Die Multiple Timeframe Analysis Strategie ist eine Methode mit der Trader denselben Markt über verschiedene Zeiteinheiten analysieren. Ziel ist es, das große Bild und die kurzfristigen Bewegungen miteinander zu verbinden. So lassen sich präzisere Einstiege und Ausstiege finden. Dabei werden langfristige Trends, mittelfristige Entwicklungen und kurzfristige Signale systematisch bewertet, um fundierte Handelsentscheidungen zu treffen.

Unseren Erfahrungen nach führt dieser Ansatz zu klareren Handelsentscheidungen, weil Trader die Marktstruktur aus mehreren Perspektiven betrachten. Indikatoren wie Moving Averages oder RSI unterstützen dabei, die Stärke einer Bewegung im jeweiligen Timeframe zu erkennen.
In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Trader mithilfe der Multiple Timeframe Analysis Strategie ihre Analysen strukturieren und dadurch fundiertere Entscheidungen treffen. Die Methode kombiniert langfristige, mittelfristige und kurzfristige Zeiteinheiten. Das sind zum Beispiel D1, H1 und M15, um Trends besser zu verstehen und Einstiege optimal zu timen.
Wichtigste Key Facts zur Multiple Timeframe Analysis im Überblick:
- Marktverlauf: Die Multiple Timeframe Analysis liefert ein umfassendes Bild des Marktverlaufs.
- Kombinationen: Eine Kombination aus verschiedenen Zeiteinheiten ermöglicht eine genaue Trendbestimmung.
- Frühindikator: Trader erkennen frühzeitig starke Bewegungen und können sie gezielt nutzen.
- Reduziertes Risiko: Die Strategie reduziert das Risiko von Fehlsignalen durch Bestätigung über mehrere Charts.
- Profitabilität: Eine klare Struktur zwischen higher, medium und lower Timeframes schafft höhere Profitabilität.
Welche Zeiteinheiten zur Multiple Timeframe Analysis sollte man verwenden?
Die Wahl der richtigen Zeiteinheiten spielt unseren Erfahrungen nach bei der Multiple Timeframe Analysis eine zentrale Rolle. Trader verwenden meistens zwei oder drei Zeiteinheiten, um ein klares und strukturiertes Bild zu erhalten. Mehr als drei Zeiteinheiten führen häufig zu Verwirrung und erschweren die Entscheidungsfindung.
Eine bewährte Kombination besteht aus einem higher Timeframe für die Trendrichtung, einem medium Timeframe für die Marktstruktur und einem lower Timeframe für den Einstieg. So lassen sich starke Bewegungen frühzeitig erkennen, während das Risiko niedrig bleibt und die Profitabilität steigt. Einige mögliche Kombinationen können Sie unserer folgenden Übersicht entnehmen:
| Kombination | Beschreibung | Vorteil |
|---|---|---|
| H1 – M15 – M1 | Intraday-Kombination | Ermöglicht präzise Einstiege im kurzfristigen Handel |
| D1 – H1 – M15 | Swing-Trading-Setup | Liefert klares Top Down Bild über mehrere Zeitebenen |
| M1 – D1 – H4 | Ungewöhnliche Mischung für Scalper | Zeigt starke Bewegung im Mikromanagement |
| H4 – H1 – M5 | Tageshandel mit Fokus auf Volatilität | Erleichtert Reaktion auf schnelle Trendwechsel |
| W1 – D1 – H4 | Langfristiger Ansatz | Unterstützt stabile Entscheidungen mit niedrigem Risiko |

