Wie kann man den Dax traden und welche Strategien versprechen Erfolg? Was müssen Anleger in Bezug auf Steuern, Handelszeiten und Gebühren beachten? Diese Fragen beantworten wir im folgenden Ratgeber für Anfänger, der zudem eine kompakte Schritt-für-Schritt-Anleitung mit dem Vorgehen für erfolgreiches Dax Trading enthält.
DAX Trading – so gehst du vor:
- Den passenden Broker suchen und finden: Er sollte Werte von deutschen AGs und möglichst DAX-CFDs anbieten
- Anmeldung beim Broker für DAX Trading
- Verifizierung mit einem Identifikationsdokument durchführen
- DAX Trading im Demoaccount üben
- Geld auf das Konto beim Broker aufladen
- Analyse durchführen und den Trend des DAX antizipieren
- Geld gezielt in eine Kursrichtung des DAX platzieren
- Position schließen und Gewinn mitnehmen
Dax Trading lernen: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Anfänger
Ins Dax Trading einsteigen und erfolgreich als Trader durchstarten? Das wünschen sich viele Menschen. Wer die nötige Disziplin und Lernbereitschaft mitbringt, kann auch als Anfänger problemlos ins Dax Trading einsteigen – sofern man die wichtigsten Schritte beachtet. Diese haben wir in einem kompakten Tutorial festgehalten:
1. Auswahl des Brokers
Wer in den Dax investieren möchte, braucht zunächst den geeigneten Broker, um Trades platzieren zu können. Folgende Plattformen kommen dabei in Frage:
6.300+ Märkte
- Unter BaFin Aufsicht und Regulierung durch KNF/CySEC/FSC/DFSA
- Einlagensicherungsfonds
- Mehr als 6.300 Finanzinstrumente
- Dax unter 1 Punkt Spread
- Kostenloses Demokonto
- 4,2% Zinsen auf Guthaben
3000+ Märkte
- Mehrfach regulierter Broker
- Copy Trading (kopiere andere Trader)
- Multi-Asset Broker
- Viele Krypto CFDs zum investieren
- Echte Aktien & ETFs
3.000+ Märkte
- Sehr nutzerfreundliche Plattform
- Großes Angebot an 3.000+ CFDs auf Anlageklassen
- 24/7 Kundenservice
- Konkurrenzfähige Spreads
- 0% Provision (andere Gebühren fallen an)
- Vielfältiges Weiterbildungsangebot
- TradingView, MT4 & mehr
➡️ XTB: Wer den deutschen Leitindex bei XTB traden möchte, kann sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt einen besonders günstigen Spread ab 0,8 Punkten sichern. Anleger finden hier über 5.800 Vermögenswerte und vertrauen dabei nicht nur exklusive Ausbildungsangebote, sondern genießen auch die schnellsten Handelsplattformen via App oder Webversion.
➡️ eToro: Hier können Anleger sowohl CFDs auf Aktienindizes als auch ETFs, die beispielsweise den Dax abbilden, handeln. Als Social-Trading-Plattform setzt eToro auf eine starke Community, die nicht nur Copy Trading, sondern auch hauseigene Investmentportfolios und eine kostenfreie Demoversion in Anspruch nehmen kann.
➡️ Capital.com: Mit Capital.com und Investmate starten Anfänger spielerisch mit dem Trading von CFDs auf Aktienindizes wie den Dax und andere Assets. Im Konkurrenzvergleich punktet der Anbieter mit niedrigen Spreads und einer kostenfreien Demoversion, die risikolose Trades zum Üben zulässt.
Bei der Auswahl des passenden Brokers sollten Anleger nicht nur Gebühren, sondern auch die im Gegenzug angebotenen Leistungen vergleichen. Aus unserer Sicht sollte auch jeder Broker über eine Demoversion verfügen – nur so können Einsteiger risikolos erste Erfahrungen sammeln und das Dax Trading erlernen.
2. Kontoeröffnung
In unserer Dax Trading Anleitung zeigen wir, wie die Kontoeröffnung bei Capital.com gelingt. Auf der Internetseite des Brokers muss man zunächst die Schaltfläche „Traden“ auswählen, woraufhin sich ein neues Fenster öffnet. Während es zunächst genügt, eine E-Mail-Adresse und ein Passwort anzugeben, folgen daraufhin einige Fragen zu den Kenntnissen des neuen Benutzers.
