Den Start in den Tag mit einer leckeren Tasse Kaffee genießen – so sieht der Morgen in zahlreichen deutschen Haushalten aus. Die Tatsache, dass weltweit mehr als 2,25 Milliarden Tassen des Koffeingetränks konsumiert werden, macht das Produkt aber auch zu einem interessanten Handels-Asset. In diesem Artikel widmen wir uns dem Kaffee Trading und erklären Anfängern Schritt für Schritt, wie der Handel des Rohstoffs gelingt.
Kaffee Trading – so geht man vor
- Broker heraussuchen, der Kaffee als Rohstoff oder Derivat anbietet
- Anmeldung beim Broker mit der Mailadresse
- Verifizierung mit Wohnsitzdokument durchführen
- Geld auf das Konto beim Broker aufladen
- Im Demokonto Kaffee Trading üben
- Analyse der Kaffee Assets durchführen
- Kaffee in verschiedenen Anlageformen kaufen
- Nach Gewinnerzielung Position auflösen und Profit einnehmen
Kaffee Trading lernen: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Anfänger
Bevor man mit dem Rohstoff Trading von Kaffee beginnt, gilt es nicht nur, eine Marktanalyse zu starten und eine klare Strategie zu entwickeln, sondern auch, den Orderprozess verstehen zu lernen. Von der Brokerauswahl über die Kontoregistrierung bis hin zur Eröffnung der ersten Order – es lauern zahlreiche Stolpersteine, die Einsteiger Geld und Zeit kosten können. Mit Hilfe unserer ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung können Anfänger lernen, wie man Kaffee einfach und unkompliziert handelt:
1. Broker für das Trading von Kaffee auswählen
Damit man Kaffeebohnen an den Märkten handeln kann, benötigt man einen Broker, der die richtigen Finanzprodukte anbietet und vor allem die Bedürfnisse angehender Trader erfüllt. Anfänger sollten zunächst verschiedene Plattformen miteinander vergleichen.
Wer gerade erst in das Trading von Kaffee und anderen Assets einsteigt, profitiert am meisten von einem Rohstoff Broker, der mit einer hohen Benutzerfreundlichkeit und einem smarten Design ausgestattet ist. Über folgende Merkmale sollten sich Traden vorab informieren:
- ➡️ Lizenz: Besitzt der Broker eine Lizenz? Wer sorgt für die Regulierung? Greift die Einlagensicherung?
- ➡️ Ein- und Auszahlungen: Welche Zahlungsmethoden gibt es? Wie hoch fällt die Mindesteinzahlung aus? Fallen für Transaktionen Gebühren an?
- ➡️ Demokonto: Kann man den Broker mit Hilfe eines Demokontos testen? Wird die Demoversion zeitlich unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung gestellt?
- ➡️ Preis und Leistung: Welche Assets und Finanzprodukte kann man handeln? Welche Provisionen und Gebühren fallen dafür an?
- ➡️ Weitere Vorteile: Gibt es eine mobile Trading App? Stellt der Broker Lern- und Bildungsangebote zur Verfügung? Auf welche Chart- und Analysetools kann man zugreifen?
Damit Einsteiger keine Zeit mehr verlieren, haben wir im nächsten Abschnitt die drei bekanntesten Anbieter Capital.com, XTB und eToro in einem Faktencheck unter die Lupe genommen.
10.000+ Märkte
- Mehrfach reguliert!
- Großes Angebot an handelbaren Finanzinstrumenten
- Spreads bereits ab 0.0 Pips
- Hohe Liquidität
- Kundenservice 24/7
- MT4/MT5/TradingView/cTrader Software!
6.300+ Märkte
- Unter BaFin Aufsicht und Regulierung durch KNF/CySEC/FSC/DFSA
- Einlagensicherungsfonds
- Mehr als 6.300 Finanzinstrumente
- Dax unter 1 Punkt Spread
- Kostenloses Demokonto
- 4,2% Zinsen auf Guthaben
3000+ Märkte
- Mehrfach regulierter Broker
- Copy Trading (kopiere andere Trader)
- Multi-Asset Broker
- Viele Krypto CFDs zum investieren
- Echte Aktien & ETFs
2. Als neuer Kunde bei Capital.com registrieren
In diesem Tutorial simulieren wir die Kontoeröffnung bei Capital.com. Möchte man sich als angehender Trader bei der Plattform registrieren, ruft man die Homepage auf und öffnet mit einem Klick auf „Registrieren“ das virtuelle Anmeldeformular. Bei Bedarf kann man vorab die Sprache der Webseite auf Deutsch einstellen.
