Arbitrage Trading bezeichnet das Ausnutzen von Preisunterschieden für das gleiche Asset auf verschiedenen Märkten und an unterschiedlichen Börsen. Arbitrageure verfolgen die Strategie, durch den gleichzeitigen Kauf und Verkauf eines Vermögenswertes Gewinne ohne das Eingehen größerer Risiken zu erzielen. Die Funktion dieser Handelsform besteht darin, Marktineffizienzen auszugleichen, indem unterschiedliche Preise aufgedeckt und genutzt werden.

Beim Arbitrage Trading werden Preisunterschiede dadurch genutzt, dass ein Asset sofort gekauft und an einem anderen Markt wieder verkauft wird, wenn der Kaufkurs niedriger als der Verkaufskurs ist. Besonders geeignet für Arbitrage Trading sind der Aktienmarkt, der Devisenmarkt (Forex), der Rohstoffmarkt sowie der Kryptowährungsmarkt. Arbitrage Trading ist möglich, weil Märkte nicht immer vollkommen effizient sind und es zu Preisabweichungen kommen kann.
Die drei wichtigsten Strategien sind die Markt Arbitrage, die Statistik Arbitrage und die Triangular Arbitrage. Im Forex-Markt zu Beispiel gibt es mehrere Arbitrage-Strategien, Wie zum Beispiel die Latency Arbitrage. Ein zentrales Risiko beim Arbitrage Trading ist das Timing-Risiko, wenn sich die Kursunterschiede in Sekundenbruchteilen angleichen, bevor der Trade abgeschlossen ist.
Wie man Preisunterschiede an der Börse für Arbitrage ausnutzt:
Um Preisunterschiede an der Börse auszunutzen, beobachten Arbitrageure kontinuierlich verschiedene Märkte, Börsen oder Handelsplattformen. Sobald ein Vermögenswert an einem Ort günstiger als an einem anderen angeboten wird, kaufen sie dort ein und verkaufen ihn gleichzeitig am teureren Ort.
Beispiel 1: Eine Aktie kostet an der Börse Frankfurt 100 Euro und gleichzeitig an der Börse New York 102 Euro. Ein Arbitrageur kauft in Frankfurt und verkauft in New York, sodass er durch den Preisunterschied einen Gewinn erzielt. Hat er 200 Aktien gekauft, beträgt der Gewinn im Beispiel 400 Euro abzüglich der Gebühren.
Beispiel 2: Beim Kryptowährung Handel kostet der Bitcoin auf einer asiatischen Börse 90.000 USD, während er auf einer US-Börse bei 90.100 USD notiert. Arbitrageure kaufen günstig in Asien und verkaufen teuer in den USA, um vom Differenzgewinn zu profitieren.
Welche Märkte eignen sich für Arbitrage Trading?
Besonders geeignet für Arbitrage Trading sind die folgenden Märkte:
- Aktienmarkt
- Devisenmarkt (Forex)
- Rohstoffmarkt
- Kryptowährungsmarkt
Diese Märkte zeichnen sich durch hohe Liquidität und eine Vielzahl an Teilnehmern aus, was zu schnellen Preisanpassungen führt. Zudem gibt es dort oft geringe Transaktionskosten und zahlreiche Handelsplätze, an denen unterschiedliche Preise gleichzeitig entstehen können. Gerade bei Kryptowährungen treten durch globale Handelszeiten und unterschiedliche Regularien häufig Arbitragemöglichkeiten auf. Arbitrage Trading Anbieter fokussieren sich daher oft auf diese genannten Märkte.
Ein Problem besteht allerdings darin, dass es eine große Konkurrenz gibt und Sie zudem ein sicheres System benötigen. Darüber hinaus ist es nicht einfach, “passende” Preisunterschiede zu finden, die auch nachhaltig existieren.
Warum ist Arbitrage Trading überhaupt möglich?
Arbitrage Trading ist möglich, weil Märkte nicht immer vollkommen effizient sind. Marktineffizienzen entstehen durch Faktoren wie:
- Zeitverzögerte Preisanpassungen
- Unterschiedliche Liquidität
- Transaktionskosten
- Regulatorische Unterschiede
- Technische Einschränkungen zwischen Handelsplätzen
Diese Ungleichgewichte schaffen Gelegenheiten, bei denen Preise kurzzeitig auseinanderlaufen. Arbitrageure nutzen diese Möglichkeit gezielt aus, um Gewinne zu erzielen und gleichzeitig durch ihre Aktivitäten zur Angleichung der Preise beizutragen.
