ETF Trading Anleitung, Plattformen Broker & Tipps, Strategien

Beim ETF Trading werden börsengehandelte Fonds (Exchange Traded Funds) mit dem Ziel gekauft und verkauft, von der Wertentwicklung zu profitieren. Wird von einem wachsenden Trend ausgegangen, kaufen Investoren die ETFs und geben sie bei einem höheren Wert wieder ab. Über Derivate kann auch in die entgegengesetzte Richtung spekuliert werden. 

Die ETFs bestehen dabei aus einer Sammlung an Aktien oder anderen Vermögenswerten, die von einer Kreditanstalt zusammengestellt und regelmäßig ausgewechselt werden. Diese können Sie dann über die Börse oder einen Broker bzw. eine Trading-Plattform handeln. Vorteilhaft ist daran, dass das Risiko vergleichsweise gering ist. Andererseits sorgt diese breite Diversifikation für ein langsameres Wachstum.

Erfahren Sie hier mehr über die Grundidee des ETF Tradings und die besten verfügbaren Plattformen, auf denen Sie die Fonds handeln können. Wir stellen Ihnen dabei verschiedene Instrumente wie echte ETFs, ETF-CFDs, ETF Futures und ETF Optionen vor und erklären Schritt für Schritt, wie Sie eine Position in Ihr Portfolio beim ETF Broker aufnehmen. Weiterhin können Sie nachlesen, welche Strategien es von langfristigem Investment bis hin zu Daytrading gibt und ob sich diese für Anfänger oder eher Fortgeschrittene eignen.

Wenn Sie gerade erst beginnen, lesen Sie sich die Tipps zum ETF Trading lernen am Ende des Artikels durch.

ETF Trading kurzanleitung – so startest du:

  1. Konto bei einem Broker eröffnen, der echte ETFs und ETF-CFDs anbietet
  2. Analyse von ETFs im Demokonto üben
  3. Konkrete Trends bei ETFs mit Indikatoren ermitteln
  4. Bei täglichem ETF Trading gezielt Hebel einsetzen und Trade platzieren
  5. Nach angemessenem Wachstum Trade schließen und Geld abheben
  6. Risiko beachten: Kurzfristiges ETF Trading mit Hebel bringt immer hohe Verlustgefahren mit sich
  7. Tageshandel mit ETFs meist über CFDs – hier können höhere Haltekosten anfallen

    ➤➤ Hier geht es direkt zur detaillierten ETF Trading Anleitung

Was ist ETF Trading?

Beim ETF Trading wird mit einem börsengehandelten Fonds, der aus vielen verschiedenen Aktien oder anderen Werten besteht, mit dem Ziel spekuliert, einen Gewinn zu machen. Der Trader setzt also auf eine gewisse Wertentwicklung, meist auf einen Anstieg (Long) des ETF-Kurses, es kann aber auch mit Derivaten oder Inversen ETFs auf fallende Preise (Short) gesetzt werden. Die Veränderung des ETF-Preises ergibt sich vor allem durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Wenn die Nachfrage steigt und das Angebot gleichzeitig sinkt, gehen die Preise nach oben. 

Über eine Trading-Plattform wird das Papier eingekauft und in einem Portfolio gehalten. Durch Hebel, gehebelte ETFs, Inverse ETFs und CFD-Konstrukte lässt sich dabei der potenzielle Gewinn erhöhen, wodurch sich ETFs mittlerweile sehr gut für das klassische Trading, also eher kurzfristiges Spekulieren durch die Trader eignen. 

Ursprünglich kommt der ETF-Handel aus den langfristigen Investment-Strategien. Die Fonds wurden von Finanzhäusern ins Leben gerufen, um ein bereits in sich diversifiziertes Portfolio als Paket anbieten zu können. Durch die breite Streuung wächst ein ETF auf Dauer stabil und weist ein geringeres Risiko auf. Grund dafür ist auch die Kopplung an einen Index (Index Fund), wobei die Inhalte der ETFs regelmäßig nach Performance der einzelnen Aktien ausgetauscht werden. 

Wo werden ETFs getradet?

ETFs (börsengehandelte Fonds) werden an Börsen wie der New Yorker NYSE, der Frankfurter Wertpapierbörse oder LSE in London, in OTC-Geschäften (over the counter beim Broker) oder in Dark Pools getradet. Viele Trader werden die Exchange Traded Funds direkt über die Handelsplattform einkaufen. Dabei fallen u. U. höhere Kosten an, vor allem, wenn es sich um OTC-Trades und Derivate handelt.

  • Börse: Börsen sind der klassische Markt für Wertpapiere und der Ort, an dem die eigentlichen ETFs von Finanzinstituten herausgegeben werden. Bekannte Börsen sind die NYSE, NASDAQ, XETRA, Frankfurter Wertpapierbörse, LSE in London und SEHK in Hongkong.
  • Broker: Broker wie eToro, XTB und Freedom24 sind eine Art Vermittler und eröffnen Ihnen den Zugang zum ETF Trading an der Börse. Gleichzeitig bieten diese Finanzhäuser auch selbst ETFs aus ihrem Bestand, also “over-the-counter” (OTC), an und eröffnen die Möglichkeit, Fonds über Derivate zu traden.
  • OTC: OTC bedeutet “over the counter” und beschreibt den außerbörslichen Handel, der meist aus dem Bestand von Brokern oder über Dark Pools durchgeführt wird. Das ETF Trading erfolgt hier mit nur zwei Vertragspartnern, ohne die Börse als Marktplatz. Dadurch ist die Regulierung schlechter. Zeitlich sind solche Trades flexibler.
  • Handelsplattform: Eine Handelsplattform ist eine Art Markt- und Analyseplatz, der von einem Broker selbst oder von einem Software-Anbieter wie MetaTrader und TradingView betrieben wird. Hierüber suchen Sie sich die ETFs fürs Trading aus und bauen Ihr Portfolio auf. 
  • Dark Pools: Dark Pools sind so genannte Schattenbörsen, wo ETFs und andere Finanzinstrumente abseits der offiziellen Börsen getradet werden können. Viele der Dark Pools werden von Banken und Börsengruppen betrieben, so im Fall von MS Pool, Turquoise und CheddarFlow.

Welche Arten von ETFs werden getradet?

Es werden sehr klassische Gesamtmarkt-ETFs, aber auch ETFs getradet, die eine bestimmte Spezialisierung, z. B. auf eine Branche oder eine Region haben. Neben den großen MSCI World und S&P 500 Index ETFs gibt es so börsengehandelte Fonds, die ausschließlich Tech-Aktien, Wertpapiere aus der KI-Branche, der Erneuerbare-Energien-Industrie, aus Schwellenländern oder speziell aus Deutschland, China, Japan etc. beinhalten. Je spezialisierter der ETF ist, desto stärker kann er wachsen. Gleichzeitig steigt aber auch das Risiko beim Trading.

Besonderheiten weisen zudem gehebelte ETFs auf, bei denen Wachstum (oder Verlust) automatisch vervielfacht werden. Bei inversen ETFs lässt sich dagegen auf einen Kursrückgang spekulieren (Shortselling).

