Sicherer Hafen oder vielversprechendes Tradingobjekt? Beim Handel von Gold müssen sich Investoren nicht zwingend für eine Seite entscheiden, denn während das Edelmetall schon seit Jahrhunderten als krisensichere Geldanlage gilt, finden auch Trader mit kurzfristigem Anlagehorizont immer häufiger Gefallen am Goldhandel. Wie funktioniert Gold Trading? In diesem Ratgeber zeigen wir Anfängern nicht nur fünf erfolgreiche Handelsstrategien, sondern auch eine ausführliche Anleitung.
Gold Trading – so geht man vor
- Broker mit Gold oder Gold-CFDs im Angebot suchen
- Anmeldung beim Broker per Mail und Telefonnummer
- Verifizierung mit einem Wohnsitzdokument durchführen
- Geld auf das Konto beim Broker aufladen
- Demokonto für Übungsrunden nutzen
- Analyse des Goldmarktes durchführen
- Order eröffnen und Gold-Werte kaufen
- Positionen auflösen und Gewinne einnehmen
Gold Trading lernen: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Anfänger
Gold ist nicht nur eine geeignete Geldanlage für sicherheitsorientierte Anleger, sondern bietet im Rahmen kurzfristiger Handelszeiträume Chancen auf hohe Gewinne. Wer ins Gold Trading einsteigen möchte, kann sich an unserem Tutorial für Anfänger orientieren. Hier erklären wir, worauf es beim Handel des Rohstoffs wirklich ankommt – von der Auswahl des Brokers bis hin zur Realisierung von Gewinnen oder Verlusten.
1. Den richtigen Broker auswählen
Bevor Trader in den Goldhandel mit CFDs einsteigen, benötigen sie einen geeigneten Rohstoff Broker für ihr Vorhaben. Zwar spielen vorrangig die anfallenden Gebühren eine wichtige Rolle, jedoch kommen dabei auch zusätzliche Faktoren wie die Verfügbarkeit eines Demokontos, das Angebot an Zahlungsmethoden oder die Gesamtauswahl an handelbaren Assets ins Spiel – von der Sicherheit einer Plattform ganz zu schweigen.
In einem detaillierten Test haben wir drei Broker genauer unter die Lupe genommen und analysiert, welche Trader vom Angebot des jeweiligen Anbieters profitieren können:
10.000+ Märkte
- Mehrfach reguliert!
- Großes Angebot an handelbaren Finanzinstrumenten
- Spreads bereits ab 0.0 Pips
- Hohe Liquidität
- Kundenservice 24/7
- MT4/MT5/TradingView/cTrader Software!
6.300+ Märkte
- Unter BaFin Aufsicht und Regulierung durch KNF/CySEC/FSC/DFSA
- Einlagensicherungsfonds
- Mehr als 6.300 Finanzinstrumente
- Dax unter 1 Punkt Spread
- Kostenloses Demokonto
- 4,2% Zinsen auf Guthaben
3000+ Märkte
- Mehrfach regulierter Broker
- Copy Trading (kopiere andere Trader)
- Multi-Asset Broker
- Viele Krypto CFDs zum investieren
- Echte Aktien & ETFs
2. Ein neues Konto eröffnen
Wer den passenden Broker ausfindig gemacht hat, muss sich nun um die Kontoeröffnung kümmern. In unserem Tutorial simulieren wir die Registrierung beim CFD-Broker Capital.com. Angehende Trader besuchen die Homepage, klicken auf „Registrieren“ und befüllen das Formular mit den nötigen Angaben wie E-Mail-Adresse, Passwort und persönlichen Daten.
Sobald die Registrierung vollendet wurde, werden Trader sofort zur Handelsoberfläche von Capital.com weitergeleitet.
3. Den eigenen Account verifizieren
Dort angekommen, widmen sich neue Benutzer zunächst den persönlichen Kontoeinstellungen. Mit einem Klick auf das Accountmenü wird der Hinweis „Nicht verifiziert“ farblich hervorgehoben. Klickt man darauf, kann man sofort die Identifizierung online starten – schnell, sicher und unkompliziert.