Welche Vor- und Nachteile hat die Multiple Time Frame Analysis?
Die Multiple Time Frame Analysis Strategie bietet als Vorteile unter anderem ein besseres Marktverständnis und ein niedrigeres Risiko bei Einstiegen. Nachteile entstehen vor allem durch die höhere Komplexität und den zusätzlichen Zeitaufwand bei der Analyse.
Vorteile
- Liefert ein klares Bild durch die Kombination mehrerer Zeiteinheiten
- Unterstützt das Erkennen starker Bewegungen im Markt
- Erhöht die Profitabilität durch präzisere Einstiege
- Verbessert das Verständnis für den übergeordneten Trend (Top Down)
- Reduziert Fehlentscheidungen durch Bestätigung auf mehreren Timeframes
Nachteile
- Erfordert mehr Analysezeit pro Trade
- Verwirrt Anfänger, wenn zu viele Zeiteinheiten verwendet werden
- Kann Fehlsignale liefern, wenn Timeframes nicht harmonieren
- Führt gelegentlich zu verspäteten Einstiegen bei schnellen Märkten
So wendet man die Multiple Time Frame Analysis Trading Strategie an
Die Anwendung der Multiple Time Frame Analysis folgt einem klar strukturierten Ablauf. Am Beispiel von D1, H1 und M15 zeigen wir, wie Trader Schritt für Schritt vorgehen, um erfolgreiche Trades zu planen:
- Schritt 1: Auswahl der passenden Zeiteinheiten
- Schritt 2: Bestimmung des Haupttrends im D1-Chart
- Schritt 3: Strukturprüfung im H1-Chart
- Schritt 4: Feineinstieg auf dem M15-Chart
- Schritt 5: Bestätigung über Zeitebenen hinweg
- Schritt 6: Trade Management und Nachbearbeitung
Schritt 1: Auswahl der passenden Zeiteinheiten
Jede Anwendung der Strategie beginnt mit der Definition der Zeitebenen. Die Kombination D1 (Daily) als higher Timeframe, H1 (Hourly) als medium und M15 (15-Minuten) als lower Timeframe bietet eine gute Balance zwischen Übersicht und Präzision. Auf dem D1-Chart wird die Haupttrendrichtung sichtbar.
Der H1-Chart zeigt die kurzfristige Struktur, während der M15 die genaue Einstiegszone offenbart. Trader sollten alle drei Zeiteinheiten konsequent beobachten, um falsche Signale zu vermeiden. Unserer Erfahrung nach bringt diese Kombination ein klares Bild über die Marktdynamik und hilft, übergeordnete Trendrichtungen besser zu verstehen.

Schritt 2: Bestimmung des Haupttrends im D1-Chart
Im D1-Chart erfolgt die Trendanalyse. Sie identifizieren höhere Hochs und höhere Tiefs, um einen Aufwärtstrend zu bestätigen. Bei tieferen Hochs und Tiefs liegt ein Abwärtstrend vor. Wichtige Chart Strukturen wie Trendlinien, gleitende Durchschnitte oder horizontale Unterstützungszonen bieten Ihnen eine Orientierung.
Der D1-Chart liefert die Richtung, in die der Markt mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterläuft. Es empfiehlt sich unserer Auffassung nach, nur in Richtung dieses Trends zu handeln, da Gegenpositionen oft geringe Erfolgsquoten aufweisen.

Schritt 3: Strukturprüfung im H1-Chart
Nachdem Sie den Haupttrend im D1 bestimmt haben, analysieren Sie den H1-Chart, um Korrekturbewegungen und kleinere Strukturen zu erkennen. Hier zeigt sich, ob der Markt sich gerade in einer Pullback Phase oder einem neuen Impuls befindet. Wenn Sie den H1 verstehen, können Sie ideale Einstiegszonen für Trades lokalisieren.

Wichtig ist unseren Erfahrungen nach, dass die Bewegung auf H1 zur Richtung von D1 passt. Wir sind der Meinung, dass der H1-Chart die Brücke zwischen der großen und der kleinen Zeiteinheit bildet und entscheidend für das Timing eines Einstiegs ist.
Schritt 4: Feineinstieg auf dem M15-Chart
Der M15 dient als Einstiegsebene. Sie suchen hier nach präzisen Setups, beispielsweise bei der Rückkehr in eine Unterstützungs- oder Widerstandszone. Candle Formationen, kleine Pattern oder Momentum-Spitzen sind hier entscheidend.