Typische Arten von ETF-Trading sind:    

  • Gesamtmarkt-ETFs: Bei dieser Art des ETF-Tradings kaufen Sie Pakete mit den stärksten Wertpapieren am Markt. Die Fonds beziehen sich auf Indizes wie den S&P 500, den DAX oder den MSCI World und sind sehr breit gestreut. Entsprechend ist die Wertentwicklung gering, aber stetig. Gesamtmarkt-ETFs eignen sich am besten für langfristiges Investment.
  • Branchen-ETFs: Diese ETFs beinhalten überwiegend Wertpapiere aus einer bestimmten Branche, z. B. Technologie, Künstliche Intelligenz, erneuerbare Energien, E-Mobilität, Wasserstoff etc. Umso spezialisierter das ETF-Trading hier ausfällt, desto größer ist das Risiko. So gab es bei ETFs zu Wasserstoff und Cannabis in den vergangenen Jahren zunächst einen starken Aufschwung und anschließend einen verlustreichen Crash. Durch die höhere Volatilität sind solche ETFs aber gut für das strategische ETF-Trading mit Hebeleinsatz und kurzfristigem Zeitfenster geeignet. 
  • Regionale ETFs/Länder-ETFs: Länder-ETFs picken sich die wichtigsten Unternehmen eines Landes, meist innerhalb eines großen Indizes wie dem MSCI World heraus und schnüren daraus ein Paket. Bei langfristig positiven Entwicklungen wie in bedeutenden Schwellenländern, z. B. China und Indien, kann eine solche Spezialisierung hohe Gewinne im ETF Trading bringen. Auch hier ist die Wertentwicklung aber stark von regionalen Faktoren abhängig. Werden so plötzlich hohe Zölle gegen ein Land wie China verhängt, kann das die Kurse von bedeutenden Fonds wie dem iShares MSCI World China UCITS ETF schlagartig zum Einbrechen bringen. Im Vergleich zu vielen Branchen-ETFs erscheinen zahlreiche Länder-ETFs als prinzipiell sicherer, bergen aber auch gewisse Gefahren in sich. Im kurzfristigen ETF Trading haben sie aufgrund der höheren Volatilität Vorteile gegenüber den Gesamtmarkt-ETFs. 
  • Gehebelte ETFs: Gehebelte ETFs, auch Leveraged ETFs genannt, werden von vornherein mit einem Hebel herausgegeben und haben damit ein stärkeres Wachstum. Gleichzeitig sorgt dieser Hebel aber auch für einen doppelt oder dreifach so großen Rückgang, wenn sich die Kurse nach unten bewegen. Der maximale Hebel liegt meist bei 3x. Solche Instrumente sind ideal für kurzfristige Spekulationen und Daytrading.
  • Inverse ETFs: Inverse ETFs, auch Short-ETFs, genannt, setzen auf eine umgekehrte Entwicklung, Sie profitieren also nur dann, wenn die Kurse von Fonds wie dem Xtrackers ShortDAX Daily Swap UCITS ETF 1C nach unten gehen. Oft werden diese ETFs mit Hebel getradet, um sehr kurzfristig Gewinne im Shortselling zu erzielen. Der Handel mit inversen, gehebelten ETFs gilt als besonders riskant. 
ETF-ArtGesamtmarkt-ETFsBranchen-ETFsLänder-ETFsgehebelte ETFsinverse ETFs (Short-ETFs)
EigenschaftETFs beinhalten Wertpapiere des gesamten MarktesETFs beinhalten Wertpapiere von Unternehmen einer bestimmten BrancheETFs beinhalten Wertpapiere von Unternehmen aus einer bestimmten RegionETFs haben einen integrierten Hebel, der Kurs bewegt sich als doppelt oder dreifach so starkFunktionieren umgekehrt, es wird also nur Gewinn erzielt, wenn die ETF-Kurse fallen
Volatilitätgering (stabiles Wachstum)gehoben (sprunghafte Veränderungen möglich)mittel (Wertsprünge bei politischen Ereignissen)abhängig vom Inhalt der ETFs (oft volatilere Optionen)abhängig vom Inhalt der ETFs (oft volatilere Optionen)
Für ETF Trading geeignetEher für langfristiges Investment als für kurzfristiges ETF Trading geeignetAufgrund hoher Volatilität gut für ETF Trading geeignetFür ETF Trading mit Hebel geeignet (aufgrund mittlerer Volatilität); auch langfristig, aber mit MarktrisikoIdeal für kurzfristiges ETF-Trading durch hohe GewinnmargenIdeal für eine Shortselling-Strategie oder Swing Trading mit ETFs
BeispieleiShares S&P 500 ETF, Xtrackers MSCI World Swap UCITS ETF, Amundi ETF DAXXtrackers Artificial Intelligence & Big Data UCITS ETF, VanEck Video Gaming & eSports UCITS ETF, Invesco Solar Energy UCITS ETFAmundi Emerging Markets Asia UCITS ETF, iShares MSCI China UCITS ETF, Xtrackers MSCI Brazil UCITS ETFAmundi Nasdaq-100 Daily (2x) Leveraged UCITS ETF Acc, WisdomTree S&P 500 3x Daily LeveragedXtrackers ShortDAX Daily Swap UCITS ETF 1C, Xtrackers S&P 500 Inverse Daily Swap UCITS ETF 1C

Was sind die besten ETF Trading Plattformen?

Die besten ETF Trading Plattformen sind nach unserer Ansicht heute eToro, XTB und Freedom24. In unseren regelmäßigen ETF Broker Tests schauen wir uns dabei das Gesamtangebot mit Nutzerfreundlichkeit der Software/Apps, dem Angebot an ETFs, den verfügbaren Indikatoren und Tools sowie den möglichst transparenten Gebühren und der Lizenz an. 

Als beste ETF Trading Plattformen möchten wir diese 3 Anbieter vorstellen:

Broker:
Vorteile:
Bewertung:
Das Angebot:
Broker:
1. eToro
Vorteile:
  • Mehrfach regulierter Broker
  • Copy Trading (kopiere andere Trader)
  • Multi-Asset Broker
  • Viele Krypto CFDs zum investieren
  • Echte Aktien & ETFs
Bewertung:
12345
4.8 / 5
Das Angebot:
Jetzt anmelden (Risikohinweis: 51 % der Privatanlegerkonten verlieren Geld)
Broker:
2. XTB
XTB Logo
Vorteile:
  • Unter BaFin Aufsicht und Regulierung durch KNF/CySEC/FSC/DFSA
  • Sehr nutzerfreundlich für Anfänger
  • Mehr als 7.500 Finanzinstrumente
  • Dax unter 1 Punkt Spread
  • Kostenloses Übungskonto
  • 2,80% Zinsen auf Guthaben
Bewertung:
12345
4.9 / 5
Das Angebot:
Jetzt anmelden (Risikohinweis: 75% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter)
Broker:
3. Freedom24
freedom24-logo
Vorteile:
  • Sichere Regulierung & NASDAQ gelisteter Broker
  • Zugang zu über 10 Börsenplätzen und weltweiten Aktien
  • Geringster Preis für US Optionen in Europa (NANOS Optionen für nur 1 Cent)
  • Breites Angebot an Instrumenten
  • Transparente Gebührenstruktur
  • Angebote für geschenkte Aktien
Bewertung:
12345
5.0 / 5
Das Angebot:
Jetzt anmelden (Risikohinweis: Bei jeder Investition besteht das Risiko Ihr Kapital zu verlieren.)

1. eToro ETF Trading Plattform

eToro ist eine ETF Trading Plattform, die bereits seit 2007 existiert und von Zypern aus operiert. Dadurch besitzt sie eine europäische Lizenz und die Kundengelder sind über die EU abgesichert. Angefangen mit einer großen Anzahl an Aktien, bietet der ETF Broker heute mehr als 7.000 Märkte an, darunter über 700 ETFs. Unter diesen Exchange Traded Funds befinden sich Klassiker wie der iShares Core S&P 500 ETF oder der iShares Core MSCI World ETF, aber auch spezialisierter Pakete wie der VanEck Vectors Semiconductor ETF oder der Invesco China Technology ETF.

ETF Trading Plattform von eToro mit Charts
ETF Trading Plattform von eToro

Diese Werte können Sie für das ETF Trading auf einer hauseigenen Plattform analysieren, die Charts mit der Technologie von TradingView anbietet. Darüber hinaus sind bei eToro Funktionen wie Copy Trading verfügbar. Speziell für Aktien und ETFs sind die Kosten bei eToro extrem niedrig: Echte ETFs kaufen Sie hier ohne Provision und Depotkosten. Die Spreads kommen direkt vom Markt. Daneben gibt es auch ETF-CFDs für schnelleres Trading, wo die Spreads bei 1,0 Pips beginnen und Übernachtgebühren anfallen. 