Man scannt einen QR-Code und wird daraufhin an den Partner Sumsub weitergeleitet. Dort gewährt man Zugriff auf die Kamera seines Smartphones, um ein Selfie zu schießen. Nach Upload von Personalausweis und Wohnsitznachweis wird die Verifizierung innerhalb weniger Minuten abgeschlossen.
4. Mit dem Demotrading beginnen
Wer sich zuvor noch nie mit dem Trading von Gold-CFDs auseinandergesetzt hat, sollte diesen Schritt keinesfalls überspringen. Mit einem Klick auf das Accountmenü und den Menüpunkt „Zum Demo-Modus wechseln“ haben Trader die Chance, die Funktionen von Capital.com zu testen und erste Trades risikofrei zu simulieren. Wem das Spielgeld von 1.000 Euro nicht genügt, klickt auf das Accountmenü und den Menüpunkt „Um €10.000 erhöhen“.
5. Erste Einzahlung durchführen
Wer sich sicher genug für den Live-Handel von Gold-CFDs & Co. fühlt, klickt im Accountmenü auf „Zum Live-Modus wechseln“. Nun steht die Durchführung der ersten Einzahlung an, denn das Tradingkonto muss vor Ordereröffnung mit Guthaben aufgefüllt werden.
Dazu wählt man im Accountmenü den Menüpunkt „Mittel einzahlen“ aus. Trader wählen eine der vorhandenen Zahlungsmethoden aus, legen einen Betrag ab 20 Euro fest und führen die Zahlung durch – fertig!
6. Analyse von Gold durchführen
Um in die richtige Richtung investieren zu können, muss der Goldmarkt analysiert werden. Hierzu öffnet man die Charts bei den Brokern und schaut sich die Kursverläufe an. Über bestimmte Indikatoren und Chartmuster werden Trends klar, die bei einem erfolgreichen Investment helfen können. Ein guter Broker sollte in jedem Fall Tools wie Fibonacci Retracements, Pivot Points, RSI, gleitende Durchschnitte und mehr anbieten.
7. Ersten Trade absetzen: Ordereröffnung
Auf der Handelsoberfläche klicken Trader nun in die Suchleiste und geben „Gold“ ein. Jetzt öffnet sich der aktuelle Goldchart und Capital.com-User können zwischen zwei Optionen wählen:
➡️ Gold kaufen: Mit diesem Schritt eröffnen Trader eine Long-Position auf Gold, um von steigenden Preisen des Edelmetalls zu profitieren.
➡️ Gold verkaufen: Mit diesem Schritt eröffnen Trader eine Short-Position auf Gold, um von fallenden Preisen des Edelmetalls zu profitieren.
Im jeweiligen Transaktionsfenster geben Capital.com-User nun die Tradegröße in Feinunzen an. Möchte man Details zu Sicherheitsleistung, Hebel oder Tradegröße abrufen, klickt man einfach auf „Auftragsdetails“.
Wer möchte, kann seinen Trade mit verschiedenen Ordertypen ausstatten. Wer eine Stop-Loss- oder Take-Profit-Order erfasst, begrenzt einen Gewinn oder einen Verlust auf einen im Vorfeld festgelegten Wert – das erleichtert das Risikomanagement enorm. Auch die Erteilung einer Limit-Order ist möglich. Mit einem Klick auf „Auftrag erteilen“ wird die Order eröffnet.
8. Gewinn oder Verlust realisieren: Orderschließung
Egal, ob ein Trade erst wenige Minuten oder schon mehrere Monate besteht: Capital.com-User haben jederzeit die Möglichkeit, ihre Order zu schließen, um einen Gewinn oder einen Verlust manuell zu realisieren. Dazu klickt man zunächst auf den Menüpunkt „Portfolio“, denn dort werden alle offenen Trades mit der Wertentwicklung in Echtzeit gelistet.
Um eine Order zu schließen, wählt man diese aus und klickt auf „Position schließen“. Der Abrechnungsbetrag wird dem eigenen Tradingkonto in Sekundenschnelle gutgeschrieben.
Gold Trading Beispiel: So sieht der CFD-Handel mit Gold in Zahlen aus
In der Theorie haben wir ausführlich erklärt, wie das Trading von Gold-CFDs gelingt. Wie aber sieht der Handel in echten Zahlen aus? Damit Anfänger eine Vorstellung davon bekommen, haben wir ein realistisches Beispiel erarbeitet, das alle Zahlen, Daten und Fakten beinhaltet.
