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Trading Floor beschreibt einen Raum, in dem Händler Finanztransaktionen für ihre Kunden durchführen. Es ist ein physischer Ort, an dem die Akteure zusammenkommen, um Geschäfte zu tätigen. Trading Floors sind gewöhnlich Bestandteile großer Börsen wie in New York, London oder Hongkong. Händler auf dem Handelsparkett nennt man Floor Trader.

Der Begriff Trading Floor wird oft als Synonym für die Börse, den Handelsraum oder das Börsenparkett verwendet. Inzwischen haben die wenigsten Börsen Trading Floors. Viele Handelsplätze sind rein elektronisch und haben keinen physischen Trading Floor mehr.

Wichtige Fakten zum Trading Floor:

  • Trading Floor war früher oft vor Ort an der Börse, heute meistens virtuell
  • Dort werden sämtliche Transaktionen abgewickelt – von Aktien bis Derivate
  • Wall Street ist wohl der berühmteste physische Trading Floor

Ein Trading Floor ist ein geschäftiger, meist hektischer Ort. Schließlich stehen die Händler, die dort tätig sind, unter ständigem Druck, schnell und effizient zu handeln. Sie müssen ständig auf dem neuesten Stand der Finanzmärkte und in der Lage sein, umgehend auf Veränderungen zu reagieren. Damals konnte man ausschließlich auf einem Trading Floor das Trading lernen.

Weltweite Beispiele für Trading Floors:

In Deutschland nutzen aktuell noch sieben Börsen das Parkettsystem. Trading Floors finden sich somit noch in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München sowie Stuttgart.

Zu den weltweit bekanntesten Trading Floors zählen:

  • New Yorker Börse (NYSE)
  • Londoner Börse (LSE)
  • Tokioter Börse (TSE)
Wo ist der größte Trading Floor?
Der größte Tradingfloor der Welt ist in New York, in der New York Stock Exchange zu finden.

Wall Street 11: seit 1865 die Adresse der New Yorker Börse (NYSE)

Die Struktur der New Yorker Börse ist komplex, geprägt von der kontinuierlichen Veränderung und Entwicklung im Laufe der Zeit. Sie ist ein Symbol für den Kapitalismus und den freien Markt. Die NYSE ist eine der weltweit ältesten Börsen und hat einen der bekanntesten Trading Floors. Es ist ein großer, offener Raum mit vielen Schreibtischen, an denen Händler sitzen und Geschäfte tätigen.

1878 war ein bedeutendes Jahr für den Börsenhandel an der NYSE. In diesem Jahr wurden Telefone installiert – ein Meilenstein in der Geschichte der Börse. Dies ermöglichte den Anlegern erstmalig einen direkten Draht zu den Händlern auf dem Trading Floor. Es war daher eine Innovation, die den Handelsprozess revolutionierte.

Die Zeiten haben sich jedoch geändert. In der heutigen Welt der Hochgeschwindigkeitsnetze und der blitzschnellen Kommunikation werden die meisten Transaktionen auf dem Handelsplatz automatisiert. Die Order werden in weniger als einer Sekunde ausgeführt. Der Handelssaal der NYSE ist zu einem Ort des Automatismus geworden, an dem Algorithmen den Handel bestimmen.

Und dennoch bleibt eine Tradition bestehen. Jeden Tag ertönt eine Glocke auf dem Handelsplatz, ein Echo aus der Vergangenheit. Sie markiert den Beginn und das Ende des Handelstages, ein rhythmischer Puls, der das Leben der Börse bestimmt. Es ist ein Klang, der an die Anfänge der NYSE erinnert, an die Zeiten, als der Handel noch von Menschen und nicht von Maschinen bestimmt wurde.

Die Handelsmethode im Trading Floor: Open Outcry

Open Outcry ist eine Methode des Handels, die auf vielen Trading Floors verwendet wird. Bei dieser Methode kommunizieren die Händler durch lautes Rufen und Handzeichen. Es ist eine sehr alte Methode des Handels, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht.

Das Open Outcry-System wurde entwickelt, um die Kommunikation auf dem hektischen Trading Floor zu erleichtern. Es ermöglicht den Händlern, schnell und effizient Geschäfte abzuschließen. Trotz der Entwicklung von elektronischem Handel und anderen Technologien wird das Open Outcry-System immer noch auf vielen Trading Floors verwendet.

Insgesamt hat jedoch auch die Verwendung der Handelsmethode Open Outcry mit der Zunahme des elektronischen Handels abgenommen.

Trading Floors werden immer weniger wichtig

In den vergangenen Jahren sind Trading Floors immer unbedeutender geworden. Dies liegt hauptsächlich an der Entwicklung von elektronischem Handel und anderen Technologien.