  • eToro ist ein 2007 gegründeter ETF Trading Broker mit Sitz auf Zypern
  • EU-lizenziert
  • Mit über 700 ETFs traden
  • Mehr als 7.000 Assets
  • Echte ETFs und ETF Trading per CFD
  • Keine Provision bei echten ETFs
  • Keine Depotführungskosten
  • CFD-Spreads ab 1,0 Pips
  • Copy Trading auch für ETFs möglich
Jetzt bei eToro ins ETF Trading einsteigen
51 % der Privatanleger verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten sich überlegen, ob Sie das hohe Risiko, Ihr Geld zu verlieren, eingehen können.

2. XTB ETF Trading Plattform

Eine ETF Trading Plattform, die uns besonders überzeugt, ist XTB. Sie kommt in unserem Ranking auf den zweiten Platz und besticht sowohl mit einem umfangreichen Angebot als auch einer schnellen Software. Seinen Ursprung hat der ETF Broker im Jahr 2002 in Polen und ist auch bis heute über die dortige KNF in Warschau lizenziert. Dadurch besteht eine europäische Absicherung. In Berlin wird eine deutsche Niederlassung betrieben. 

ETF Trading Plattform von XTB xStation5
XTBs ETF Trading Plattform xStation5

Insgesamt können Sie bei XTB in mehr als 7.500 klassische Assets investieren, darunter mehr als 1.400 ETFs, u. a. der Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ACC ETF und der iShares S&P 500 Industrials Sector UCITS. Diese können Sie komplett ohne Kommission traden und in Ihr Portfolio aufnehmen. 

Liste mit verfügbaren ETFs bei XTB
Auswahl an mehr als 1.400 ETFs bei XTB

Einblick in Ihr Depot erhalten Sie über die XTB-eigene Software xStation5, welche als Browserversion und App verfügbar ist. Hier haben Sie auch Zugriff auf die Charts, über welche sich die ETF-Kurse fürs Trading analysieren lassen. Für kurzes ETF Trading sind außerdem CFDs, also Derivate bei XTB vorhanden, durch die Sie auch kurzfristig vom Auf und Ab der Wertentwicklung profitieren. 

  • ETF Trading Plattform mit Sitz in Polen
  • Seit 2002 auf dem Markt
  • mehr als 1.000 ETFs im Handel verfügbar
  • Allgemein über 7.500 Assets
  • Ohne Kommission ETFs traden
  • Bei ETF-CFDs Spread ab 0,8 Pips
  • Kein ETF Social/Copy Trading
Jetzt bei XTB ins ETF Trading einsteigen(Risikohinweis: 75% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter)

3. Freedom24 ETF Trading Plattform

Freedom24 ist mit mehr als 1 Mio. Assets eine der ergiebigsten Plattformen für das ETF Trading. Zum Angebot gehören etwa 1.500 ETFs, mit denen Sie hier Handel treiben können. Die Europa-Sektion ist in Zypern registriert, weswegen europäische Regeln zur Einlagensicherung gelten. Mit seinem Konzept hatte Freedom24 bereits so viel Erfolg, dass sogar ein IPO an der New Yorker Börse durchgeführt wurde.

Layout der ETF Trading Plattform von Freedom24
Analyse- und Kauffenster auf der ETF Trading Plattform von Freedom24

Das ETF Trading führen Sie auf einer eigenen Handelsplattform durch, die über den Browser ebenso zugänglich ist wie über die App. Hier stehen Ihnen detaillierte Charts zur Verfügung, in denen Sie über zahlreiche Tools und Indikatoren Analysen durchführen können. 

Chartanalyse auf der fFreedom24 ETF Trading Plattform
Analysechart mit MACD auf der ETF Trading Plattform von Freedom24

Nur auf Platz 3 eingeordnet wurde diese ETF Trading Plattform vor allem wegen der höheren Gebühren. Pro ETF aus Europa oder den USA fallen 0,5 % plus 0,012 Euro Gebühren an. Hinzu kommen 1,2 Euro als Provision pro Auftrag. Im Smart-Tarif liegen die Kosten bei 0,02 Euro pro Aktie plus 2 Euro je Auftrag.  

  • Seit 2008 auf dem Markt
  • ETF Broker mit Sitz auf Zypern
  • mehr als 1.500 ETFs fürs Trading verfügbar
  • Insgesamt über 1 Mio. Assets
  • Eigene ETF Trading Plattform für Browser und Smartphone
  • Provisionen: 0,02 Euro pro ETF plus 2 Euro pro Auftrag im Smart Tarif
  • 0,5 % plus 0,012 Euro je ETF und 1,2 Euro je Auftrag bei all inclusive
Jetzt bei Freedom24 ins ETF Trading einsteigen(Risikohinweis: Bei jeder Investition besteht das Risiko Ihr Kapital zu verlieren.)
EigenschafteneToro:XTB:Freedom24:
EigenschafteneToro ETF Trading PlattformxStation5 ETF Trading App von PlattformFreedom24 ETF Trading Plattform
Anzahl an ETFs700+1.000+1.500+
Echte ETFs/ETF-CFDsechte ETFs und ETF-CFDsechte ETFs und ETF-CFDsechte ETFs
Hebel verfügbar?ja (1:5)ja (bis 1:5)ja (1:3)
Gebührenkeine Provision bei echtem ETF Tradingkeine Provision bei echtem ETF TradingSmart Tarif: 0,02 Euro pro ETF und 2 Euro je Auftrag; All Inclusive: 0,5 % plus 0,012 Euro pro ETF und 1,2 Euro pro Auftrag
Plattformeigene eToro ETF Trading App mit TradingView-ChartsxStation5 (eigene Plattform und App)eigene Freedom24 Plattform für Browser und Handy
Handy-Appjajaja
Copy Trading mit ETFsverfügbarnicht verfügbarnicht verfügbar
Demokontokostenlos und zeitlich unbegrenztkostenlos (30 Tage)bedingt verfügbar (kein Demo-ETF Trading möglich)

Gibt es auch ETF Trading Apps?

Ja, es gibt ETF Trading Apps, die meist von den jeweiligen Brokern angeboten werden. Bei eToro können Sie so mit einem hauseigenen Programm arbeiten, welches detaillierte Charts bietet, die auf der Technologie der Handelsplattform TradingView basieren. XTB hat wiederum die xStation5 entwickelt, die praktische Vorteile für den kurz- und langfristigen Handel am Smartphone bietet. 

ETF Trading App von eToro
ETFs und Indizes am Telefon analysieren: eToro ETF Trading App

Eine weitere exzellente ETF Trading App mit vielen übersichtlichen Funktionen kommt von Freedom24. Diese ermöglicht Ihnen eine einfache Organisation Ihres gesamten Handels mit Exchange Traded Funds und Aktien von überall aus. 

Wie tradet man ETFs?

Grundsätzlich können Sie als Trader echte ETFs über einen Broker von den Börsen, aus dem Bestand des Finanzhauses (OTC) kaufen oder aber über Derivate, vor allem CFDs traden. Zudem sind so genannte Dark Pools eine Option. Bei echten ETFs fallen meist geringere Kosten an und Sie setzen hier auf ein langfristiges Wachstum. Beim ETF Trading über CFDs geht es eher um kurzfristige Spekulation. Neben den Differenzkontrakten (CFDs) lassen sich die Exchange Traded Funds per Futures und Optionen handeln.

Folgende Finanzprodukte können zum ETF Trading genutzt werden:

  • ETF-Trading an der Börse über Broker
  • OTC-Trades direkt vom Broker
  • Derivate-Handel beim Broker, z. B. ETF-CFDs
  • Dark Pools (außerbörslicher Handel)

Wie funktioniert ETF Trading als Investment?