Sobald sich angehende Trader durch den Registrierungsprozess geklickt haben, können sie mit einem weiteren wichtigen Schritt beginnen: der Verifizierung. Nach der Anmeldung landen Anleger im Trading-Interface, das rechts oben die Accounteinstellungen bereithält. Hier können neue Benutzer ein Foto eines Ausweisdokuments sowie ein Selfie und einen Wohnsitznachweis hochladen.
3. Demokonto nutzen oder Live-Trading
An dieser Stelle empfehlen wir Anfängern, Capital.com zunächst mit Hilfe der kostenfreien Demoversion zu testen. Anleger können sich so mit der Handelsoberfläche vertraut machen, die ersten Trades mit Spielgeld platzieren und so die Auswirkungen der Hebelwirkung beim CFD Trading auf Aktienindizes besser nachvollziehen – ohne Risiko, das eigene Geld zu verlieren.
In den Accounteinstellungen klickt man auf „Zum Demo-Modus wechseln“, woraufhin man ein virtuelles Guthaben von 1.000 Euro erhält. Klickt man noch einmal auf den Account, kann man sein Demokonto jederzeit mit 10.000 Euro auffüllen lassen.
Wer sich eine Handelsstrategie, auf die wir in diesem Artikel noch ausführlicher eingehen werden, zurechtgelegt hat, kann mit dem Live-Trading bei Capital.com beginnen. Dazu klickt man auf „Zum Live-Modus wechseln“ und stößt die erste Einzahlung an, die mindestens 20 Euro betragen muss.
4. Dax-40 und seine Werte analysieren
Bevor du den ersten Trade absetzt, solltest du die Bewegungen auf den Charts richtig analysieren. Hier kommt es natürlich auf deine Strategie an. Im Daytrading und Scalping sind z. B. die Unterstützungs- und Widerstandslevels ebenso wichtig wie konkrete Chartmuster. Diese zeigen dir an, wann ein Richtungswechsel oder eine Trendverstärkung anstehen.
Andererseits kannst du auch viele andere Indikatoren verwenden, die bei Anbietern wie Capital.com verfügbar sind. Fibonacci-Retracements, Pivot Points und der Relative Strength Index sind nur einige der vielen Hilfsmittel. Den Umgang mit diesen Tools fürs DAX Trading zu lernen, ist mit unserer innovativen Trading.de-Ausbildung möglich.
5. Trade absetzen: Ordereröffnung
Im Trading-Interface von Capital.com können Anleger nun den Vermögenswert „Germany 40“ auswählen und damit den Dax traden. Im unteren Bereich der Handelsoberfläche kann man das Chartbild analysieren, technische Indikatoren hinzufügen und das Handelsintervall beliebig einstellen. Was die Ordereröffnung angeht, hat man zwei Möglichkeiten zur Auswahl.
➡️ Germany 40 kaufen: Anleger gehen von steigenden Kursen aus und positionieren sich long.
➡️ Germany 40 kaufen: Anleger gehen von sinkenden Kursen aus und positionieren sich short.
Sobald man auf die jeweilige Schaltfläche geklickt hat, öffnet sich ein neues Fenster mit weiteren Details. Hier kann man die Kontraktgröße erfassen, ein Limit festlegen und bereits bestimmen, ob der Trade bei Erreichen einer Gewinn- oder Verlustschwelle geschlossen werden soll. Mit einem Klick auf die Informationen wird außerdem noch einmal das Verhältnis von Margin, Tradegröße und Übernachtgebühr erläutert.
6. Trade schließen mit Gewinn oder Verlust
Alle offenen Positionen werden im Trading-Interface unter „Portfolio“ angezeigt. Möchtest du einen Gewinn oder Verlust realisieren, musst du die Position von Germany 40 schließen. Wer beispielsweise zuvor einen Kontrakt von 0,5 auf den Dax gekauft hat, muss nun dieselbe Größe verkaufen, um den Trade aufzulösen. Anschließend wird das Guthaben dem Tradingkonto bei Capital.com gutgeschrieben.
