Sobald es zu einer Zusammenlegung der Aktien einer Aktiengesellschaft kommt, spricht man vom Revers Split. Zwar wird dabei die Anzahl der Aktien reduziert, allerdings verändert sich nicht der Wert der Aktiengesellschaft. Beteiligungsverhältnisse und die Höhe von Grund- und Gesamtkapital bleiben vom Reverse Split unberührt.
Wissenswert:
- In der Regel nutzen AGs den Reverse Split, um ihren Börsenkurs zu erhöhen.
- Das Gegenteil des Reverse Split ist der Aktiensplit.
- Ein Reverse Split ist nur unter der Voraussetzung möglich, dass die Hauptversammlung dem zugestimmt hat.
Reverse Split: der Ablauf
Wie bereits erwähnt, wird beim Reverse Split die Anzahl der herausgegebenen Aktien verringert. Für die Anteilseigner bedeutet das aber keinen Verlust, da sich der Nennwert jeder Aktie erhöht. Dadurch bleibt das Aktienkapital des Unternehmens unverändert. Allerdings erhöht sich der Aktienkurs für die Aktiengesellschaft.
Wissenswert: Bei einem Reverse Split werden die alten Aktien eingezogen und durch neue Aktien mit einer geringeren Stückzahl ersetzt.
Reverse Split: Vor- und Nachteile
✅Durch den Reverse Split steigt der Preis der Aktien und der Aktienkurs, wodurch sich auch der Wert des Unternehmens erhöht.
✅Durch die Zusammenlegung der Aktien wird eine Kapitalherabsetzung schneller erreicht.
✅Für die Aktiengesellschaft wird es einfacher, ihre Wertpapiere in Umlauf zu bringen.
❌Will die Aktiengesellschaft ihr Kapital erhöhen, muss sie neue Aktien herausgeben.