Das Registrierungsformular wird mit E-Mail-Adresse, Passwort und weiteren persönlichen Daten gefüllt. Hat man alle erforderlichen Informationen eingegeben und den Prozess abgeschlossen, kann man erste Einstellungen im eigenen Benutzerkonto vornehmen.
Dazu gehört es etwa, die Verifizierung online durchzuführen. Dazu klickt man in den Einstellungen auf den farblich hervorgehobenen Hinweis „Nicht verifiziert“. Neukunden werden dann zu Sumsub weitergeleitet – einem Partner, der die Legitimation in wenigen Schritten online übernimmt. Dazu benötigt man lediglich ein Ausweispapier, einen Wohnsitznachweis sowie ein Selfie, das per Smartphone-Kamera aufgenommen wird.
3. In den Demo-Modus wechseln
Dieser Schritt ist für Anfänger und Trader ohne Vorkenntnisse besonders wichtig, denn bevor man mit dem Live-Handel beginnt und echtes Geld zum Traden einsetzt, sollte man den Demo-Modus des Brokers testen. Hier haben Einsteiger die Möglichkeit, neue Trades mit virtuellem Spielgeld zu eröffnen, um risikofrei ein erstes Gefühl für die Funktionsweise von CFDs zu entwickeln.
In den Einstellungen klicken Capital.com-Kunden auf die Schaltfläche „Zum Demo-Modus wechseln“. Im Accountmenü ist es zudem möglich, das Demokonto mit einem Klick auf „Um €10.000 erhöhen“ mit frischem Spielgeld aufzufüllen.
4. Geld auf das Tradingkonto transferieren
Um anschließend das Live-Konto mit Guthaben aufzufüllen, klickt man in den Einstellungen auf „Zum Live-Modus wechseln“ und auf „Mittel einzahlen“. Jetzt wählt man eine der Zahlungsmethoden wie PayPal, Apple Pay oder Banküberweisung aus und gibt den Betrag ein, den man einzahlen möchte. Nach Bestätigung der Transaktion wird das Guthaben – bis auf die Ausführung per Banküberweisung – sofort gutgeschrieben.
5. Kaffee Trading per Analyse vorbereiten
Bevor man seine erste Order platziert, muss der Kaffee-Markt erst einmal analysiert werden. Hierzu öffnen Sie die Charts bei Capital.com und schauen sich den Verlauf der Kurse an. Nun können Sie diverse Indikatoren einfügen, beispielsweise die Fibonacci Retracements oder die Pivot Points. Unterhalb des Charts befinden sich auf Wunsch der Relative Stärke Index (RSI) und das MACD-Diagramm.
Diese Form der technischen Analyse sollten Sie in jedem Fall lernen. Hierfür nutzen Sie das Demokonto und üben in unserem Trading.de-Kurs. Die Ausbildung hilft Ihnen dabei, die Dynamik am Markt besser zu verstehen und Ihre Einsätze besser zu skalieren. Bei uns steht vor allen Dingen das Chance-Risiko-Verhältnis im Fokus.
6. Erste Order eröffnen
Um mit Kaffee zu traden, geben Capital.com-User in der Suchleiste den Begriff „Coffee US“ ein. Klickt man den Vermögenswert an, wird sofort ein aktuelles Chartbild des Rohstoffs eingeblendet. Trader können nun zwischen folgenden Optionen auswählen:
↗️ Coffee US kaufen: Mit Auswahl dieser Option eröffnet man eine Long-Position auf Arabica-Kaffee. Trader erzielen einen Gewinn, wenn der Kaffeepreis steigt.
↘️ Coffee US verkaufen: Mit Auswahl dieser Option eröffnet man eine Short-Position auf Arabica-Kaffee. Trader erzielen einen Gewinn, wenn der Kaffeepreis fällt.
