Ein Falling Wedge ist ein Chartmuster, das in einem Abwärtstrend auftritt und eine Konvergenz der Trendlinien zeigt, was damit wiederum auf eine bevorstehende Umkehr hinweist. Diese Entwicklung ist technisch gekennzeichnet durch fallende Hoch- und Tiefpunkte, die auf ein schmaler werdendes Ende zulaufen. Das Muster formt sich, wenn sich die Preise innerhalb zweier konvergierender Trendlinien bewegen, die beide nach unten gerichtet sind.
Wissenswertes zum Falling Wedge
- Preise konvergieren in abwärts gerichteter Formation
- Unterstützungs- und Widerstandslinien fallen
- Volumen nimmt während Formation ab
- Oft in Abwärtstrends und fallenden Märkten
- Bruch der Widerstandslinie signalisiert Kauf
- Ziel des Setups ist oberhalb der Formation
- Bestätigung durch erhöhtes Volumen beim Ausbruch
Ein Rising Wedge ist demgegenüber ein Muster, das sich in einem Aufwärtstrend bildet und durch sich annähernde Trendlinien gekennzeichnet ist. Hoch- und Tiefpunkte steigen, konvergieren jedoch, was auf nachlassenden Kaufdruck und eine mögliche bevorstehende Abwärtsbewegung hindeutet. Das Rising Wedge formt sich, wenn sich die Preise innerhalb zweier konvergierender Trendlinien bewegen, die beide nach oben gerichtet sind. Allerdings verläuft hier die untere Trendlinie steiler als die obere. Dies kreiert eine keilförmige Struktur, die sich mit fortschreitender Zeit verengt.
Keyfacts zum Rising Wedge
- Preise konvergieren in aufwärts gerichteter Formation
- Unterstützungs- und Widerstandslinien steigen
- Volumen nimmt während Formation ab
- Häufig in Aufwärtstrends und steigenden Märkten
- Bruch der Unterstützungslinie signalisiert Verkauf
- Ziel des Setups ist unterhalb der Formation
- Bestätigung durch erhöhtes Volumen beim Ausbruch
Im folgenden Artikel schauen wir uns also die Falling Wedge und Rising Wedge Formation genauer an und erläutern wichtige Grundlagen sowie Tipps. Wie können Händler mit charttechnischen Pattern erfolgreich agieren?
Steigender Keil vs. Fallender Keil: Was ist der Unterschied?
Der steigende Keil (Rising Wedge) und der fallende Keil (Falling Wedge) sind gegenläufige Chartmuster, die auf bevorstehende Trendumkehrungen hinweisen.
Der steigende Keil, typischerweise ein bärisches Muster, bildet sich in einem Aufwärtstrend und deutet auf eine Schwächung der Käufer hin, mit konvergierenden Trendlinien. Ein Ausbruch nach unten signalisiert eine Trendumkehr nach unten. Im Gegensatz dazu ist der fallende Keil ein bullisches Muster, das in einem Abwärtstrend erscheint. Die Preise konvergieren ebenfalls, doch die Hochs und Tiefs fallen. Ein Ausbruch nach oben deutet hier auf eine Stärkung der Käufer und eine mögliche Trendwende nach oben hin.
Falling Wedge & Rising Wedge Pattern erkennen
Ein Falling Wedge formiert sich, wenn der Preis in einem abfallenden Trend zwischen zwei konvergierenden Trendlinien eingeschlossen wird, die beide nach unten neigen. Dieses Muster wird durch die besagten fallenden Hochs und Tiefs gekennzeichnet.
Das Muster wird durch mindestens zwei fallende Hoch- und zwei fallende Tiefpunkte gebildet, die jeweils niedriger als ihre Vorgänger sind. Es werden hier also tiefere Hochs und tiefere Tiefs ausgeformt. Trader betrachten den Ausbruch der oberen Trendlinie als Kaufsignal, besonders wenn dieser von einem Anstieg des Handelsvolumens begleitet wird.
Dies signalisiert, dass die Käufer die Kontrolle gewinnen und der Kurs möglicherweise zu einer neuen Aufwärtsbewegung ansetzt. Wichtig ist auch, dass das Muster in verschiedenen Zeiträumen auftreten kann. Insoweit ist die Charttechnik hier breit anwendbar.
Im Gegensatz dazu zeigt sich ein Rising Wedge in einem steigenden Markt, wo die Preise zwischen zwei aufwärts konvergierenden Trendlinien gefangen sind, die eine keilförmige Formation bilden. Ein Ausbruch unter die untere Trendlinie, oft begleitet von einem erhöhten Volumen, deutet auf eine bevorstehende Abwärtsbewegung hin.