Woher kommt das Wort Arbitrage?
Das Wort Arbitrage stammt aus dem Französischen und bedeutet sinngemäß „schiedsrichterliche Entscheidung“ oder „Schiedsspruch“. Im Zusammenhang mit Finanzen und Trading bezeichnet es die Entscheidung, aus Preisunterschieden Kapital zu schlagen. Historisch geht der Begriff auf das lateinische „arbitrare“ zurück, was „urteilen“ oder „entscheiden“ bedeutet.
Die besten Arbitrage Trading Strategien mit Beispielen:
Für das Arbitrage Trading gibt es zahlreiche Trading Strategien, welche unterschiedlichen Profit abgeben können sowie eine verschiedene Schwierigkeitsstufe haben. Die wichtigsten Arbitrage Trading Strategien sind unter anderem die Markt Arbitrage, die Statistik Arbitrage und die Triangular Arbitrage. Mit diesen Strategien haben Trader durch die Arbitragemöglichkeiten die Chance, schnell Geld verdienen zu können.
Die folgenden Arbitrage Strategien erklären wir mit Beispielen:
- Markt Abitrage
- Statistik Arbitrage
- Triangular Abitrage
- Zinssatz Arbitrage
- Pair Trading
- Risiko Arbitrage
Markt Arbitrage
Die Markt Arbitrage beruht darauf, dass dasselbe Finanzinstrument an unterschiedlichen Märkten zu unterschiedlichen Preisen gehandelt wird. Trader nutzen diese Preisunterschiede, um risikofreie Gewinne zu erzielen. Die Markt Arbitrage Strategie gehört zu den ältesten Methoden im Arbitrage Trading.
Ein klassisches Beispiel für diese Strategie sieht wie folgt aus:
Eine Aktie wird an der Börse in Frankfurt zu 100 Euro gehandelt, während sie in New York zum Gegenwert von 102 Euro notiert. Ein Arbitrage Händler kauft die Aktie in Frankfurt und verkauft sie gleichzeitig in New York. Dieser Ansatz wird auch häufig im Bereich Crypto Arbitrage genutzt, wo Kryptowährungen an verschiedenen Börsen teilweise stark unterschiedliche Preise aufweisen. Der Trader verdient hier die Preisdifferenz abzüglich Transaktionskosten.
Statistik Arbitrage
Bei der Statistik Arbitrage Strategie handelt es sich um eine quantitativ orientierte Herangehensweise im Arbitrage Trading. Sie nutzt historische Preisdaten und statistische Modelle, um kurzfristige Fehlbewertungen zwischen korrelierten Finanzinstrumenten zu identifizieren. Trader setzen darauf, dass sich diese Preisdifferenzen mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder angleichen.
Ein Beispiel wäre der Handel von zwei Aktien aus derselben Branche, die normalerweise stark korrelieren. Wenn Aktie A plötzlich stärker fällt als Aktie B, obwohl keine fundamentalen Gründe vorliegen, kauft der Trader Aktie A und verkauft Aktie B leer. Er macht das in der Erwartung, dass sich die Preisdifferenz wieder schließt. Statistik Arbitrage wird vor allem von Hedgefonds und institutionellen Investoren eingesetzt, zunehmend aber auch im automatisierten Arbitrage Trading.
Triangular Arbitrage
Die Triangular Arbitrage Strategie ist eine Form des Arbitrage Handels, die vor allem auf dem Devisenmarkt Anwendung findet. Hierbei werden Kursdifferenzen zwischen drei Währungspaaren ausgenutzt. Der Trader führt eine Kette von Währungstransaktionen durch, bei der er am Ende wieder in der Ausgangswährung landet. Er erzielt dabei einen Gewinn aus den Kursunterschieden.
