Bei einem Aktien CFD um keine echte Aktie, sondern lediglich um eine Replikation durch einen Differenzkontrakt (CFD), der die Bewegung der zugrundeliegende Aktie immitiert (Underlying Asset). Wächst oder sinkt nun die Bezugsgröße, so steigt oder sinkt anteilig auch der Wert in deinem CFD-Produkt.
Der Vorteil daran ist, dass du wesentlich flexibler über deinen CFD Broker handeln kannst. Es ist so möglich, geringe Anteile an Kapital in eine solche Position zu stecken und über einen Leerverkauf (Short-Selling) sogar in fallende Kurse zu investieren.
Welche Risiken und weitere Vorteile es gibt und wie man den Handel mit Differenzkontrakten im Vergleich zu echten Aktien sehen sollte, erfährst du in diesem Artikel.
Das Wichtigste in Kürze
- CFDs sind keine Aktien, können aber auf Aktien gehandelt werden
- CFDs sind Ableitungen von echten Basiswerten – diese werden repliziert
- Du bist bei CFDs kein Anteilseigner, sondern schließt nur einen Vertrag mit dem Broker ab
- Aktien CFDs sind etwas flexibler als andere Wertpapiere, du kannst so mit wenig Kapital einsteigen
- CFDs verwendest du meist für kurzfristige Strategien und Aktien für langfristiges Investment
Wie funktioniert ein Aktien CFD?
Auch wenn Aktien CFDs keine echten Aktien sind, reagieren sie ähnlich wie der Basiswert am Markt. Genauer gesagt sind das Original und das Derivat direkt aneinander geknüpft. Ein offiziell zugelassenes Finanzinstitut wie der Broker kann solche Nachbildungen dann herausgeben und mit den Kunden einen entsprechenden Vertrag abschließen.
Dieser besteht ausschließlich zwischen dem Trader und dem CFD Broker. Andere Instanzen wie die Märkte oder Verwahrstellen werden nicht einbezogen. Es gibt lediglich eine gewisse Regulierung und Überprüfung durch staatliche Behörden, damit alles mit rechten Dingen zugeht.
Durch die Nachbildung eines Basiswerts besitzt man die Aktien also nicht direkt, sondern geht nur eine Wette auf deren Fallen und Steigen ein. Das hat insofern Vorteile, als dass das CFD Trading extrem flexibel ist. Du findest so stets eine breite Auswahl an Produktklassen, kannst so viel Geld setzen wie du möchtest und eben auch auf einen fallenden Kurs von Unternehmen setzen.
Was sind Einsatzmöglichkeiten von Aktien CFDs?
Aufgrund der höheren Gebühren und dem damit verbundenen Risiko, Verluste zu machen, nutzen die meisten Trader CFD-Aktien vor allem für die täglichen Handelsvorgänge. So versucht man nach Möglichkeit, keine Positionen zu halten, nachdem die Märkte geschlossen sind. Über Nacht fallen beim CFD-Handel schließlich immer weitere Gebühren an.
Das und die reine Flexibilität macht den CFD-Handel geradezu prädestiniert für gewisse Strategien wie Swing Trading, Daytrading und Scalping. Vor allem die Option, in der Long und Short Position mit CFDs handeln zu können, ist ideal, um bei Bedarf kurzfristig in beiden Richtungen Profite zu erzielen. Dafür benötigt man natürlich etwas mehr Können und starke Nerven. Vorab lassen sich die entsprechenden Techniken in einem Demo-Konto einüben.
Beispiel eines Aktien CFD Trades erklärt:
Nehmen wir einmal an, dass du kurzfristig mit volatilen Wertpapieren am Markt Geld verdienen willst, dir aber keine ganze Aktie leisten möchtest. Selbst wenn du einen echten Basiswert kaufen würdest, wären deine Chancen angesichts der oft minimalen Wert-Zuwächse an einem einzelnen Tag eher gering.
Daher schaust du dir zunächst die üblichen Indizes nach schwankungsanfälligen Aktien an und entscheidest dich nach der Analyse auf den Charts schließlich für eine der bei deinem Broker angebotenen Optionen. Jetzt zoomst du weiter in den Intraday-Handel hinein und versuchst den passenden Moment für das CFD-Trading zu finden.