Das Muster wird also durch mindestens zwei höhere Hochs und zwei höhere Tiefs definiert, die zunehmend näher zusammenrücken. Das Rising Wedge warnt vor einer möglichen Abwärtsbewegung des Marktes. Unentschlossenheit im Markt nimmt zu.
Beide Muster können in verschiedenen Zeitrahmen vorkommen. Diese sind besonders nützlich, um potenzielle Umkehrpunkte in stark trendbasierten Märkten zu identifizieren, sowohl in Bullen- als auch in Bärenmärkten. Um diese Muster effektiv zu nutzen, sollten Trader auf die technischen Punkte im Chart und veränderte Volumen achten.
Falling Wedge
- Trend: Trader sollten das Falling Wedge innerhalb eines dominierenden Abwärtstrends identifizieren.
- Konvergierende Linien: Zwei Trendlinien, die sich verengen und nach unten neigen, wobei die obere Linie schneller fällt als die untere.
- Ausbruch: Einen klaren Ausbruch durch die obere Trendlinie verfolgen.
- Volumen: Ein Anstieg des Handelsvolumens signalisiert eine starke Kaufbereitschaft.
Rising Wedge
- Trend: Händler müssen das Rising Wedge in einem vorherrschenden Aufwärtstrend erkennen.
- Konvergierende Linien: Zwei aufwärts gerichtete Trendlinien, die zusammenlaufen, wobei die untere Linie steiler ist als die obere.
- Ausbruch: Einen Ausbruch der unteren Trendlinie beobachten.
- Volumen: Ein Volumenrückgang während der Formation und ein Anstieg beim Ausbruch können auf bevorstehende Kursbewegungen hindeuten.
Trading Strategie mit Falling und Rising Wedge Pattern
Trading-Strategien für das Falling Wedge und das Rising Wedge Pattern sind wichtige Werkzeuge für fortgeschrittene Trader, um potenzielle Fortsetzungen in den Kursbewegungen zu erkennen.
Ein Falling Wedge, das während eines Abwärtstrends auftritt, deutet oft auf eine bevorstehende Aufwärtsbewegung hin. Trader sollten nach einer Zunahme des Handelsvolumens Ausschau halten, wenn der Kurs die obere Trendlinie durchbricht. Ein solcher Ausbruch kann als Kaufsignal gesehen werden, wobei ein Stop-Loss knapp unter dem letzten Tief innerhalb des Wedges platziert wird, um potenzielle Verluste zu minimieren.
Beim Rising Wedge, das während eines Aufwärtstrends erscheint und ein bärisches Umkehrsignal darstellt, ist Vorsicht geboten. Obwohl es oft einen baldigen Kursausbruch signalisiert, sollte der Trader auf eine Bestätigung warten, indem er den Bruch der unteren Trendlinie abwartet.
Ein Verkaufssignal wird aktiv, sobald die Trendlinie deutlich unterbrochen wird. Nun kann ein Stop-Loss knapp über dem letzten Hoch innerhalb des Wedges gesetzt werden. Dies minimiert das Risiko, falls der Ausbruch sich als falsch herausstellt und der Kurs wieder steigt.
Darüber hinaus sollten Trader das Volumen während der Formation des Wedges beobachten. Ein abnehmendes Volumen während der Bildung und ein plötzlicher Anstieg beim Ausbruch können zusätzliche Hinweise für die Stärke des bevorstehenden Ausbruchs bieten.
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3 Tipps zum traden lernen mit der Falling Wedge & Rising Wedge Formation
Nachfolgend möchten wie Ihnen einige wichtige Tipps mit an die Hand geben, die Sie vor allem benötigen, wenn Sie das Trading lernen wollen.
Tipps für Falling Wedge Formationen
- Marktstimmung
- Indikatoren
- Preiszonen
Marktstimmung berücksichtigen
Zusätzlich zur technischen Analyse des Falling Wedge ist es wichtig, die allgemeine Marktstimmung im Auge zu behalten. Denn auch das Sentiment kann über die Price Action hinaus ein Indikator sein. Insbesondere erfahrene Trader entwickeln hier ein Gefühl für den Markt.
Weitere Indikatoren nutzen
Trader sollten auf Divergenzen zwischen der Price Action und Oszillatoren wie RSI oder MACD achten. Wenn diese Indikatoren ansteigen, während die Preise weiter fallen und das Muster bilden, könnte dies eine Schwächung des bestehenden Trends signalisieren. Die Verwendung mehrerer Indikatoren kann Fehlsignale vermeiden, darf jedoch nicht exzessiv betrieben werden. Denn dann besteht das Risiko, das sich kaum mehr ein Setup identifizieren lässt.