Hat man sich für eine Variante entschieden und auf „Kaufen“ oder „Verkaufen“ geklickt, geht es an die Orderdetails. Trader erfassen in der Transaktionsmaske die gewünschte Kontraktgröße. Wer sich einen Überblick verschaffen will, kann mit einem Klick auf „Auftragsdetails“ noch einmal alle relevanten Informationen wie Hebel, Margin und Gesamthöhe des Trades abrufen.
Zusätzlich haben Capital.com-User schon vor der Eröffnung des Trades die Möglichkeit, Ordertypen wie Stop Loss oder Take Profit zu erfassen. Trader können sich damit gegen einen Verlust absichern oder einen Gewinn vorzeitig realisieren, wenn sie die dazugehörige Gewinn- oder Verlustschwelle in Prozent oder Euro angeben. Die Position wird bei Erreichen des Limits automatisch geschlossen.
7. Trade mit Gewinn oder Verlust schließen
Unter dem Menüpunkt „Portfolio“ können sich Trader jederzeit einen Überblick über ihre offenen Positionen verschaffen und nachsehen, ob sich ein Trade im Gewinn oder Verlust befindet. Wer seine Long- oder Short-Position auf Kaffee manuell schließen möchte, kann den Trade anklicken und „Position schließen“ auswählen. Die zuvor hinterlegte Margin wird freigegeben und der Gewinn oder Verlust mit dem Benutzerkonto verrechnet.
Kaffee Trading Beispiel: So sieht der Handel von Kaffee-CFDs in Zahlen aus
Wie der Handel von Arabica-Kaffee in der Theorie aussieht, konnten Anfänger in den verschiedenen Schritten unseres Tutorials mitverfolgen. Wie aber läuft das Trading von Kaffee-CFDs in der Realität ab? Wer sich zusätzlich einen Überblick über echte Zahlen und Fakten verschaffen möchte, kann sich an dem folgenden Praxisbeispiel orientieren.
Unser Beispiel-Trader geht davon aus, dass der Kaffeepreis in naher Zukunft steigen wird. Er hat auf seinem Tradingkonto 500 Euro übrig und möchte eine Long-Position auf Arabica-Kaffee eröffnen. Bei Capital.com setzt er folgenden Trade ab:
Aktueller Kurs “Coffee US” | 1,64960 US-Dollar |
Kontraktgröße (Pfund) | 3.000 |
Hebel | 10:1 |
Margin | 468,09 Euro |
Tradegröße | 4.680,95 Euro |
Overnight-Gebühren | 0,11 Euro pro Tag |
Ersichtlich wird sofort, wie sich der Hebel des Brokers auf das handelbare Volumen auswirkt. Unser Beispiel-Trader muss lediglich 468 Euro aufwenden, um mit über 4.680 Euro an den Märkten handeln zu können – trotz kleinem Kapitaleinsatz kann er größere Summen bewegen.
Seine Margin, die auf seinem Tradingkonto als Sicherheitsleistung blockiert wird, wird durch den CFD-Broker um den jeweiligen Hebel vervielfacht. Oder anders gesagt: Er muss lediglich ein Zehntel der Gesamtsumme als Eigenkapital einbringen.
Spannend wird es nun, wenn unser Beispiel-Trader richtigliegt und der Kaffeepreis steigt. Schließt er seinen Trade beispielsweise mit einem Plus von 5 %, kann er sich über einen Gewinn von über 230 Euro freuen. Hätte er das Eigenkapital in ein Finanzprodukt ohne Hebel investiert, wäre er bei derselben prozentualen Entwicklung bei lediglich 23 Euro Profit gelandet.
Welche Faktoren beeinflussen den Kaffeepreis?
Um mit dem Handel von Kaffee den größtmöglichen Erfolg zu erzielen, sollte man wissen, welche Position man an den Märkten einnimmt. Wir werfen deshalb einen Blick auf alle Faktoren, die den Preis von Kaffee maßgeblich beeinflussen. Trader können nach einer ausführlichen Analyse feststellen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit von fallenden oder steigenden Preisen des Rohstoffs ist und sich dementsprechend long oder short positionieren.
