Der Wertverlust im Trading bezieht sich auf den Rückgang des Marktwerts einer Anlage, sei es eine Aktie, Kryptowährung oder ein anderer Handelsgegenstand. Dieser Verlust kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter Marktschwankungen, wirtschaftliche Unsicherheiten oder branchenspezifische Entwicklungen.
Was ist ein prominentes Beispiel für einen Wertverlust bei einer Aktie?
Im Jahr 2017 besaß Facebook ein Marktkapital von 516,130 Millionen Dollar. Anfang Juli 2018 erhielt Facebook einen Wertverlust von 120 Milliarden innerhalb von einem Tag. Was war passiert?
Genau wie alle anderen börsennotierten Unternehmen hatte Facebook seine Zahlen offengelegt. Die Quartalszahlen waren gut, der Umsatz lag bei 13,2 Milliarden Dollar, das waren 42 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. Und auch der Gewinn lag mit 5,1 Milliarden Dollar um 31 Prozent höher als im Vorjahr. Und doch kam es zum Wertverlust bei Bekanntgabe dieser Zahlen.
Nun, Facebook hat seinen Wert nicht eingebüßt und existiert noch immer. Das sorgt vielleicht für Entspannung bei dem Thema Wertverlust. Doch was waren die Gründe für diesen Wertverlust?
Ganz einfach, das war nur die eine Seite der Medaille. Es gab noch zwei weitere Nachrichten für die Anleger. Die scheinen zwar weniger belastend für das Kapital zu sein, gerade bei dem Wachstum. Dennoch trafen sie etwas, was immer an der Börse bei Anlegern mitspielt: die Angst. Zahlen sind die eine Seite, die emotionalen Reaktionen auf Nachrichten sind die andere. Und die Reaktion drückt sich wieder in Zahlen aus.
Die als schlecht empfundenen Nachrichten waren diese:
- Die Zahl der monatlichen Nutzer lag hinter den Erwartungen.
- Die Zahl der täglichen Nutzer lag hinter den Erwartungen.
- Die Ausgaben für Sicherheit und Datenschutz waren größer als erwartet.
Dieses Beispiel gibt einen deutlichen Einblick in die Mehrdimensionalität der Handlungsweisen von Aktionären. Nun aber zurück zu dem privaten Aktionär, was bedeutet Wertverlust in Bezug auf das Trading.
Bleibt man bei dem Beispiel von Facebook, könnte folgendes fiktives Szenario bei einem Anleger passiert sein. Über ein halbes Jahr oder einen längeren Zeitraum steigt die Aktie. Als Einsteiger beim Trading hat der Anleger nur auf Facebook-Aktien gesetzt. Jetzt tritt oben der beschriebener Fall ein, ein enormer Wertverlust. Die Aktie verliert enorm an Wert. Und das Depot des Beispiel-Anlegers ist leer.
Dieser drastische und höchst unrealistische Fall macht zweierlei deutlich.
- In einem Aktiendepot sollten sich mehrere, sehr unterschiedliche Aktien befinden.
- Wertverluste von Aktien sind normal und können oft schnell geschehen. Allerdings ist das Gegenteil genauso möglich.
Das Wichtigste, im Bezug auf Wertverlust im Trading, ist also für Diversität im Aktiendepot zu sorgen, um einen Wertverlust des gesamten Depots zu vermeiden. Aktien unterliegen immer Schwankungen. Tendenzen kann man vielleicht erwarten, aber sicher kann man sich nie sein. Eine Mischung von Aktien aus mehreren Anlagenbereichen gleicht diese Schwankungen aus und sollen auch Gewinn einbringen, was ja das eigentliche Ziel eines Depots ist.
Was ist der Wertverlust eines Anlagegegenstandes?
Von einem Wertverlust spricht man, wenn sich der Wert eines Anlagegegenstandes, entweder aufgrund der Marktbedingungen oder von Verschleiß, mindert. Die Marktbedingungen können vor allem bei Währungen und finanziellen Vermögenswerten eine Wertminderung hervorrufen. Andere Vermögenswerte dagegen erleben eine Wertminderung durch Abnutzung oder zunehmender Unzuverlässigkeit, wie zum Beispiel Maschinen.
Fazit
Ein Wertverlust hat zwar einen negativen Beigeschmack beim Trading, ist aber beim Wertpapierhandel an der Börse tägliche Realität. Aktienkurse steigen und fallen, so verläuft der Handel. Große Schwankungen können natürlich auch Krisen in Branchen heraufbeschwören. Allerdings verschwinden auch diese wieder, wie sich im Laufe der Geschichte gezeigt hat.
Für den Anleger ist es wichtig, sein Aktiendepot breit aufzustellen, um diesem Börsengeschehen einen Gewinn und keinen Verlust abzugewinnen. Bei Beobachtung der Aktienkurse, möglicherweise durch einen Broker, und Anpassung des Depots an den Fluss des Aktiengeschehens sollte dies möglich sein.
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