Wenn Sie auf M15 einsteigen, sollten Sie den Stop Loss knapp hinter der Struktur platzieren, um ein niedriges Risiko zu wahren. Praktisch ist, dass der M15 schnelle Rückmeldungen über den Markteintritt gibt, wodurch sich Positionen effizient managen lassen.
Schritt 5: Bestätigung über Zeitebenen hinweg
Die Kombination mehrerer Zeiteinheiten wird erst dann signifikant, wenn alle drei Charts dieselbe Richtung anzeigen. Divergierende Signale zwischen D1 und H1 sind ein Warnsignal. Trader handeln nur, wenn D1-Trend, H1-Struktur und M15-Einstieg übereinstimmen. So wird das Risiko von Fehlsignalen stark reduziert. Unseren Erfahrungen nach verhindert diese Regel impulsives Handeln und erhöht die Trefferquote deutlich.

Schritt 6: Trade Management und Nachbearbeitung
Nach dem Einstieg beginnt die Arbeit am Trade. Stop Loss und Take Profit werden anhand der Strukturen auf M15 und H1 platziert. Sie beobachten regelmäßig, ob die Bewegung weiterhin in Richtung des D1-Trends läuft. Nach Beendigung des Trades ist eine Nachanalyse wichtig: Wurde die starke Bewegung wie geplant genutzt? Solche Rückblicke fördern ein tiefes Verständnis für die Strategie und verbessern die Routine.

Ist die Multiple Time Frame Analysis für Anfänger nutzbar?
Ja, die Multiple Time Frame Analysis ist auch für Anfänger nutzbar, wenn sie strukturiert angewendet wird. Durch das Arbeiten mit klar definierten Zeiteinheiten lernen Einsteiger, Marktbewegungen logisch zu verstehen. Wenn Sie konsequent von der höheren Zeiteinheit zum kleineren Timeframe arbeiten, entwickeln Sie ein Gefühl für Trendrichtung und Timing. Wichtig bleiben Geduld und Disziplin, da zu frühe Einstiege auf dem lower Timeframe häufig zu Fehlern führen.
Können Indikatoren zur Multiple Timeframe Analysis Strategie helfen?
Ja, Indikatoren können bei der Multiple Timeframe Analysis Strategie helfen, klare Signale zu bestätigen. Besonders hilfreich sind:
- Gleitende Durchschnitte
- RSI
- MACD

Sie geben auf verschiedenen Zeiteinheiten wichtige Hinweise auf Momentum und Trendstärke. Der RSI auf D1 kann überkaufte Phasen anzeigen, während er auf M15 präzise Umkehrpunkte liefert. Trader nutzen die Indikatoren nach unseren Erfahrungen, um ihre Analyse zu verfeinern und objektive Einstiegsbedingungen zu schaffen.
Erfahrungen mit der Strategie: Kleinere Stop Losses aber höhere Fehlerquote möglich
Die Multiple Time Frame Analysis ermöglicht nach unserer Auffassung kleinere Stop Losses, weil Einstiege auf dem lower Timeframe präzise erfolgen. Gleichzeitig steigt jedoch die Fehlerquote, wenn Sie zu stark auf kurzfristige Bewegungen reagieren. Ein klarer Vorteil liegt in der besseren Kontrolle über Risiko und Rendite.
Der Nachteil besteht aus unserer Sicht darin, dass schnelle Zeiteinheiten häufiger Fehlsignale produzieren. Wenn Sie jedoch diszipliniert arbeiten und den Top Down Ansatz konsequent beibehalten, profitieren Sie unseren Erfahrungen nach langfristig von einer höheren Profitabilität.
Welche Setups/Strategien können genutzt werden bei der Multiple Timeframe Analysis?
Folgende Setups und Strategien können Sie im Zusammenhang mit der Multiple Timeframe Analysis nutzen:
- Support & Resistance: Diese Zonen markieren Schlüsselbereiche, an denen Preisreaktionen wahrscheinlich sind. Auf mehreren Zeiteinheiten erkannt, liefern sie starke Handelssignale.

