Ein guter Trading PC sollte vor allem schnell sein und flüssige Prozesse zum Einleiten der Orders gewährleisten. Außerdem ist es wichtig, dass die gängigen Software-Lösungen auf ihm einwandfrei funktionieren. Dabei gibt es eine breite Auswahl an Optionen für verschiedene Budgetklassen, vom absoluten Spitzenmodell bis hin zum Basis-Computer für Anfänger.
Die Liste der besten Trading PCs:
- Skytech Legacy 4: High-End-PC für Trading und Gaming
- Dell Precision 5860 Tower Workstation: Professioneller Trading PC im gehobenen Segment
- Lenovo ThinkStation P620 Tower: Günstige Mittelklasse und flexibel erweiterbar
- HP OmniStudio X 27-cs0750ng All-in-One: Trading-Desktop für niedriges Budget
- iMac: Wenn Sie unbedingt Apple nutzen wollen
Das Wichtigste im Überblick:
- Die CPU ist die wichtigste Komponente eines guten Trading PCs. Auch die Bildschirmgröße und das Betriebssystem sollten stimmen.
- Die beliebtesten Modelle für Trader sind Computer der Firmen Skytech, Lenovo, Dell und HP.
- Macs werden wegen oftmals fehlender Kompatibilität mit anderen Brokern nicht empfohlen
Was ist ein Trading PC?
Ein guter, brauchbarer und effektiver Trading PC muss in der Lage sein, schnell auf die sich ständig ändernden Marktverhältnisse zu reagieren. Er sollte nicht nur über gute Ladezeiten verfügen, sondern auch über einen ausreichend großen Bildschirm, damit Sie das Marktgeschehen klar und deutlich erfassen können.
Betrachten Sie Ihren Trading-Computer also als eine Art Werkzeug / Tool fürs Trading. Der Zweck eines guten Trading-PCs ist es, Ihnen einen genauen Überblick über den Markt zu verschaffen und Ihnen schnelle Reaktionen auf Basis von CPU und Betriebssystem zu ermöglichen..
Ein Trading-Computer ist so konzipiert, dass er die Programme der verschiedenen Broker ausführen kann. Dazu gehören zum Beispiel der MetaTrader, cTrader und TradingView. Hierbei müssen ständig große Datenmengen verarbeitet und ohne Verzögerung angezeigt werden. Je besser und leistungsfähiger Ihr PC ist, desto eher ist er in der Lage, die Anforderungen aller Plattformen und Apps zu erfüllen.
Wichtige Features von Trading-PCs sind:
- Leistungsfähiger Prozessor (CPU)
- Ausreichend Arbeitsspeicher (ab 8/16 GB)
- Genügend Speicherplatz (ab 256 GB)
- SSD-Festplatte
- Großer Bildschirm
- Betriebssystem, das mit Broker-Software kompatibel ist
- GPU ab mittlerem Standard
Sehen Sie dazu auch unser Video mit Erfahrungen:
Die 5 besten Trading PCs im Überblick:
Kommen wir nun zu einigen konkreten Empfehlungen von Trading PCs, die verwendet werden können.
1. High-End-Gerät für hohe Ansprüche: Skytech Legacy 4 Gaming PC
Skytech ist ein Unternehmen, welches in erster Linie PCs fürs Gaming zusammenstellt und dabei die besten Komponenten für CPU und Grafikkarte wählt. Da für moderne Videospiele aber eine perfekte Leistung benötigt wird, eignen sich solche Towers auch für das Trading.
Aus dem Angebot von Skytech sticht der Legacy 4 Gaming PC besonders hervor. Für etwa 2.900 bis 3.400 Euro bekommen Sie ein in sich geschlossenes, aber erweiterbares System mit einer AMD CPU und der schnellen NVIDIA-Grafikkarte RTX 5080 16 GB. Der Arbeitsspeicher ist mit 32 GB darauf ausgerichtet, alle Prozesse angenehm flüssig ablaufen zu lassen. Auf der Festplatte können Sie bis zu 1 TB an Daten ablegen.