Beim ETF Trading als Investment kaufen Sie einen oder mehrere echte ETFs über den Broker und halten diese Anlage über einen längeren Zeitraum hinweg, bis sich ein gewisses Wachstum einstellt. Oftmals entscheiden sich die Investoren dabei für größere Gesamtmarkt-Fonds und halten diese nicht selten über fünf oder mehr Jahre hinweg. Damit lässt sich bei entsprechend hohem Einsatz ein passives Einkommen generieren, das auch gerne für die Altersvorsorge verwendet wird.

Beispielsweise könnten Sie 10.000 Euro in einen MSCI World oder S&P 500 ETF anlegen. Diesen nehmen Sie einfach über den ETF Broker in Ihr Portfolio auf. Ein solcher ETF kann mehrere 100 oder sogar über 1.000 Positionen beinhalten. Diese werden regelmäßig in Anlehnung an den Index angepasst. Gehen wir nun von einem Wachstum von durchschnittlich 5 Prozent per annum aus, so würden nach fünf Jahren etwa 2.762,82 Euro mehr auf dem Konto stehen.

JahrKapital5% Zuwachs p.a.Jahresendkapital
110.000 Euro500 Euro10.500 Euro
210.500 Euro525 Euro11.025 Euro
311.025 Euro551,25 Euro11.576,25 Euro
411.576,25 Euro578,81 Euro12.155,06 Euro
512.155,06 Euro607,76 Euro12.762,82 Euro

In der Realität ist das Wachstum natürlich nicht so geradlinig. Normalerweise machen Sie in einem Jahr mal mehr Gewinn, im anderen weniger. Selbst negative Werte kommen vor, sollten Sie aber nicht dazu drängen, den ETF sofort zu verkaufen – die durchschnittliche Entwicklung ist ausschlaggebend

Wie funktioniert das ETF Trading mit Derivaten?

Das ETF Trading mit Derivaten funktioniert über reine Nachbildungen echter Werte, welche meist die Vorteile bieten, dass in beide Richtungen investiert werden kann. Sie kaufen die Produkte dabei direkt bei einem Finanzinstitut bzw. auf der ETF Trading Plattform. Mit diesem Broker schließen Sie einen Vertrag ab, der am Ende der Laufzeit oder beim Eintritt bestimmter Geschehnisse erfüllt werden muss.

Typische Arten von ETF Derivaten sind CFDs, Futures und Optionen, die allesamt ein hohes Maß an Flexibilität offerieren. Zudem können Sie hier anteilig in den Markt einsteigen und müssen keine ganzen Pakete kaufen. Auf der anderen Seite gibt es beim ETF Trading mit Derivaten immer ein höheres Risiko, sein Geld zu verlieren. 

Vorteile ETF Trading mit Derivaten:Nachteile ETF Trading mit Derivaten:
Mehr FlexibilitätHöheres Risiko, vor allem beim Hebel-Trading mit ETF-Derivaten
Sie können von Wachstum und Kursverlust profitieren (inverser Handel möglich)Die Kosten sind bei ETF-Derivaten deutlich höher (Swaps bei CFDs, Optionsprämie, Spreads etc.)
Hebel kann Gewinn vermehrenMeist keine Einnahme von Dividendenvorteilen möglich
Sie müssen keine kompletten ETFs kaufen, sondern können auch mit Anteilen tradenETF-Derivate sind komplex und oft nicht für Anfänger geeignet
Garantierte Preise über Futures und Optionen beim ETF Trading mit Derivaten einfrierenIn manchen Ländern werden echte ETFs besser besteuert als ETF-CFDs
Höhere Liquidität bei ETF-Derivaten im Vergleich zu echten ETFsBisweilen Tracking-Fehler, durch welche der Index beim ETF-Derivat schlechter abgebildet wird

Wie funktioniert das ETF Trading mit CFDs?

Das ETF Trading mit CFDs funktioniert über eine Nachbildung echter Fonds, die als Differenzkontrakt von einem Broker angeboten werden. Sie gehen also einen Vertrag mit der ETF Trading Plattform ein, der am Ende erfüllt werden muss. Sie erwerben jedoch keine echten ETFs, sondern spekulieren mit dem Broker auf der anderen Seite des Differenzkontrakts auf die Wertentwicklung des Exchange Traded Funds. 

Gehen wir also davon aus, dass Sie in den iShares Core S&P 500 investieren, ihn aber nicht komplett zum aktuellen Preis von über 500 Euro pro Stück kaufen möchten. Im CFD-Trading mit ETFs können Sie sich gegenüber dem Broker für einen Bruchteil entscheiden und somit anteilig in die Wertentwicklung einsteigen. Sie klicken einfach auf den entsprechenden Trade, nehmen beispielsweise nur ein Fünftel des ETFs in das Portfolio auf und steigen dann beim nächsten starken Wachstum mit Gewinn aus. Beachten sollten Sie dabei, dass Nacht für Nacht Swap-Gebühren anfallen, diese Art von ETF Trading per CFD also nicht für dauerhafte Strategien geeignet ist.  

Wie funktioniert das ETF Trading mit Futures?

ETF Trading mit Futures bietet Ihnen die Möglichkeit, einen Preis für einen Fonds für einen bestimmten Zeitraum einzufrieren, wobei die beiden Vertragsparteien dazu verpflichtet sind, die Vereinbarung am Ende der Laufzeit zu erfüllen. Als unbedingtes Termingeschäft gibt es hier keine Wahl, sondern beide Beteiligten stehen in der Pflicht. Anstelle einer Prämie wird eine Margin-Forderung errechnet, worüber mögliche Verluste bei der Anbieterseite  abgesichert werden. Die Margin kann bei Bedarf zum Ablaufzeitpunkt erhöht und der Vertrag im Rahmen des Rollovers oft monatlich verlängert werden. Hierfür müssen weitere Kosten aufgebracht werden.

Der Preis berechnet sich nach der folgenden Formel:

Preis eines Futures = Spotpreis + Cost of Carry – Verfügbarkeitsprämie

Nehmen wir als Beispiel den Kauf eines ETF Trading Futures für den iShares Core S&P UCITS ETF an, der über einen spezialisierten Futures Broker erfolgt. Hier muss zunächst die Positionsgröße bestimmt werden, beispielsweise 50 Anteile zu 500 Euro, also insgesamt 25.000 Euro. Da der Nominalwert des ETF Futures bei 5.000 Punkten x 50 Euro (250.000 Euro) liegt, sichern Sie sich heruntergerechnet einen Anteil von einem Zehntel. Steigt der Wert des ETFs nun auf 5.050 Punkte, kann ein Gewinn von 50 Punkten x 50 Euro, also 2.500 Euro, eingerechnet werden. Zusätzlich können Hebel verwendet werden, um die möglichen Gewinne zu erhöhen.  

Wie funktioniert das ETF Trading mit Optionen?

ETF Trading mit Optionen ähnelt sehr stark dem Handel mit Futures, mit dem Hauptunterschied, dass der Käufer der Option die Entscheidung hat, den Vertrag auszuführen oder ihn verfallen zu lassen. Sie sichern sich also beispielsweise einen niedrigeren Kaufwert, der sich rentiert, wenn der ETF-Kurs am Markt steigt. Jetzt können Sie den Kauf günstig durchführen, den ETF am Markt traden und somit vom Unterschied des Optionspreises und des aktuellen Kurses profitieren. Sollte die Entwicklung dagegen unter Ihrem Kaufpreis bei der Option liegen, führen Sie den Vertrag nicht durch und verlieren die gezahlte Prämie.

