Mit Rohstoff CFDs setzen Trader auf steigende und fallende Kurse von Rohstoffen wie Weizen, Öl, Edelmetalle oder Nahrungsmitteln. Rohstoff CFDs sind Derivate als Kontrakt, die mit einem Hebel unterlegt sind und den echten Börsenpreis abbilden.

In unserem Beitrag möchten wir auf die Frage eingehen, wie Rohstoff CFDs funktionieren. Erfahre außerdem, wo du diese Rohstoff-CFDs am besten traden kannst. Wir spielen dir die besten Broker für dieses Instrument vor. Jetzt nachlesen und mit Rohstoffen handeln!

Schritt-für-Schritt Anleitung zum Handel mit Rohstoff CFDs

  1. Handelskonto bei CFD Broker eröffnen: Entscheide dich für einen regulierten und sicheren Broker mit einem breiten Angebot an Rohstoff CFDs.
  2. Geld auf Konto einzahlen: Zahle vor dem Handel einen Minimalbetrag auf das Tradingkonto ein. Du benötigst das Geld, um die Margin von gehebelten Positionen zu decken.
  3. Long- oder Short Position eröffnen: Erteile den gewünschten Handelsauftrag auf dem Asset.
  4. Stop Loss Order zur Absicherung erteilen: Für den Fall, dass sich der Markt gegen die Position entwickelt, empfehlen wir eine Stop-Loss Order zu erteilen. Sie begrenzt Verluste, sobald ein festgelegter Schwellenwert erreicht ist.
  5. Position schließen: Sobald das Kursziel erreicht ist, schließt sich die Position entweder manuell oder automatisch.

Wie funktionieren CFDs auf Rohstoffe?

CFDs auf Rohstoffe funktionieren wie alle anderen Differenzkontrakte. Das bedeutet, dass jeder CFD zunächst einmal einen Basiswert hat. In der Gruppe der Rohstoff CFDs sind vor allen Dingen die folgenden Assets beliebt:

  • Rohöl CFDs
  • Erdgas CFDs
  • Gold CFDs
  • Silber CFDs
  • Seltene Erden
  • Agrarrohstoffe wie Weizen CFDs und Mais CFDs
Rohstoff CFD suchen in der Plattform

Die meisten CFD Broker bieten zumindest drei bis fünf unterschiedliche Rohstoffe als Basiswerte an, insbesondere Rohöl, Gold und Silber. Trader müssen sich also im ersten Schritt vor dem Handel mit Rohstoff CFDs dafür entscheiden, auf welchen Basiswert sie mit dem Differenzkontrakt spekulieren möchten.

Ferner müssen sie eine Wahl treffen, ob sie an fallende oder steigende Kurse glauben. Sind Trader zum Beispiel der Auffassung, dass die Erdgaspreise weiter ansteigen werden, würden sie in dem Fall Rohstoff CFDs mit dem Basiswert Erdgas kaufen und auf diese Weise eine sogenannte Long-Position aufbauen. Sind sie hingegen der Auffassung, dass eine Korrektur an Erdgasmarkt eintreten wird, würden sie dementsprechend die jeweiligen Rohstoff CFDs verkaufen und somit eine Short-Position eröffnen.

Zur Funktionsweise der Rohstoff CFDs gehört auch der Handel mit Hebel. Das bedeutet, dass der CFD Broker ein Vielfaches des Kapitals zum Handel mit Rohstoff CFDs leiht, meistens zwischen dem 2- und dem 10-fachen. Auf diese Weise erhöhen sich mögliche Gewinne, aber auch das Risiko.

Wie ist die Hebelwirkung von Rohstoff CFDs und deren Beschränkungen?

Aufgrund bestimmter Richtlinien sind die maximalen CFD Hebel seit geraumer Zeit im Bereich der Rohstoff CFDs begrenzt, sodass der maximale Hebel bei jedem in der EU ansässigen CFD Broker 1:30 (Forex) betragen darf.

Rohstoff CFD Order mit Hebel
Rohstoff-Handel über TradingView (WTI Light Crude Erdöl)

Viele CFD Broker haben ihre Hebel gerade bei Rohstoffen jedoch freiwillig noch weiter begrenzt, zum Beispiel auf maximal 1:5. Insbesondere bei Rohstoffen wie Rohöl ist es aufgrund der in der Vergangenheit extremen Kursschwankungen sogar so, dass manche Broker hier nur noch mit einem Hebel von 1:2 arbeiten.