Veränderungen auf der Angebotsseite
Wenn der Kaffeepreis steigt oder sinkt, hängt dies nicht selten mit Veränderungen auf der Angebotsseite zusammen. Da der Agrarrohstoff in über 50 tropischen Ländern angebaut wird, gibt es eine ganze Reihe von Ereignissen, die sich auf die Ernte von Arabica- oder Robusta-Kaffeebohnen auswirken.
So kann es sein, dass der Kaffeeexport aus Brasilien einbricht. Vor einiger Zeit hatten die Landwirte beispielsweise mit Naturkatastrophen oder anderweitigen Ernteausfällen zu kämpfen. Andererseits wird der Rohstoff aber auch oft direkt zurückgehalten, um höhere Preise zu erzielen. Damit möchten sie gestiegene Kosten für Dünger und Lagerung kompensieren.
Für eine deutliche Verknappung des Angebots sorgen Wetterereignisse wie Starkregen und Überschwemmungen, aber auch Hitzewellen und Frost. Weitere Gefahr geht von Schädlingsbefall sowie politischen Restriktionen des Exportlandes aus.
Veränderungen auf der Nachfrageseite
Kommt es zu steigenden oder fallenden Kaffeepreisen, können auch Veränderungen auf der Nachfrageseite den Ausschlag geben. Zu den größten Importeuren von Arabica- und Robusta-Kaffee zählen die Vereinigten Staaten, die Europäische Union sowie einzelne Länder wie Kanada oder Japan. Zuletzt stieg der weltweite Verbrauch des Rohstoffs um 2 % an, was für Preissteigerungen sorgte.
Allerdings können nicht nur Exportnationen für Preisveränderungen durch eine sinkende oder steigende Nachfrage sorgen, auch Großunternehmen haben einen direkten Einfluss auf den Markt. So ist der Schweizer Konzern Nestlé einer der größten Abnehmer für Robusta-Kaffee, der für die hauseigenen Nescafé-Produkte verwendet wird. Verändert das Unternehmen sein Einkaufsverhalten, kann das zu starken Preisschwankungen führen.
Stärke des US-Dollars
Kaffee wird an den Börsen in US-Dollar gehandelt. Investoren, die mit anderen Währungen in den landwirtschaftlichen Rohstoff investieren, sind einem direkten Währungsrisiko ausgesetzt.
Investiert man dann in Kaffee, wenn der US-Dollar gegenüber dem Euro stärker ist, wird der Kauf für Händler aus der Eurozone deutlich teurer. Das ist der Fall, wenn der Kurs von EUR/USD fällt. Auf der anderen Seite können Händler preiswerter investieren, wenn der Kurs des Währungspaares steigt und sich der Euro gegenüber dem US-Dollar als stärkere Währung erweist.
Mit welchen Finanzprodukten kann man Kaffee traden?
Wer Kaffee traden möchte, muss sich nicht mit dem Kauf von echten Kaffeebohnen im Supermarkt befassen – schließlich gibt es an den Finanzmärkten eine ganze Reihe von Produkten, die den Preis des Rohstoffs abbilden. Welche davon besonders beliebt sind, sehen wir uns im folgenden Abschnitt genauer an.
Kaffee-CFDs
Das Trading von CFDs auf Kaffee ist eine einfache und direkte Möglichkeit, an den Preisveränderungen des Rohstoffs zu partizipieren. Trader handeln in diesem Fall Differenzkontrakte, die sowohl eine Long- als auch Short-Positionierung zulassen. Der Handel ist bei vielen Brokern möglich und bietet sowohl angehenden als auch erfahrenen Investoren den einfachen Zugang zu den Märkten.
Durch die Hebelwirkung können Trader mit einem kleinen Kapitaleinsatz eine hohe Summe bewegen, denn die eigene Sicherheitsleistung wird durch den Broker blockiert und gleichzeitig vervielfacht. Neben den erhöhten Gewinnchancen bestehen allerdings auch Risiken, das eingesetzte Kapital zu verlieren. Deshalb lohnt es sich für Anfänger, die Wirkungsweise dieser Finanzprodukte in einem Demokonto zu testen.
