In diesem Artikel gehen wir auf alle Unterschiede zwischen CFDs und Optionen ein:
Eigenschaft: | Optionen: | CFDs: |
---|---|---|
Handel via: | Terminbörse | CFD Broker |
Mögliche Rendite: | hoch | hoch |
Verlustrisiko: | hoch | hoch |
Hebel: | oft zwischen 2:1 und 10:1 | je nach Basiswert 2:1 bis 500:1 |
Wiedergabe Basiswert: | mehrere Einflussfaktoren | 1:1 |
Laufzeit: | begrenzt | unbegrenzt |
Komplexität Produkt: | komplex | einfach |
Long & Short möglich: | ja | ja |
Mit dem Erwerb eines Differenzkontraktes sind Trader damit einverstanden, dass eine Verrechnung der Preisdifferenz zu dem Zeitpunkt stattfindet, an dem sie die offene Position schließen. Bei der Option hingegen ist es so, dass Sie zwar jederzeit das Recht haben, den Basiswert zu kaufen oder zu verkaufen, es sich jedoch nicht um eine Verpflichtung handelt. Das bedeutet, dass Sie die entsprechende Option auch einfach auslaufen und damit verfallen lassen können.
Das Wichtigste im Überblick:
- CFDs ermöglichen das Spekulieren auf Preisänderungen von Basiswerten wie Aktien, Indizes, Rohstoffen und Kryptowährungen.
- Optionen dagegen sind Verträge, die das Recht, aber nicht die Pflicht bieten, einen Basiswert zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Optionen haben eine begrenzte Laufzeit und einen Verfallstermin.
- Beide Instrumente bieten Chancen auf hohe Gewinne, bergen aber auch Risiken. Die Wahl zwischen CFDs und Optionen hängt von den individuellen Zielen und Strategien des Traders ab.
Unterschiede bei den Laufzeiten
Ein weiterer, ebenfalls recht wichtiger Unterschied zwischen Optionen und CFDs ist, dass die Differenzkontrakte – bis auf einige Ausnahmen – normalerweise keine begrenzte Laufzeit haben. Trader können einen heute gekauften Differenzkontrakt also theoretisch auch noch in fünf Jahren als offene Position halten.
Bei Optionen hingegen gibt es immer einen Verfallstermin, der in vielen Fällen zwischen drei bis zwölf Monaten nach Emission der Option liegt. Bei der Option ist eben aufgrund dieses Verfallstermins zu beachten, dass der Optionspreis gegen Ende der Laufzeit immer weiter sinkt. Man bezeichnet das in der Praxis auch als Zeitverfall, weil der Zeitwert immer weiter absinkt. Ein solcher Zeitverfall existiert bei Differenzkontrakten nicht.
Wo kaufe ich Optionen und CFDs?
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Trader Optionen an einer Terminbörse über eine speziellen Optionsbroker erwerben, während sie CFDs über den jeweiligen CFD Broker handeln. Damit hängt zusammen, dass CFD Broker als Market Maker auftreten, also selbst den Preis stellen. Bei Optionen hingegen bilden sich die Preise ausschließlich durch Angebot und Nachfrage am Markt, wobei natürlich in beiden Fällen die Kurs- und Preisentwicklung des Basiswertes der entscheidende Einflussfaktor ist.
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Unterschiedliche Abbildung des Basiswertes
Optionen und CFDs unterscheiden sich darin, dass die Kursentwicklung und damit der Wert des Basiswertes unterschiedlich abgebildet werden. Bei CFDs ist es so, dass die Preisentwicklung des Basiswertes, zum Beispiel einer Aktie, im Verhältnis 1:1 nachgebildet wird. Steigt also beispielsweise der DAX-Index um 2,5 Prozent, erhöht sich auch der Wert / Preis des CFD um 2,5 Prozent.
Bei Optionen haben noch weitere Faktoren Einfluss auf den Optionspreis und damit den Wert der Option, nämlich neben der Kursentwicklung des Basiswertes unter anderem auch der bereits zuvor angesprochene Zeitwert.
CFDs vs. Optionen: Vor- und Nachteile erläutert
Bevor du dich für den Handel mit Optionen oder CFDs entscheidest, solltest du einen Blick auf die jeweiligen Vor- und Nachteile werfen. Da es auch Gemeinsamkeiten zwischen den zwei Derivatearten gibt, überschneiden sich natürlich manche Vor- und einige Nachteile.