Dax Trading Beispiel:
Wir bleiben bei Capital.com als Broker für Dax Trading und zeigen, wie ein Trade auf den deutschen Aktienindex in Zahlen aussieht. In unserem Beispiel nehmen wir an, dass ein Anleger auf steigende Dax-Kurse setzt und eine Kontraktgröße von 1 auswählt:
Vermögenswert | Germany 40 |
---|---|
Aktueller Kurs | 16.000 |
Kontraktgröße | 1,00 |
Hebel | 20:1 |
Margin | 800 Euro |
Geld aus Hebelwirkung | 15.200 Euro |
Tradegröße | 16.000 Euro |
Bereits hier wird deutlich, wie der Hebel von 20:1 funktioniert: Der Anleger aus unserem Beispiel muss lediglich 800 Euro auf seinem Tradingkonto halten, um die Margin leisten zu können – die tatsächliche Größe des Trades beläuft sich allerdings auf 16.000 Euro. Auf diesem Weg profitiert er trotz eines geringen Einsatzes von Kapital stärker von Kurssteigerungen und damit verbundenen Gewinnen.
Wir nehmen an, dass der Dax im Laufe des Handelstages auf einen Kurs von 16.200 Euro steigt. Dank des Hebels darf sich der Anleger aus unserem Beispiel über einen Gewinn von 200 Euro freuen. Hätte er einfach nur sein Kapital von 800 Euro ohne Hebel in einen Dax-CFD investiert, würde sein Gewinn nicht einmal zehn Euro betragen.
Welche Faktoren beeinflussen den Preis des DAX?
Ob der Wert des DAX steigt oder fällt, hängt von vielerlei Faktoren ab. Welche davon sollten Anleger unbedingt bei einer Analyse beachten?
☑️ Markttrend: Ein Bären- oder Bullenmarkt bestimmt über den Kursverlauf von Aktien und Indizes. Sind Anleger in Kauflaune, investieren sie tendenziell großzügiger in Dax-Aktientitel. In einem negativen Marktumfeld kommt es hingegen eher dazu, dass Anleger Cash-Positionen aufbauen und auf einen Wiedereinstieg in den Markt warten.
☑️ Wirtschaftsnachrichten: Der DAX ist das Spiegelbild der deutschen Wirtschaftsleistung. Wird über ein überdurchschnittlich hohes BIP oder andere Leistungen, die die eigene Wirtschaft positiv beeinflussen, berichtet, kommt es zu steigenden Dax-Kursen.
☑️ Politische Entscheidungen: Auch politische Einflüsse spiegeln sich in der Entwicklung des DAX wider. Das zeigt die Debatte um grüne Energie, die deutsche Automobilkonzerne immer wieder unter Druck setzt. Einzelne Branchen können durch gesetzliche Änderungen seitens der Regierung positiv oder negativ beeinflusst werden.
☑️ Geschäftszahlen der Dax-Unternehmen: Vermeldet ein Dax-Unternehmen positive oder negative Geschäftszahlen, kommt es beim jeweiligen Einzeltitel zu Kurssteigerungen oder -abschwächungen, die sich auf den Wert des DAX auswirken.
Mit welchen Finanzprodukten kann man den Dax traden?
Wer auf die Entwicklung der deutschen Wirtschaft spekulieren und den Dax traden möchte, kann den Aktienindex auf unterschiedlichen Wegen handeln. Welche Finanzprodukte sich dafür anbieten und welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind, haben wir im folgenden Abschnitt aufgeführt:
Dax-CFDs
CFDs auf den Dax sind eine beliebte Möglichkeit, um sowohl auf Kurssteigerungen als auch -verluste zu spekulieren. Anleger investieren hier nicht in echte Anteile am Deutschen Aktienindex, sondern lediglich in Forderungen, die zur Produktgruppe der Derivate zählen. Beim ausgewählten Broker wird eine Sicherheitsleistung hinterlegt, wobei der eigentliche Trade um das Geld aus der festgelegten Hebelwirkung ergänzt wird – ein Verhältnis von bis zu 20:1 ist beim Dax und anderen Indizes möglich.
Wie das Dax Trading via CFD funktioniert, haben wir bereits in diesem Artikel erklärt. Anfängern empfehlen wir, in jedem Fall auf ein Demokonto zurückzugreifen, bevor sie erste Trades eröffnen. Mit virtuellem Spielgeld kann man testen, wie sich der eingesetzte Hebel auswirkt und ob man bereits eine funktionierende Tradingstrategie ausgearbeitet hat.