Kaffee-CFDs sind für Trader geeignet, die …
- ✅ sich sowohl long als auch short positionieren möchten
- ✅ mit einem geringen Kapitaleinsatz Kaffee traden möchten
- ✅ sich den Risiken bewusst sind und sich erste Kenntnisse angeeignet haben
Kaffee-Futures und -Optionen
Mit dem Kauf von Kaffee-Futures oder -Optionen beteiligen sich Trader am Handel von Derivaten. In Terminkontrakten wird ein Basiswert, die zu liefernde oder abzunehmende Menge sowie ein Ablaufdatum festgelegt. Während die Käufer eines Kaffee-Futures dazu verpflichtet sind, die Vertragsbedingungen zum Ablaufdatum zu erfüllen, können Käufer einer Kaffee-Option flexibel entscheiden, ob sie ihre Option zum Ende der Laufzeit ausüben.
Da auch beim Future– und Optionshandel die Hebelwirkung ins Spiel kommt, sollten Investoren das erhöhte Verlustrisiko beachten. Weil in einem Futurekontrakt größere Mengen eines Basiswerts wie Kaffee gehandelt werden, benötigen Trader auch ein höheres Eigenkapital. Eine Positionierung ist sowohl short als auch long möglich.
Kaffee-Futures und -Optionen eignen sich für Trader, die …
- ✅ sich sowohl long als auch short positionieren möchten
- ✅ ein höheres Eigenkapital mitbringen und die Hebelwirkung ausnutzen möchten
- ✅ sich den Risiken bewusst sind und sich erste Kenntnisse angeeignet haben
Kaffee-ETCs
Mit Hilfe von Kaffee-ETCs („Exchange Traded Commodities“) können Trader an der Wertentwicklung des Rohstoffs partizipieren, denn diese Finanzprodukte werden durch Futures abgebildet und in der Regel vollständig besichert. Da es sich dabei allerdings um einen Nischenmarkt handelt, sind wir in unserer Recherche lediglich auf einen Anbieter gestoßen, der Kaffee-ETFs zum Kauf anbietet:
➡️ WisdomTree Coffee (WKN: A0KRJT) mit einem TER von 0,49 %
Trader profitieren hier ausschließlich von steigenden Preisen des Rohstoffs. Für den Kauf benötigt man häufig ein wertpapierfähiges Depot, das von Banken oder speziellen Brokern ausgegeben wird. Ein Investment ist einmalig, aber auch wiederkehrend möglich.
Kaffee-ETCs eignen sich für Trader, die …
- ✅ an langfristig steigende Preise des Rohstoffs glauben
- ✅ sowohl einmalig als auch wiederkehrend in Kaffee investieren möchten
- ✅ ein Investment aus einer geringeren Risikoklasse bevorzugen
Kaffee-Aktien
Wer nicht direkt in Kaffee investieren, sondern sich lieber dem klassischen Aktienhandel widmen möchte, kann Anteile von Aktienunternehmen kaufen, die mit der Verarbeitung oder Produktion von Kaffee beauftragt sind. Trader können hier ganz gezielt selbst entscheiden, welche Titel sie in ihr Portfolio aufnehmen möchten. Zu den bekanntesten Kaffee-Aktien zählen unter anderem:
- ➡️ Starbucks (WKN: 884437) als Betreiber der gleichnamigen Kaffeehauskette
- ➡️ Nestlé (WKN: A0Q4DC) mit der hauseigenen Marke Nescafé
- ➡️ Mondelez (WKN: A1J4U0) mit den hauseigenen Marken Jacobs und Onko
- ➡️ Luckin Coffee (WKN: A2PJ6S) als chinesischer Kaffeeproduzent
Mit dem Kauf einzelner Kaffee-Aktien haben Trader zudem die Chance auf ein passives Einkommen, sofern das Aktienunternehmen an seine Anteilseigner eine Dividende ausschüttet. Der Kauf von Aktien wie Starbucks und Nestlé ist bei zahlreichen Brokern möglich.
Kaffee-Aktien eignen sich für Trader, die …
- ✅ sich direkt an Unternehmen der Kaffee-Industrie beteiligen möchten
- ✅ sich die Chancen auf passive Einkünfte in Form von Dividenden sichern möchten
- ✅ ihr Portfolio aktiv managen und selektiv nach wachstumsstarken Titeln Ausschau halten
Fünf Strategien zum Kaffee Trading
Beim Traden von Kaffee sollten angehende Trader eine der wichtigsten Börsenregeln beachten: Treffe niemals emotional bedingte Entscheidungen. Handelt man ohne festen Plan und Verstand, sind Verluste gewissermaßen vorprogrammiert.
