interessiert sind, werden sich die Aktienkurse auch nicht nach oben bewegen.

Steigen aber die Erwartungen an bestimmte Aktien im öffentlichen Raum, so möchten immer mehr Anleger zu einem niedrigen Anschaffungspreis einkaufen und von der wachsenden Entwicklung der Werte, also einer gewissen Form von Zinsen profitieren. Weil nun die Nachfrage nach oben geht, wird auch die Aktie entsprechend teurer.

Wann eine Aktie für Investoren begehrter ist und wann die Aktionäre ihr Interesse verlieren, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Manchmal können die herausgegebenen Quartalszahlen eines Unternehmens einen Push verursachen. Ein anderes Mal sorgt ein einfacher Tweet von bekannten Experten dafür, dass eine Aktie plötzlich mehr kostet.

Diese Faktoren wirken sich besonders stark auf den Kurs von Aktien aus:

  • Quartalszahlen und Unternehmensergebnisse: Wenn eine Aktiengesellschaft ihre Quartalszahlen veröffentlicht, bekommen die Aktionäre einen Eindruck von der tatsächlichen Performance des Geschäfts im vergangenen Jahr. Übertreffen die Ergebnisse die Erwartungen, so kann das für einen Sprung beim Aktienkurs nach oben sorgen. Enttäuschen die Daten aber, so werden viele Anleger eher verkaufen wollen.
  • Marktbedingungen, z. B. Konjunktur oder Rezession: Viele Handelsplätze reagieren empfindlich auf gewisse Marktentwicklungen. Gibt es so mehr Angst vor Wirtschaftskrisen und befindet sich der Markt allgemein in einem Loch, so werden weniger Kunden Produkte eines Unternehmens kaufen. Auch Aktionäre erwarten dann, dass die Umsätze herunter gehen und die Nachfrage nach einer gewissen Aktie sinkt.
  • Krisen: Krisen sind wichtige externe Faktoren, welche den Kurs einer Aktie meist negativ beeinflussen können. Während der Corona-Pandemie litten z. B. viele Einzel- und Transportunternehmen unter dem Lockdown. Sie mussten deutliche Einbußen hinnehmen. Ebenso sorgten der Krieg in der Ukraine und die zusammenbrechende Gasinfrastruktur aus Russland für deutliche wirtschaftliche Folgen. Auf der anderen Seite sind Krisen immer auch Chancen. So gibt es Unternehmen, die direkt profitieren – während Corona z. B. Onlinehändler wie Amazon und im Krieg in Osteuropa die internationalen Rüstungskonzerne. Zudem ist ein niedriger Kurs ein guter Preis für den Einstieg. Ist mit einer Rückkehr zu besseren Werten zu rechnen, können Sie die Aktien jetzt zu einem günstigen Kurs einkaufen.
  • News: Anleger sollten auf keinen Fall unterschätzen, welchen Effekt die Nachrichten auf den Kurs von Aktien haben können. Berichten die News z. B. sehr negativ über ein bestimmtes Unternehmen, stürzt die Aktie häufig ab. Das war so beim Diesel-Skandal von Volkswagen im Jahr 2015 der Fall. Periodisch wird zudem über mögliche Misserfolge durchaus erfolgreicher Konzerne wie Tesla, Apple, Amazon & Co. berichtet. Investoren sollten hier nicht nur auf die Charts achten, sondern ihre Analysen in den fundamentalen Bereich hineintragen. Wenn man nämlich den Aktienkurs mit dem inneren Wert vergleicht, entdeckt man womöglich, dass die Aktie trotz eines niedrigen Preises hohes Potenzial hat.
  • Branchentrends: Die News können auch einen Trend in ganzen Branchen anfachen. So hat die Berichterstattung über ChatGPT im Winter 2022/23 für einen riesigen Hype rund um das Thema Künstliche Intelligenz gesorgt. Nahezu jedes Unternehmen in der Tech-Industrie traf daraufhin Entscheidungen, die seine Rolle im AI-Segment stärken würden. Der Preis für Aktien mit AI-Bezug ging entsprechend nach oben.
  • Management: Ein gutes Management kann für mehr Effizienz und finanzielle Gesundheit im Unternehmen führen. Das wirkt sich möglicherweise auch auf den Preis der Aktie aus. Kann die Aktiengesellschaft z. B. aufgrund eines guten Cashflows spielend ihre kurzfristigen Schulden decken, wird das von den Anlegern an der Börse meist mit Wohlwollen bedacht.
  • Zinsraten: Wenn die Zinsen im Allgemeinen niedrig sind, werden Investoren ihr Geld eher in Aktien stecken. Steigen die Leitzinsen dagegen, sind oft andere Anlagearten wie Anleihen lukrativer. Das wirkt sich entsprechend auf die Nachfrage und somit auf den Kurs der Aktien aus.
  • Währungsschwankungen: Gerade bei international tätigen Aktiengesellschaften können starke Kursschwankungen zu einem Problem werden. Wenn ein Konzern z. B. in New York seinen Sitz hat, aber das Hauptgeschäft in ökonomisch instabilen Ländern macht, können die Veränderungen an den Forex-Börsen zu Einbußen führen. Solch ein fragiles Umfeld hat letztlich auch Auswirkungen auf die Preis-Einschätzungen der Aktie durch die Anleger.
  • Regulatorische Entwicklungen: Nehmen wir an, dass der Staat ein neues Gesetz erlässt, welches das Geschäftsmodell eines bisher erfolgreichen Unternehmens gefährdet. Das kann z. B. die Mietpreisbremse in Bezug auf Immobilien-AGs oder die Erhöhung der Mehrwertsteuer für Gastronomiebetriebe sein. Die Börsen reagieren oft sofort darauf und bewerten angesichts gesunkener Gewinnchancen den Kurs der jeweiligen Aktie niedriger.