Wir nehmen an, dass der Trader aus unserem Beispiel auf steigende Goldpreise setzt und zunächst eine Tradegröße von fünf Feinunzen anstrebt. In Zahlen sieht diese Position wie folgt aus:
Vermögenswert | Gold |
---|---|
Aktueller Kurs | 1.925,27 (in USD) |
Tradegröße in Feinunzen | 5 |
Gesamttradegröße | 9.040,06 Euro |
Hebel | 20:1 |
Margin | 452,00 Euro |
Daraus wird schnell klar, welchen Vorteil das Trading von Gold-CFDs mit sich bringt: Trader können dank des Hebels ihren Einsatz vervielfachen und damit überdurchschnittlich hohe Gewinne erzielen. Der Trader aus unserem Beispiel muss mit einem Hebel von 20:1 gerade einmal 452 Euro als Sicherheitsleistung beim Broker hinterlegen, um mit einer Gesamtsumme von über 9.000 Euro zu handeln – der Einsatz wird verzwanzigfacht.
Gleiches gilt auch für den Gewinn. Erzielt unser Beispiel-Trader mit seinen Gold-CFDs einen Gewinn von 10 %, darf er sich über eine finale Gutschrift von 900 Euro auf seinem Tradingkonto freuen. Hätte er lediglich sein eigenes Kapital mit Hilfe anderer Finanzprodukte in Gold investiert, wäre ein Gewinn von 10 % gerade einmal 45 Euro wert.
Anfänger sollten trotz aller Euphorie aber immer beachten, dass es innerhalb weniger Minuten zu hohen Verlusten kommen kann. Liegt unser Beispiel-Trader falsch und der Goldpreis fällt, droht in kürzester Zeit ein Totalverlust des gesamten Kapitals – deshalb ist es wichtig, die Funktionsweise von Gold-CFDs verstehen zu lernen.
Welche Faktoren beeinflussen den Goldpreis?
Wer erfolgreich Gold traden möchte, braucht nicht nur eine passende Handelsstrategie, sondern muss auch wissen, welche Faktoren den Preis des Rohstoffs positiv oder negativ beeinflussen – nur so findet man heraus, ob die Eröffnung einer neuen Position „long“ oder „short“ erfolgen sollte. Im nächsten Abschnitt geben wir einen kompakten Überblick über alle Faktoren, die den Goldpreis mehr oder weniger stark beeinflussen können.
Inflation & Leitzins
Wie attraktiv ein Investment in Gold tatsächlich ist, hängt unter anderem von der Höhe des Leitzinses ab. Man könnte auch sagen: Je höher die Zinsen am Kapitalmarkt ausfallen, desto eher wenden sich Anleger attraktiveren Finanzprodukten wie Staats- oder Bundesanleihen zu – infolgedessen fällt der Goldpreis.
Dem entgegen steht allerdings die Erkenntnis, dass eine steigende Inflation zu einem höheren Interesse an Gold führt. In diesem Fall erhöht die FED gezielt den Leitzins, um die Teuerungsrate einzudämmen. Kommt es zusätzlich zu einer konjunkturellen Schwäche, flüchten die Anleger in krisensichere Geldanlagen wie Gold, Silber und andere Edelmetalle.
Politische Unsicherheiten & Krisenzeiten
Wenn unvorhersehbare Krisen einsetzen, kommt es zu steigenden Goldpreisen – so zumindest die Erkenntnis aus den vergangenen Jahrzehnten. Meist ist es dabei völlig egal, welches Ausmaß eine solche Krise überhaupt annimmt, denn im ersten Moment herrscht an den Börsen ein Panikmodus, der zu überhasteten Goldkäufen führt.
Zu solchen Krisen können Terroranschläge, aber auch politische Entscheidungen oder wirtschaftliche Ereignisse zählen. Nicht nur die Dotcom-Blase in den frühen 2000er-Jahren, sondern auch die weltweite Finanzkrise im Jahr 2008 sorgten für einen rasanten Anstieg des Goldpreises. Mit der Covid-19-Pandemie, die in 2020 und weiteren Folgejahren für Unsicherheit sorgte, erreichte der Goldpreis einen neuen Höchststand.