Historische Preiszonen beachten
Ferner ist es empfehlenswert, frühere Unterstützungs- und Widerstandsniveaus innerhalb des Charts zu identifizieren. Diese Zonen können aufschlussreich sein, wenn das Muster eine Annäherung an ein starkes, historisches Unterstützungsniveau zeigt. Dies kann die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Ausbruchs erhöhen.
Tipps für Rising Wedge Formationen
- Volumen
- Konsolidierung
- Timing
Volumen analysieren
Während der Formation eines Rising Wedge sollten Händler das Handelsvolumen sorgfältig beobachten. Ein abnehmendes Volumen während der Entwicklung des Musters deutet auf eine abnehmende Aktivität der Käufer hin und verstärkt die Validität des bärischen Signals bei einem Fall unter die untere Trendlinie.
Konsolidierung berücksichtigen
Ein Rising Wedge kann oft nach einer langen Konsolidierungsphase auftreten. Händler sollten auf die Zeichen einer Erschöpfung des Trends achten, insbesondere nach einer Phase geringer Volatilität und enger Handelsspannen, die plötzlich in ein Rising Wedge übergehen. Zugleich hilft dies, das Rising Wedge in einen größeren Zusammenhang zu setzen. Die Kombination verschiedener Zeiteinheiten ist zweifelsfrei sinnvoll.
Timing des Exits
Das Timing für den Ausstieg aus einer Position ist entscheidend. Statt sofort bei Ausbruch der unteren Trendlinie zu verkaufen, könnte das Warten auf einen Retest zur gebrochenen Trendlinie, die nun als Widerstand dient, bessere Einstiege ermöglichen und das Risiko von Fehlsignalen reduzieren.
Fazit: Falling und Rising Wedges sind signifikante Umkehrmuster
Die Falling Wedge und Rising Wedge Formationen sind verbreitete Muster in der technischen Analyse, um potenzielle Trendumkehrungen und Fortsetzungen zu identifizieren. Das Falling Wedge ist hier ein bullisches Muster, tritt in einem Abwärtstrend auf und deutet auf eine bevorstehende Aufwärtsbewegung hin, besonders wenn es von einer Zunahme des Volumens und positiven Divergenzen bei den Indikatoren begleitet wird.
Die Beachtung historischer Preiszonen kann die Signifikanz eines Ausbruchs verstärken. Im Gegensatz dazu signalisiert das Rising Wedge, ein bärisches Muster, eine mögliche Abwärtsbewegung innerhalb eines Aufwärtstrends, insbesondere wenn das Handelsvolumen abnimmt. In der Tradingausbildung von trading.de vermitteln wir Ihnen viele weitere Trendumkehrmustern und erklären das Vorgehen im Trading detailliert.
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Meistgestellte Fragen:
Was ist ein bärischer Keil?
Ein bärischer Keil ist ein Chartmuster, gekennzeichnet durch aufsteigende, konvergierende Trendlinien, das typischerweise eine bevorstehende Abwärtsbewegung des Marktes signalisiert.
Was bedeuten fallende Keile?
Fallende Keile sind bullische Chartmuster, die in einem Abwärtstrend entstehen und eine Trendumkehr nach oben signalisieren, wenn der Kurs die obere Trendlinie durchbricht.
Was bedeutet Falling Wedge?
Ein Falling Wedge ist ein bullisches Muster, das während eines Abwärtstrends entsteht und durch konvergierende Trendlinien charakterisiert wird, die eine Aufwärtsbewegung nach einem Ausbruch prognostizieren.
Wie funktioniert die Falling Wedge Analyse?
Bei der Falling Wedge Analyse suchen Händler nach einer Verengung der Preisspanne in einem Abwärtstrend, gefolgt von einem Ausbruch über die obere Trendlinie, der den Beginn einer Aufwärtsbewegung anzeigt.
Was ist ein bullischer Keil?
Ein bullischer Keil ist ein Chartmuster, das während eines Abwärtstrends entsteht, wobei die Preise konvergieren und eine Trendumkehr nach oben anzeigen.
Was bedeuten steigende Keile?
Steigende Keile sind bärische Muster, die in Aufwärtstrends vorkommen und durch ansteigende, aber konvergierende Trendlinien gekennzeichnet sind, die eine mögliche Abwärtsbewegung signalisieren.
Was ist ein Rising Wedge?
Ein Rising Wedge ist ein bärisches Chartmuster in Aufwärtstrends, das sich durch konvergierende, aufwärts gerichtete Trendlinien auszeichnet und oft eine Marktkorrektur nach unten signalisiert.