Ein Beispiel: Ein Trader startet mit US-Dollar, tauscht diese gegen Euro, dann Euro gegen britische Pfund und schließlich Pfund zurück in US-Dollar. Wenn die Wechselkurse nicht perfekt aufeinander abgestimmt sind, entsteht ein Arbitrage-Gewinn. Triangular Arbitrage erfordert extrem schnelle Orderausführung und wird häufig durch automatisierte Handelssysteme im Arbitrage Handel umgesetzt.
Zinssatz Arbitrage
Die Zinssatz Arbitrage Strategie nutzt Zinsdifferenzen zwischen verschiedenen Märkten oder Finanzinstrumenten aus. Trader leihen Kapital in einem Markt mit niedrigen Zinssätzen und investieren es in einen Markt mit höheren Zinssätzen, um von der Differenz zu profitieren. Besonders im Bereich Crypto Arbitrage spielt diese Strategie eine Rolle, etwa wenn Stablecoins auf einer Börse zu einem höheren Zinssatz verliehen werden können als auf einer anderen.
Ein Beispiel aus dem traditionellen Bereich ist das sogenannte „Carry Trade“. Ein Trader leiht sich in Japan zu niedrigen Zinsen Geld und investiert dieses Kapital in Australien in höher verzinsliche Staatsanleihen. Die Zinssatz Arbitrage erfordert allerdings ein gutes Risikomanagement, da Währungsrisiken und Marktvolatilität die Gewinne schmälern können.
Pair Trading
Die Pair Trading Strategie ist eine marktneutrale Arbitrage-Technik, um Preisdifferenzen zwischen zwei stark korrelierten Finanzinstrumenten auszunutzen. Im Pair Trading sucht man zwei Werte, die sich normalerweise relativ gleich im Kurs bewegen, zum Beispiel zwei große Bankaktien. Weicht einer der beiden Kurse stark vom anderen ab, wird der unterbewertete Titel gekauft und der überbewertete leer verkauft.
Sobald sich die Preisdifferenz wieder angleicht, wird die Position geschlossen. Diese Strategie lässt sich sowohl im traditionellen Arbitrage Handel mit Aktien als auch im Crypto Arbitrage anwenden, zum Beispiel bei eng verbundenen Kryptowährungen wie Bitcoin und Bitcoin Cash. Pair Trading ist besonders bei institutionellen Investoren beliebt, da es relativ unabhängig von der allgemeinen Marktentwicklung funktioniert.
Risiko Arbitrage
Die Risiko Arbitrage Strategie wird vor allem bei Unternehmensübernahmen eingesetzt. Hier spekulieren Trader darauf, dass der Kurs einer übernommenen Firma bis zum Kaufpreis steigen wird, nachdem eine Übernahmeankündigung erfolgt ist. Ein typisches Beispiel: Firma A kündigt an, Firma B für 50 Euro pro Aktie zu übernehmen. Der Marktpreis von Firma B liegt jedoch nur bei 48 Euro, da ein Restrisiko besteht, dass die Übernahme scheitert.
Ein Risiko Arbitrageur kauft die Aktie von Firma B in der Hoffnung, dass der Deal abgeschlossen wird und er die Differenz als Gewinn realisieren kann. Auch im Forex Arbitrage Umfeld gibt es risikobehaftete Arbitrage-Formen, bei denen Preisunterschiede zwischen verschiedenen Währungsmärkten ausgenutzt werden. Dort gibt es allerdings potenziell höhere Schwankungen. Risiko Arbitrage erfordert Erfahrung, da das Risiko des Scheiterns einkalkuliert werden muss.
Wie können Private Trader Arbitrage anwenden um Profite bei Anbietern zu machen?
Private Trader können Arbitrage nutzen, um von Preisunterschieden zwischen verschiedenen Märkten oder Handelsplätzen zu profitieren. Ein klassisches Beispiel ist die Aktien-Arbitrage. Hierbei kauft der Trader eine Aktie an einer Börse, an der sie günstiger notiert ist. Er verkauft sie gleichzeitig an einer anderen Börse, wo der Kurs höher ist. Das Ziel ist es, den Preisunterschied als Gewinn mitzunehmen.