Stärke des US-Dollars
Gold wird an den internationalen Märkten in US-Dollar gehandelt. Möchte man mit anderen Währungen als dem US-Dollar in Gold investieren, spielt das Währungsrisiko eine entscheidende Rolle. Wer Gold beispielsweise mit Hilfe von Euro handelt, zahlt bei einem steigenden EUR/USD-Kurs deutlich weniger Geld. Sinkt der Kurs von EUR/USD, legt der US-Dollar an Wert zu und ein Goldkauf wird für Euro-Anleger teurer.
Mit welchen Finanzprodukten kann man Gold traden?
Egal, ob langfristiges Investment oder kurzfristiges Spekulationsobjekt – der Handel von Gold ist auf unterschiedlichsten Wegen möglich. Welches Finanzprodukt das richtige ist, hängt unter anderem von der Risikobereitschaft, der Höhe des Tradingkapitals und dem Ziel ab. Möchte man von steigenden Goldpreisen profitieren oder auch in einem Bärenmarkt Geld verdienen?
Wir stellen die vier beliebtesten Optionen zum Traden von Gold vor:
1. Gold-CFDs
Gold-CFDs sind ein echter Allrounder, wenn es um das Trading von Gold geht. Sie bieten zwei Optionen: Während Long-Positionen für Gewinne bei steigenden Goldpreisen sorgen, sind Spekulationen auf fallende Kurse mit Hilfe von Short-Positionen möglich. Der Hebel, der bei den meisten Gold-CFDs bei 20:1 liegt, gibt auch Tradern mit kleinem Kapital die Chance, hohe Gewinne zu erzielen. Man hinterlegt beim ausgewählten Broker lediglich die Sicherheitsleistung und diese wird um den jeweiligen Hebel vervielfacht.
Trotz aller Vorteile ist das CFD-Trading mit hohen Risiken verbunden – wer mit seiner Annahme auf steigende oder fallende Goldpreise falschliegt, kann in kurzer Zeit viel Geld verlieren. Deshalb ist es für Anfänger unerlässlich, ein Demokonto zu nutzen und das Gold Trading in aller Ruhe zu erlernen.
Warum Gold-CFDs?
- ☑️ Können sowohl auf steigende als auch auf fallende Goldpreise angewendet werden
- ☑️ Mehr Kapital durch die Aufstockung der Margin vonseiten des Brokers
- ☑️ Gewinne können mitunter schon nach wenigen Sekunden oder Minuten realisiert werden
2. Gold-Futures und -Optionen
Beim Handel von Gold-Futures oder -Optionen handeln Trader keine Differenzkontrakte, sondern sind an feste Verträge gebunden, die sowohl einen Basiswert – in diesem Fall Gold – als auch einen Bezugspreis und einen Zeitraum beinhalten. Futures und Optionen unterscheiden sich letztlich nur in der Ausübung: Während die Bedingungen von Futures von beiden Parteien zwingend erfüllt werden müssen, haben Optionshändler die Wahl, ob sie ihre Option am Ende tatsächlich ausüben möchten.
Größere Einschränkungen gibt es allerdings hier bei der Brokerauswahl, denn nicht jede Handelsplattform bietet das Trading von Gold-Futures und -Optionen an. Nicht selten benötigen Trader ein Depot, das wertpapierfähig ist – zusätzliche Kosten können entstehen.
Warum Gold-Futures oder -Optionen?
- ☑️ Können sowohl auf steigende als auch auf fallende Goldpreise angewendet werden
- ☑️ Beliebte Instrumente zur Begrenzung von Risiken
- ☑️ Hebelkraft kann für hohe Gewinne sorgen
3. Gold-ETFs
Wer sich nicht großartig mit dem Trading von Gold auseinandersetzen und diversifizierte Finanzprodukte nutzen möchte, kann in Gold-ETFs investieren. Am Markt werden diese Instrumente aufgrund der Unterschiede zu klassischen Aktien-ETFs meist als „ETCs“ („Exchange Traded Commodities“) bezeichnet. Sie ähneln den Inhaberschuldverschreibungen und sind in der Regel durch einen physischen Goldbestand abgesichert. Der große Vorteil: Manche Gold-ETCs notieren in Euro und unterliegen somit nicht dem Währungsrisiko.
