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Rollgeld ist eine finanzielle Ressource, die aufgebracht werden muss, um die Haltekosten offener Handelspositionen zu decken. Beim Handel sind die Haltekosten Teil der Gesamtkosten der Transaktion. Sie stellen die Kosten dar, den zugrunde liegenden Vermögenswert über einen längeren Zeitraum (z. B. über Nacht) zu halten.

Die Haltekosten beinhalten zum Beispiel Zinszahlungen auf Margin-Käufe (Übernachtfinanzierungskosten) und die Rohstoffe-Lagerkosten oder Waren in Terminkontrakten. Haltekosten entstehen durch die Haltung von Positionen, beispielsweise am Wochenende oder über Nacht. Das „Ausleihen“ eines Teils des Positionswerts, wie beispielsweise Hebelprodukte, erfordert ebenfalls die Zahlung von Haltekosten. Beim Handel fallen folgende Haltekosten an:

  • Zinszahlung zum Zeitpunkt des Margin-Kaufs (Übernacht-Finanzierungskosten)
  • Rohstoffe oder Waren in Terminkontrakten-Lagerkosten
  • Versicherungsprämien für Terminkontrakte 
  • Zinszahlung beim Margin-Kauf 

Wie wird das Rollgeld berechnet?

Die Berechnung des Rollgeldes erfolgt folgendermaßen: Bei Terminkontrakten sind spezielle Berechnungen zur Frachtbestimmung erforderlich. Futures beinhalten die mit den entsprechenden Rohstoffen verbundenen Lagerkosten und den risikolosen Zinssatz, also die Kapitalrendite, die kein finanzielles Verlustrisiko beinhaltet. Dies ist ein hypothetisches Konzept, denn alle Geschäfte und Investitionen bergen ein gewisses Verlustrisiko, egal wie klein es ist.

Aus praktischen Gründen werden jedoch in der Regel die verfügbaren Zinssätze für risikoarme Staatsanleihen genutzt. In den Berechnungen bezieht sich der Begriff „Verfügbarkeitsprämie“ auf die Prämie, die mit dem Halten von physischen Rohstoffen verbunden ist, nicht damit verbundene Derivate oder Kontrakte im Zusammenhang mit Terminkontrakten.

´Formel Rollgeld berechnen

Folgende Symbole sind beim Berechnen bedeutend:

  • S = Rohstoff Spot-Kurs 
  • F = Future-Kurs 
  • r =  risikofreier Zinssatz
  • e = „Basis E“, mathematische Konstante mit einem Wert von ca. 2,718
  • s = Lagerkosten (Prozentsatz des Spot-Kurses)
  • c = Verfügbarkeitsprämie
  • t = Zeit zum Erfüllen des Kontrakts (als Jahresbruchteil)

Wie funktioniert die Übernachtfinanzierung?

Natürlich kann der Broker einen bestimmten Kreditzinssatz verlangen. Diese Gebühren werden verwendet, um Positionen über Nacht zu halten. Daher sollten Sie den Tageszinssatz in der Preisliste des Brokers finden. Daher werden diese Kosten auch als Overnight-Finanzierungskosten bezeichnet. Die Zinssätze hängen hauptsächlich von den Marktbedingungen und den Referenzzinssätzen ab.

Diese können daher positiv oder negativ sein. Futures sind Futures-Kontrakte, d. h. es gibt einen Vertrag von zwei Parteien über das Handeln an einem bestimmten Tag, der in der Zukunft liegt. Es werden Rohstoffe und Waren für den Handel gelagert. Daher sind Lagerkosten zu tragen. Es gibt Versicherungsprämien.

Welche Märkte sind vom Rollgeld betroffen?

Die Rohstoff- und Devisenmärkte werden hauptsächlich von den Frachtraten beeinflusst. Es können jedoch auch einzelne Finanzprodukte, wie zum Beispiel gehebelte Finanzprodukte, betroffen sein. Je nach Markt und Finanzprodukte sind unterschiedliche Frachtformen fällig. Hebelprodukte können Zinssätze für Margin-Käufe berechnen.

Bei Rohstofftransaktionen fallen die Kosten für Transport, Lagerung und Vermögensversicherung an. Dazu gehört übrigens auch der Handel mit Rohstoffen und Rohstoffen über Futures. Die Bedingung dafür ist aber, dass der Unternehmer auch Waren-Eigentum hat, an denen er beteiligt ist. Beispielsweise verursachen Derivate wie CFDs aufgrund ihres Leverage Overnight-Finanzierungskosten. Diese Kosten stellen die täglichen Zinsen auf Kredite dar, die auf Marge gekauft werden.

Hauptmärkte

Devisen und Massengüter sind die Hauptmärkte, die vom Frachtverkehr betroffen sind. Aber auch Finanzprodukte wie Derivate können betroffen sein. In jedem Fall sind unterschiedliche Formen der Handhabung erforderlich. Devisentransaktionen können beispielsweise Übernachtfinanzierungskosten und Zinssatzänderungen beinhalten.

Bei Waren können Kosten für den Transport, die Lagerung und die Versicherung von Vermögenswerten anfallen, sofern der Händler Eigentümer der von ihm gehaltenen Waren ist. Derivate wie CFDs sind die Ursache von Transportkosten, beispielsweise Übernachtfinanzierungskosten. Um die Finanzierungskosten der Position zu berücksichtigen, wird der Zinssatz des Kontos angepasst. Wenn Sie Long gehen, wird Geld von Ihrem Konto abgezogen und wenn Sie Short gehen, wird es Ihrem Konto gutgeschrieben.

Rollgeld spielt beim Forex-Trading eine Rolle. Die Kosten für den Devisenhandel differenzieren sich in der Regel geringfügig von anderen Produkten, die im Angebot stehen. Zum einen werden die Finanzierungskosten auf Basis des aktuellen morgigen Zinssatzes berechnet, der die Spanne zwischen den gezahlten Zinsen für die Annahme der zu verkaufenden Währung und den Zinsen für das Halten der Währung darstellt. 

Fazit

Rollgeld beschreibt die Haltekosten, welche durch das Positionen-Halten entstehen. Um die Haltekosten abzudecken, werden zusätzliche Mittel benötigt. Rollgeld wird hauptsächlich für Hebelprodukte oder Terminkontrakte verwendet. Futures sind in der Regel Rohstoffe oder physische Waren, für die Versicherungs-, Lager-, sowie Transportkosten bezahlt werden müssen. Im Devisenmarkt hingegen fallen bei Hebelprodukten in der Regel Übernachtfinanzierungskosten an. Das sind die vom Broker berechneten Tageszinsen, weil er sich sozusagen Geld von Händlern leiht. Grundsätzlich ist der Broker-Vergleich lohnenswert, um die Haltekosten so klein wie möglich halten zu können.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten:

  • Rollgeld sind die Transportkosten einer Ware vom Absender zur Bahn oder von der Bahn zum Empfänger
  • Rollgeld ist beim Trading ein zentrales Thema
  • Rollgeld sind die Haltekosten
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