Deshalb werfen wir im folgenden Abschnitt einen Blick auf die beliebtesten Tradingstrategien, die sich auch auf den Handel von Kaffee abbilden lassen:
Scalping
Wer sich dem Scalping widmet, hofft nicht auf den einen großen Gewinn, sondern setzt auf eine breite Masse an Trades. Positionen werden im Rahmen dieser Handelsstrategie schon nach wenigen Sekunden oder Minuten geschlossen, wenn sie ins Plus drehen. Das Ziel ist es, etwaige Verluste mit zahlreichen Kleingewinnen zu übertreffen und einen positiven Tagessaldo zu erwirtschaften. Ein aktives Risikomanagement ist beim Scalping unabdingbar.
Da beim Scalping die Masse an vielversprechenden Trades die ausschlaggebende Rolle spielt, konzentriert man sich hier nicht ausschließlich auf Kaffee, sondern auch auf andere Assets. Wichtig ist es, sich mit voller Konzentration dem Scalping zu widmen, denn nur wenige Sekunden entscheiden über Gewinn oder Verlust. Eine schnelle Orderausführung und geringe Handelsgebühren sind hier von Vorteil.
Daytrading
Beim Daytrading sind Trader in festen Zeitfenstern aktiv und versuchen, innerhalb eines Handelstages mit verschiedenen Positionen Gewinne zu erzielen. Trades laufen dabei über einige Minuten bis hin zu mehreren Stunden – Übernacht-Positionen sind dabei eher die Ausnahme. Den enormen Zeitaufwand sollten angehende Trader keineswegs unterschätzen, denn man muss sich täglich über die Geschehnisse am Finanzmarkt informieren.
Wer sich dennoch ein weiteres Einkommen mit dem täglichen Handel von Kaffee & Co. aufbauen möchte, sollte sich zu Beginn ausschließlich auf den Rohstoffmarkt konzentrieren. Hat man seine Kenntnisse erweitert, kann der Handel von weiteren Assets aus Anlageklassen wie Forex, Indizes oder Kryptowährungen in Betracht gezogen werden.
Swing Trading
Wer nicht ganz so viel Zeit für den Handel von Kaffee und anderen Assets aufbringen möchte, sollte sich dem Swing Trading widmen. Im Rahmen dieser Handelsstrategie konzentriert man sich auf deutlich längere Zeiträume, was die Aufrechterhaltung von Positionen angeht.
Trader analysieren beim Swing Trading den aktuellen Trendkanal von Kaffee und suchen nach den stärksten Unterstützungen und Widerständen. Damit lässt sich einschätzen, ob der Kaffeepreis aus charttechnischer Sicht als über- oder unterbewertet gilt.
Positionen werden über mehrere Tage, Wochen und Monate hinweg aufrechterhalten, denn Trader bewegen sich mit dem Zyklus und nehmen den kompletten „Swing“ innerhalb des Trendkanals mit. Händler sollten deshalb einen Broker auswählen, der lediglich eine geringe Übernachtgebühr vereinnahmt.
Technische Analyse
Bei der technischen Analyse nehmen Trader das Chartbild von Kaffee zur Hand und untersuchen die vergangene Preisentwicklung des Agrarrohstoffs. Ziel ist es, mit Hilfe verschiedener Tools und Werkzeuge herauszufinden, ob der Kaffeepreis steigt oder fällt. Unter anderem setzt man gleitende Durchschnitte, Oszillatoren und das Handelsvolumen ins Verhältnis, um verlässliche Rückschlüsse zu künftigen Kursbewegungen zu ziehen.
Die technische Analyse gilt nur bedingt als eigenständige Handelsstrategie, denn auch beim Daytrading, Swing Trading oder Scalping werden Tools und Werkzeuge zur Preisanalyse eingesetzt – es bestehen fließende Übergänge. Trader können entweder auf professionelle Software wie MetaTrader zurückgreifen oder sich für einen Broker entscheiden, der alle notwendigen Tools auch kostenfrei zur Verfügung stellt.