Mit Hilfe von Indikatoren wie den Pivot Points, Bollinger Bändern oder schlichtweg Unterstützungs- und Widerstandslevels findest du nun die Umkehr- oder Verstärkungspunkte gewisser Trends. Nun weißt du, in welche Richtung sich der Basiswert vermutlich bewegen wird.
Jetzt kannst du deinen CFD-Handel einleiten und platzierst zum Beispiel nur 50 Euro auf eine Long Position. Hierbei ist es das Ziel, aus dem Wachstum einen Gewinn zu machen. Steigt der Basiswert nun um 30 Prozent an, machst du mit dieser Investition gerade einmal 15 Euro gut. Zusammen mit den Gebühren beim CFD Handel ergibt das keine besonders große Ausbeute.
50 Euro Einsatz + 30% Tagesrendite (15 Euro) – 2 Euro Kommission – 1 Euro Spread = 62 Euro
Clevere Trader verwenden deswegen gerne einen Hebel. Sehr üblich sind zum Beispiel Margin Trades mit 1:3 oder 1:5. Es gibt aber auch höhere Leverages, die bis hinauf zu 1:30 oder 1:500 reichen können. Hier bist du aber potenziell einem enormen Risiko ausgesetzt.
Gehen wir also in unserem Beispiel davon aus, dass du in den CFD-Handel mit einem Hebel von 1:5 einsteigen möchtest. Der Broker wird dir in diesem Fall nochmal 200 Euro, also vier Anteile dazugeben. Somit steigt deine Investition auf 250 Euro und bei einem Wachstum von 30 Prozent liegt deine Ausbeute entsprechend bei 75 Euro anstelle von 15 Euro.
(50 Euro Margin + 200 Euro Hebel) + 75 Euro Rendite – 2 Euro Kommission – 1 Euro Spread = 322 Euro
Ganz selbstlos ist der Broker natürlich nicht. Beim CFD-Handel auf Margin wettet er quasi darauf, dass du dich verschätzt und später das geliehene Geld zurück bezahlen musst. Das wird meist in Form von Nachschüssen erledigt. Wichtig ist es also, trotz der Möglichkeiten hoher Gewinne immer das individuelle Risiko im Auge zu behalten und Hebel-Trades sehr behutsam einzusetzen.
Was sind Vorteile und Nachteile des Aktien CFD Handels?
CFDs bieten dem Trader viele verschiedene Vorteile. Gleichzeitig ist das Finanzinstrument auch mit einigen Risiken verbunden. Seit der Einführung des Produkts haben so viele Anleger hohe Verluste gemacht, vor allen Dingen, weil sie unvorsichtig mit den Investitionen umgegangen sind und zu hoch gepokert haben. Wichtig ist es immer, die Basiswerte gründlich zu analysieren und bei unsicherer Kursentwicklung keine hohen Hebel anzuwenden. Schaue dir hier eine Übersicht zu den Vor- und Nachteilen von CFDs an.
Vorteile von Aktien CFDs | Nachteile von CFDs |
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Mehr Flexibilität beim Handel | CFDs haben einen wesentlich höheres Risiko als Aktien |
Du kannst auch mit kleinen Summen in einen Basiswert einsteigen | Bei der Verwendung von Hebeln kannst du schnell Verluste machen |
Es gibt die Option, über Short Positionen auf einen fallenden Kurs zu setzen | Bei CFDs zahlst du oft höhere Kosten für Kommission und Spreads |
Ideal für Anleger mit geringem Kapital | Die Haltegebühren über Nacht können sich stark summieren |
Lassen sich mit anderen Derivaten wie Rohstoff-CFDs, Crypto-CFDs usw. kombinieren | Durch die Haltegebühren sind langfristige Strategien beim CFD Trading meist unprofitabel |
Trading rund um die Uhr möglich | Da du keine echten Aktien kaufst, nimmst du mit CFDs auch keine Dividende ein |
CFDs sind nicht so gut geschützt wie Aktien – du schließt den Vertrag nur mit dem Broker ab | |
Du bekommst bei Aktien CFDs kein Mitspracherecht im Unternehmen |
Aktien vs. CFDs – Was sind die Unterschiede?