Ein Beispiel für eine erfolgreiche ETF Trading Strategie mit Optionen wäre der Kauf einer ETF-Option, welche Ihnen einen Preis auf den iShares Core S&P 500 von 500 Euro pro Einheit sichert. Wenn der Preis nun von aktuell 500 auf 550 Euro steigt, können Sie die Option ziehen und machen einen Gewinn von 50 Euro, müssen jedoch noch die Optionsprämie von beispielsweise 10 Euro abziehen. Die Rechnung könnte dann wie folgt aussehen:

  • Kauf einer ETF Trading Option mit einem Preis von 500 Euro
  • ETF-Kurs steigt auf 550 Euro
  • Trader zieht die Option und kauft den ETF für 500 Euro
  • Verkauf des ETFs für 550 Euro
  • Gewinn von 50 Euro, abzüglich der Optionsprämie von 10 Euro = 40 Euro

In der Regel sichern sich die Trader bei Optionen stets den Preis auf ein ganzes Paket an ETFs oder Aktien, das vorgestellte Beispiel müsste also entsprechend hochgerechnet werden.

ETF Trading Anleitung: So handeln Sie selbstständig ETFs

Das ETF Trading funktioniert für Trader in 99 Prozent der Fälle über einen Broker, bei dem Sie sich online anmelden können. Sie laden einfach die ETF Trading App herunter oder eröffnen ein Konto im Browser, bestätigen dann Ihre Identität und können so gut wie loslegen. Nachdem Sie Geld aufgeladen haben, können Sie sich der Analyse widmen und schließlich den ETF in Ihr Portfolio aufnehmen, von dem Sie sich das meiste Wertwachstum erhoffen. Im ETF Trading per Derivat ist sogar der Einstieg ins Shortselling, also ein Trade auf einen Wertverfall möglich. 

Hier sind die wichtigsten Schritte zum traden lernen von ETFs:

  1. ETF Trading Konto eröffnen und verifizieren
  2. Geld auf das ETF Trading Konto aufladen
  3. Kostenloses Demokonto nutzen
  4. ETF Positionen analysieren
  5. Position im ETF Trading eröffnen

1. Schritt: ETF Trading Konto eröffnen und verifizieren

Im ersten Schritt eröffnen Sie Ihr ETF Trading Konto und geben dabei alle Ihre wichtigen Daten an. Laden Sie die App herunter oder gehen Sie auf die Seite von Brokern wie eToro, XTB oder Freedom24. Nun tragen Sie Ihre E-Mail, eine Telefonnummer und Ihren Namen ein. Danach verifizieren Sie Ihre Kontaktdaten und laden ein Personaldokument hoch.

Anmeldemaske von eToro, um Konto zu eröffnen
Konto eröffnen bei eToro (Anmeldemaske)

Im Rahmen der Anmeldung werden Sie bisweilen nach Ihrem finanziellen und beruflichen Hintergrund gefragt. Der Gesetzgeber schreibt außerdem vor, dass Sie ein Quiz zu den Basiskenntnissen zum ETF Trading beantworten müssen, bevor Sie zum tatsächlichen Handel zugelassen werden.

Jetzt bei eToro ins ETF Trading einsteigen
51 % der Privatanleger verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten sich überlegen, ob Sie das hohe Risiko, Ihr Geld zu verlieren, eingehen können.

2. Schritt: Geld auf das ETF Trading Konto aufladen

Für das ETF Trading laden Sie Geld von Ihrem Girokonto auf den ETF Account beim Broker auf. Sie können die Summen ganz klassisch überweisen oder aber Kreditkarten nutzen. Zudem werden PayPal, Neteller und Skrill als Zahlungsmethode akzeptiert. Beachten Sie dabei die Einzahlungslimits oder Mindesteinlagen, bei eToro beispielsweise 50 USD.

Einzahlungsmaske in der ETF Trading Plattform eToro
Geld aufladen bei eToro ETF Trading Plattform ab 50 USD Mindesteinlage

3. Schritt: Kostenloses Demokonto nutzen

Wenn Sie neu im ETF Trading sind, können Sie in einem kostenlosen Demokonto üben. Hier haben Sie Zugriff auf alle Analysetools, lernen den Umgang mit der Handelsplattform und können ein Musterportfolio aufbauen. Sobald Sie damit Erfolg haben, wechseln Sie in den Live Account und steigen in das echte ETF Trading ein. 

etoro Demokonto und wechsel zum virtuellen Portfolio
eToro bietet Ihnen ein ständiges virtuelles Portfolio als ETF Trading Demokonto

4. Schritt: ETF Positionen im Chart analysieren

Die ETF Trading Broker bieten Ihnen nützliche Hilfsmittel, mit denen Sie die Exchange Traded Funds analysieren können. Hierzu gehören in erster Linie die Muster und Indikatoren. Zeichnen Sie diese auf den Charts ein, um z. B. Umkehrpunkte und Trends zu erkennen. Damit wissen Sie genau, wann Sie einen ETF für den Long-Handel kaufen oder eher shorten, also auf einen abfallenden Kurs wetten sollten.

Chart von Tradingview innerhalb der eToro ETF Trading Plattform
ETF Position im TradingView-Chart bei der eToro ETF Trading Plattform analysieren

5. Schritt: Position im ETF Trading eröffnen

Als nächstes klicken Sie bei der entsprechenden Position auf „traden“ oder „kaufen“ und gelangen in ein Fenster, in dem Sie weitere Angaben machen. Tragen Sie hier zunächst die Positionsgröße ein, die vor allem beim ETF Trading über Derivate auch deutlich unter dem Gesamtwert liegen kann. Klicken Sie jetzt auf „Auftrag ausführen“, kaufen oder „Order einleiten“, wird die Position in Ihr Portfolio aufgenommen.

ETF Position über die Kaufmaske bei eToro eröffnen
Geben Sie einen Betrag ein, um die ETF Position zu eröffnen (Screenshot: eToro)

Im Kaufprozess werden Ihnen außerdem alle wichtigen Informationen zum ETF Trading angezeigt, u. a. der aktuelle Spread, die Provision und bei ETF-CFDs die Übernachtkosten, die jeden Tag nach Handelsschluss anfallen. Hieran lässt sich berechnen, ob sich das Geschäft dauerhaft lohnt oder nur ein kurzfristiges ETF Trading mit Hebel sinnvoll ist.

Anpassungsmöglichkeit 1: Hebel beim ETF Trading einstellen

Wenn Sie kurzfristig von der Kursentwicklung profitieren möchten, sollten Sie gerade im ETF Trading einen Hebel wählen. Die Volatilität ist bei den Fonds meist gering, weswegen ein Zuschuss vom Broker oftmals notwendig ist. Dadurch kommen Sie schneller über die Gewinnschwelle und gleichen Kosten wie die Provision und den Spread aus.

In der Kaufmaske können Sie sich für einen bestimmten Hebel entscheiden. Wenn Sie 1:2 (X2) wählen, bezahlen Sie nur eine Einheit und der Broker gibt Ihnen eine weitere hinzu. Bei 1:5 (X5) wird der Einsatz dagegen verfünffacht.

Hebel festlegen in der ETF TRading Plattform eToro
Hebel im ETF Trading bei eToro einstellen

Auf der anderen Seite wirkt der Hebel aber auch ins Negative und erhöht u. U. Ihr Verlustrisiko. Oft müssen Sie dann die Margin erhöhen. Bei manchen Brokern droht sogar eine Verschuldung. Entsprechend vorsichtig sollten Sie mit diesem Instrument im ETF Trading umgehen.

Anpassungsmöglichkeit 2: Limits bestimmen

Um sich abzusichern, können Sie bestimmte Limit-Marken im ETF Trading setzen. Stop Loss markiert so eine Grenze nach unten. Der Broker steigt dann automatisch aus dem Handel aus, wenn der Kurs unter diesen Wert hinweg fällt. Take Profit ist wiederum als Gewinnmitnahme im Long-Handel gedacht. Wenn dieser Kurs erreicht wurde, wird die Position sofort verkauft und das Geld Ihrem Konto gutgeschrieben.