Vorteile von DAX CFDs:
- Gewinne auch bei fallenden Kursen möglich
- Bereits mit geringem Kapitaleinsatz möglich
- Bei vielen Brokern gegen eine geringe Gebühr handelbar
- Chancen auf überdurchschnittlich hohe Gewinne dank Hebelwirkung
Nachteile von DAX CFDs:
- Erhöhtes Verlustrisiko, wenn Trade sich in die falsche Richtung entwickelt
- Kein Recht auf Dividenden, da keine echten Aktienanteile gehandelt werden
Dax-ETFs
Anleger, die mit deutlich geringerem Risiko in den Dax investieren möchten, greifen häufig auf ETFs zurück. Hier werden Aktienindizes wie der Dax nachgebaut, um Anlegern ein bequemes Investment zu bieten. Hinter einem ETF verbergen sich echte Aktien, weshalb Anteilseigner sich auf eine Ausschüttung von Dividenden freuen dürfen. Ergänzt werden kann ein Dax-ETF durch eine monatliche Sparrate, was insbesondere von Anfängern ohne Startkapital gerne zum Vermögensaufbau genutzt wird.
Dax-ETFs werden unter einer eigenen ISIN an ausgewählten Börsenplätzen gehandelt, weshalb man sich vor dem Handel um ein Wertpapierdepot kümmern sollte. Tendenziell ist es sinnvoll, einen langfristigen Anlagehorizont zu erfüllen, um gegebenenfalls den Cost-Average-Effekt auszunutzen.
Vorteile von DAX ETFs:
- Ausschüttung von Dividenden, da echte Aktienanteile gehandelt werden
- Mit einer monatlichen Sparrate kombinierbar
- Für Anfänger geeignet
- Flexibilität bei Änderungen, Zuzahlungen und Entnahmen
Nachteile von DAX ETFs:
- Eigenes Wertpapierdepot wird benötigt
- Cost-Average-Effekt lohnt sich ausschließlich bei langfristigem Sparen
- Keine Gewinne bei fallenden Kursen
Dax traden über Optionen und Futures
Optionen und Futures sind Verträge, die du mit einem bestimmten Finanzinstitut als Partner abschließt. Dabei einigt ihr euch auf einen festen Basiswert, zu dem Dax-Werte zu einem späteren Zeitpunkt gekauft oder verkauft werden sollen. Du frierst damit quasi einen Preis für die Zukunft fest. In der Long-Position machst du dabei Gewinn, wenn der Basiswert während der Laufzeit wächst.
Bei Optionen hast du nun die Wahl, ob du den Vertrag durchführen willst oder nicht. Bei einer für dich negativen Entwicklung wirst du die Option nicht ziehen und verlierst damit die Optionsprämie. Futures dagegen verpflichten zur Erfüllung des Kontraktes – selbst dann, wenn dir dadurch Nachteile entstehen. Andererseits können sie in ihrer „perpetual“ Variante meist monatlich gegen weitere Gebühren verlängert werden.
Vorteile von Optionen und Futures
- Du sicherst dir dauerhaft einen Preis und kannst oft individuell entscheiden, wann du die Option ziehst
- Bei Futures frierst du ebenfalls Preise ein und kannst die Verträge oftmals verlängern
- Du kannst später entscheiden, ob du Dax-Werte kaufen oder verkaufen willst
- Hohe Flexibilität: DAX Trading in beide Richtungen möglich
Nachteile von Optionen und Futures
- Vergleichsweise hohe Kosten bei perpetuellen Futures
- Risiko die Optionsprämie zu verlieren
- Futures verpflichten zum Kauf/Verkauf am Ende des Vertrages
- Hohes Risiko für Anfänger
Kauf einzelner Dax-Aktientitel
Wer in den Dax investieren, sich aber die nötige Flexibilität nicht nehmen lassen möchte, kann nach eigenen Wünschen Aktien aus dem Dax kaufen und einzeln in einem Wertpapierdepot lagern. Anleger haben so die Möglichkeit, die Gewichtung nach ihren Bedürfnissen zu verändern und Aktientitel sogar ganz von einem Kauf auszuschließen. Um besser als der gesamte Aktienindex zu performen, sollten sich Investoren allerdings eine sinnvolle Handelsstrategie zurechtlegen und mit der Bewertung von Unternehmenskennzahlen vertraut sein.