Zu den bekanntesten Gold-ETCs zählen derzeit:
- ➡️ Xetra Gold ETC (WKN: A0S9GB) in EUR mit einem TER von 0,00 %
- ➡️ Invesco Physical Gold ETC (WKN: A1AA5X) in USD mit einem TER von 0,12 %
- ➡️ iShares Physical Gold ETC (WKN: A1KWPQ) in USD mit einem TER von 0,12 %
Wer sich nicht extra ein wertpapierfähiges Depot zulegen möchte, kann sogar bei XTB einige der beliebtesten Gold-ETCs traden und dabei von den Features des Brokers profitieren. Tendenziell lohnen sich diese Finanzprodukte eher mit einem langfristigen Anlagehorizont.
Warum Gold-ETFs?
- ☑️ Einmaliger Kauf sowie monatliche Besparung möglich
- ☑️ Schon mit kleinen Beträgen verfügbar und gut für Anfänger geeignet
- ☑️ Keine Versteuerung von Gewinnen nach einjähriger Haltefrist
4. Physisches Gold
Wer mit Gold handeln möchte, kann selbstverständlich auch auf den Kauf von physischem Gold zurückgreifen. Anleger haben die Qual der Wahl, denn nicht nur Münzen, sondern auch Barren in allen Gewichtsklassen stehen bei zahlreichen Edelmetallhändlern zur Verfügung. Diese Art des Investierens ist vor allem aus psychologischer Sicht für alle Trader geeignet, die „etwas in der Hand haben“ möchten. Im Umkehrschluss sollten sich Goldkäufer auch um die sichere Aufbewahrung ihres Vermögens rechtzeitig Gedanken machen.
Wer mit dem Goldhandel Geld verdient, muss seine Gewinne nicht versteuern, solange er seinen Bestand mindestens ein Jahr hält – ähnlich der steuerlichen Regelung für Gold-ETCs. Allerdings lohnt sich diese Art des Tradings nur, wenn man ohnehin von steigenden Goldpreisen ausgeht. Zusätzliche Kosten für den An- und Verkauf von Münzen und Barren müssen beachtet werden.
Warum physisches Gold?
- ☑️ Haptische Geldanlage „zum Anfassen“ mit flexiblen Aufbewahrungsmöglichkeiten
- ☑️ Keine Versteuerung von Gewinnen nach einjähriger Haltefrist
- ☑️ Zusätzlicher Gewinn bei Objekten mit Sammlerwert möglich
Fünf Strategien zum Gold Trading
Was bei der Auswahl eines Brokers wichtig ist und welche Faktoren den Goldpreis beeinflussen, wissen Anfänger nun. Wie aber geht man genau beim Trading vor? Wir blicken auf die fünf gängigsten Handelsstrategien, die Erfolg versprechen. Egal, ob Trader in Vollzeit oder konservativer Investor mit Vollzeitjob – jeder Anleger dürfte hier eine Tradingstrategie finden, die zu seinen Bedürfnissen passt:
Scalping
Beim Scalping handelt es sich um eine Handelsstrategie, bei der sich Trader auf die schiere Menge an Trades fokussieren. Statt auf einen großen Gewinn zu hoffen, werden beim Scalping viele kleine Profite mitgenommen – teilweise schon nach wenigen Sekunden, weshalb diese Handelsstrategie eine enorme Aufmerksamkeit erfordert.
Wichtig ist, dass Trader tatsächlich an ihrem Konzept festhalten und sich an die Regeln halten – ein großer Verlust könnte alle kleinen Gewinne mit sofortiger Wirkung zunichtemachen. Sobald ein Trade profitabel geworden ist, werden Gewinne realisiert, um in der Gesamtsumme die Verluste zu übertreffen. Da Trader pro Tag zahlreiche Positionen öffnen und schließen, sollten sie darauf achten, einen Broker mit günstigen Gebühren auszuwählen.