Für Trader bedeutet das, dass einerseits die möglichen Gewinne nicht mehr so hoch wie früher ausfallen, als zum Beispiel noch Hebel von 1:50 oder 1:100 möglich waren. Auf der anderen Seite ist dadurch das Risiko etwas gesunken, weil zum Beispiel bei einem Hebel von 1:2 dementsprechend die Margin bei 50 Prozent liegen muss. Das wiederum hat die Konsequenz, dass Trader bei vielen Rohstoff CFDs eine relativ hohe Sicherheitsleistung tätigen und dementsprechend viel eigenes Kapital aufbringen müssen.

Was ist ein Beispiel für den Handel mit Rohstoff CFDs mit Hebel?

Nehmen wir an, du handelst Rohstoff CFDs mit dem Basiswert Rohöl (WTI). Der Broker veranschlagt einen Hebel von beispielsweise 1:3. Unter der Voraussetzung musst du eine Margin von 1.000 Euro stellen, um für einen Gegenwert von 3.000 Euro CFD Kontrakte mit dem Basiswert Rohöl handeln zu können.

Es kommt daher aktuell insbesondere beim geplanten Handel mit Rohstoff CFDs darauf an, sich für einen CFD Broker zu entscheiden, der vielleicht mit noch etwas höheren Hebeln als 1:2 arbeitet, damit du einen geringeren Kapitaleinsatz leisten kannst.

Wo kann man Rohstoff CFDs handeln?

Die meisten Broker bieten Rohstoff CFDs für den Handel an. Unterschiede gibt es zwischen den Brokern allerdings im Hinblick auf die Anzahl der handelbaren Rohstoff-CFDs, also der Assets.

Auswahl an Rohstoff CFDs
Auswahl an Rohstoff-CFDs

Bei manchen Brokern stehen lediglich drei bis fünf Basiswerte in dieser Kategorie zur Verfügung, bei anderen CFD Brokern haben Trader eine Auswahl zwischen 10, 20 oder noch mehr Rohstoffen.

Trading Anleitung für Rohstoff CFDs: Schritt für Schritt

Falls du erstmals Rohstoff CFDs oder Differenzkontrakte handelst, stellst du dir vermutlich die Frage, wie die einzelnen Schritte ablaufen. Aus diesem Grund möchten wir dir gerne im Folgenden eine Trading Anleitung für Rohstoff CFDs geben und anschließend auf die einzelnen Schritte etwas näher eingehen. Diese Punkte solltest du für den Rohstoffhandel durchführen:

  1. Handelskonto bei einem CFD Broker mit Rohstoffen eröffnen
  2. Geld auf das Handelskonto einzahlen
  3. Long- oder Short-Position eröffnen (Handelsauftrag erteilen)
  4. Eventuelle Stop-Loss-Order zur Absicherung erteilen
  5. Position durch Kauf / Verkauf der CFDs schließen

Schritt 1: Handelskonto bei einem CFD Broker mit Rohstoffen eröffnen

CFD Trading Konto eröffnen
Konto eröffnen bei Capital.com

Wähle einen vertrauenswürdigen CFD Broker und registriere dich, um ein Handelskonto zu eröffnen. Dies ist der erste Schritt, um mit dem Handel von Rohstoff CFDs zu beginnen. In diesem Rahmen ist auch eine Verifizierung notwendig.

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Schritt 2: Geld auf das Handelskonto einzahlen

Geld einzahlen beim Rohstoff CFD Broker
Geld einzahlen bei Capital.com

Nach der Kontoeröffnung zahlst du Kapital auf dein Handelskonto ein. Dieses Kapital wird als Margin verwendet, um Positionen im CFD-Handel zu eröffnen.

Schritt 3: Long- oder Short-Position eröffnen (Handelsauftrag erteilen)

Long- oder Short-Position eröffnen (Handelsauftrag erteilen)
Long- oder Short-Positionen mit Rohstoffen eröffnen (Capital.com)

Entscheide, ob du auf steigende (Long) oder fallende (Short) Kurse spekulieren möchtest und erteile einen Handelsauftrag für den gewählten Rohstoff.