Was haben Indizes mit den Kursen von Aktien zu tun?

Ein Index ist quasi eine Listung mit allen wichtigen Aktien, die an einer Börse gehandelt werden. Meist sind es die Börsenbetreiber selbst, welche diese Indizes zusammenstellen. Bisweilen übernehmen diese Aufgabe aber auch externe Firmen wie Standard & Poor’s (S&P).

Die wichtigsten Indizes der Welt werden dabei nach der Marktkapitalisierung der Aktien im Streubesitz gewichtet. Hierzu nimmt man sich den Aktienkurs und multipliziert ihn mit der Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Wertpapiere. Hieraus ergibt sich dann eine Reihenfolge, die man entsprechend bewerten kann. Nach Marktkapitalisierung funktionieren u. a. der S&P 500, der MSCI World, die deutschen Indizes DAX, MDAX, SDAX und TecDAX sowie der europäische Euro STOXX 50.

DAX40
Dax40 mit den 40 wertvollsten Aktien in XETRA und FWB

Etwas althergebrachter ist die Bewertung nach reiner Performance. Auf diese Weise werden die Listen z. B. beim Dow Jones erstellt. Der älteste Index der Welt achtet also lediglich auf die aktuellen Aktienkurse.

Wie kann man Aktienkurse analysieren?

Besonders empfehlenswert ist es, die Daten zu den Aktienkursen technisch zu analysieren. Hierfür benötigen Sie die Charts und können dann gewisse Muster bei der Entwicklung der Preise erkennen. Zeichnen Sie bspw. Tief- und Hochpunkte ein, um gewisse Unterstützungslevels und Widerstände hervorzuheben.

An einer Unterstützung wird der Kurs der Aktie nach oben getrieben, während ein Widerstand einen weiteren Anstieg verhindert. An solchen Punkten ergeben sich dann häufig gewisse Formationen, die markant für einen Trend sind. Umkehrende Kurse kündigen sich so häufig mit schmalen Kerzenkörpern und langen Dochten an. Zudem sind Wellenbewegungen typisch für eine gewisse Richtungsbewegung.

Der Aktienkurs ist darüber hinaus die Basis für die fundamentale Betrachtung. Man vergleicht ihn dabei mit dem inneren Wert einer Aktie und kann somit zu einem Verhältnis zwischen Preis und Potenzial kommen.