Daytrading
Beim Daytrading handelt es sich um eine Handelsstrategie, die auf dem täglichen Handeln eines Traders basiert. Wie der Name bereits verrät, werden eröffnete Positionen in der Regel innerhalb eines Tages wieder geschlossen – Übernachtgebühren werden gekonnt umgangen. Diese Art des Tradings lohnt sich vor allem an Tagen, an denen wichtige Wirtschaftsdaten verkündet werden. Während sich einige Daytrader ausschließlich auf einen Markt konzentrieren, nehmen fortgeschrittene Händler gleich mehrere Assetklassen ins Visier.
Daytrading ist aufgrund des zeitlichen Umfangs kaum als Nebenbeschäftigung durchführbar und eignet sich damit nur bedingt für Trader, die einer Tätigkeit in Vollzeit nachgehen. Im Daytrading sollten sich Akteure feste Handelszeiten zurechtlegen und die nötige Disziplin mitbringen, um sich täglich mit den Geschehnissen am Finanzmarkt auseinanderzusetzen.
Swing Trading
Das Swing Trading beschreibt eine Handelsstrategie, die besonders gut für Trader mit einer anderen Vollzeittätigkeit geeignet ist, denn hier baut man vor allem Positionen mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont auf. Man nutzt technische Indikatoren, um den Trendkanal von Gold oder anderen Assets zu bestimmen. Zusätzlich geben Widerstände und Unterstützungen Aufschluss darüber, zu welchem Zeitpunkt sich ein Kauf oder Verkauf lohnen kann.
Swing Trader bewegen sich immer innerhalb des Trendkanals und nehmen einen vollständigen „Swing“ mit. Positionen können dabei mehrere Tage, aber auch über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder gar Monaten gehalten werden.
Fundamentale Analyse
Die fundamentale Analyse beschreibt eine Handelsstrategie, bei der alle Mikro- und Makrofaktoren eines Marktes bewertet werden. Im Rahmen der fundamentalen Aktienanalyse werden beispielsweise das Kurs-Gewinn-Verhältnis, die Eigenkapitalquote oder der Gewinn je Aktie bewertet, um festzustellen, ob ein Titel über- oder unterbewertet ist. Bezieht man die fundamentale Analyse auf den Handel von Gold, sollte man den Dollar-Kurs, die finanzielle Lage in Förder- und Importländern und die Entwicklung der Inflation beobachten.
Die fundamentale Analyse ist gut für Anfänger geeignet, denn hier können Trader nach festen Regeln vorgehen und die Funktionsweise der Strategie zügig erlernen. Wer diese Art des Gold Tradings ausüben möchte, sollte die Bereitschaft mitbringen, sich regelmäßig mit dem Geschehen am Finanzmarkt auseinandersetzen.
Technische Analyse
Die technische Analyse ist eine Handelsstrategie, die auf dem vergangenen Kursverlauf eines Assets wie Gold basiert. Trader analysieren in diesem Fall das Chartbild, das mit Hilfe verschiedener Tools wie Oszillatoren oder Indikatoren untersucht wird. Bei der technischen Analyse können Trader feststellen, in welchem Trendkanal sich ein Vermögenswert bewegt, welche Unterstützungs- und Widerstandslinien es gibt und ob der aktuelle Preis über oder unter dem gleitenden Durchschnitt liegt.
Eine leichte Abwandlung der technischen Analyse ist das Volumen Trading, bei dem man die Höhe des Handelsvolumens als Indikator für steigende oder fallende Kurse einsetzt. Die technische Analyse gilt zwar als eigenständige Handelsstrategie, wird aber genauso gut in Verbindung mit Swing Trading, Daytrading oder Scalping eingesetzt. Damit diese Tradingstrategie gelingt, sollte der ausgewählte Broker über eine ausreichende Anzahl an Werkzeugen und Tools verfügen.
Vor- und Nachteile des Gold Tradings
Es ist nicht alles Gold, was glänzt – welches Zitat würde besser zum Trading von Gold passen. Der Handel des Edelmetalls ist mit zahlreichen Vorteilen, aber auch einigen Nachteilen verbunden.