Wichtig dabei ist, dass dieser Vorgang sehr schnell geschieht, bevor sich die Preise angleichen. Private Trader können solche Gelegenheiten oft über spezialisierte Software oder Broker mit Zugang zu mehreren Handelsplätzen in Anspruch nehmen Allerdings ist der Wettbewerb hier groß und die Margen sind meist klein. Daher sind Geschwindigkeit, geringe Handelsgebühren und ein gut durchdachtes Risikomanagement entscheidend.
Im Folgenden beschreiben wir die drei Methoden Forex Broker Arbitrage, Prop Trading Firmen Arbitrage und Krypto Börsen Arbitrage, die auch private Trader nutzen können.
Forex Broker Arbitrage
Im Forex-Markt gibt es mehrere Arbitrage-Strategien, wie zum Beispiel die Latency Arbitrage. Hierbei wird die Verzögerung (Latenz) zwischen Kursaktualisierungen verschiedener Forex-Broker ausgenutzt. Trader verwenden dabei extrem schnelle Datenfeeds, um Kursbewegungen bei einem Broker zu erkennen, bevor diese bei einem anderen Broker angekommen sind. Sie platzieren blitzschnell Orders und profitieren vom kleinen Kursunterschied.
Ein weiteres Konzept im Bereich Forex ist die Zinssatz-Arbitrage, insbesondere bei gehebelten Positionen. Trader nutzen dabei die unterschiedlichen Swap- oder Rollkosten (Übernachtfinanzierungskosten) der Broker aus, um durch Long- und Short-Positionen auf Währungspaare mit positiven Nettozinsen einen Gewinn zu erzielen.
Schließlich gibt es noch Strategien, bei denen Trader mehrere Forex-Broker parallel nutzen. Das Ziel ist, die besten Spreads, Ausführungszeiten oder Orderausführungen zu kombinieren. Hierbei ist oft eine spezielle technische Infrastruktur nötig, um Orders schnell und effizient zu platzieren.
Prop Trading Firmen Arbitrage
Prop Trading Firmen geben Tradern Kapital, um auf den Finanzmärkten zu handeln. Arbitrage in diesem Bereich funktioniert oft dadurch, dass ein Trader mehrere Prop-Accounts bei verschiedenen Anbietern eröffnet. Durch eine Long-Position in einem Account und eine Short-Position in einem anderen Account kann der Trader Marktschwankungen ausnutzen.
Sobald sich ein Trend klar abzeichnet und einer der Accounts deutlich im Gewinn liegt, kann der Trader die verlustbringenden Positionen schließen oder gezielt weiter managen. Der profitable Account wird weitergeführt, während man sich von den schwächeren Accounts trennt. Diese Strategie erfordert Disziplin, Erfahrung und ein gutes Verständnis der Regeln und Bedingungen der jeweiligen Prop Trading Firmen.
Krypto Börsen Arbitrage
Krypto Börsen Arbitrage funktioniert auf der Basis, dass Kryptowährungen oft auf verschiedenen Börsen mit leicht unterschiedlichen Kursen gehandelt werden. Hierbei kauft der Trader beispielsweise Bitcoin an einer Börse, wo der Kurs niedriger ist, und verkauft ihn gleichzeitig an einer anderen Börse mit höherem Kurs. Die Herausforderung liegt in der Geschwindigkeit und in den Kosten für Transaktionen und Überweisungen zwischen Börsen.
Gibt es Crypto Trading Arbitrage Bots?
Ja, es gibt tatsächlich spezielle Arbitrage Bots für den Krypto Handel. Diese Bots überwachen die Kurse auf verschiedenen Börsen in Echtzeit und führen automatisch Käufe und Verkäufe aus, sobald sich eine Arbitrage-Gelegenheit ergibt. Beispiele für bekannte Bots sind:
- ArbiSmart: Es handelt sich um einen automatisierten Arbitrage-Bot, der Preisunterschiede zwischen verschiedenen Kryptobörsen nutzt. Er verspricht stabile Renditen, bietet eigene Wallets und einen EU-lizenzierten Service. Ideal geeignet ist e für risikoarme Arbitrage-Strategien.
- Bitsgap: Bitsgap ist eine Plattform mit integrierten Trading-Bots, Arbitrage-Tools und Portfolio-Management. Sie unterstützt zahlreiche Börsen, bietet Grid- und DCA-Bots sowie Demo-Modus. Besonders beliebt ist der Bot für einfache Bedienung und Strategieautomatisierung.