Im besten Fall für Value Investoren kostet die Aktie sehr wenig, gehört aber zu einem Unternehmen, das stark im Verkauf seiner Produkte performt. Ist das Wertpapier nun zu Unrecht unterbewertet, kann sich der Kauf in besonderem Maße lohnen. Falls die Aktie nämlich besser als ihr Ruf ist, wird sich der Kurs in den kommenden Monaten und Jahren anpassen und es bestehen hohe Gewinnchancen.

Warum wollen Unternehmen, dass ihre Aktienkurse steigen?

Mit der ersten Herausgabe von Anteilen möchten die Unternehmen Kapital auftreiben. Sie verkaufen die Aktien und nehmen für sie einen geforderten Wert ein. In der Folge werden die Preise für die Wertpapiere dem Markt überlassen. Die Aktiengesellschaft hat jedoch die Möglichkeit, die eigenen Anteile immer wieder zu kaufen und zu verkaufen.

Da sie trotz der Beteiligung anderer Investoren Herr im Hause bleiben möchte, werden ihre Besitzer und Hauptaktionäre bemüht darum sein, mehr als 50 Prozent im Unternehmen zu behalten. Wenn die Kurse steigen, profitieren sie also auch direkt davon.

Umso attraktiver der Kurs und die Entwicklung ist, desto mehr Anleger werden zudem daran interessiert sein, ihr Geld in das Unternehmen zu stecken. Bei einer späteren Kapitalerhöhung mit gleichzeitiger Herausgabe neuer Aktien, sind die Chancen daher besser, mehr Kapital einzunehmen.

Trading von Aktienkursen erklärt

Beim Trading mit Aktienkursen möchte man erreichen, dass die Aktie im Wert steigt, um sie für mehr Geld zu verkaufen. Sie werden also versuchen einen Wert zu erwerben, der aktuell günstig ist und Aufstiegspotenzial hat.

Hierfür analysieren Sie die Märkte und schauen sich beispielsweise die Charts genau an. Indizes wie der DAX können einen Hinweis darauf geben, welche Unternehmen gute Voraussetzungen für das Trading bieten.

Nun brauchen Sie noch einen Kontakt zur Börse. Broker wie Freedom24, eToro, Capital.com und XTB schaffen für Sie Zugang zu Handelsplätzen von der New Yorker NYSE über die Börse Stuttgart bis hin zum elektronischen XETRA-System.

Per App oder Browser-Programm wird dann investiert. Sie verfolgen nun die Kurse der Aktie online mit und verkaufen sie am Schluss mit einem höheren Preis wieder über die Plattform.

Aktienkurse sind im Übrigen auch die Basis für so genannte Derivate, also Ableitungen von echten Werten. Differenzkontrakte (CFDs) replizieren die Kurse beispielsweise, stellen aber keine echten Aktien dar. Sie werden sie somit nicht über XETRA & Co., sondern nur vertraglich über den Broker kaufen können.

Der Vorteil an den CFDs ist, dass sie damit auch von fallenden Kursen profitieren. So lässt sich ein Leerverkauf nachbilden, indem Sie einfach einen CFD, den Sie nicht besitzen, verkaufen. Das wird nun als eine Art Leihgeschäft verstanden. Sie leihen sich den Wert aus, verkaufen ihn zum aktuellen Kurs und erwerben ihn am Markt zu einem günstigeren Preis zurück, um ihn an den Leihgeber zu senden.

Umso niedriger der Kurs in diesem Fall gesunken ist, desto mehr Profit erzielen Sie.

Mein Fazit: Das müssen Sie zum Aktienkurs wissen

Der Aktienkurs ist eine der Quellen für ihren möglichen Wohlstand. Neben der Dividende ist er einer der Hauptgründe, warum Investoren Aktien an der Börse kaufen. Sie hoffen darauf, dass sich der Wert, also der Aktienkurs, zu ihren Gunsten verändert.