Welche das sind, sehen wir uns hier genauer an:
Vorteile des Gold Tradings:
- Gold gilt als krisensichere Geldanlage, die einen natürlichen Schutz vor Inflation bietet
- Das Trading von Gold ist mit verschiedenen Finanzprodukten wie CFDs, ETFs und Optionen möglich und bietet im Vergleich zum Kauf von physischem Gold deutlich mehr Vorteile
- Für das Trading von Gold können verschiedenste Handelsstrategien mit Erfolg angewendet werden
- Fast jeder Broker bietet den Handel mit Gold-Finanzprodukten an
- Aufgrund einer erhöhten Volatilität sind auch kurzfristige Spekulationen mit hohen Gewinnchancen verbunden
Nachteile des Gold Tradings:
- Aufgrund der erhöhten Volatilität müssen Anleger im Rahmen des Gold Tradings mit höheren Verlusten rechnen
- Wer Gold Trading erlernen möchte, muss die nötige Disziplin sowie Zeit mitbringen, um sich mit Brokerauswahl, Preisprognose und Handelsstrategie auseinanderzusetzen
- Der Handel mit Gold bietet keine Chance auf passive Einkünfte wie Dividenden
Gebühren und Kosten beim Gold Trading
Um erfolgreich ins Gold Trading einzusteigen, sollte man einen Broker mit verhältnismäßig geringen Kosten auswählen. Je preiswerter man den Handel mit Gold und anderen Assets gestalten kann, desto größer fällt am Ende die Gesamtrendite aus.
Wir haben uns das Preis-Leistungs-Verzeichnis der von uns vorgestellten CFD-Broker genauer angesehen:
Capital.com | XTB | eToro | |
---|---|---|---|
Einzahlungen | Kostenlos | Kostenlos | (Konvertierungsgebühren zu USD) |
Provision | Keine | Keine | Keine |
Spread | Variabel, ab 0,2 % | Variabel, ab 0,9 Pips | Variabel, ab 0,7 Pips |
Swap-Gebühren | Variabel, ab 0,01 % | Variabel, ab 0,02 % | Variabel, ab 0,02 % |
Auszahlungen | Kostenlos | Kostenlos | 5 USD je Vorgang |
Die Übersicht zeigt ganz deutlich: Nicht nur die Handelsprovision spielt eine wichtige Rolle, auch für Ein- und Auszahlungen oder Übernacht-Positionen können Kosten anfallen. Während die Swap-Gebühren bei allen drei Brokern nahezu identisch ausfallen, müssen eToro-Kunden für jede Auszahlung 5 US-Dollar bezahlen. Was den Spread angeht, überzeugt zum gegenwärtigen Zeitpunkt Capital.com mit dem günstigsten Verhältnis zwischen Geld- und Briefkurs.
Handelszeiten von Gold
Der Handel von Gold wird vorrangig an großen Rohstoffbörsen wie der New York Mercantile Exchange (NYMEX) oder dem Chicago Board of Trade (CBOT) vorgenommen. Um von einer möglichst hohen Liquidität am Markt zu profitieren, sollten Trader hierzulande also die Öffnung der US-Börsen abwarten und vor allem nachmittags ab 15:30 Uhr handeln.
Da die wenigsten privaten Trader direkt über die Rohstoffbörsen in den Vereinigten Staaten handeln, ist es wichtig zu wissen, welche Handelszeiten der ausgewählte Broker vorgibt.
Wer beispielsweise bei Capital.com mit Gold-CFDs traden möchte, kann zu folgenden Zeiten Aufträge erteilen:
Wochentag | Handelszeiten |
---|---|
Montag bis Donnerstag | 0:00 Uhr bis 21:00 Uhr und 22:05 Uhr bis 0:00 Uhr |
Freitag | 0.00 Uhr bis 21:00 Uhr |
Sonntag | 22:05 Uhr bis 0:00 Uhr |
Gold Trading Steuern: So werden Erträge in Deutschland, Österreich und der Schweiz besteuert
Wer mit dem Trading von Gold erste Gewinne erzielt, darf sich zunächst über seinen Erfolg freuen. Allerdings sollten Trader bedenken, dass auch der Fiskus Interesse an den erwirtschafteten Erträge hat – die steuerliche Behandlung dieser Gewinne sollte keineswegs vernachlässigt werden.