- HaasBot: Es handelt sich um einen anpassbaren Trading Bot für erfahrene Nutzer. Er unterstützt technische Indikatoren, Backtesting und über 20 Börsen. Der Bot erlaubt komplexe Strategien inklusive Arbitrage, Market Making und Absicherung gegen Marktschwankungen.
Diese Bots bieten oft benutzerfreundliche Oberflächen, vorgefertigte Strategien und eine Verbindung zu vielen Krypto-Börsen. Trader sollten jedoch bedenken, dass der Erfolg solcher Bots stark von den Marktbedingungen, der Latenz der Anbindung an die Börsen und den Handelsgebühren abhängt.
Ist Arbitrage Trading erlaubt oder illegal?
Grundsätzlich ist Arbitrage Trading vollkommen legal. Es gilt als legitime Marktaktivität, da Arbitrage dazu beiträgt, Preisunterschiede zwischen Märkten auszugleichen und so für mehr Effizienz zu sorgen. Allerdings gibt es Unterschiede bei der Regulierung. Manche Broker oder Börsen verbieten bestimmte Formen der Arbitrage wie Latency Arbitrage in ihren Nutzungsbedingungen.
Wer dagegen verstößt riskiert, dass sein Konto gesperrt wird. In regulierten Märkten müssen sich Trader zudem an Gesetze gegen Marktmanipulation halten. Besonders wichtig ist es, sich mit den Bedingungen des jeweiligen Anbieters vertraut zu machen, um keine Vertragsverletzungen zu begehen. International gibt es keine einheitliche Regulierung. In den meisten Ländern ist das Arbitrage Trading weder verboten noch strafbar, solange sie im Rahmen der geltenden Marktregeln stattfindet.
Was sind die Risiken des Arbitrage Tradings?
Arbitrage Trading klingt oft sehr sicher, da es auf Preisunterschieden basiert. In der Praxis gibt es jedoch mehrere Risiken, die Trader kennen müssen.
- Timing-Risiko: Die Kursunterschiede können sich in Sekundenbruchteilen angleichen, bevor der Trade abgeschlossen ist
- Liquiditätsrisiko: An einem der Handelsplätze könnte es nicht genug Volumen geben, um die Position zu schließen
- Technologisches Risiko: Verzögerungen durch langsame Server oder Verbindungsprobleme können Gewinne zunichtemachen
- Gebührenrisiko: Hohe Transaktionskosten können Arbitragegewinne schnell aufzehren
- Regulierungsrisiko: Vor allem beim grenzüberschreitenden Handel können unterschiedliche Vorschriften zu rechtlichen Problemen führen
Welche Vorteile hat das Arbitrage Trading?
Arbitrage Trading bietet gegenüber vielen anderen Handelsansätzen einige Vorteile.
- Geringes Marktrisiko: Arbitrage basiert auf Preisanomalien statt auf der Marktentwicklung
- Regelmäßigkeit potenzieller Gewinne: Arbitrage Trades können oft in großer Zahl durchgeführt werden
- Diversifizierung: Verschiedene Märkte und Instrumente können gleichzeitig genutzt werden
- Hohe Effizienz: Das Arbitrage Trading hilft dabei, Preisunterschiede zu beseitigen und Märkte zu stabilisieren
Welche Plattformen eigenen sich zum Arbitrage Trading?
Für Arbitrage Trader sind leistungsstarke Plattformen entscheidend. Einige davon im Überblick sind:
- MetaTrader 4 und 5: Sie gehören zu den beliebtesten Plattformen, da sie eine breite Broker-Anbindung und flexible Automatisierungsmöglichkeiten bieten. Der MetaTrader überzeugt durch eine schnelle Ausführung, 1-Click-Trading und eine mögliche Automatisierung.
- 1-Click-Trading-Plattformen: Diese ermöglichen besonders schnelle Orderausführungen, was bei Arbitrage Trades entscheidend sein kann. In wenigen Sekunden kann die Order so weitergeleitet werden.
- ArbiTool: Hier handelt es sich um eine spezialisierte Software, die Krypto- und Forex-Arbitragemöglichkeiten überwacht und signalisiert.
