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Costs of Carry beziehen sich auf die Kosten, die mit dem Halten und der Finanzierung eines Vermögenswerts verbunden sind. Diese umfassen Finanzierungskosten wie Zinsen für Anleihen, Margin-Konten und Kredite sowie Lagerkosten für physische Vermögenswerte. Auch Opportunitätskosten, die entstehen, wenn eine Position einer anderen vorgezogen wird, zählen zu den Carry-Kosten.

Einfluss der Carry-Kosten auf den Finanzmarkt

Carry-Kosten spielen auf den Derivatemärkten eine wesentliche Rolle, da sie den zukünftigen Preis eines Vermögenswerts beeinflussen können. Diese Kosten variieren je nach den spezifischen Kosten des Haltens einer Position und können die Handelsnachfrage beeinflussen sowie Arbitragemöglichkeiten schaffen. Die Auswirkungen auf die Märkte können komplex und manchmal undurchsichtig sein.

Beispiele für Costs of Carry

Indem man die Kosten des Tragens berücksichtigt, können Anleger fundierte Entscheidungen treffen und die Rentabilität ihrer Anlagen besser einschätzen. Wir werfen einen genaueren Blick auf den Cost of Carry und präsentieren einige anschauliche Beispiele aus der Praxis.

Aktienhandel

Beim Aktienhandel entstehen Costs of Carry durch Lagerhaltungskosten zusätzlich zum Kaufpreis. Angenommen, Sie möchten Aktien kaufen und halten. Der Kaufpreis der Aktien ist 100 Euro pro Stück. Zusätzlich fallen jährliche Lagerhaltungskosten von 5 Euro pro Aktie an. Wenn Sie 10 Aktien kaufen, beträgt der gesamte Kaufpreis 1.000 Euro und die jährlichen Lagerhaltungskosten belaufen sich auf 50 Euro. Die Gesamtkosten des Tragens (Cost of Carry) betragen also 50 Euro pro Jahr.

Rohstoffhandel

Im Rohstoffhandel, beispielsweise bei Öl, entstehen ebenfalls Carry-Kosten. Stellen Sie sich vor, Sie handeln mit Rohstoffen wie Öl. Der Preis für ein Barrel Öl beträgt 80 US-Dollar. Um das Öl zu lagern und zu transportieren, entstehen Ihnen jährliche Kosten von 5 US-Dollar pro Barrel. Wenn Sie 100 Barrel Öl kaufen, beläuft sich der Kaufpreis auf 8.000 US-Dollar und die jährlichen Lagerhaltungskosten auf 500 US-Dollar. In diesem Fall beträgt der Cost of Carry 500 US-Dollar pro Jahr.

Devisenhandel

Im Devisenhandel beziehen sich die Costs of Carry auf die Zinskosten für das Halten einer Währung über einen bestimmten Zeitraum. Angenommen, Sie halten 10.000 Euro für drei Monate. Während dieser Zeit fallen Ihnen Zinskosten in Höhe von 2 % pro Jahr an. Der Cost of Carry beträgt in diesem Fall (10.000 Euro * 2 % * 3 Monate / 12 Monate) 50 Euro.

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