Empfehlen können wir den Skytech Legacy 4 als Trading PC vor allem denjenigen, die mit hohen Summen arbeiten und viele Aufträge gleichzeitig platzieren. Es handelt sich um einen echten Profi-Computer, mit dem sich aber auch bereits Fortgeschrittene gut zurechtfinden. Die Kombination aus guter Performance und dem eigenen Wissen garantiert quasi eine Refinanzierung über einen absehbaren Zeitraum hinweg.
CPU | AMD R7 9800X3D |
Arbeitsspeicher | 32 GB |
Grafikkarte | Nvidia RTX 5080 16 GB |
Betriebsprogramm | Windows 11 |
Belüftung | 4 Ventilatoren |
Festplatte | 1 TB NVMe Gen4 |
Preis | 2.900-3.400 Euro |
2. Dell Precision 5860 Tower Workstation: Leistungsfähiger Trading PC im gehobenen Segment
Der amerikanische Hersteller Dell ist für effiziente Workstations auf Basis von mehrkernigen Intel-Prozessoren bekannt. Die Precision 586000 Tower Workstation ist ein gutes Beispiel dafür. Sie bietet mit einem Arbeitsspeicher von 16 GB eine hervorragende Leistung und integriert eine moderne Grafikkarte von NVIDIA, die RTX A400 mit 4 GB GDDR6. Auf der Festplatte finden bis zu 512 GB Platz.
Im Vergleich zum Skytech Legacy sind die Specs also in etwa halbiert. Dennoch läuft das Gerät angenehm flüssig und beeinträchtigt in keinster Weise die Platzierung von Trades. Die Ticks auf den Charts tauchen sekundengenau auf und es kommt aufgrund der guten Prozessorausstattung (Intel® Xeon® W3-2423 mit 15 MB Cache und 2,1 bis 4,2 GHz Taktung) zu keinen Verzögerungen bei den Orders.
Für einen Aufpreis sind natürlich Erweiterungen und Verbesserungen wie der Einbau einer schnelleren GPU oder von mehr Arbeitsspeicher möglich.
CPU | Intel® Xeon® W3-2423 |
Arbeitsspeicher | 16 GB |
Grafikkarte | Nvidia RTX A400 4 GB |
Betriebsprogramm | Windows 11 |
Belüftung | 1 Ventilator |
Festplatte | 512 GB M.2-PCIe-NVMe-SSD |
Preis | ab ca. 2.592 Euro |
3. Lenovo ThinkStation P620 Tower: Günstige Mittelklasse und flexibel erweiterbar
Der chinesische Hersteller Lenovo ist bekannt für seine robusten Geräte und günstigen Lösungen. Wer als Trader etwas Geld in die Hand nehmen, aber nicht zu viel ausgeben möchte, ist mit dem ThinkStation 620 Tower gut beraten. Ab etwa 2.100 Euro kommt dieser mit einem sehr schnellen AMD Ryzen™ Threadripper™ PRO Prozessor, der auf 4,00 bis 4,50 GHz getaktet ist. Darüber hinaus sorgt ein 16 GB Arbeitsspeicher für eine optimale Performance für Trader.
Ein Nachteil ist, dass dieser Tower zunächst ohne Grafikkarte kommt und individuell aufgerüstet werden muss. Wenn Sie aber keine grafisch aufwendigen Chartprogramme verwenden, ist das prinzipiell kein Problem. Gerade Anfänger und Fortgeschrittene sollten mit diesem Trading PC gut klar kommen. Er ist dabei hervorragend auf die NVIDIA RTX-Reihe abgestimmt und kann in dieser Hinsicht aufgestockt werden.
CPU | AMD Ryzen™ Threadripper™ PRO Prozessor |
Arbeitsspeicher | 16 GB |
Grafikkarte | Standardausstattung ohne Grafikkarte (individuell aufrüstbar und optimal auf Nvidia RTX ausgerichtet) |
Betriebsprogramm | Windows 11 |
Belüftung | 1 Ventilator |
Festplatte | 1-4 TB wählbar (optional Slot für zweiten Speicher) |
Preis | ab ca. 2.100 Euro |
4. HP OmniStudio X 27-cs0750ng All-in-One: Trading-Desktop für niedriges Budget
Eine besonders günstige Alternative, mit der gerade Anfänger gut beraten sind, ist das HP OmniStudio X 27-cs0750ng, welches als All-in-One-Lösung ohne großen Tower, sondern einfach nur als im Bildschirm integrierter Computer geliefert wird. Ein riesiger Vorteil ist hier das breite Display, das mit 27 Zoll jede Menge Sicht auf die Details der Chartverläufe zulässt.
