Bei Emerging Markets handelt es sich um Aktienmärkte in sogenannten Schwellenländern. Typisch für Emerging Markets ist vor allem der deutliche Anstieg von aus- und inländischen Investitionen – Stichwort: aufstrebende Marktwirtschaft. Eine sich entwickelnde oder aufstrebende Marktwirtschaft (EME) ist die Wirtschaft eines Entwicklungslandes, das mit seinem Wachstum zunehmend in die globalen Märkte eingebunden wird.
Wissenswert:
- Genauer gesagt ist ein Schwellenland eine Wirtschaft, die dabei ist, sich zu einer entwickelten Wirtschaft zu entwickeln. Schwellenländer haben in der Regel eine einheitliche Währung, einen einheitlichen Aktienmarkt und ein einheitliches Fördersystem und befinden sich im Prozess der Industrialisierung. Diese Märkte können den Anlegern aufgrund des schnellen Wachstums höhere Renditen bieten, sind aber aufgrund ihres Status auch einigen inhärenten Risiken ausgesetzt.
- Entscheidend ist, dass ein Schwellenland den Übergang von einer einkommensschwachen, weniger entwickelten, oft vorindustriellen Wirtschaft zu einer modernen, industriellen Wirtschaft mit einem höheren Lebensstandard vollzieht.
Als Schwellenländer werden Länder eingestuft, die einige Merkmale eines entwickelten Marktes aufweisen. Wenn ein Schwellenland Fortschritte macht, wird es in der Regel stärker in die Weltwirtschaft integriert, was sich in einer erhöhten Liquidität der lokalen Schulden- und Aktienmärkte, einem größeren Handelsvolumen und ausländischen Direktinvestitionen sowie der Entwicklung moderner Finanz- und Regulierungsinstitutionen im Land zeigt. Zu den hervorzuhebenden Schwellenländern gehören derzeit Brasilien, Indien, Mexiko, Pakistan, Saudi-Arabien, China und Russland.
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Darum kann sich die Investition in Emerging Markets lohnen
Investoren suchen Schwellenländer wegen der Aussicht auf hohe Renditen, da sie oft ein schnelleres Wirtschaftswachstum, gemessen am BIP, verzeichnen. Mit höheren Renditen geht jedoch in der Regel auch ein viel höheres Risiko einher. Zu den Risiken für Investoren in Schwellenländern können politische Instabilität, inländische Infrastrukturprobleme, Währungsschwankungen und illiquides Eigenkapital gehören, da viele große Unternehmen noch in Staatsbesitz oder in privater Hand sind. Lokale Börsen bieten möglicherweise auch keine liquiden Märkte für externe Investoren.