Vorteile CFDs
- Transparente Bildung des Preises
- Abbildung des Basiswertes 1:1
- Hebel von bis zu 30:1 möglich
- Chance auf überproportional hohe Gewinne
- Keine Laufzeitbegrenzung
- Zahlreiche Märkte
- Geringer Kapitaleinsatz
Nachteile CFDs
- Pflicht zur Akzeptanz der Kursdifferenz bei Schließung der Position
- Totalverlust möglich
- Gefahr, einen Margin Call zu verpassen
- Eventuelle Nachschusspflicht (bei Nicht-EU-Brokern)
Vorteile Optionen
- Auf Optionsprämie begrenztes Risiko
- Umsetzung verschiedener Strategien durch Optionen
- Flexibilität im Rahmen von Strategien
- Überproportionale Gewinne durch Hebel möglich
Nachteile Optionen
- Begrenzte Laufzeit (Verfallstag)
- Totalverlustrisiko
- Wenig transparente Preisbildung
- Abbildung des Basiswertes nicht 1:1
- Komplexeres Finanzprodukt
Ein weiterer Vorteil der CFDs ist – gerade im Vergleich mit Optionen – die sehr transparente Preisbildung. Trader wissen genau, dass der Wert des Differenzkontraktes um exakt vier Prozent steigt, wenn auch der Preis / Kurs des Basiswertes um vier Prozent gestiegen ist. Bei Optionen spielen hingegen weitere Einflussfaktoren eine Rolle bezüglich des Wertes der Option, wie zum Beispiel Zeitwert oder auch bestimmte Kennzahlen, die wiederum einen Einfluss auf Nachfrage und Angebot am Markt haben.
Ein Vorteil der Option besteht darin, dass sich damit bestimmte Handelsstrategien sehr gut umsetzen lassen. So können Trader beispielsweise im Rahmen einer Strategie sowohl eine Kauf- als auch eine Verkaufsoption für den gleichen Basiswert nutzen, um so eine Absicherung in zwei Richtungen vorzunehmen. Bei CFDs gibt es diese Möglichkeit zwar auch, allerdings lässt sich die entsprechende Strategie mit Optionen einfach besser umsetzen.
Was haben CFDS und Optionen gemeinsam?
Sowohl Optionen als auch CFDs haben den Vorteil, dass Trader damit sogenanntes Hedging betreiben können. Das bedeutet, dass Trader andere Positionen, zum Beispiel Aktien, gegen (zu hohe) Verluste absichern. Besitzt ein Trader zum Beispiel 50 Amazon Aktien, könnte er CFDs mit dem Basiswert Amazon Aktien verkaufen oder entsprechende Put-Optionen erwerben. Dann würde er im besten Fall einen Kursverlust der Amazon Aktien dadurch ausgleichen, dass er mit den CFDs oder den Optionen einen Gewinn erzielt.
Fazit zu CFDs vs Optionen: Die Wahl hängt vom persönlichen Trading-Stil ab
Zu Beginn haben wir die Frage gestellt, was besser ist: CFDs oder Optionen? Tatsächlich gibt es keine Antwort auf diese Frage, die für alle Trader gelten würde. Daher ist es wichtig, die eigenen Ziele und Strategien im Kopf zu haben und dann zu schauen, ob diese sich besser mit Differenzkontrakten oder Optionen umsetzen lassen. Bei Contracts For Difference haben Trader zum Beispiel den Vorteil, dass sie nicht unter Zeitdruck stehen, da die CFDs keine Laufzeitbegrenzung haben. Zudem können sie deutlich mehr Basiswerte als bei Optionen handeln.
Für den Handel mit Differenzkontrakten spricht weiter, dass dieser transparenter als bei Optionen ist, insbesondere im Hinblick auf die Preisgestaltung. Dazu trägt auch bei, dass sich mehrere Faktoren auf die Optionspreise auswirken, während beim CFD Handel ausschließlich die Kursentwicklung des Basiswertes von Bedeutung ist.
In der Summe entscheiden sich aus diesen Gründen heutzutage immer mehr Trader für CFDs und gegen Optionen, insbesondere unter der Voraussetzung, dass es sich um Anfänger oder Gelegenheitstrader handelt. Aber natürlich ist das CFD Trading auch für Profis sehr gut geeignet, um die eigenen Ziele zu erreichen.
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Häufig gestellte Fragen:
Was sind Optionen?
Eine Option ist ein Vereinbarung, bei dem der Käufer das Recht, nicht aber die Verpflichtung hat, einen Basiswert zu einem bestimmten Preis an oder vor einem bestimmten Datum zu kaufen (Call-Option) oder zu verkaufen (Put-Option). Trader können so auf steigende oder fallende Kurse eines Basiswerts spekulieren. Alternativ sind Optionen ein beliebtes Mittel, sich gegen unerwünschte Kursentwicklungen bei einem Basiswert abzusichern.
Sind Optionen sicherer als CFDs?
Optionen können für Trader weniger riskant sein, weil der größtmögliche Verlust bei einer Option nie höher als die gezahlte Prämie ist. Trader haben so bessere Möglichkeiten ihre Verluste zu kontrollieren.
Wie unterscheiden sich CFDs von Optionen?
Bei einem CFD verpflichtet sich der Trader, die Kursschwankungen eines Vermögenswerts zwischen dem Zeitpunkt, zu dem sie Ihre Position eröffnen, und dem Zeitpunkt, zu dem sie sie schließen, auszutauschen. Bei einer Option erhält der Trader das Recht (nicht aber die Verpflichtung), einen Vermögenswert zu einem vorher festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.
Wo werden Optionen gehandelt?
Da es sich bei Optionen um sogenannte Terminkontrakte handelt, können Optionen ausschließlich an Terminbörsen gehandelt werden.