Ein Break-Even-Preis ist der Geldbetrag oder die Wertveränderung, für den ein Vermögenswert verkauft werden sollte, um die Kosten für seinen Erwerb und sein Halten zu decken. Er bezieht sich auch auf den Betrag, für den eine Dienstleistung oder ein Produkt verkauft werden muss, um die Kosten für die Herstellung oder Bereitstellung zu decken.
Break-Even-Preis im Trading
Im Trading wird der Break-Even-Preis als der Punkt bezeichnet, an dem die Position weder Gewinn noch Verlust aufweist. Je nachdem, in welche Richtung getradet wird, muss der Preis über oder unter dem Break-Even-Preis liegen, um einen Gewinn zu erzielen. Trader setzen ihren Stop-Loss auf den Break-Even-Preis, um kein Risiko mehr im Markt zu haben.
Beim Optionshandel stellt der Break-Even-Preis den Preis des Basiswertes dar, zu dem Anleger den Kontrakt ausüben oder veräußern können, ohne einen Verlust zu erleiden. Dieser Preis deckt die Prämie der Option sowie andere damit verbundene Kosten.
Break-Even-Preis in der Produktion und Immobilien
Ein Break-Even-Preis beschreibt eine Wertveränderung, die lediglich der Deckung der ursprünglichen Investition oder Kosten entspricht. Im verarbeitenden Gewerbe ist dies der Preis, bei dem die Kosten für die Herstellung eines Produkts dem Verkaufspreis entsprechen. Eine kostendeckende Preisgestaltung wird oft als Wettbewerbsstrategie eingesetzt, um Marktanteile zu gewinnen, kann jedoch dazu führen, dass ein Produkt als minderwertig wahrgenommen wird.
Break-Even-Preise können auf fast jede Transaktion angewendet werden. Der Break-Even-Preis eines Hauses wäre zum Beispiel der Verkaufspreis, zu dem der Hausbesitzer den Kaufpreis des Hauses, die Zinsen für die Hypothek, die Versicherung, die Grundsteuer, die Instandhaltung, die Verbesserungen, die Abschlusskosten und die Provisionen für den Immobilienverkauf abdecken könnte. Bei diesem Preis würde der Hausbesitzer zwar keinen Gewinn erzielen, aber auch keinen Verlust verbuchen.
Wann sollte man seinen Stop Loss auf Break-Even im Trading ziehen?
Man sollte den Stop-Loss auf Break-Even ziehen, wenn:
- Nach einer bestimmten Zeit: Wenn der Kurs nach einer festgelegten Zeit den Einstiegspreis erreicht hat, um Verluste zu vermeiden, falls der Kurs später sinkt.
- CRV 1:1 oder 1:2 erreicht ist: Wenn das Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) 1:1 oder 1:2 beträgt, also der mögliche Gewinn das Risiko ausgleicht oder übersteigt.
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