- Supply & Demand: Das Prinzip basiert auf Ungleichgewichten zwischen Angebot und Nachfrage. Eine Kombination der Zonen aus D1 und H1 verbessert die Trefferquote.
- Chart Pattern: Formationen wie Doppelboden oder Dreieck zeigen mögliche Trendfortsetzungen. Auf M15 bieten sie klare Einstiege.
- Breakout-Strategien: Trader warten, bis eine Range verlassen wird. Durch Abgleich mit dem higher Timeframe steigt die Trefferwahrscheinlichkeit.
- Trendlinien-Strategie: Verbundene Hochs oder Tiefs im D1 und H1 zeigen dynamische Bewegungen. Der Bruch solcher Linien signalisiert starke Bewegung.
- Pullback Strategie: Nach einem Ausbruch folgt oft eine Korrektur. Diese wird auf M15 genutzt, um risikoarme Einstiege zu finden.
Abschließende Tipps zur Multiple Timeframe Analysis
Die Multiple Timeframe Analysis Strategie bietet Tradern unseren Erfahrungen nach eine strukturierte Methode, um Märkte aus verschiedenen Blickwinkeln zu bewerten. Durch die Verbindung von higher, medium und lower Timeframe entsteht eine klare Top Down Analyse, die starke Bewegungen sichtbar macht und gleichzeitig das Risiko senkt. Wir sind der Meinung, dass diese Strategie langfristig zu einer höheren Profitabilität führt, wenn sie konsequent angewendet wird. Dabei helfen folgende unserer Tipps:
- Tipp 1 – Beginnen Sie mit klarer Trendanalyse: Starten Sie immer auf dem higher Timeframe, um den Marktkontext zu verstehen. Diese Übersicht verhindert, gegen die Hauptbewegung zu handeln. Unsere Erfahrung zeigt, dass Trader mit klarer Trendorientierung beständigere Ergebnisse erzielen.
- Tipp 2 – Fokussieren Sie auf eine Kombination von drei Zeiteinheiten: Zu viele Zeiteinheiten verwirren und erschweren Entscheidungen. Drei Ebenen – higher, medium und lower – bieten das optimale Verhältnis von Übersicht und Präzision.
- Tipp 3 – Dokumentieren Sie Ihre Trades: Ein Trading Tagebuch mit Screenshots aus allen Zeiteinheiten schafft Klarheit. Dadurch erkennen Sie Muster und Fehlerquellen schnell.
- Tipp 4 – Vermeiden Sie emotionale Entscheidungen: Viele Fehler entstehen durch Ungeduld. Ein objektiver Blick über verschiedene Timeframes fördert Gelassenheit und rationales Handeln.
- Tipp 5 – Nutzen Sie klare Regeln für Ein- und Ausstieg: Definieren Sie feste Kriterien, wann Sie in einen Trade einsteigen und wann Sie ihn schließen. Ein klarer Plan verhindert spontane Entscheidungen und stärkt das Vertrauen in Ihre Strategie.
- Tipp 6 – Achten Sie auf die Synchronität der Timeframes: Ein Signal ist nur dann stark, wenn alle Zeiteinheiten dieselbe Richtung zeigen. Stimmen zum Beispiel D1, H1 und M15 überein, steigt die Wahrscheinlichkeit einer starken Bewegung erheblich. Trader, die diese Synchronität beachten, handeln mit einem niedrigen Risiko und erzielen meist eine höhere Profitabilität.
Investieren Sie in eine fundierte Ausbildung: Wenn Sie die Multiple Timeframe Analysis wirklich beherrschen wollen, sollten Sie sich intensiver schulen lassen. Auf Trading.de finden Sie hochwertige Lerninhalte und praxisnahe Schulungen, die den strategischen Umgang mit mehreren Zeiteinheiten vertiefen.