Bestimming der Limits Stop Loss und Take Profit bei eToro
Stop Loss und Take Profit Limits bestimmen (eToro)

Abgesehen davon gibt es auch so genannte Limit Orders, bei denen Sie einen Wert für den Einstieg in das ETF Trading bestimmen. Geben Sie beispielsweise 100 Euro an, so führt der Broker den Auftrag sofort aus, sobald der Kurs des ETFs diese Marke erreicht. Auf diese Weise müssen Sie nicht ständig die Bewegungen des ETF-Werts mitverfolgen.

Limit bestimmen bei eToro ETF Trading
Limit Order wählen und Limit für den Einstieg in den ETF Trade bestimmen (eToro)

Anpassungsmöglichkeit 3: Long oder Short gehen

Auch beim ETF Trading über die Broker können Sie die Einstellung zum Shortselling wählen. Gehen Sie in diesem Fall nicht auf “kaufen”, sondern “verkaufen” oder “Short”. So können Sie anstelle einer Long-Position eine Short-Position aufbauen und von fallenden Kursen profitieren. Um diese dann aufzulösen, klicken Sie in Ihrem bestehenden Depot auf “kaufen” bzw. auf “Position auflösen”.  

Short Trade bei eToro auf ETF Position einleiten
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51 % der Privatanleger verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten sich überlegen, ob Sie das hohe Risiko, Ihr Geld zu verlieren, eingehen können.

Was sind die Handelszeiten von ETFs?

Die Handelszeiten für ETFs richten sich in der Regel nach der jeweiligen Börse, in den USA wird z. B. meist von Mo.-Fr. von 15:30 bis 22:00 Uhr MEZ getradet, während die Handelsplätze in Deutschland von 09:00 bis 17:30 bzw. 22:00 Uhr MEZ geöffnet haben. 

Börse:Lokale Handelszeiten:Handelszeiten MEZ:
Frankfurter Wertpapierbörse08:00-22:00 Uhr08:00-22:00 Uhr
XETRA09:00-17:30 Uhr09:00-17:30 Uhr
Gettex08:00-22:00 Uhr08:00-22:00 Uhr
NYSE (New York)09:30-16:00 Uhr15:30-22:00 Uhr
NASDAQ (New York)09:30-16:00 Uhr15:30-22:00 Uhr
London Stock Exchange08:00-16:30 Uhr09:00-17:30 Uhr
Shanghai Stock Exchange09:30-15:00 Uhr02:30-08:00 Uhr
Hongkong Stock Exchange09:30-16:00 Uhr (eine Stunde Mittagspause zwischen 12:00 bis 13:00 Uhr)03:30-10:00 Uhr (Mittagspause zwischen 06:00-07:00 Uhr)
Tokio Stock Exchange09:00-15:30 (eine Stunde Mittagspause zwischen 11:30-12:30 Uhr)02:00-11:00 Uhr (eine Stunde Mittagspause zwischen 04:30-05:30 Uhr) 

Ausnahmen kann es im OTC-Handel und in den Dark Pools geben. Hier können Sie auch in den außerbörslichen und nachbörslichen Handel einsteigen und sich ETFs sichern. Für diesen Service werden bisweilen höhere Gebühren erhoben. Generell ist es besser, während der aktivsten Börsenzeiten ETFs zu traden, um eine hohe Liquidität und Kursbewegung zu haben. 

Was sind die Vor- und Nachteile vom ETF Trading?

ETF Trading bietet verschiedene Vorteile wie eine hohe Diversifikation, geringe Kosten und hohe Liquidität, aber auch einige Nachteile wie ein langsameres Wachstum und z. T. eine geringe Transparenz zum Inhalt der Pakete.

Vorteile vom ETF Trading:

  • Hohe Diversifikation, da der ETF bereits aus vielen Positionen besteht
  • Geringe Kosten, vor allem bei echten ETFs
  • Einfache Handelbarkeit, da ETF Trading über Broker möglich und hohe Liquidität gegeben ist

Nachteile vom ETF Trading:

  • Nur geringes Wachstum kann gerade im ETF Trading über CFDs Schwierigkeiten beim Überschreiten der Gewinnschwelle (Spread, Swaps) bereiten
  • Tracking-Differenz: Einige ETFs bilden den Index nicht korrekt ab
  • Generelles Marktrisiko, vor allem bei thematisch hochspezialisierten ETFs – Trader wiegen sich hier in Sicherheit, obwohl die Verlustgefahr in Wirklichkeit hoch ist

Für wen eignet sich das ETF Trading?

Das ETF Trading eignet sich sowohl für Investoren, die langfristig Geld anlegen wollen, als auch für Trader, die kurzfristig auf ein Wachstum spekulieren. Für letztere Strategie sind jedoch meist Hebel notwendig, um die relativ geringe Volatilität besser ausnutzen zu können. Wer etwas weniger Risiko in Kauf nehmen möchte, setzt auf Buy and Hold, also den Aufbau eines Portfolios über einen längeren Zeitraum hinweg. 

Eignet sich das ETF Trading für Anfänger?

ETF Trading ist aus unseren Erfahrungen heraus sehr gut für Anfänger geeignet, weil diese Art des Investments im Vergleich zu Aktien, Kryptowährungen oder CFDs wesentlich sicherer ist. Die Fonds sind bereits in sich diversifiziert, besitzen also ein geringes Verlustrisiko. Durch die breite Streuung gleichen sich gelegentliche Rückgänge bei einigen Positionen aus. 

Anfängern sind vor allem echte ETFs für eine langfristige Strategie zu empfehlen. Das Wachstum ist bei diesen Anlagen nicht allzu groß, aber stabil. Über mehrere Jahre hinweg geht der Kurs sukzessive nach oben und das Risiko ist gering. Etwas riskanter ist das ETF Trading mit stark themenspezifischen Fonds und mit gehebelten CFD-Instrumenten, die sich auf einen ETF beziehen. 

Was sind die Risiken vom ETF Trading?

ETFs erscheinen zunächst sicher, bergen aber bedeutende Risiken wie die Marktbewegungen selbst, Wechselkursänderungen, Trackingfehler und spezielle Länder- und Branchengefahren in sich. Hier sind einige der relevantesten Risiken im ETF Trading:

  • Markt: ETFs gelten gemeinhin als sicher, doch auch hier gibt es klassische Marktrisiken, die Trader nicht aus dem Auge lassen sollten. Wer den ETF einkauft und ihn einfach laufen lässt, kann große Verluste erleiden.
  • Währungskurs: Oft werden Fonds beim ETF Trading in einer Fremdwährung, vor allem in USD gekauft. Will man den Erlös dann in Euro tauschen und hat sich der Wechselkurs unterdessen geändert, können die Gewinne hinfällig sein.
  • Kontrahentenrisiko: Beim ETF Trading mit Derivaten besteht das Risiko, dass der Vertragspartner, also der Broker ausfällt. Entsprechend wichtig ist es, sich eine seriöse ETF Trading Plattform auszusuchen.
  • Liquidität: Speziell bei kleinen und exotischen ETFs kann die Liquidität in Krisenzeiten sinken und die Inhaber bekommen ihre Position nicht mehr los. 
  • Tracking-Fehler: ETFs bilden immer einen Index ab – und hierbei können Fehler auftreten. Diese hängen u. a. vom Rebalancing bzw. vom Zeitpunkt ab, an dem die Zusammensetzung geändert wird. 
  • Länder- und Branchenrisiko: Spezialisierte Länder- und Branchen-ETFs sind fürs Trading zwar aufgrund ihrer hohen Volatilität interessant, besitzen aber auch ein großes Risiko. Kommt es zu wirtschaftlichen oder politischen Änderungen, können solche ETFs komplett einbrechen. 

Kann man einen Totalverlust mit ETFs erleiden?