Eine gute Basis für die Prozesse sind die Intel®-Core™-Prozessoren, wobei Sie sich zwischen Ultra 5 und Ultra 7 entscheiden können. Beim Arbeitsspeicher starten Sie mit 16 GB, bei der Festplatte mit 512 GB SSD. Für eine flüssige Grafik hat sich HP ebenfalls an Intel gewandt, von wo die Intel® Arc™ Graphics GPU kommt. Diese ist für ihre exzellente Arbeit bekannt und reicht vollkommen für klassisches Trading aus.
Mit zwischen 1.000 und 1.500 Euro ist dieses HP OmniStudio All-in-One sehr günstig. Ein Nachteil ist jedoch, dass die einzelnen Komponenten fest verbaut sind und nicht ausgetauscht werden können.
CPU | Intel® Core™ Ultra 5 125H |
Arbeitsspeicher | 16 GB |
Grafikkarte | Intel® Arc™ Graphics |
Betriebsprogramm | Windows 11 |
Belüftung | 1 Ventilator |
Festplatte | 512 GB |
Preis | ab ca. 1.000 Euro |
5. iMac 24″: Wenn Sie unbedingt Apple nutzen wollen
Wenn es doch unbedingt ein Mac sein muss, sollten Sie sich vor allem an den iMac 24 Zoll von 2023 halten. Generell raten wir zwar aus verschiedenen Gründen von Apple ab, dieses Gerät kann aber immer noch als gute Option im Zusammenhang mit Trading gelten. Zudem haben Sie hier die Möglichkeit, Windows auf dem Mac zu installieren und mit Software wie Boot Camp oder Parallels einfach zwischen den beiden Systemen zu wechseln.
Zum Mac an sich: Der Apple iMac 24 Zoll ist ein leistungsstarker Desktop-Computer. Apple-PCs sind für ihre Zuverlässigkeit und Robustheit sowie für ihre hervorragenden Bildschirme und schnellen Prozessoren bekannt. Das 24″ Retina 4,5K Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung und einer Auflösung von 4480 x 2520 bei 218 ppi sind wichtige Eigenschaften, die ein guter Trading PC haben sollte.
Auf einem 24-Zoll-Monitor, der mit einem Apple-eigenen M3-Chip ausgestattet ist, wird Ihre Handelssoftware, sofern verfügbar, effizient arbeiten und Sie werden in der Lage sein, viele Charts gleichzeitig zu betrachten. Dieser PC liegt nicht ganz zu Unrecht auf Platz 5. Es gibt jedoch eine wichtige Einschränkung: Viele Handelsplattformen und Apps sind nicht mit Apples macOS kompatibel.
CPU | 8 Core Apple M3 |
Arbeitsspeicher | ab 8 GB, optional: 16 oder 24 GB |
Grafikkarte | 10 Core von Apple |
Betriebsprogramm | macOS |
Belüftung | 1 Ventilator |
Festplatte | Standard 256 oder 512 GB, alternativ 1 oder 2 TB |
Preis | ab ca. 1.200 Euro |
Skytech Legacy 4 | Dell Precision 5860 Tower Workstation | Lenovo ThinkStation P620 Tower | HP OmniStudio X 27-cs0750ng | iMac 24″(2023) | |
---|---|---|---|---|---|
CPU | AMD R7 9800X3D | Intel® Xeon® W3-2423 | AMD Ryzen™ Threadripper™ PRO Prozessor | Intel® Core™ Ultra 5 125H | 8 Core Apple M3 |
GPU | Nvidia RTX 5080 16 GB | Nvidia RTX A400 4 GB | ohne GPU; optional AMD oder NVIDIA | Intel® Arc™ Graphics | 10 Core von Apple |
Arbeitsspeicher | 32 GB | 16 GB | 16 GB | 16 GB | 8 GB, optional 16 oder 24 GB |
Speicher | 1 TB | 512 GB | 1-4 TB | 512 GB | 256/512 GB Standard; optional 1-2 TB |
OS | Windows 11 | Windows 11 | Windows 11 | Windows 11 | macOS |
Preis | ab 2.900 € | ab 2.592 € | ab 2.100 € | ab 1.000 € | ab 1.200 € |
Ist MAC / Apple PC für Trader geeignet?