Die Unterschiede zwischen CFDs und Aktienhandel sind teils deutlich:
CFDs: | Aktien: |
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Derivat auf zugrundeliegende Basiswerte | Eigentumsanteil an Unternehmen |
Kein tatsächlicher Besitz des zugrundeliegenden Basiswerts | Investoren besitzen Anteile am Unternehmen |
Profit an steigenden (Long) und fallenden (Short) Kursen möglich | Nur Long-Positionen (steigende Kurse) möglich |
Geringer Eigenkapitaleinsatz durch Hebelwirkung | Hoher Eigenkapitaleinsatz |
Keine Dividendenausschüttung | Dividendenausschüttung |
Das Wichtigste zu den Unterschieden im Überblick:
- CFDs: Derivate auf Basiswerte, kein tatsächlicher Besitz des Basiswerts, Profit an steigenden und fallenden Kursen möglich, geringer Eigenkapitaleinsatz durch Hebelwirkung, keine Dividendenausschüttung.
- Aktien: Eigentumsanteil an Unternehmen, Investoren besitzen Anteile, nur Profit an steigenden Kursen, hoher Eigenkapitaleinsatz, Dividendenausschüttung.
- Hauptunterschied: Beim CFD-Handel spekuliert man auf den Marktpreis, während man beim Aktienhandel einen Vermögenswert kauft und dessen Eigentümer wird.
Was ist die Hebelwirkung im Rahmen des CFD Handels?
Beim Hebel schießt der Broker dem Anleger mehrere Anteile zur Investition hinzu. Der CFD Trader hinterlässt selbst eine geringere Sicherheitseinlage, die so genannte Margin von einem Anteil. Im Zusammenhang mit dem CFD Handel kannst. Diese Hebelwirkung macht die Trades im Gegensatz zum Aktienhandel sehr speziell und wesentlich attraktiver.
Nehmen wir beispielsweise an, dass du im Handel mit CFDs einen Hebel von 1:5 einstellst und 100 Euro auf eine Position platzierst. Diesen Wert wirst du nun an den Broker zahlen, der seinerseits weitere vier Anteile hinzufügt. Somit findet der Kauf nun mit einer Summe von 500 Euro statt. Deine möglichen Gewinne vervielfachen sich somit.
Die reinen Chancen auf Wachstum steigen bei einer solchen Anlageklasse jedoch nicht. Es kann also durchaus sein, dass die Kursentwicklung deiner Einschätzung entgegen läuft. Hast du mit Hebelwirkung auf eine Long Position gesetzt und der Kurs des Basiswerts stürzt nun ab, so musst du damit rechnen, die Sicherheitseinlage zu erhöhen. Im schlimmsten Fall verlierst du nicht nur deinen eigenen Einsatz, sondern musst auch noch den Zuschuss des Brokers abbezahlen.
Wie funktioniert Short Selling mit Aktien CFDs?
Eine Besonderheit beim CFD Handel ist, dass du bei den meisten Positionen short gehen kannst. Bei echten Aktien ist ein solches Konstrukt nur sehr professionellen Tradern mit Börsenzugang vorbehalten. Die CFDs ermöglichen es aber auch, dem privaten Anleger auf fallende Kurse zu setzen.
Die ursprüngliche Idee am Leerverkauf ist es, sich eine Aktie auszuleihen, sie sofort wieder zu verkaufen und sie sich später bei einem niedrigeren Preis zurückzuholen. Der Unterschied ist dann dein Gewinn. Bei einem CFD Leerverkauf wird dieses Produkt nachgebildet und der CFD Trader kann seinen Handel damit wesentlich dynamischer gestalten.
Um eine Short Position beim Broker zu eröffnen, entscheidest du dich bei einem Wert, welcher dir noch nicht gehört, für den Verkauf. Somit bietest du also einen CFD des Brokers auf dem Markt an und wartest nun darauf, dass der Kurs nach unten geht. Bist du nun über der Gewinnschwelle und deinen Einsatzkosten (Kommissionen, Spreads, Rollover), kaufst du die Position zurück und machst Gewinn.