Ein Totalverlust mit ETFs ist sehr unwahrscheinlich, kann aber nicht komplett ausgeschlossen werden. Durch die sehr breite Streuung des Kapitals kommt es meist zu keinen Verlusten. Extreme Fälle wie der Absturz des MSCI Russia im Ukraine-Krieg können ein Risiko darstellen. Diese treten aber nur bei sehr spezialisierten ETFs auf. Zudem bilden besondere Instrumente wie inverse und gehebelte ETF-Trades eine erhöhte Gefahr. Vor allem in Kombination aus Hebel und Short-Position kann ein Totalverlust drohen. 

Kann man Schulden beim ETF Trading machen?

In der Regel kann man mit ETFs keine Schulden machen, weil zumindest bei den echten Fonds ein sehr geringes Kursrisiko besteht und in der Regel keine Kredite aufgenommen werden. Wenn Sie sich für gehebelte ETFs bzw. ETF Trading mit Derivaten entscheiden, ist eine Verschuldung möglich. Achten Sie darauf, dass der ETF Broker einen Negativsaldenstopp hat und keine Nachschüsse verlangt.

Welche ETFs sind am besten zu traden?

Für klassisches ETF Trading mit Spekulation auf eine bestimmte Wertentwicklung sind ETFs mit einer höheren Volatilität gut geeignet, also Fonds, die ausschließlich Positionen aus bestimmten Branchen oder Ländern beinhalten. Hier kommen z. B. ETFs in Bereichen wie Solarenergie, KI, Wasserstoff oder Halbleiter in Frage. Ebenso können Länder-ETFs nützlich sein. Solche Exchange Traded Fonds lassen sich bei voraussehbarem Absinken der Kurse auch über CFDs shorten. Zudem sollten die ETFs fürs Trading eine hohe Liquidität aufweisen, um damit auch kurzfristig gut handeln zu können.

Zum Investieren, also für den langfristigen Aufbau von Kapital, ist eher zu größeren Gesamtmarkt-ETFs oder breit aufgestellten echten börsengehandelten Fonds zu raten. Diese wachsen nur langsam, haben aber ein geringes Risiko. Somit können Sie diese ETFs beim Trading über mehrere Jahre laufen lassen und am Ende einen stattlichen Gewinn einfahren. 

ETF Typ:Geeignet zum traden für:
Branchen-ETFs, z. B. KI, Halbleiter, Wasserstoff, SolarGut für kurzfristige Trades geeignet
Länder-ETFs, z. B. MSCI ChinaFür kurzfristiges Trading und langfristiges Investment
Gesamtmarkt-ETFsFür langfristigen Aufbau von Vermögen
ETFs mit hoher LiquiditätWichtig für kurzfristige Spekulationen
Gehebelte ETFsErmöglicht kurzfristiges Trading
Inverse ETFsFür kurzfristiges Swing Trading geeignet

Welche Gebühren gibt es beim ETF Trading?

Zu den wichtigsten Gebühren beim ETF Trading gehören die laufenden TER-Kosten des herausgebenden Finanzinstituts und die Provisionen, die eventuell beim Auftrag vom Broker eingenommen werden. Hinzukommen mögliche Nebenkosten wie Spreads und Swaps beim Handel über Derivate sowie Steuern bei der gewinnbringenden Auflösung der ETF-Position.

Hier sind einige der wichtigsten ETF Trading Gebühren im Überblick:

  • TER (Total Expense Ratio): Die TER ist die Gebühr, welche das ETF-verwaltende Finanzinstitut auf seinen Service erhebt. Hiermit werden z. B. Management, algorithmische Replikation und Neubewertung der Zusammensetzung abgedeckt. Die TER-Rate liegt meist bei zwischen 0,05 und 0,75 Prozent p. a.
  • Ordergebühren/Provision: Manche ETF-Broker verlangen auf die Order eine Gebühr oder Provision. Diese kann sich auf einen bestimmten Prozentsatz des Gesamtvolumens belaufen, liegt aber meist bei etwa 1 bis 2 Euro. Die überwiegende Anzahl der Broker verzichtet beim klassischen ETF Trading auf diese Kosten.
  • Swaps: Diese Übernachtgebühren fallen nur bei Derivaten, insbesondere CFDs auf ETFs an. Sobald die Börse schließt, kommen diese Kosten hinzu. Daher eignen sich ETF-CFDs nicht für eine langfristige Buy and Hold Strategie.
  • Spreads: Bei den Spreads handelt es sich um die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis, wobei letzterer stets etwas niedriger ist. Dieser Kostenpunkt ist bei ETFs jedoch nicht so relevant wie bei anderen Anlagearten.
  • Steuern: Wenn Sie in Deutschland wohnen, müssen Sie pauschal auf alle Kapitalerträge über 1.000 Euro 25 Prozent Steuern sowie Solidaritätszuschlag bezahlen. Teilweise zieht der Broker diesen Betrag automatisch ab. Sie können aber auch einen Freistellungsauftrag stellen.

Welche Strategien eignen sich zum ETF Trading?

Es gibt beim ETF Trading verschiedene Strategien wie ein langfristiges Investment (Buy and Hold), Swing Trading mit dem wechselnden Einstieg in Aufwärts- und Abwärtstrends und sogar Daytrading. Einige klassische ETF Trading Strategien stellen wir Ihnen hier vor:

Langfristiges Investment (Buy and Hold) mit ETF Trading

Die klassische Strategie beim ETF Trading ist Buy and Hold, also „kaufen und halten“. Dieser Ansatz geht davon aus, dass die Fonds langfristig sicher, aber stabil steigen. Entsprechend kaufen die Trader einen ETF ein, lassen ihn über viele Jahre hinweg im Depot liegen und verkaufen ihn erst nach einem attraktiven Wertwachstum wieder. Zu diesem Zweck werden meist höhere Summen von 5.000 Euro oder mehr angelegt, um dauerhaft Vermögen aufzubauen. 

Swing Trading mit ETFs

Wenn Sie ins Swing Trading mit ETFs einsteigen möchten, benötigen Sie Derivate, insbesondere CFDs. Der Vorteil an diesen Derivaten ist, dass sie in beide Richtungen funktionieren. In einem Tief gehen Sie also long und spekulieren auf ein Wachstum. Sobald der ETF den Scheitelpunkt erreicht, verkaufen Sie ihn und steigen gleichzeitig in einen Short-Handel ein, um vom Fallen der Kurse zu profitieren. 

Daytrading mit ETFs 

Beim Daytrading bleiben Sie an einem einzigen Tag mit dem ETF investiert, Sie steigen also am Morgen ein und lösen die Position kurz vor Börsenschluss wieder auf. Für diese Strategie benötigen Sie jedoch ausreichend Volatilität, werden sich also eher auf stark spezialisierte Länder- oder Branchen-ETFs konzentrieren. Zudem benötigten Trader in den meisten Fällen einen Hebel. 

Ist Daytrading mit ETFs möglich?

Ja, es ist möglich, mit ETFs Daytrading zu betreiben, jedoch ist dieses Instrument nicht optimal für diese Strategie. Problematisch ist, dass ein ETF durch die hohe Diversifizierung keine ausreichende Volatilität aufweist. Dadurch ist mit keinen großen Sprüngen auf dem Intraday-Chart zu rechnen. Um an einem einzelnen Tag Gewinne im ETF Trading zu machen, muss meistens auf CFDs und Hebel zurückgegriffen werden. Die Hebel erhöhen den Einsatz, so dass selbst kleine Bewegungen einen Unterschied machen. 

Welche Faktoren nutzen Trader, um auf ETFs zu spekulieren?