Kauft man einzelne Dax-Aktien, werden Dividenden – sofern es welche gibt – direkt an den Anteilseigner ausgeschüttet. Bei einigen Brokern ist es mittlerweile sogar möglich, eine Sparrate auf einzelne Aktien einzurichten.
Vorteile von DAX Aktien:
- Hohe Flexibilität
- Ausschüttung von Dividenden
- Oft mit einer monatlichen Sparrate kombinierbar
- Es ist möglich, den DAX-Index an sich zu schlagen, indem man nur die erfolgreichen Aktien auswählt
Nachteile von DAX Aktien:
- Eigenes Wertpapierdepot wird benötigt
- Keine Gewinne bei fallenden Kursen
- Nicht immer sind Anleger dabei erfolgreich, die Benchmark zu schlagen
Fünf Strategien zum Dax Trading
Wer beim Dax Trading von Beginn an erfolgreich sein möchte, sollte ausreichend Zeit für das Erarbeiten einer Handelsstrategie einplanen. Immer wieder lassen sich Anleger durch emotionale Faktoren leiten und riskieren damit den Erfolg ihres Handelns. Wir blicken auf fünf bekannte Tradingstrategien und bewerten, ob diese auch für den Handel von Aktienindizes wie dem Dax geeignet sind:
Scalping
Beim Scalping handelt es sich um eine Handelsstrategie, die eine große Menge an kurzfristigen Trades umfasst. Positionen werden nur wenige Sekunden oder Minuten aufrechterhalten, um kleine Gewinne sofort mitzunehmen. Hier ist vor allem ein Broker wichtig, der eine schnelle Orderausführung gewährleistet, denn nur wenige Sekunden entscheiden über den Erfolg oder Misserfolg des Scalpings.
Scalping funktioniert ausschließlich bei einem festgelegten Risikomanagement, weshalb häufig mit einem Stop-Loss-Limit gearbeitet wird. Besonders liquide Märkte – und dazu zählen beispielsweise auch Aktienindizes wie der Dax – eignen sich für diese Tradingstrategie. Allerdings müssen Trader jederzeit voll konzentriert arbeiten, um wirklich erfolgreich sein zu können.
Daytrading
Beim Daytrading handelt es sich um eine Handelsstrategie, die Anleger über den ganzen Tag verteilt ausüben und nicht selten als Haupteinnahmequelle nutzen. Um als Daytrader erfolgreich zu sein, sollte man sich täglich mit aktuellen Finanznachrichten auseinandersetzen und die nötige Zeit und Lernbereitschaft mitbringen.
Beim Daytrading werden Positionen manchmal nur wenige Sekunden, aber auch mehrere Minuten oder Stunden aufrechterhalten. Da Aktienindizes wie der Dax über ein hohes Handelsvolumen verfügen, sind sie gut für den täglichen Handel geeignet. Übernachtgebühren fallen beim Trading von CFDs auf Dax & Co. nur selten an, da Positionen in der Regel taggleich geschlossen werden.
Swing Trading
Beim Swing Trading nehmen Anleger die natürlichen Zyklen verschiedener Vermögenswerte mit, um mithilfe von klaren Kauf- und Verkaufssignalen nach geeigneten Ein- und Ausstiegszeitpunkten zu suchen. Tendenziell kann sich Swing Trading mit dem Daytrading überschneiden, da Positionen bei dieser Handelsstrategie zwar meist mittel- und langfristig über mehrere Wochen, aber manchmal auch nur wenige Stunden gehalten werden.
Besonders Anleger, die in Vollzeit berufstätig sind, können auf diesem Weg mit dem Dax Trading durchstarten. Da der Tradinghorizont deutlich langfristiger ausgelegt ist, kann man sich bequem nach Feierabend um die Analyse und Ausführung von Trades kümmern. Das Heranziehen eines Candlestick-Chartbilds hilft dabei, die Höchst- und Tiefpunkte innerhalb eines Trendkanals zu bestimmen.
Fundamentalanalyse
Bei der Analyse von Fundamentaldaten bewerten Anleger, wie ein Vermögenswert tatsächlich aufgestellt ist. Vor allem für diejenigen, die einzelne Aktienunternehmen aus dem Dax traden und eine individuelle Gewichtung festlegen möchten, kann die Fundamentalanalyse hilfreich sein, um die Benchmark eines DAX-ETFs zu schlagen.