Kommen wir nun zu einer häufig gestellten Frage: Ist MAC / Apple für Trader geeignet? Die Antwort: Ja und Nein. Auch wenn ich bewusst eine Mac-Option in die Liste aufgenommen habe, um auch einen Vorschlag für Apple-Fans und alle, die auf dieses System aus beruflichen Gründen angewiesen sind, zu haben, kann ich diese Computer im Vergleich zu Microsoft-basierten Trading-PCs nicht empfehlen.
Viele der Trading- und Broker-Programme sind nicht auf Mac ausgerichtet und können nur mit Hilfe eines Emulators dargestellt werden. Das ist einerseits aufwendig und andererseits mit einem gewissen Risiko verbunden. Natürlich gibt es mittlerweile einige Broker, die auch Mac-Software anbieten, beispielsweise Vantage Markets. Wer aber, wie unter Tradern üblich, mehrere Depots bei verschiedenen Brokern führt, kommt mit den Limitierungen des Macs schnell in Probleme.
Hinzukommt die mangelnde Flexibilität, die es in Hinsicht auf die Hardware bei Apple gibt. Die Macs lassen sich schwerer aufrüsten und es werden oft spezielle Komponenten oder Adapter benötigt. Ein gutes Beispiel ist hier der Datenspeicher. Wer seinen Mac von 256 GB auf 1TB erweitern möchte, wird in der Regel ein komplett neues Modell kaufen müssen. Bei klassischen Windows-PCs besorgen Sie sich einfach eine neue Platte und stecken diese ein.
Worauf sollte man bei einem Trading PC achten?
Mein Basis-Tipp für die Nutzung eines Trading-PCs: Achten Sie darauf, dass der Computer mit einem LAN-Kabel ans Internet angeschlossen ist! Es gibt nämlich nichts Ärgerlicheres, als einen Trade mit Hebel einzugehen und plötzlich feststellen zu müssen, dass die WLAN-Verbindung abgebrochen ist. Mit Kabel wäre Ihnen das nicht passiert.
Schauen wir uns nun an, worauf Sie bei einem Trading-PC noch achten müssen. Im Folgenden sind einige der wichtigsten Komponenten aufgelistet:
1. Tipp: Auf eine gute CPU (Central Processing Unit) achten
Die CPU ist der vielleicht wichtigste Teil eines Trading-Computers. Sie sorgt dafür, dass die verschiedenen Aufgaben ausgeführt werden können und trägt somit auch wesentlich zur Geschwindigkeit Ihres Trading-PCs bei. Die Fähigkeit, dank einer schnellen CPU schnell zwischen Charts, Anwendungen usw. wechseln zu können, vereinfacht Ihren Arbeitstag erheblich.
Meine Empfehlung: Der Handel mit Devisen, Futures und Aktien auf einem Desktop-Computer erfordert einen Prozessor mit einer Taktung von mindestens 2,8 GHz. Natürlich können Sie diese auch viel höher wählen.
- Hochwertige CPU garantiert flüssige Prozesse
- Mindestens 2,8 GHz zu empfehlen
- Bei Intel am besten ab i7
2. Tipp: Eine gute GPU für optimale Grafikleistung wählen
Die GPU ist hauptsächlich für die Grafik verantwortlich. Je nachdem, wie grafisch intensiv die verschiedenen Charts sind, die Ihnen Ihr Broker anzeigt, lohnt es sich, von Anfang an in einen PC mit entsprechender GPU zu investieren. Zugegeben: In den meisten Fällen eignet sich eine Standard-GPU, die in Ihren PCs verbaut ist.
Am besten verwenden Sie eine Grafikkarte, die mindestens in der Mitte des Spektrums oder darüber liegt. So vermeiden Sie störende Ruckler oder Situationen, in denen die Grafikanforderungen des Programms plötzlich nicht mehr erfüllt werden können.