Mit welchen Gebühren und Kosten muss ich beim Aktien CFD Handel rechnen?
Die Händler und Market Maker verlangen vom Anleger stets gewisse Abgaben. Gerade bei den CFDs sind die Gebühren dabei oftmals höher als bei den klassischen Aktien. Nicht überall werden alle diese Kostenpunkte verlangt. Entsprechend ist es sinnvoll, sich einem gründlichen CFD-Broker-Vergleich zu widmen, um die besten Konditionen nutzen zu können.
Typische Gebühren im Handel mit CFDs sind:
Kommissionen
Eine der typischsten Gebühren im Handel mit CFDs sind die Kommissionen oder Provisionen. Diese gibst du mit der Einleitung eines Auftrags an den Broker ab. Die Preise liegen meist bei einigen Prozent vom Wert der Anlage. Teilweise werden auch pauschale Kommissionen verlangt. So kann es beispielsweise sein, dass du für deine Order 1 Euro abgeben musst. In diesem Fall lohnt es sich eher, hohe Trades auf einmal zu platzieren.
Die Kommissionen und Provisionen können deine Gewinnchancen deutlich senken. Wenn diese Kosten zu hoch sind, brauchst du mehr Rendite, um Profit zu machen. Andernfalls arbeitest du eher für den Broker als für dich selbst.
Im Übrigen werben heute viele CFD Broker damit, keine Provisionen mehr zu verlangen. Das betrifft in der Regel den Handel mit echten Aktien und ETFs. Manchmal lassen sich aber auch Handelsplattformen finden, die sogar bei vielen CFDs auf die Kommissionen verzichten. Die Market Maker holen sich das Geld aber dann oftmals über andere Positionen zurück.
Spreads
Der Spread ist der Unterschied zwischen dem Preis für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren bzw. CFDs. Dieser wird vom Market Maker festgelegt, welcher dadurch indirekt Gebühren einnimmt. Der Anleger kauft zum Beispiel zu einem gewissen Preis einen CFD ein. Würde er ihn nun sofort wieder abgeben, macht er direkt Verlust, weil die Verkaufs-Preise stets niedriger sind als die Einkaufskosten.
Gemessen werden die Spreads in der Regel in Pips, also der letzten Nachkommastelle. Das Wort kann als Prozentpunkt übersetzt werden. Die Spreads können im CFD Handel dabei schon bei 0,0 Pips von Brokerseiten beginnen. Da es um eine Art Over-the-Counter- oder OTC-Handel geht, gehen keine Spreads an gewisse Handelsplätze ab.
Üblich ist es, dass die Spreads deutlich höher liegen. Bis zu etwa 1,0 können die Kosten als durchaus fair gelten. Manchmal musst du mit deutlich höheren Abgaben im CFD Trading rechnen. Dann fallen im Gegenzug aber vielleicht die Kommissionen weg. Entsprechend sollten die Anleger unbedingt abwägen, ob es besser ist, mit mehr Provision oder Spread zu handeln.
Unterm Strich gilt: Wenn du sehr häufig im Daytrading oder sogar Scalping handelst und dabei nur wenig Geld auf einer Position platzierst, kommst du mit geringeren Provisionen eindeutig besser. Wer langfristige Strategien mit höheren Summen fährt, geht mit weniger Spreads ein niedrigeres Risiko ein.
Finanzierungskosten (Swaps oder Rollover)
Ein gewisses Risiko stellen beim Aktien CFD Handel die Über-Nacht-Kosten, Finanzierungskosten, Haltekosten, Swaps oder Rollovers dar. Diese Gebühr ist eine Abgabe, die jedes Mal bei Schließung der Börsen anfällt. Im Prinzip handelt es sich um eine Art Zinsanpassung, die der Anleger in der Long Position jede Nacht und jedes Wochenende zahlen muss.
Die Preise für die Swaps liegen meist im niedrigstelligen Prozentbereich. Weil sie jedoch fortlaufend sind, können sie für die Anleger durchaus zu einem Problem werden. Nacht für Nacht summieren sie sich und verhindern dadurch, langfristig über fundamentale Strategien Gewinne zu erzielen. Hierfür ist also der Aktienhandel meist besser geeignet.