Bewertet werden bei der Fundamentalanalyse nicht nur das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), sondern auch die Dividendenrendite oder das Gewinnwachstum. Haben Anleger erst einmal herausgefunden, ob ein Aktienunternehmen über- oder unterbewertet ist, folgt die Eröffnung von Short- oder Long-Positionen. Den Zeitaufwand dieser Handelsstrategie sollte man aber nicht unterschätzen, denn für die Bewertung jedes einzelnen Unternehmens ist der nötige Wille unabdingbar.
Technische Analyse
Bei der technischen Analyse verfolgen Anleger die historische Kursentwicklung eines Vermögenswertes, um daraus Rückschlüsse auf die zukünftige Preisentwicklung zu ziehen. Über den Einsatz technischer Indikatoren kann man nicht nur gleitende Durchschnittskurse oder Trendlinien, sondern auch Widerstände oder Unterstützungsschwellen erkennen.
Die technische Analyse kann bei vielen Brokern einfach durchgeführt werden. So bietet Capital.com bietet neben dem Zugriff auf MetaTrader 4 auch eigene Indikatoren im Trading-Interface an. Bei Libertex sind Schnittstellen für MetaTrader 4 als auch auf MetaTrader 5 verfügbar. Andere Broker arbeiten wiederum mit TradingView und cTrader zusammen.
Vor- und Nachteile des Dax Tradings
Sollte man den Dax traden oder nicht? Egal, für welches Finanzprodukt sich Anleger am Ende entscheiden: Der Dax bringt eigene Eigenschaften mit sich, die für folgende Vor- und Nachteile sorgen:
Vorteile des DAX-Tradings:
- Verlustrisiken werden auf 40 verschiedene Dax-Unternehmen verteilt
- Je nach Finanzprodukt können Anleger auf fallende Dax-Kurse wetten oder monatlich in den Dax investieren
- Je nach Finanzprodukt können Anleger mit Dividendenausschüttungen der Dax-Unternehmen rechnen
- Keine Beachtung von ausländischen Steuern wie etwa Quellensteuer
Nachteile des DAX-Tradings:
- Hohes Länderrisiko, da Anleger ausschließlich in den deutschen Markt investieren
- Hohes Branchenrisiko, da einzelne Sektoren im Dax klar überwiegen
Gebühren und Kosten beim Dax Trading
Obwohl das Dax Trading von CFDs verhältnismäßig günstig möglich ist, müssen Anleger bestimmte Gebühren beachten. Im besten Fall setzt man sich bereits vor der Auswahl eines Brokers mit den Kosten der Handelsplattform auseinander, um die eigene Rendite zu optimieren. Bei den von uns getesteten Brokern sind folgende Gebühren einzuplanen:
eToro | XTB | Capital.com | |
---|---|---|---|
Einzahlungen | Kostenlos | Kostenlos | Kostenlos |
Provision | Keine | Keine | Keine |
Spread | Variabel, ab 0,7 Pips | Variabel, ab 0,9 Pips | Variabel, ab 0,2 % |
Swap-Gebühren | Variabel, ab 0,02 % | Variabel, ab 0,02 % | Variabel, ab 0,01 % |
Auszahlungen | 5 USD je Vorgang | Kostenlos | Kostenlos |
Dabei sind allerdings nicht alle Gebühren für jeden Trader relevant. Wer beispielsweise als Daytrader agiert und seine Positionen zum Ende des Handelstages schließt, kann auf einen Vergleich der Overnight-Gebühren verzichten.
Handelszeiten des DAX
Wer den Dax traden möchte, sollte sich auf die Handelszeiten der deutschen Börsenplätze konzentrieren. Während der regulären Börsenarbeit sind Handelsvolumen und Liquidität besonders hoch, was das Risiko ungewollter Schwankungen reduziert.