Wie hoch die Steuern beim Gold Trading ausfallen, ist nicht nur von der steuerlichen Ansässigkeit des Traders abhängig, sondern auch vom verwendeten Finanzprodukt:
Land | Steuerabgaben | Gilt für |
---|---|---|
🇩🇪 Deutschland | 25 % Abgeltungsteuer zzgl. Soli + ggf. Kirchensteuer | Aktien, CFDs, ETFs |
🇦🇹 Österreich | 27,5 % Kapitalertragsteuer | Aktien, CFDs, ETFs |
🇨🇭 Schweiz | Steuerfrei bei privatem Trading | Aktien, CFDs, ETFs |
Einen entscheidenden Unterschied gibt es allerdings für deutsche Trader, die sich für den Handel von Gold-ETCs oder den Kauf von physischem Gold entscheiden. Wer in diesen beiden Fällen Gold für mindestens ein Jahr lang hält, kann Gewinne anschließend steuerfrei veräußern. Da sich Steuergesetze unbemerkt ändern können, sollten Trader im Zweifelsfall einen Steuerberater kontaktieren, um sich mit den aktuellen Regelungen in Bezug auf Gold Trading vertraut zu machen.
Fazit: Gold Trading bietet auch bei kurzfristigem Handel hohe Gewinnchancen
Seit Jahrhunderten genießt Gold als krisensichere Geldanlage mit natürlichem Inflationsschutz ein hohes Ansehen unter Anlegern. Allerdings finden auch immer häufiger Trader mit kurzfristigem Anlagehorizont Gefallen am Handel des Edelmetalls – nicht ohne Grund, wie wir finden. Die erhöhte Volatilität von Gold spricht für exzellente Chancen auf hohe Gewinne, auch bei kurzfristigen Spekulationen auf den Preis des Rohstoffs.
Wer erfolgreich ins Gold Trading einsteigen möchte, sollte sich die nötige Zeit für die Wahl des Brokers und die Ausarbeitung einer Handelsstrategie nehmen – nur wer nach festen Regeln handelt, behält die Kontrolle über sein Vermögen.
Was zur Verfügung stehende Finanzprodukte angeht, haben Trader die Qual der Wahl. Während Gold-CFDs, -Futures und -Optionen auch auf fallende Preise des Edelmetalls angewendet werden und damit auch im Bärenmarkt für Gewinne sorgen können, wird der Handel von Gold-ETCs oder physischem Gold mit steuerlichen Vorteilen belohnt.
Häufige Fragen und Antworten (FAQs) zum Gold Trading:
Wie wird Gold an der Börse gehandelt?
An der Börse wird Gold in US-Dollar gehandelt. Zu den bekanntesten Börsenplätzen für das Edelmetall zählen die New York Mercantile Exchange (NYMEX) sowie das Chicago Board of Trade (CBOT). Der Handel von Gold-CFDs, Gold-Optionen und Gold-ETCs ist bei zahlreichen Brokern in Deutschland möglich.
Wann kann man Gold traden?
Wann man Gold traden kann, hängt vom ausgewählten Finanzprodukt ab. Wer beispielsweise bei Capital.com mit Gold-CFDs handelt, kann – abgesehen vom Wochenende – täglich mit einer einstündigen Pause zwischen 21 Uhr und 22 Uhr neue Aufträge erteilen.
Lohnt sich das Traden von Gold?
Ob sich das Trading von Gold lohnt, hängt von vielen Aspekten ab. Trader müssen sich eine eigene Handelsstrategie zurechtlegen, den passenden Broker finden und einschätzen können, wie sich der Goldpreis in Zukunft verändern wird. Aufgrund seiner hohen Volatilität ist Gold grundsätzlich ein passendes Spekulationsobjekt, das auch beim kurzfristigen Erhalt von Positionen für hohe Gewinne sorgen kann.
Wo kann man Gold traden?
Wer sich für das Trading von Gold-CFDs entscheidet, kann bei zahlreichen Brokern in den Handel einsteigen. Während Capital.com ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, überzeugt XTB mit einem deutschen Support. Anfänger können zudem auf eToro zurückgreifen und sich mit anderen Tradern austauschen. Alle drei Broker bieten neben Gold-CFDs zahlreiche weitere Finanzinstrumente und ein kostenfreies Demokonto zum Üben an.