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Der Top-down-Ansatz beschreibt beim Investment innerhalb der Wirtschaft das Analysieren von oben hinunter: Hierbei werden zuerst das Branchenumfeld und die Makroökonomie betrachtet, bevor einzelne Betriebe einer Analyse unterzogen werden. In diesem Artikel erfahren Sie, was der Top-down-Ansatz ist.

Wie wird der Top-down-Ansatz in der Projektplanung eingesetzt?

Bei der Planung im Top-down-Ansatz gibt ein Auftraggeber Budgets, Inhalte bzw. Termine als Projekt-Rahmen vor, ohne dass zuvor einzelne Details ausgearbeitet wurden. Die Projektplanung kümmert sich um die Strukturierung der groben Vorgaben und arbeitet diese dann auf einzelne Werke (Lieferobjekte, Produkte), Kostenpositionen sowie Aktivitäten herunter.

Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt in einer zielgenauen Planung. Allerdings besteht der Nachteil, dass die Feinplanung häufig den Zielvorgaben widerspricht und diese Widersprüche schwer aufzulösen sind.

Meistens werden entweder die Kosten oder die Terminziele unbeweglich vorgegeben. Um diese Ziele zu erreichen, kommt es oft zu einer Reduktion des Projektumfangs und der Qualität der Leistungen. Eine umfassende Form der Top-down-Planung wird sichtbar, wenn Unternehmen das Projektportfolio- und Programmmanagement konsequent an der Unternehmensstrategie ausrichten. Beispielsweise weist der Vorstand das gesamte Projektbudget strategischen Töpfen wie Marketing oder Produktentwicklung zu und lenkt so die Projektarbeit im Top-down-Stil.

Was bedeutet Top-down-Durchführung?

Top-down-Implementierung eines Projekts bedeutet, dass die oberste Managementebene mit der Umsetzung beginnt und sich die unteren Hierarchieebenen nach und nach anschließen. Dieser Ansatz ist typisch für Organisationsentwicklungsprojekte, wie beispielsweise das Einführen eines neuen Managementsystems (z. B. Qualitätsmanagement).

Die Einbindung des Top-Managements ist dabei unerlässlich, da sie die Grundlage für die Erhöhung der Projektmanagement-Reife eines Unternehmens bildet.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Umsetzung des Top-down-Ansatzes?

Es gehört zu den Aufgaben der Unternehmensleitung, des Portfoliomanagements und des Auftraggebers, den Aufwand, Inhalt und Termin eines Projekts festzulegen. Dennoch ist eine vollständige Top-down-Planung eines Projekts kaum realisierbar, da für die Schätzung von Aufwand und Dauer das Fachwissen der unteren Hierarchieebenen benötigt wird.

Dies führt zu einem Informationsfluss von unten nach oben und zur Frage, wie eine Synergie zwischen Top-down und Bottom-up hergestellt werden kann. Zwei Ansätze sind hierbei gängig:

  • Die Definition von Strukturebenen, bis zu denen entweder nur Top-down oder Bottom-up gilt.
  • Die Abstimmung von Prozessen im Übergangsbereich zwischen beiden Ansätzen.

In der Praxis zeigt sich, dass die strategischen Projektportfoliomanagement-Töpfe top-down definiert sein sollten. Auf der unteren Ebene hingegen können einzelne Arbeitsschritte oder Vorgänge nur bottom-up geplant werden, da es keinen Sinn ergibt, dass ein Projektleiter den Tagesablauf eines Mitarbeiters vorgibt.

Wie wird der Übergang zwischen Top-down und Bottom-up gestaltet?

Der Bereich der Überschneidung von Top-down und Bottom-up erstreckt sich von der Vorgangsebene bis hin zur Projektebene. Hier werden in der Regel gegenläufige Prozesse der Eskalation und Delegation genutzt.

Ein Beispiel dafür ist das PRINCE2-Projektmanagement-Modell: Die jeweils übergeordnete Ebene – beispielsweise der Lenkungsausschuss – gibt der untergeordneten Ebene wie dem Projektleiter Zielwerte sowie Toleranzen vor. Beispielhaft sei hier der Wunschtermin erwähnt, einen frühest- und spätestmöglichen Termin zu nehmen. Eine Ebene verfügt in den vorgegebenen Toleranzen über einen freien Spielraum des Handelns, muss jedoch bei absehbaren Überschreitungen von Toleranzen sofort eskalieren.

Was ist die Top-Down-Analyse im Trading?

Die Top-Down-Analyse im Trading ist eine Strategie, bei der du verschiedene Zeitrahmen kombinierst, um den Markt besser zu verstehen. Du startest mit langfristigen Charts, um die großen Trends sowie wichtige Unterstützungs- und Widerstandszonen zu erkennen. Dann gehst du zu kürzeren Zeitrahmen über, um Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu finden. So wendest du die Top-Down-Analyse an:

1. Analyse des höheren Zeitrahmens (z. B. Tages- oder Wochenchart)

Zuerst analysierst du den langfristigen Chart, um den übergeordneten Trend zu erkennen – ob der Markt steigt, fällt oder sich seitwärts bewegt. Achte auf wichtige Unterstützungs- und Widerstandszonen, also Preisbereiche, in denen der Markt zuvor gedreht hat.

    2. Analyse des mittleren Zeitrahmens (z. B. 4-Stunden-Chart)

    Hast du den Trend auf dem höheren Zeitrahmen erkannt, gehst du einen Schritt weiter und schaust dir kürzere Zeitrahmen wie den 4-Stunden-Chart an. Hier verfeinerst du die zuvor identifizierten Niveaus und suchst nach Chartmustern, die dir Hinweise auf mögliche Trendänderungen geben.

    3. Analyse des niedrigeren Zeitrahmens (z. B. 1-Stunden- oder 15-Minuten-Chart)

    Jetzt geht es darum, den perfekten Zeitpunkt für deinen Trade zu finden. Auf den kleineren Zeitrahmen fokussierst du dich, um nach Einstiegssignalen zu suchen. An dieser Stelle legst du auch deine Stop-Loss- und Take-Profit-Niveaus fest.

      Ein ideales Verhältnis der Zeitrahmen liegt zwischen 4:1 und 8:1. Eine klassische Kombination ist zum Beispiel der wöchentliche Zeitrahmen mit einem 1-Stunden-Chart (Verhältnis 5:1) und einem 15-Minuten-Chart (Verhältnis 4:1).

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