Der Hauptfaktor, der den Kurs eines ETFs beeinflusst, ist das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage, welches wiederum von verschiedenen Einflüssen, beispielsweise politischen Entscheidungen, Krisen oder Hypes abhängt. Als es z. B. zur Legalisierung von Marihuana in den USA kam, schnellten die Kurse von ETFs mit Cannabis-Aktien nach oben. Ähnliche Hypes wurden durch die Vermarktung von ChatGPT im KI-Bereich ausgelöst. Andersherum können höhere Zölle oder Krisen wie die Corona-Pandemie zu einem Absturz allgemeiner ETFs führen.

Für den Einstieg in einen echten ETF mit dem Ziel, vom Wachstum zu profitieren, suchen Sie sich eine Tiefphase aus. Wenn die Kurse des ETFs im Keller sind, können Sie günstig kaufen. Dazu analysieren Sie die Bewegungen auf dem Chart und suchen über Indikatoren sowie Muster nach einem Umkehrpunkt, an dem der ETF-Preis wieder anfängt zu wachsen. 

ETFs investieren vs. ETF mit Hebel traden

Der Unterschied zwischen langfristigem ETF-Investment und Hebeltrading liegt in der Strategie, die entweder risikoarm auf Dauer angelegt ist oder auf kurzfristige Gewinne abzielt. Welche Strategie Sie bevorzugen, hängt von Ihren Kenntnissen und Ihren Nerven ab. ETF-Investment ist im Vergleich stressfrei, während das Daytrading mit Hebel deutlich mehr Konzentration verlangt. 

ETF investierenETF mit Hebel traden
langfristig angelegt (mehrere Jahre)kurzfristiges ETF Trading (teils nur einen Tag)
geringes Risikoerhöhtes Risiko
langsames, aber stetiges Wachstumhoffen auf sprunghafte Veränderungen
echte ETFs werden verwendetNutzung von Derivaten wie ETF-CFDs
Kauf über Börse oder OTC beim Brokermeist nur beim Broker 
stressfreihohe Konzentration und ständige Analyse notwendig

Wie kann man ETFs mit Hebel traden?

Sie können ETFs mit Hebel traden, indem Sie die entsprechenden Optionen bei Ihrem Broker wählen, also entweder ETFs, die bereits durch das herausgebende Finanzinstitut gehebelt sind oder ETF-CFDs, bei denen der Broker einen Zuschuss dazu gibt. Bei letzterer Option müssen Sie eine Margin bezahlen und erhalten keine echten ETFs, sondern Derivate.

  • So genannte Leveraged ETFs sind von vornherein durch das herausgebende Finanzinstitut gehebelt. Bei einem 2x ETF steigt der Kurs so um das Zweifache. Das Maximum liegt hier meist bei 3x. Gleichzeitig wirkt die Verdopplung auch ins Negative. Bekannte gehebelte ETFs sind der Amundi Nasdaq-100 Daily (2x) Leveraged UCITS ETF Acc und der Xtrackers S&P 500 2x Leveraged Daily Swap UCITS ETF 1C
  • ETF-Hebel lassen sich auf einige ETFs und vor allem auf ETF-CFDs beim Broker anwenden. Dieser schießt Ihnen einen höheren Einsatz zu. Sie bezahlen eine Margin von einem Anteil und der Rest wird vom Broker gestellt. Bei einem Verhältnis von 1:3 bezahlen Sie z. B. 100 Euro und bekommen 200 Euro dazu. Der Gesamteinsatz liegt dann bei 300 Euro. Bei den meisten in der EU registrierten Brokern wird ein maximaler Hebel für ETFs von 1:5 angeboten. 

Was gibt es für Möglichkeiten, das ETF Trading zu lernen?

Möglichkeiten, um das ETF Trading zu lernen, sind klassische Coachings und Webinare, die Lehrangebote von Brokern, Bücher und umfangreiche Kurse, z. B. von Trading.de. Einige Optionen zeigen wir Ihnen hier:

  • Coachings: Coachings zum ETF Trading lernen kosten meist relativ viel, bringen aber aufgrund des 1-zu-1-Formats mit einem erfahrenen Trader meist gute Ergebnisse. 
  • Webinare: Webinare richten sich an eine breitere Masse und sind im Vergleich zu direkten Coachings oft günstiger. Hier sind weniger Nachfragen möglich, aber Sie können dennoch schnell das ETF Trading lernen.
  • Videokurse: Videokurse sind eine hervorragende Möglichkeit für Anfänger, das ETF Trading zu lernen. 
  • Kurse und Ausbildung: Kurse wie bei Trading.de sind ideal, um das Wissen auszuweiten und schrittweise das ETF Trading zu lernen, inklusive richtiger Risiko-Chance-Skalierung. Dabei sind in Gruppen Nachfragen möglich.
  • Peer-to-Peer-Format: Sie üben mit Gleichgesinnten die Grundlagen des ETF Tradings ein und können sehr preiswert Ihr Wissen erweitern. Sie tauschen sich untereinander aus und wachsen an den Erfahrungen. 
  • Bücher: Bücher sind eine gute Basis, um das ETF Trading zu lernen. Hier lesen Sie sich zunächst alle Grundlagen für den Handel mit Exchange Traded Funds durch.

Welche Bücher gibt es zum ETF Handel?

Mittlerweile gibt es viele Bücher zum ETF-Handel, u. a. Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs von Gerd Kommer, Das kompakte ETF Buch von Julia Weinstein, Anlegen mit ETF von Brigitte Wallstabe-Watermann et al. und Die besten ETF-Strategien der Welt von Sinan Krieger. Ebenso können Sie vom Wissen im Aktien & ETF Handbuch 2025 von Marcel Friedmann sowie in ETFs für Einsteiger von Maximilian Roth profitieren.

BuchAutorPreisBeschreibung
Souverän investieren mit Indexfonds & ETFsGerd Kommer39,00 EuroInvestmentbuch zum ETF Handel für fortgeschrittene Trader
Das kompakte ETF BuchJulia Weinstein13,90 EuroKleines Einstiegswerk mit kompaktem Wissen zum ETF Handel
Anlegen mit ETFBrigitte Wallstabe, Antonie Klotz, Dr. Gisela Baur, Hans G. Linder22,90 EuroETF Handel wird im Detail erklärt, mit Tipps dazu, wie Sie die besten Wertanlagen finden
Die besten ETF-Strategien der WeltSinan Krieger24,90 EuroDer Autor beleuchtet 17 Strategien für den ETF-Handel
Das Aktien & ETF Handbuch 2025Marcel Friedmann16,95 EuroUmfangreiches Überblickswerk mit allen Grundlagen zum ETF Handel
ETFs für EinsteigerMaximilian Roth19,90 EuroEinstiegswerk zum ETF Handel mit wertvollen Tipps für Anfänger

Fazit: ETFs eignen sich zum Trading

ETFs eignen sich zum Trading und sind eine gute Alternative zum Aufbau persönlicher Aktienportfolios oder zum Handel mit verschiedenen anderen Produkten. ETFs bestehen bereits von vornherein aus mehreren Positionen – oft werden Pakete mit bis zu 100 Aktien und mehr geschnürt. Durch diese Diversifikation ist das Risiko niedrig und die Kurse steigen im besten Fall konstant über Jahre hinweg.

Durch diese Eigenschaften werden ETFs im Trading meist für langfristige Investitionen verwendet, bei denen der Wert ohne großen Aufwand wächst und Vermögen vermehrt. Über gehebelte (leveraged) ETFs und Hebel auf ETF-CFDs beim Broker lassen sich die Exchange Traded Funds aber auch kurzfristig handeln, teilweise sogar im Daytrading-Format. 

Markus Müller
Markus Müller arbeitet als professioneller, selbständiger Autor in den Bereichen Trading und Reisen. Mit dem Thema Trading beschäftigt er sich seit vielen Jahren und hat selbst mit diversen Brokern Erfahrung im Wertpapierhandel gesammelt. Auf Trading.de erklärt er die Mechanismen am Markt und die Arbeit mit technischen Indikatoren sowie fundamentalen Kennzahlen.
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