- Coinigy: Die Plattform bietet Arbitrage-Monitoring für Kryptowährungen auf verschiedenen Börsen
- HaasOnline: HaasOnline ist eine Trading-Plattform mit Arbitrage Bots, die besonders im Kryptomarkt beliebt ist.
Wie lässt sich Arbitrage Trading automatisieren?
Automatisierung ist für erfolgreiches Arbitrage Trading fast unerlässlich. Eine automatisierte Strategie könnte wie folgt aussehen: Zunächst wird ein Preisfeed in Echtzeit von mehreren Börsen bezogen. Ein Algorithmus vergleicht diese Preise kontinuierlich. Sobald ein festgelegter Schwellenwert für eine Preisdifferenz überschritten wird, löst das System automatisch Kauf- und Verkaufsorders aus.
Gleichzeitig überwacht der Bot Faktoren wie Liquidität und Orderbuch-Tiefe, um unnötige Risiken zu vermeiden. Wichtig ist auch die Integration eines Risikomanagements, etwa durch Stop-Loss oder dynamische Positionsgrößen.
Eine Software für das automatisierte Arbitrage Trading ist zum Beispiel 3Commas. Es handelt such um eine Krypto-Handelsplattform mit KI-gestützten Bot-Handelsfunktionen. Die Plattform ermöglicht es Benutzern, bis zu 20 Krypto-Börsen zu verbinden und vollständig anpassbare Bots für nahtloses Trading über diese Plattformen hinweg einzurichten. Die Möglichkeit, auf so viele Börsen zuzugreifen, macht sie zu einem wertvollen Tool für automatisierte Arbitrage-Trades.
Gibt es Spezielle Arbitrage Trading Anbieter?
Es gibt – wenn auch relativ wenige – spezialisierte Anbieter, die Arbitrage Trading erleichtern oder automatisieren. Dazu gehören zum Beispiel:
- Bitsgap: Bitsgap ist ein bekannter Anbieter im Krypto-Bereich, der Arbitrage Bots zwischen Börsen anbietet.
- Blackbird Bitcoin Arbitrage: Blackbird Bitcoin Arbitrage ist eine Open-Source-Software speziell für Bitcoin Arbitrage Trading
- Cryptohopper: Triangular Arbitrage Bots von Anbietern wie Cryptohopper helfen bei komplexen Arbitrage-Strategien innerhalb einer Börse.
Im Forex-Bereich bieten Broker wie IC Markets und Pepperstone zudem oft spezielle Tools oder VPS-Services für Arbitrage-Trader an.
Wie viel Gewinn kann man mit dem Arbitrage Trading machen?
Im Kryptomarkt können kurzfristige Preisunterschiede zwischen Börsen manchmal ein bis drei Prozent betragen, was pro Trade als Gewinn möglich wäre. Die Gewinnspanne beim Arbitrage Trading hängt jedoch stark von Markt, Strategie und Kapitaleinsatz ab. Im Forex-Bereich sind die Margen oft kleiner, teilweise nur wenige Basispunkte.
Mit einem größeren Kapital und vielen kleinen Trades pro Tag kann Arbitrage mehrere hundert bis tausend Euro pro Monat einbringen. Allerdings gibt es klare Grenzen: Hohe Gebühren, Marktanpassung und technologische Hürden verhindern, dass Arbitrage Trading dauerhaft extrem hohe Gewinne erzielt.
Lohnt sich das Arbitrage Trading für private Trader überhaupt?
Arbitrage kann sich für private Trader lohnen, aber nur unter bestimmten Bedingungen. Erfahrungen zeigen, dass kleine Trader oft von hohen Gebühren und technologischem Nachteil ausgebremst werden. Ohne schnelle Infrastruktur und Zugang zu institutionellen Tools ist es schwer, mit großen Playern zu konkurrieren.
Wer es trotzdem versuchen will, sollte zunächst mit einem Demo Account oder kleinen Beträgen starten und sich mit den technischen Abläufen vertraut machen. Im Krypto-Bereich haben private Trader derzeit noch bessere Chancen als im klassischen Finanzmarkt. Insgesamt lohnt sich Arbitrage Trading für Privatanleger vor allem als Nischenstrategie mit guter Vorbereitung und realistischen Erwartungen.