Elektronischer Handel ermöglicht es Händlern, Geschäfte von überall aus durchzuführen, nicht nur vom Trading Floor aus. Trader können dadurch heute global in Bruchteilen einer Sekunde ihre Order platzieren. Dies hat dazu geführt, dass viele Händler den Trading Floor verlassen und stattdessen von ihren Büros oder von zu Hause aus handeln.

Trotz dieses Trends gibt es immer noch Händler, die den physischen Trading Floor bevorzugen. Sie schätzen die Möglichkeit, persönlich mit anderen Händlern zu interagieren und die Atmosphäre auf dem Trading Floor zu erleben.

Trading Floor vs. elektronischer Handel

Der Handel auf dem Börsenparkett, im Trading Floor, und der elektronische Handel repräsentieren zwei Handelsformen für Trader, die jeweils ihre eigenen Vorteile und Nachteile bieten.

Der Handel im Trading Floor beinhaltet mit der Handelsform Open Outcry physische Interaktionen und verbale Signale zwischen Maklern und Händlern. Dieses System ist in seiner Geschwindigkeit begrenzt und kann zu Fehlern führen, da es stark von menschlichen Interaktionen abhängt.

Auf der anderen Seite steht der elektronische Handel. Dieser ermöglicht es Händlern, Geschäfte mithilfe von Computern durchzuführen und bietet im Vergleich zum traditionellen Handel auf dem Börsenparkett eine größere Effizienz und Geschwindigkeit. Der elektronische Handel ermöglicht Anlegern auch, auf globale Märkte zuzugreifen.

Elektronischer Handel
Der elektronische Handel ermöglicht zudem den Handel außerhalb der regulären Börsenzeiten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl der Handel auf dem Börsenparkett als auch der elektronische Handel ihre eigenen Vorteile haben. Während der Handel im Trading Floor für seine menschliche Interaktion geschätzt wird, bietet der elektronische Handel Schnelligkeit, Effizienz und den Zugang zu globalen Märkten.

Fazit: Der Trading Floor ist heute virtuell

Um Trader werden zu wollen, muss man nicht auf einem Trading Floor handeln. Der Trading Floor, war damals die einzige Möglichkeit, um am Handel des Finanzmarkts teilzunehmen. Durch den elektronischen Handel, der immer weiter zunimmt, wird die Anwesenheit an einem Trading Floor zunehmend unbedeutender.

FAQ: Meistgestellte Fragen zum Thema Trading Floor

Was ist ein Trading Floor?

Trading Floor beschreibt einen Raum, in dem Händler Finanztransaktionen für ihre Kunden durchführen. Es ist ein physischer Ort, an dem die Akteure zusammenkommen, um Geschäfte zu tätigen. Trading Floors sind gewöhnlich Bestandteile großer Börsen wie in New York, London oder Hongkong.

Wird nur auf einem Trading Floor gehandelt?

Nein. Mit Zunahme des elektronischen Handels wird ein Trading Floor zunehmend unwichtiger. Elektronischer Handel ermöglicht es Händlern, Geschäfte von überall aus durchzuführen, nicht nur vom Trading Floor aus. Trader können dadurch heute global in Bruchteilen einer Sekunde ihre Order platzieren. Dies hat dazu geführt, dass viele Händler den Trading Floor verlassen und stattdessen von ihren Büros oder von zu Hause aus handeln.

Welcher ist der größte Trading Floor?

Der mit Abstand größte Trading Floor ist an der größten Börse der Welt, der New York Stock Exchange (NYSE). Die Struktur der New Yorker Börse ist komplex, geprägt von der kontinuierlichen Veränderung und Entwicklung im Laufe der Zeit. Sie ist ein Symbol für den Kapitalismus und den freien Markt. Die NYSE ist eine der weltweit ältesten Börsen und hat einen der bekanntesten Trading Floors. Es ist ein großer, offener Raum mit vielen Schreibtischen, an denen Händler sitzen und Geschäfte tätigen.

Was bedeutet open outcry?

Open Outcry ist eine Methode des Handels, die auf vielen Trading Floors verwendet wird. Das Open Outcry-System wurde entwickelt, um die Kommunikation auf dem hektischen Trading Floor zu erleichtern. Es ermöglicht den Händlern, schnell und effizient Geschäfte abzuschließen. Trotz der Entwicklung von elektronischem Handel und anderen Technologien wird das Open Outcry-System immer noch auf vielen Trading Floors verwendet.

Andre Witzel
Andre Witzel ist selbstständiger Trader und der Gründer von Trading.de. Er teilt seine Strategien und Methoden mit seinen Lesern. Er weiß genau welche Fehler Anfänger machen und kann ihnen die besten Tipps geben. Lernen Sie von seinen Erlebnissen auf Trading.de.
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