Die Frankfurter Stock Exchange bzw. Frankfurter Wertpapierbörse wird mit „FSE“ oder „FRA“ abgekürzt. Die Börse ist, wie der Name schon verrät, in Frankfurt ansässig. Sie gehört zu den größten Handelsplätzen weltweit.
Wissenswert:
- Die Frankfurter Stock Exchange ist die größte Börse in Deutschland. Davon hat die BRD 7 Stück. Vergleicht man die Frankfurter Börse anhand der Marktkapitalisierung mit anderen Börsen, ist sie sogar die zwölftgrößte Börse weltweit.
- An der FSE gibt es mehrere Indizes wie z. B. den Euro STOXX 50 oder den Dax.
- Besitzer der FRA (Frankfurter Börse) ist die Deutsche Börse.
- Die Frankfurter Börse verfügt über die größte Auswahl an Wertpapieren.
- In Deutschland gibt es noch eine Reihe weiterer kleinerer Börsen, und zwar in den Städten Düsseldorf, Stuttgart, München, Berlin und Hamburg. Diese haben sich teilweise auf regionale Unternehmen oder einzelne Gattungen an Wertpapieren spezialisiert. Die Börsen werden von den Bundesländern beaufsichtigt.
Welche Handelsplätze hat die Frankfurter Wertpapierbörse (FRA)?
An der Frankfurter Stock Exchange gibt es zwei Handelsplätze, die Börse Frankfurt und Xetra. Die meisten Gewinne werden über XETRA erzielt. Vor allem bedingt durch das Handelssystem, das auch ausländischen Anlegern Zugang zur Deutschen Börse ermöglicht.
XETRA
- Auf XETRA können börsengehandelte Notizen (TNs), 1.000 Aktien, ETCs (börsengehandelte Rohstoffe), 1.800 ETFs (börsengehandelte Fonds) und gut 1.000 Aktien gehandelt werden. Beim Handel auf der Plattform ist maximale Flexibilität gewährleistet.
- Bei XETRA handelt es sich um eines der ersten globalen elektrischen Handelssysteme.
- XETRA hat von 9-17:30 Uhr geöffnet und umfasst mehr als 170 Teilnehmer aus gut 16 verschiedenen Ländern.
DAX
Beim DAX (ausgeschrieben: deutscher Aktienindex) handelt es sich um einen Index, der an der Frankfurter Börse zu finden ist. Dieser besteht aus 30 deutschen Blue-Chip-Firmen aus XETRA. Klicke hier, um mehr über den DAX zu erfahren.
Wissenswert: Unternehmen, die zum DAX gehören, sind:
- VW (Volkswagen)
- Adidas
- Bayer
- Daimler/ Mercedes
- Allianz
- Deutsche Bank
- BMW
- Siemens
- Merck
FSE – die Organisation
Die Frankfurter Wertpapierbörse wird von der Deutschen Börse AG betrieben. Diese wurde vom Land Hessen dafür beauftragt. Das bedeutet, die Deutsche Börsen AG erbringt alle notwendigen personellen und technischen Dienstleistungen, um das Funktionieren des Marktplatzes sicherzustellen und bekommt dafür Handelsentgelte.
Wissenswert:
- Bei der Deutschen Börse AG handelt es sich um eine privatrechtlich organisierte Gesellschaft. Deren Aktien sind auch an der Börse notiert und können dort auch gehandelt werden.
- Bei der Börse Frankfurt Zertifikate AG handelt es sich um den Träger des Handels mit Zertifikaten, Optionsscheinen und anderen strukturierten Produkten.
Die Organe der Frankfurter Wertpapierbörse
An der Frankfurter Börse sorgen die Hüst (Handelsüberwachungsstelle), der Börsenrat, der Sanktionsausschuss und die Börsenaufsicht für einen geordneten Handel. Die genannten Organe handeln hoheitlich und können administrative Zwangsmaßnahmen anwenden.
Wissenswert: Durch Verwaltungsakte und Satzungen sind die Marktmodelle und die Nutzung der Handelsplätze bis ins Detail geregelt. Wie weit die Befugnisse der genannten Organe gehen, wird vom Börsengesetz und den gesetzlichen Vorgaben geregelt.
Börsennotierung von Wertpapieren
An der FSE können Zertifikate, Aktien, Optionsscheine, Fondsanteile und festverzinsliche Wertpapiere gehandelt werden. Diese sind entweder für den Freiverkehr einbezogen oder für den geregelten Markt zugelassen.