Schritt 4: Eventuelle Stop-Loss Order zur Absicherung erteilen

Stop Loss Order erteilen
Stop Loss zur Absicherung einstellen

Um dein Kapital vor großen Verlusten zu schützen, kannst du eine Stop-Loss Order setzen. Diese Order schließt die Position automatisch, wenn der Kurs einen bestimmten Wert erreicht.

Schritt 5: Position durch Kauf / Verkauf der CFDs schließen

Trades schließen
Position schließen und Gewinne einnehmen

Wenn du die gewünschte Rendite erzielst oder einen bestimmten Verlustgrenzwert erreicht hast, kannst du deine Position schließen, indem du die CFDs verkaufst (bei Long-Positionen) oder kaufst (bei Short-Positionen).

Wissenswert:
Vor der Eröffnung eines Handelskontos beim CFD Broker solltest du zunächst einen Vergleich der Anbieter durchführen. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass der entsprechende Broker überhaupt CFDs mit Rohstoffen als Anlageklasse anbietet. Nicht bei allen Brokern ist es selbstverständlich, dass zum Beispiel neben Aktien- und Index-CFDs auch Rohstoff-CFDs handelbar sind. 

Ferner sei beim Brokervergleich noch auf weitere Aspekte zu achten, wie zum Beispiel die Höhe des Spreads, den maximalen Hebel und ob die entsprechende Handelsplattform intuitiv bedienbar ist.

Welche Broker bieten Rohstoff CFDs als Anlageklasse?

Wenn du Rohstoff CFDs handeln möchtest, musst du bei der Wahl des Brokers unbedingt darauf achten, dass dieser solche CFDs überhaupt im Angebot hat. Zwei Broker, bei denen du mehrere Rohstoff CFDs handeln kannst, sind zum einen Star Trader und zum anderen Capital.com. Lies dir im Folgenden weitere Informationen zu diesen beiden Rohstoff CFD Brokern durch:

#1 – StarTrader: Erstklassiger Rohstoff CFD Broker

Wenn du in Rohstoff CFDs wie Öl, Gold oder Silber investieren möchtest, ist StarTrader der perfekte CFD Broker für dich. Mit mehr als 1.000 handelbaren CFDs bietet dir StarTrader eine akzeptable Auswahl an Finanzinstrumenten, darunter mehr als zehn Rohstoffe wie Silber, Gold, Gas, Kupfer und Öl. Besonders attraktiv sind die Spreads, die im ECN-Modus mit mehr als zehn Rohstoffen bereits bei 0,0 Pips beginnen. Das erlaubt es dir, zu günstigen Konditionen zu handeln.

StarTrader bietet dir eine benutzerfreundliche Handelsumgebung, mit Plattformen wie MetaTrader 4, MetaTrader 5 sowie einem MT-basierten Web-Trader. Daneben kannst du die aus unserer Erfahrung heraus hervorragende Mobile App benutzen. Spektakulär sind die hohen Hebel, die eingesetzt werden können. Diese liegen bei StarTrader bei 1:30 bis 1:1000 und bieten somit exzellente Chancen für Profis. Aus unserer Sicht halten wir auch die Regulierung des Brokers für einen Vorteil. Das Unternehmen besitzt Lizenzen in Großbritannien (FCA), Dubai (SCA), Südafrika (FSCA), Mauritius (FSC), Seychellen (FSA) und Australien (ASIC).

Vor- und Nachteile von Star Trader

Vorteile

  • Mehr als zehn Rohstoffs-CFDs
  • Hohe Hebelwirkung bis zu 1:1000
  • Spreads ab 0,0 Pips (ECN-Trading)
  • Schnelle Orderausführung mit niedriger Latenz unter 10ms
  • Moderne Plattformen wie MT4, MT5
  • Sechs Regulierungen

Nachteile

  • Keine EU-Regulierung
  • Hohes Hebelrisiko
  • Es könnte mehr Rohstoffe geben
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#2 – Capital.com: 50+ handelbare Rohstoffe

Als Alternative zu StarTrader empfehlen wir Capital.com für den Handel mit Rohstoff CFDs. Der Broker bietet dir eine breite Auswahl an mehr als 50+ Rohstoffen – von Edelmetallen wie Gold und Silber bis hin zu Energieprodukten wie Öl und Gas. Capital.com zeichnet sich besonders durch folgende Punkte aus:

  • Niedrige Spreads: Schon ab 0,2 Pips kannst du bei Capital.com handeln.
  • Keine Provisionen: Der Broker verzichtet auf eine Provision, was den Handel noch attraktiver macht. Achte jedoch darauf, dass andere Gebühren anfallen können.
  • Kostenloses Übungskonto: Wenn du noch Anfänger im Handel mit Rohstoff CFDs bist, kannst du ein Demokonto nutzen, um ohne Risiko zu handeln.
  • 24/7 Kundenservice: Bei Fragen oder Problemen erreichst du den Support rund um die Uhr – per Telefon, E-Mail oder Live-Chat.