- GPU ist keine dringende Notwendigkeit
- Oft reichen die Grafikchips auf dem Prozessor aus
- Gute GPU bei Verwendung von mehreren Monitoren empfehlenswert
3. Tipp: Ausreichend Arbeitsspeicher wählen!
Die RAM ist der Arbeitsspeicher eines Computers, der es ermöglicht, viele Programme gleichzeitig laufen zu lassen. Allgemein gilt: Je mehr Arbeitsspeicher Ihr Computer hat, desto schneller kann er bestimmte Aufgaben ausführen, eine essenzielle Fähigkeit, wenn es um die Platzierung von Aufträgen im Trading geht.
Ich empfehle Ihnen, stets mit einer Ausstattung von mindestens 16 GB RAM zu starten, um effizient und ohne Störungen handeln zu können. Ein niedrigerer Arbeitsspeicher ist grundsätzlich nicht empfehlenswert, wobei es im äußersten Notfall auch 8 GB RAM tun würden.
- am besten Arbeitsspeicher ab 16 GB RAM verwenden
- Notfalls reichen auch 8 GB RAM
4. Tipp: Solid-State-Laufwerk (SSD) mit 1 TB oder mehr verbauen!
Wenn Ihr Betriebssystem und andere Anwendungen auf Ihrer Festplatte installiert sind, wird Ihr Computer unweigerlich langsamer. Somit ist auch der Online-Handel auf eine hohe Geschwindigkeit der Datenspeicherung angewiesen, die durch gute SSDs erheblich verbessert wird.
Ein solcher Speicher besteht im Vergleich zu den einst rotierenden Platten (HDD) aus einem Festkörper und ist somit weniger anfällig für Stöße und Vibrationen. Ihre empfindlichen Trading-Daten sind somit sicher geschützt. Zudem erlauben die SSD-Festplatten einen schnelleren Zugriff auf die abgespeicherten Informationen.
Wie viel Speicherplatz Sie benötigen, hängt stark davon ab, was Sie sonst noch mit dem Trading-PC machen. Nutzen Sie ihn ausschließlich für den Handel, reichen 256 GB aus. Wenn Sie weitere Anwendungen laufen lassen, sollten Sie zur Sicherheit auf 512 GB oder sogar 1 TB zurückgreifen.
- SSD garantiert mehr Stabilität und Sicherheit
- Schnellerer Zugriff als bei HDDs
- Empfehlenswert ab 256 GB Speicherplatz
- Bei multipler Nutzung des PCs eher 512 GB oder 1 TB
5. Tipp: Großen Bildschirm verwenden
Sehr wichtig sind auch die Bildschirmgröße und die Auflösung, denn je größer der Bildschirm ist, desto mehr Details können gleichzeitig angezeigt werden. Auch Indikatoren lassen sich viel leichter lesen und auswerten, was Ihre Trading Erfahrung erleichtern wird.
Mein Tipp: Ihr Trading-Monitor sollte eine Auflösung von mindestens 1920p und eine gute Bildschirmgröße haben. Ich empfehle mindestens einen 17 Zoll Monitor oder größer. So genannte „Ultra-Wide“ Bildschirme sind ideal, da sie eine komfortable Ansicht des Marktgeschehens bieten.
- große, breite Bildschirme für optimalen Marktüberblick
- Größe ab 17 Zoll
- Auflösung ab 1920p
6. Tipp: Ausreichend USB-Anschlüsse wählen
Ein Faktor, der gerne übersehen wird: Die USB-Anschlüsse. Der Trading-PC, den Sie kaufen, sollte zumindest über genügend USB-Anschlüsse oder Ports verfügen, um mehrere Monitore gleichzeitig bedienen zu können. Mit mehreren Bildschirmen haben Sie einen noch besseren Überblick, können verschiedene Chats gleichzeitig öffnen und Ihr Setup zu etwas Besonderem machen.
