Ein Kapitalverlust ist die Differenz zwischen dem aktuellen Wert einer Investition und dem ursprünglichen Preis, den der Investor dafür bezahlt hat. Wenn eine Investition zu einem niedrigeren Preis als für die Anschaffung ausgegeben wurde, verkauft wird, liegt ein Kapitalverlust vor. Kapitalverluste können in kurzer Zeit entstehen oder sich über einen längeren Zeitraum ansammeln. Investoren müssen Kapitalverluste berücksichtigen, um festzustellen, ob ihre Investitionen Gewinne oder Verluste erzielen.
Die meisten Investoren streben danach, Gewinne zu erzielen, indem sie Kapitalanlagen finden, die im Wert steigen. Andere investieren in Unternehmen, die hohe Dividenden ausschütten, um regelmäßige Einkommensströme zu generieren. In jedem Fall ist es wichtig, dass Anleger ihre Ziele kennen und verstehen, wie Kapitalverluste ihre Erfolgschancen beeinflussen können.
Kapitalverluste können für Anleger sehr ärgerlich sein, da sie das Ergebnis harter Arbeit und Sparsamkeit mindern können. Allerdings sollten Anleger auch bedenken, dass Kapitalverluste ein Teil des Investitionsprozesses sind und dass sie nicht immer vermeidbar sind.
Ursachen für Kapitalverluste
Bei Anlegern ist ein Kapitalverlust naturgemäß nicht erwünscht, da er bedeutet, dass man Geld verloren hat. Er ist somit das Gegenteil von Kapitalertrag. Es gibt diverse Gründe, warum ein Kapitalverlust auftreten kann. Zum einen ist es möglich, dass der Marktwert des Vermögenswerts sinkt. Zum anderen kann es sein, dass die Inflation steigt und somit der Kaufkraftverlust steigt. Auch ein Rückgang des Wechselkurses kann zu einem Kapitalverlust führen.
Realer und nominaler Kapitalverlust
Es ist zwischen zwei Varianten von Kapitalverlusten zu unterscheiden: den realen und den nominalen Kapitalverlust.
- Ein realer Kapitalverlust ist, wenn der wahre Wert eines Vermögenswerts sinkt. Dies kann zum Beispiel durch einen Rückgang des Marktwerts geschehen.
- Ein nominaler Kapitalverlust hingegen ist, wenn der Nominalwert eines Vermögenswerts sinkt. Bei Aktien ist dies beispielsweise der mit einer Aktie verbriefte Anteil am Unternehmen. Wie dieser gehandelt wird, entscheidet sich an der Börse. Kapitalverluste können Anlegern auf verschiedene Weise entstehen.
Kapitalverluste: steuerlich absetzbar und nicht absetzbar
Das Finanzamt erkennt zwar nicht alle Verluste an, allerdings können die, die es anerkennt, steuerlich geltend gemacht werden. Dies mindert den Schmerz ungemein.
Wichtigste Grundregel bei der Verrechnung von Kapitalanlagen: Verluste dürfen nur mit Gewinnen aus anderen Kapitalanlagen verrechnet werden – nicht jedoch mit anderen Einkünften. Also beispielsweise nicht mit Verlusten aus einem Gewerbebetrieb.
Realisierte und nicht realisierte Kapitalverluste – die Unterschiede
Experten wissen: Langfristig hat sich die Investition in Aktien immer gelohnt. Natürlich immer unter der Voraussetzung, einige Grundregeln dabei einzuhalten. Ein weltweit investierter Aktienfonds oder ETF etwa bildet bereits eine solide Basis. Von kurzfristigen Schwankungen sollten sich Anleger daher nicht aus der Ruhe bringen lassen. Denn zunächst handelt es sich lediglich um einen nicht realisierten Kapitalverlust.
Es gibt zwei grundsätzliche Arten von Kapitalverlusten:
- Realisierte Verluste: Realisierte Verluste sind Verluste, die entstehen, wenn ein Vermögenswert tatsächlich verkauft wird.
- Nicht realisierte Verluste: Nicht realisierte Verluste sind Verluste, die entstehen, wenn der Preis (Kurs) eines Vermögenswerts fällt, aber der Vermögenswert noch nicht verkauft wurde.
Kapitalverluste meistern: Schlüssel zum Investment-Erfolg
Kapitalverluste sind ein unvermeidlicher Teil des Investitionsprozesses. Jeder Investor wird irgendwann einmal Verluste machen. Auch sollten Anleger daran denken, die Möglichkeiten der steuerlichen Absetzbarkeit zu prüfen. Die wichtigste Frage ist jedoch, wie man mit diesen Verlusten umgeht. Es ist wichtig, die Ursachen für Kapitalverluste zu verstehen. Nur so kann man sie vermeiden oder zumindest minimieren. Ferner ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass ein Kapitalverlust kein Beinbruch ist. Die Rechnung wird am Schluss gemacht und dann zählt nur das Gesamtergebnis.