Der Begriff Stop-Loss bezieht sich auf eine praktische Funktion, welche bei fast allen Brokern und Online-Brokern vorhanden ist und den Investoren zur Verfügung gestellt wird. Sie dient dem automatischen Verkauf bereits vorhandener Wertpapiere. Dabei haben wir die Möglichkeit, unsere Verluste zu minimieren – für den Fall, dass der Kurs unserer Wertpapiere sinkt. Wir können nämlich einen festen Wert angeben und sobald der Kurs unserer Aktien unter diesen Wert fällt, wird ein Signal zum Handelsplatz geschickt.
Dieses Signal gibt dem Markt und allen anderen Händlern die Information, dass die eigenen Aktien nun zum Kauf freigegeben sind – und zwar zu dem Preis, welchen wir zuvor als Stop-Loss-Wert angegeben haben. So können Investoren zwar nicht absolut sichergehen, dass keine weiteren Verluste durch weitere Kursveränderungen entstehen, doch die Wertpapiere stehen jetzt direkt zum Verkauf und auf diese Weise können weitere Verluste durch einen möglichst schnellen Kauf durch andere Investoren vermieden werden. Je höher der Stop-Loss-Betrag ist, den wir wählen, umso geringer sind die Verluste durch Kursschwankungen nach unten. Allerdings lassen sich die Wertpapiere durch einen hohen Preis nicht schnell verkaufen. Somit bleiben die Verluste zwar theoretisch gering, aber nur dann, wenn jemand die Aktien kauft.
Je niedriger der Stop-Loss-Betrag angesetzt ist, desto höher können unsere Verluste sein. Allerdings ist die Chance, auf den Aktien sitzen zu bleiben, deutlich geringer durch den geringeren und attraktiveren Preis.
Alles in allem ist das Stop-Loss-Verfahren eine technisch sehr wertvolle Möglichkeit beim Trading, welche heutzutage kaum mehr wegzudenken ist und als elementarer Bestandteil vieler Trading-Strategie sehr brauchbar ist.