- Ausreichend USB-Anschlüsse für Nutzung mehrerer Monitore
7. Tipp: Windows Betriebssystem nutzen!
Beim Betriebssystem steht in der Regel die Frage im Raum: Windows oder macOS? Alternativ stehen auch Programme wie Linux zur Verfügung. Nach verschiedensten Tests mit unterschiedlichen Operating Systems komme ich jedoch ganz eindeutig zum Schluss: Mit Windows lassen sich die Herausforderungen des Tradings am besten bewältigen.
Die meisten Online-Broker bieten ihre Desktop-Software so perfekt auf Windows angepasst an. Bei anderen Betriebssystemen wie macOS sind die Programme entweder nicht verfügbar oder man muss sich über einen Kniff wie den Einsatz von Emulatoren behelfen.
Warum nicht also gleich das Betriebssystem wählen, welches den Anforderungen aller gängigen Broker und Plattformen entspricht? Mit einem Windows-Rechner sind Sie hier auf der sicheren Seite und sparen vermutlich auch noch viel Geld gegenüber anderen Rechnern ein.
- Windows ist mit allen Broker-Programmen kompatibel
- macOS von Apple meist problembehaftet und nicht kompatibel
Vollausgestattete Systeme für das Trading
Für diejenigen, die eine unkomplizierte, betriebsbereite Lösung bevorzugen, sind vollständig ausgestattete Handelssysteme eine ideale Wahl. Sie sind so konzipiert, es den Tradern so einfach wie möglich zu machen, indem sie das Gesamtpaket bieten. Eine Art “Ready-to-go”-Lösung also für alle, die sich wenig Gedanken um das benötigte Equipment machen wollen.
Die vollausgestatteten Systeme bestehen typischerweise aus Hochleistungsprozessoren, die selbst schwerste Algorithmen und Indikatoren schnell und effizient berechnen. Darüber hinaus verfügen sie über große Arbeitsspeicher, die mehrere Anwendungen und Datenströme gleichzeitig erlauben. Um die Geschwindigkeit und Effizienz weiter zu erhöhen, sind diese Systeme oft mit Solid-State-Laufwerken ausgestattet. Individuell können auch leistungsstarke GPUs verbaut sein.
Trading PC mit 3 Monitoren / 4 Monitoren
Ein Multi-Monitor-Setup ist ausgezeichnet für Trader, doch es handelt sich keineswegs um eine unverzichtbare Anforderung. Mit mehreren Monitoren können die Informationen aber viel übersichtlicher dargestellt werden. Denn mit einem Trading PC, der drei oder vier Monitore unterstützt, können Sie sich mehrere Charts, Nachrichtenfeeds und Handelsplattformen gleichzeitig anzeigen lassen.
Bei der Auswahl eines solchen Trading-PCs ist die Grafikkarte dann aber eine besonders wichtige Komponente. Sie sorgt dafür, dass der PC in der Lage ist, die vielen Monitore ohne Performance-Einbußen anzutreiben. Die externen Bildschirme lassen sich ohne Probleme mit den oben vorgestellten Trading PCs verbinden.
Trading PC kaufen vs. Trading PC selbst zusammenstellen
Einen Trading PC mit allen notwendigen Komponenten zu kaufen, ist unkompliziert und stressfrei. Sie müssen sich keine Gedanken über die einzelnen Teile machen und eventuell separate Herstellergarantien aufbewahren. Rückgaberecht und Garantie bestehen für das gesamte System.
Kennen Sie sich aber mit dem Zusammenbauen von PCs aus oder sind offen dafür, es zu erlernen, werden Sie im Vergleich einiges an Geld einsparen. Schließlich bezahlen Sie bei Fertig-PCs immer für das Fachwissen des Herstellers mit.
Bei den eigenen Zusammenstellungen von Trading PCs haben Sie dabei nicht nur einen Budget-Vorteil, sondern auch mehr Kontrolle über die einzelnen Spezifikationen. Zudem ist ein solches Gerät flexibler und die Hardware kann individuell ausgetauscht werden.
Wie stellt man sich einen Trading PC am besten zusammen?
Sich einen Trading PC selbst zusammenzustellen, bedarf etwas Basiswissen und Verständnis zu Hardware sowie deren Zusammenspiel innerhalb eines komplexen Systems. Sie werden sich hierbei in erster Linie auf Komponenten wie CPU, Festplatte, Arbeitsspeicher und Bildschirm(e) konzentrieren müssen. Diese sollten jedoch stets miteinander kompatibel sein.