Capital.com bietet dir nicht nur eine benutzerfreundliche Handelsplattform, sondern auch moderne Tools wie MetaTrader 4 und TradingView. Damit hast du alles, was du brauchst, um erfolgreich zu traden.Ein weiteres Plus: Capital.com ist streng reguliert, unter anderem von der CySEC, der FCA und der ASIC. Deine Einlagen sind zudem bis zu 20.000 EUR durch den Investor Compensation Fund geschützt, was dir zusätzliche Sicherheit gibt.

Vor- und Nachteile von Capital.com

Vorteile

  • Große Auswahl an CFDs: 5.400+ Aktien, 50+ Rohstoffe, 25+ Indizes, 130+ Devisenpaare, 490+ Kryptowährungen
  • Maximaler Hebel von bis zu 1:30
  • Zahlreiche technische Indikatoren und Analysetools
  • Hohe Datenschutz- und Sicherheitsstandards
  • Intuitives, nutzerfreundliches Interface
  • 24/7 Kundenservice

Nachteile

  • Einige Funktionen und Analysetools sind im Demomodus nicht verfügbar
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Fazit zum Handel mit Rohstoff CFDs

Rohstoff CFDs sind bei zahlreichen Tradern beliebt, weil sie durch die vergleichsweise hohe Volatilität von Rohstoffen im allgemeinen Chance auch recht hohe Gewinne erzielen können. Der Handel mit Rohstoff CFDs funktioniert so wie mit allen anderen Assets, also wie mit Aktien- oder Index-CFDs.

Das bedeutet, dass der Broker einen Hebel zur Verfügung stellt, Trader also durch die Margin die Möglichkeit haben, Long- oder Short-Positionen mit den entsprechenden Rohstoff CFDs zu eröffnen. Die Auswahl an unterschiedlichen Assets bewegt sich bei den meisten Brokern zwischen 3 bis 20 unterschiedlichen Rohstoffen.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen:

Wie funktioniert der Rohstoffhandel?

Beim Rohstoffhandel spekulieren Trader auf den künftigen Wert eines bestimmten Rohstoffs. Wenn sie von steigenden Kursen ausgehen, gehen sie eine Long-Position auf den entsprechenden Rohstoff. Umgekehrt wird eine Short-Position eröffnet, um auf fallende Kurse zu spekulieren.

Wie funktioniert der Rohstoffhandel mit CFDs?

Bei Rohstoff CFDs erwerben Trader nicht den physischen Besitz an einem Rohstoff, sondern nur einen Differenzkontrakt auf den zugrundeliegenden Basiswert (in diesem Fall ein Rohstoff). Der Gewinn oder Verlust berechnet sich aus der Differenz der Kurse, die der entsprechende Basiswert jeweils hatte, als die Position eröffnet/geschlossen wurde.

Wo kann man Rohstoff CFDs handeln?

Die allermeisten CFD Broker bieten auch eine Reihe von Rohstoffen als Basiswerte für Differenzkontrakte an. Je nachdem, welche Rohstoffe Trader handeln möchten, sollten sie darauf Acht geben, bei welchem CFD Broker sie ein Konto eröffnen.

Oliver Schoch
Oliver Schoch ist gelernter Bankkaufmann und er hat sich 2008 als Finanz-Journalist selbstständig gemacht. Seitdem verfasst er in Vollzeit als Freiberufler nahezu ausnahmslos Beiträge zu Finanz- und Wirtschaftsthemen wie Börse, Trading, Geldanlage, Vermögensaufbau, Versicherungen und Finanzierungen. Zu seinem Repertoire zählen u.a. Ratgeber, Fachtexte, News, Blogbeiträge und eBooks auf Trading.de. Er ist experte für CFDs sowie Optionen und Technische Analyse.
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