Bei hohen Swaps kannst du deine CFD Aktien quasi nicht über mehrere Monate hinweg halten. Daher verwenden die meisten CFD Trader solche Positionen eher mit starker Hebelwirkung für den Tageshandel. Dabei versucht man, innerhalb von nur einem Handelstag im CFD Trading so viel Gewinn wie möglich zu machen – und durch den Ausstieg vor Börsenschluss keine Swap-Gebühren zu bezahlen.
Depotgebühren
Einige Broker verlangen von ihren Kunden eine Gebühr für die Eröffnung oder Führung des Depots. Diese kann einfach nur zu Beginn oder monatlich bzw. jährlich bezahlt werden. Bei Banken ist dieses Vorgehen sehr üblich. Die modernen Onlineplattformen haben diesen Kostenpunkt jedoch meist abgeschafft. Anleger, die einen tiefgründigen Preisvergleich anstellen, kommen also meist günstiger.
So finden sie schnell einen Broker, der keine Grundgebühr verlangt. Teilweise können aber auch Abos interessant sein. Dann bezahlst du im Monat einen bestimmten Betrag und kannst dann die CFDs ohne Provision in dein Portfolio aufnehmen. Anleger, die einen sehr hohen Umsatz haben und viele Trades am Tag einleiten, profitieren von diesem Preissystem.
Gibt es Dividenden beim CFD Handel?
Rein rechtlich gesehen gibt es beim CFD Handel keine Dividende, da du keine echte Aktie und somit keinen Anteil am Unternehmen in den Händen hältst. Dennoch wirst du indirekt an der Gewinnausschüttung beteiligt. So kommt es am so genannten Ex-Tag zu einer Kursveränderung, die sich positiv auf eine Long Position auswirkt.
Bei CFDs auf Aktien, Indizes und ETFs kommt es entsprechend von Seiten der Broker zu einer Anpassungszahlung. Diese wird eventuell direkt mit den Steuern verrechnet – so sind manche Anbieter in der Pflicht, 25 Prozent der Gewinne automatisch an den deutschen Staat abzuführen.
Ob du Dividende bekommst oder nicht, hängt natürlich auch stark von der Position selbst ab. So bieten nicht alle Unternehmen dem Trader eine Beteiligung an den Gewinnen. Selbst große Tech-Konzerne wie Amazon und Tesla verzichten auf diesen Obolus.
Sind Aktien CFDs reguliert und wie sicher sind diese?
CFD Trading muss staatlich kontrolliert werden. Für die Überprüfung der Vorgänge im Handel sind diverse Institutionen und Finanzbehörden zuständig. Hierzu gehört zum Beispiel in Deutschland die Bafin. In den USA wirft die SEC einen Blick auf die Aktien CFDs, in Großbritannien ist es die FCA und auf Zypern, wo sich eine breite Auswahl an CFD-Brokern angesiedelt hat, die CySEC.
Zunächst einmal sind diese US- und EU-Behörden dafür zuständig, die Broker am Markt zuzulassen. Nach der Lizenzvergabe und Einführung der Plattform können dann die ersten Werte von der Aktie über Indizes bis hin zu den CFDs gehandelt werden.
Fortwährend wird dabei darauf geachtet, dass das Geschäftsgebaren lauter ist, sich der Broker also durch faire Preise, entsprechende Rücklagen und eine Trennung von Kunden- und Geschäftsgeldern auszeichnet. In den meisten westlichen Ländern tritt der Staat zudem für die Einlagensicherung ein. In der EU ist dein Geld zum Beispiel mit zwischen 20.000 und 100.000 Euro vor dem Bankrott des Brokers abgesichert.
Es sollten aber nicht nur verwaltungstechnische Sicherheiten geboten werden. Die Software ist eine andere potenzielle Schwachstelle, die zum Verlust von Kapital und Informationen führen kann. Du solltest deshalb sicher gehen, dass du mit einem Broker arbeitet, der viel Erfahrung hat und eine technologisch anspruchsvolle Firewall verwendet.
Was sind Risiken und Chancen von Aktien CFDs?