Als Basis benötigen Sie aber zunächst ein Gehäuse mit entsprechenden Anschlüssen und eine Hauptplatine (Motherboard), in welcher sich dann alle einzelnen EDV-Signale treffen. Auf dem Motherboard befinden sich die Steckplätze, an die sich dann der Arbeitsspeicher, der Prozessor, die GPU und die Schnittstellen zu den einzelnen Komponenten des Trading PCs koppeln lassen können.
Der Fokus sollte zunächst auf einem robusten und vielseitigen Motherboard mit ausreichenden Steckplätzen liegen. Danach besorgen Sie sich die notwendige CPU und den Arbeitsspeicher. Bevor es losgehen kann, werden Sie einen Speicher von etwa 256 GB oder mehr sowie einen Bildschirm benötigen.
Die GPU ist sicherlich das letzte Element, über welches Sie sich Gedanken machen sollten. Moderne Prozessoren verfügen über Grafikchips, welche für die wichtigsten Funktionen und die Charts ausreichen. Gerade für Trader mit einem niedrigen Budget wäre die erste Grundausstattung ohne GPU beim Zusammenstellen des Trading-PCs wichtig. Eine bessere Grafikkarte kann dann später nachgerüstet werden.
Fazit: Flüssig laufender Trading-PC als Grundvoraussetzung für Trader
Um im Trading erfolgreich zu sein, sollte man nicht nur in sich selbst und sein Wissen investieren, sondern auch in die richtige Technik kaufen. Dass dies nicht teuer sein muss, habe ich Ihnen anhand einiger Modelle gezeigt, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Wählen Sie am besten einen Trading PC, der Ihren Anforderungen und Ihrem Budget entspricht. Schließlich soll Ihnen ein guter Trading-Computer im besten Fall viele Jahre treue Dienste leisten und mehr Gewinn abwerfen, als die Investition gekostet hat.
Häufig gestellte Fragen zu Trading-PCs:
Wie viel Arbeitsspeicher benötigen Trader für ihren Trading-PC?
Die Mindestmenge an Arbeitsspeicher für einen Daytrading-Rechner beträgt 8 GB. Dies ist jedoch nur das absolute Minimum. Wer wirklich erfolgreich traden möchte, dem empfehle ich ein Gerät mit 16 GB RAM oder mehr.
Brauche ich eine gute Grafikkarte für meinen Trading PC?
Eine gute Grafikkarte zu haben, ist ein Vorteil, aber nicht das Wichtigste an einem Trading-PC. Für die meisten gängigen Handelsaufgaben brauchen Sie überhaupt keine GPU mit spezieller Rechenleistung. Die integrierten Grafikfunktionen aktueller CPUs reichen in der Regel für die Darstellung von Charts, Grafiken und Marktdaten völlig aus. Relevant wird das Thema erst, wenn Sie mehrere Monitore anschließen und sich komplexe Diagramme anzeigen lassen wollen.
Ist ein i3-Prozessor gut fürs Trading?
Ein Computer mit einem i3-Prozessor gehört sicherlich nicht zu den besten, kann aber für die tägliche Arbeit eines Traders durchaus ausreichen. Obwohl ein besserer Prozessor (i5 oder höher) vorzuziehen wäre, sollten die meisten Plattformen und Anwendungen problemlos auf einem i3 laufen. Für komplizierte technische Analysen, die umfangreiche Grafiken und Berechnungen erfordern, wird mindestens eine i5 CPU.
Trading PC oder Laptop zum Traden nehmen?
Aus unseren Erfahrungen eignet sich ein PC besser zum Traden, da es doch ein komplett anderes Gefühl ist, an einem Schreibtisch zu handeln anstatt an einem Laptop. Wer viel unterwegs ist, sollte auf einen Trading Laptop zurückgreifen. Für einen Trading PC gibt es in jedem Fall immer mehr Konfigurationsmöglichkeiten.
Moin,
Könntet Ihr mir bitte ein gute PC für mindestens 6 Monitoren ( nur für Trading ) empfehlen?
LG: Robert.