Als Besitzer von Aktien werden sie dabei meist auf ein Wachstum hoffen. Sie haben den Wert also preisgünstig eingekauft und wollen ihn später teurer abgeben. Die Differenz ist dann der Gewinn. Anhand der Chart-Darstellungen verfolgt man die Bewegungen und Veränderungen der Aktienkurse mit. Dabei werden auch verschiedene Muster deutlich, anhand derer man den Trend antizipiert.

Technische Analysen schauen sich das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage auf den Charts an und stellen gezielte Berechnungen an. Hieran wird deutlich, wie viel die Käufer in der Zukunft bereit sein werden, für eine Aktie zu zahlen und was die Anbieter im Schnitt verlangen.

Angebot und Nachfrage sind immer der wichtigste Faktor, der die Kurse beeinflusst. Umso knapper und begehrter eine Aktie ist, desto teurer wird sie automatisch werden. Begehrlichkeiten können dabei durch positive Geschäftszahlen, aber auch exzellente News geweckt werden.

Meist gestellte Fragen:

Wo kann man den Aktienkurs einsehen?

Börsen wie XETRA, NYSE und der NASDAQ geben die Kurse in Realtime bekannt und leiten sie u. a. auch an viele Partner weiter. Die meisten privaten Kunden werden vor allem Broker-Apps nutzen, um über die Kurse auf dem Laufenden zu bleiben. Sie werden in Form von Charts dargestellt und meist minütlich aktualisiert.

Wie entstehen die Aktienkurse?

Die Aktienkurse entstehen immer im Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Die Verkäufer werden einen gewissen Preis verlangen, den die Käufer nun bereit oder nicht bereit sind zu bezahlen. Schließlich trifft man sich in der Mitte. Wie viel die Käufer geben würden, hängt immer mit der Knappheit und der angefragten Menge zusammen.

Welche Faktoren beeinflussen den Aktienkurs?

Die Beliebtheit von Aktien hängt von verschiedenen Faktoren ab. Nachrichten, Konjunktur, Krisen und Firmendaten können die Nachfrage stark beeinflussen. Werden z. B. sehr positive Quartalszahlen veröffentlicht, steigen in der Regel die Preise für die jeweiligen Aktien an der Börse.

Warum sind die Aktienkurse für Anleger wichtig?

Die Aktienkurse stellen eine Wertveränderung der Anteile dar, die Sie von einem Unternehmen erworben haben. Das Ziel Ihres Aktienkaufs ist es schließlich nicht, Macht in der AG auszuüben, sondern die Wertpapiere später zu einem höheren Wert zu verkaufen. Die jährliche Steigerungsrate nennt sich Rendite und ist neben der Dividende eine der beiden Einnahmequellen.

Bilden CFDs die echten Kurse einer Aktie ab?

CFDs sind keine echten Aktien, sondern lediglich Verträge, die sich auf einen realen Basiswert beziehen. Sie sind meist direkte Abbildungen der Börsenkurse und reagieren insofern sehr ähnlich. Somit können Sie als Anleger von den wachsenden Kursen profitieren. Zudem ist es möglich, mit Leerverkäufen bei fallenden Werten Gewinn zu machen.

Muss ich etwas bezahlen, um die aktuellen Kurse beim Broker einsehen zu können?

In der Regel bieten Ihnen die Broker kostenlose Einsicht in die aktuellen Kurse von Börsen wie XETRA, FWB, NYSE, NASDAQ & Co. Teilweise müssen Sie jedoch etwas dazu bezahlen, wenn Sie sehr zeitnahe Daten brauchen, beispielsweise für Scalping und Daytrading. Vergleichen Sie hier genau die Werbung der Broker mit den tatsächlichen gratis Angeboten auf der Plattform.

Markus Müller
Markus Müller arbeitet als professioneller, selbständiger Autor in den Bereichen Trading und Reisen. Mit dem Thema Trading beschäftigt er sich seit vielen Jahren und hat selbst mit diversen Brokern Erfahrung im Wertpapierhandel gesammelt. Auf Trading.de erklärt er die Mechanismen am Markt und die Arbeit mit technischen Indikatoren sowie fundamentalen Kennzahlen.
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