Das CFD Trading bietet viele Chancen, aber eben auch Risiken. Zum einen kannst du mit diesem Instrument wesentlich flexibler in den Handel einsteigen und selbst mit wenig Kapital traden. Auf der anderen Seite sind die höheren fortlaufenden Kosten und die häufig verwendeten Hebel eine Quelle für erhebliche Verluste.
Risiken im CFD Trading: | Chancen im CFD Trading |
---|---|
Höhere Kosten, die deinen Wert schnell zu einer Gebührenfalle machen | Gute Möglichkeiten, mit wenig Geld hohe Gewinne zu erzielen |
Oft an Hebel-Trades gekoppelt: Wenn sich der Kurs falsch entwickelt, drohen hohe Verluste | Hebelwirkung kann die Gewinne deutlich erhöhen |
Allgemeines Risiko bei Schwankungen im Preis | Zugang zu vielfältigen Märkten, neben Aktien auch Rohstoffe, Indizes, Währungen, ETFs usw. |
Risiko, dass der Broker seine Verpflichtungen nicht erfüllt (Du besitzt keine echte Aktie) | Short-Handel erweitert die Möglichkeiten im CFD Handel |
Eventuell geringe Liquidität, die beim Schließen der Position zum Problem wird | Größere Diversifikation möglich |
Oft höhere Spreads als bei einer echten Aktie | Absicherung der Investition durch Hedging |
Wo kann ich mit Aktien CFDs handeln? Die besten Aktien-CFD-Broker
Um in den CFD Handel einsteigen zu können, benötigst du einen speziellen CFD Broker. Diese Anbieter offerieren meist verschiedenste Instrumente für das Trading. Oftmals sind gemischte Formen auf einer solchen CFD Handelsplattform vorhanden. So kannst du meist mit echten Aktien und mit CFD-Aktien traden.
Dabei solltest du unbedingt aufpassen, dass du nicht aus Versehen vom einen Instrument in das andere wechselst. Viele Anleger möchten zum Beispiel eine echte Aktie einkaufen, stellen dann die Hebelwirkung ein und rutschen dadurch automatisch in die Differenzkontrakte hinein. Bei einigen Anbietern wird die entsprechende Information nur aus dem Kleingedruckten heraus deutlich.
Die beste Wahl für Aktien CFDs:
- Unter BaFin Aufsicht und Regulierung durch KNF/CySEC/FSC/DFSA
- Einlagensicherungsfonds
- Mehr als 6.300 Finanzinstrumente
- Dax unter 1 Punkt Spread
- Kostenloses Demokonto
- 4,2% Zinsen auf Guthaben
- Mehrfach regulierter Broker
- Copy Trading (kopiere andere Trader)
- Multi-Asset Broker
- Viele Krypto CFDs zum investieren
- Echte Aktien & ETFs
- Sehr nutzerfreundliche Plattform
- Großes Angebot an 3.000+ CFDs auf Anlageklassen
- 24/7 Kundenservice
- Konkurrenzfähige Spreads
- 0% Provision (andere Gebühren fallen an)
- Vielfältiges Weiterbildungsangebot
- TradingView, MT4 & mehr
Auf anderen Plattformen kannst du die Unterscheidung etwas klarer an der Markierung Aktien oder CFD erkennen. Ein weiteres Merkmal, an welchem du erkennst, dass du mit CFDs handeln wirst, sind die Eingaben von konkreten Summen. Bei Aktien kaufst du meist eine komplette Anzahl oder Bruchstücke.
Um mit dem CFD-Handel anfangen zu können, meldest du dich bei einem CFD Broker wie eToro, XTB oder Capital.com an und suchst dir hier die entsprechenden Derivate heraus. Für die Anmeldung gehst du einfach auf die Hauptseite der Plattform, gibst deine E-Mail-Adresse und Wohnsitzdaten an, verifizierst dich und kannst danach deinen Kapitaleinsatz platzieren.
Fazit: Diese Vorteile bieten dir Aktien CFDs:
Aktien CFDs sind keine echten Aktien, sondern bilden die Bezugswerte lediglich nach. Diese Abbildung kann in gewisser Hinsicht durchaus als Vorteil gesehen werden. So bist du mit den Differenzkontrakten wesentlich flexibler und kannst bereits mit wenig Geld in den Handel einsteigen. Zudem ist es anders als bei Aktien möglich, durch Shortselling aus fallenden Kursen Gewinne zu erzielen.