Hier haben wir die Handelszeiten der wichtigsten Börsen rund um den DAX aufgelistet:
Börse | Handelszeiten |
---|---|
Xetra | 9:00 – 17:30 Uhr MEZ |
Frankfurt | 8:00 – 22:00 Uhr MEZ |
Gettex | 8:00 – 22:00 Uhr MEZ |
Tradegate | 8:00 – 22:00 Uhr MEZ |
Lang & Schwarz | 7:30 – 23:00 Uhr MEZ |
Steuern beim Dax Trading in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Erträge, die aus dem Dax Trading stammen, sind steuerpflichtig. Dabei kommt es selbstverständlich darauf an, wo Trader ansässig sind, denn in jedem Land gelten andere Steuervorgaben in Bezug auf Finanzprodukte:
Land | Steuerabgaben | Gilt für |
---|---|---|
🇩🇪 Deutschland | 25 % Abgeltungsteuer zzgl. Soli + ggf. Kirchensteuer | Aktien, CFDs, ETFs |
🇦🇹 Österreich | 27,5 % Kapitalertragsteuer | Aktien, CFDs, ETFs |
🇨🇭 Schweiz | Steuerfrei bei privatem Trading | Aktien, CFDs, ETFs |
Anleger aus Deutschland können ihren Freistellungsauftrag in Höhe von 1.000 Euro dazu verwenden, um Steuerabgaben zumindest im kleinen Maß abzufedern. Außerdem lohnt sich ein Blick auf die Strukturen des ausgewählten Brokers:
Werden Steuern automatisch durch den Betreiber abgeführt oder muss man sich selbst um die Angaben in der Einkommensteuererklärung kümmern? In jedem Fall gilt es, Kontoauszüge und Abrechnungen aufzubewahren, um den Überblick zu behalten.
Fazit: Dax Trading ist auf vielen Wegen erfolgreich möglich
Der Deutsche Aktienindex umfasst genau 40 Aktienunternehmen, die die Entwicklung der deutschen Wirtschaft widerspiegeln. Kein Wunder, dass Anleger gerne den Dax traden, denn viele bekannte Vermögenswerte wie Allianz, Siemens und SAP sind im Index vertreten. Ein Investment ist auf vielen unterschiedlichen Wegen möglich, wobei auch die Handelsstrategie über den Erfolg eines Trades entscheidet.
Spannend ist das Dax Trading via CFD, denn hier sind nicht nur Spekulationen auf fallende Kurse möglich, sondern man kann per Hebel den Kapitaleinsatz deutlich erhöhen. Wer es weniger spekulativ angehen möchte, kann in Dax-ETFs investieren oder Einzelaktien aus dem Dax in sein Portfolio aufnehmen.
Die häufigsten Fragen und Antworten:
Was ist der DAX?
Der Dax ist ein Aktienindex, der die 40 relevantesten deutschen Aktienwerte nach Marktkapitalisierung und Streubesitz umfasst. Seit einer Reform im Jahr 2021 wird die Gewichtung des Dax alle sechs Monate angepasst. Erstmals wurde der Dax im Jahr 1987 von der Deutschen Börse aufgelegt.
Wie kann man den Dax traden?
Den Dax kann man auf verschiedenen Wegen traden. Das Trading von Dax CFDs ist besonders beliebt, da hier sowohl die Eröffnung von Short-Positionen als auch der Einsatz eines Hebels möglich ist. Wer es weniger spekulativ mag, kann in Dax-ETFs investieren oder aber auch Einzelaktien aus dem Dax in sein Depot aufnehmen und damit selbst über die Gewichtung bestimmen.
Wann kann man den Dax handeln?
Den Dax handelt man am besten während der Handelszeiten deutscher Börsen, um von einer hohen Liquidität und einem starken Handelsvolumen zu profitieren. Die Frankfurter Börse ist die bekannteste Börse und von 8 bis 22 Uhr geöffnet. Aber auch Xetra ist mit Handelszeiten von 9 bis 17:30 Uhr eine geeignete Wahl.
Welche Handelsstrategie eignet sich gut beim Dax Trading?
Welche Handelsstrategie beim Dax Trading die richtige ist, hängt vom Verhalten des jeweiligen Anlegers ab. Wer berufstätig ist und sich nicht vollumfassend auf Trading von Dax & Co. konzentrieren kann, ist mit langfristigem Swing Trading gut beraten. Wer in kürzester Zeit Gewinne erzielen will, sollte sich mit dem Scalping auseinandersetzen. Zu jeder Handelsstrategie gehören aber auch Wille und Lernbereitschaft, um tatsächlich erfolgreich zu werden.