Eine Orderausführung beschreibt die Ausführung einer Kauf- oder Verkaufsorder für Wertpapiere unter Berücksichtigung festgelegter Parameter wie Menge und Preis.
An der Börse ist es oft entscheidend, wie die Kauforder oder Verkaufsorder eines Kunden umgesetzt wird. Neue Trader stellen schnell fest, dass es bei Wertpapierorders mehr gibt, als nur „Kauf“ oder „Verkauf“. Zahlreiche Varianten helfen, beim richtigen Einsatz, den Einstieg und Ausstieg im Trading zu optimieren und damit die Rendite zu steigern. Trader sollten daher über die verschiedenen Möglichkeiten der Ausführung informiert sein, um Chancen zu nutzen und Risiken zu vermeiden.
Orderausführung zusammengefasst
- Kauf- oder Verkaufsorder für Wertpapiere mit festen Parametern.
- Wertpapierorders erfordern Angaben zu Art, Wertpapier, Börsenplatz, Volumen und Gültigkeitsdauer.
- Kauforderarten: Billigst, Kauflimit, Stop-Buy mit festgelegtem Kurs
- Verkaufsorderarten: Bestens, Verkaufslimit mit Mindestpreis, Stopp-Loss mit vorher festgelegtem Kurs.
- Eine schnelle Orderausführung ist entscheidend im Trading für optimales Handeln, Chancennutzung und Slippage-Vermeidung.
Welche Bestandteile gibt es bei einer Orderausführung?
Wertpapierorders enthalten grundsätzlich Angaben, womit die Art der Ausführung bestimmt wird. Unabhängig davon, ob die Order persönlich bei der Depotbank oder im Online-Banking aufgegeben wird, handelt es sich um folgende Informationen:
- Angabe, ob es sich um einen Kaufauftrag oder Verkaufsauftrag handelt
- Exakte Bezeichnung des Wertpapiers (Wertpapierkennnummer oder internationale ISIN)
- Sofern das Wertpapier an verschiedenen Börsenplätzen handelbar ist: Angabe des gewünschten Börsenplatzes
- Ordervolumen: Angabe der gewünschten Stückzahl des Wertpapiers
- Zeitraum der Gültigkeit (heute, bis auf Widerruf oder bis Monatsende)
- Weitere Angaben, einzuhaltende Handelsbeschränkungen (etwa Vorgaben zum Höchstpreis beim Käufer oder Mindestpreis beim Verkäufer eines Wertpapiers)
Wie funktioniert die Orderausführungen bei Kauforders?
- Billigst: Die Order soll zum billigsten Kurs ausgeführt werden, der möglich ist. Es gilt keine Kursbeschränkung. Somit wird an der Börse nach dem billigsten Verkaufsauftrag in gleicher Höhe gesucht.
- Kauflimit: Für die Order wird ein Höchstpreis vorgegeben. Der maximale Preis ist definiert und darf nicht überschritten werden.
- Stop-Buy: Vom Anleger wird mit dieser Vormerkung im Vorfeld ein Kurs vorgegeben. Sobald dieser Kurs erreicht wird, führt die Vormerkung zur Ausführung der Order zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
Wie funktioniert die Orderausführungen bei Verkaufsorders?
- Bestens: Die Order soll zum bestmöglichen Kurs ausgeführt werden – ohne Kursbeschränkung.
- Verkaufslimit: Bei der Verkaufsorder wird hiermit der Mindestpreis vorgegeben, den der Anleger erzielen will. Dieser darf bei der Ausführung nicht unterschritten werden.
- Stopp-Loss: Hierbei wird vom Trader im Vorfeld ein Kurs festgelegt. Bei Erreichen des Kurses wird die Order ausgelöst.
Warum eine schnelle Orderausführung im Trading wichtig ist
Eine schnelle Orderausführung im Trading ist entscheidend, um in volatilen Märkten optimal zu agieren und Chancen zu nutzen. Besonders bei einfachen Ordertypen wie z.B. Market Orders, die sofort zum aktuellen Kurs ausgeführt werden, bietet eine schnelle Handelsausführung den Anlegern die Möglichkeit, in Sekundenschnelle in den Markt ein- oder auszusteigen. Im Folgenden sind einige Beispiele aufgeführt, warum eine schnelle Orderausführung so wichtig ist:
- Kursvolatilität nutzen: Finanzmärkte unterliegen ständigen Schwankungen, wobei Kursschwankungen in Bruchteilen von Sekunden auftreten können. Eine schnelle Orderausführung ermöglicht es, von kurzfristigen Preisschwankungen zu profitieren und Marktbewegungen optimal zu nutzen.
- Vermeidung von Slippage: Während volatiler Marktphasen können Verzögerungen bei der Orderausführung zu höheren Slippage-Kosten führen. Durch eine schnelle Ausführung wird das Slippage-Risiko minimiert und sichergestellt, dass die Trades zu den gewünschten Preisen abgeschlossen werden.
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