Auf der anderen Seite gehen die CFDs meist mit höheren Risiken einher. So musst du dir immer der starken Schwankungen am Markt bewusst werden, welche vor allem in Kombination mit den höheren Kosten zu Problemen führen können. Darüber hinaus werden die Aktien CFDs meist mit einem Hebel verwendet, welcher bei einer negativen Entwicklung für höhere Verluste sorgen kann.
Je nach Strategie sollte man das eine oder das andere Instrument bevorzugen. CFDs sind zum Beispiel ideal, um kurzfristige Methoden wie Daytrading, Scalping oder Swing Trading anzuwenden. Damit lassen sich innerhalb weniger Stunden und Tage hohe Summen aus dem Markt ziehen. Wer fundamental arbeiten und Vermögen über Jahre hinweg aufbauen möchte, setzt eher auf Aktien.
Melde dich jetzt bei einem CFD-Broker deiner Wahl an und schaue dich bei der Auswahl an Derivaten sowie echten Aktien um. In den Demo-Accounts kannst du mit beiden Instrumenten üben und im Anschluss im Echtgeldkonto dein Portfolio aufbauen.
Meist gestellte Fragen zu Aktien CFDs:
Was ist der Unterschied zwischen Aktien und CFD?
Bei Aktien kaufst du einen echten Anteil an einem Unternehmen, während ein CFD lediglich eine Replikation des Basiswerts darstellt und dir somit keine weiteren Rechte wie Abstimmung und Dividende verbürgt. Weil du bei den CFDs mit einem Derivat arbeitest, kannst du mit weniger Kapital einsteigen und sogar mit Leerverkäufen Geld verdienen.
Was ist ein Aktien CFD-Beispiel?
Die Aktie von NVIDIA ist mit über 400 Euro derzeit vergleichsweise teuer für dein Budget. Du greifst daher zu einem CFD und kannst dabei genau so viel investieren, wie es dir dein Vermögen zulässt. So setzt du vielleicht nur 133 Euro ein und nutzt dazu einen Hebel von 1:3. Auf diese Weise wird trotz deines geringen Einsatzes insgesamt das Dreifache, also etwa 400 Euro, investiert. Steigt der Kurs nun um 50 Prozent, machst du satte 200 Euro gut.
Sind Aktien CFDs seriös?
Aktien CFDs haben aufgrund von fragwürdigen Anbietern und der geringen Sicherheit im Vergleich zu Aktien nicht immer einen schlechten Ruf. Mit den richtigen Brokern zusammenzuarbeiten und die Derivate gezielt mit ausreichend Wissen einzusetzen, kann sich aber durchaus lohnen. Wichtig ist, dass du umfassende Kenntnisse zur technischen Analyse hast und deine Positionen nicht zu lange auf dem Konto liegen lässt. Die CFDs können mit kurzfristigen Strategien durchaus gewinnbringend sein.
Wie funktioniert der Aktien-CFD-Handel für Anfänger?
Anfänger sollten zunächst relativ behutsam und vorsichtig in Aktien CFDs investieren. Der Vorteil gegenüber echten Wertpapieren ist, dass man sogar mit wenig Kapital einsteigen kann – teilweise schon ab 1 bis 10 Euro. Vorsichtig solltest du als Beginner mit den Hebeln umgehen. Wenn du dir nicht hundertprozentig sicher bist, dass der Basiswert in eine gewisse Trendrichtung gehen wird, ist kein oder nur ein kleiner Hebel vorzuziehen. Alles andere wäre riskante Spekulation.
Was sind die Vorteile an Aktien CFDs?
Mit CFDs kannst du zu niedrigeren Preisen in einen Trade einsteigen und diesen flexibler gestalten. Dabei ist es auch möglich, mit einem Hebel zu operieren und somit deinen Einsatz auf Kredit zu erhöhen. Ebenso ist es praktisch, dass du über Leerverkäufe auf sinkende Kurse setzen kannst.