Fundamentale Analyse
Im Rahmen der fundamentalen Analyse werden sowohl Makro- als auch Mikrofaktoren bewertet, um daraus Rückschlüsse auf die künftigen Kursbewegungen von Kaffee zu ziehen. Während bei Kaffee-Aktien klassische Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis, die Eigenkapitalquote und das Umsatzwachstum bewertet werden, wird die Analyse des Rohstoffs selbst an anderen Kennziffern festgemacht.
Als Trader untersucht man unter anderem die aktuelle Marktlage, die Berichte über die Angebots- und Nachfrageseite umfasst und einen Blick auf die wirtschaftliche Lage der Import- und Exportländer bietet.
Vor- und Nachteile des Kaffee Tradings
Soll man Kaffee traden oder nicht? Beim Handel mit dem beliebten Agrarrohstoff ergeben sich zahlreiche Vor- und Nachteile, die wir hier noch einmal übersichtlich zusammengefasst haben:
Vorteile des Kaffee Tradings:
- Der Handel von Kaffee kann dem eigenen Depot zu einer ausgewogenen Diversifikation verhelfen
- Durch eine erhöhte Volatilität können kurzfristige Tradingchancen entstehen
- Der Handel von Kaffee ist mit Hilfe zahlreicher Finanzprodukte wie CFDs, Futures und Optionen möglich
- Bei langfristig steigenden Kaffeepreisen können sich auch Kaffee-ETCs und -Aktien als spannendes Investment auszahlen
- Das Trading von Kaffee ist, je nach Finanzprodukt, schon mit einem geringen Kapitaleinsatz möglich
- Für das erfolgreiche Trading von Kaffee kommen zahlreiche Handelsstrategien infrage
Nachteile des Kaffee Tradings:
- Durch die hohe Volatilität kann es zu starken Preisschwankungen von Kaffee kommen
- Wer als Trader ausschließlich Kaffee handelt, lässt die Chancen anderer Märkte gänzlich außen vor
- Einige Finanzprodukte, die den Kaffeepreis abbilden, sind mit hohen Verlustrisiken verbunden
Kosten & Gebühren beim Kaffee Trading
Beim Handel von Kaffee kommt es seitens des Brokers zu anfallenden Kosten, die das eigentliche Ergebnis eines Trades maßgeblich beeinflussen können. Je geringer die Handelsgebühren ausfallen, desto mehr Gewinn landet am Ende in der Tasche des Händlers.
Wir werfen deshalb einen Blick auf die Kostenstruktur der drei bekanntesten CFD-Broker am Markt:
Capital.com | XTB | eToro | |
---|---|---|---|
Einzahlungen | Kostenlos | Kostenlos | Kostenlos |
Provision | Keine | Keine | Keine |
Spread | Variabel, ab 0,2 % | Variabel, ab 0,9 Pips | Variabel, ab 0,7 Pips |
Swap-Gebühren | Variabel, ab 0,01 % | Variabel, ab 0,02 % | Variabel, ab 0,02 % |
Auszahlungen | Kostenlos | Kostenlos | 5 USD je Vorgang |
Nicht nur mögliche Provisionen für die Orderausführung spielen hier eine wichtige Rolle, auch die Kosten für Ein- und Auszahlungen, die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs sowie die Overnight-Gebühren können das Gesamtergebnis maßgeblich beeinflussen.
Während alle Broker aus unserem Faktencheck Einzahlungen kostenlos anbieten und auf die Berechnung einer Provision verzichten, kommt es zu merklichen Unterschieden, was den Spread angeht. Hier lohnt sich allerdings ein Blick auf die verschiedenen Assetklassen, denn jeder Broker legt die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs selbst fest.
Während XTB mit engen Forex-Spreads überzeugt, können Capital.com und eToro unter Umständen besser für den Handel mit Kaffee und anderen Assets geeignet sein.
Handelszeiten von Kaffee an den internationalen Märkten
Kaffee – sowohl Arabica als auch Robusta – wird an verschiedenen internationalen Börsen gehandelt, die auf den Handel von Rohstoffen spezialisiert sind. Kaffee-Futures werden unter anderem an der Intercontinental Exchange (ICE), aber auch an der New York Stock Exchange (NYMEX) abgebildet.
An der ICE wird Kaffee zu folgenden Börsenzeiten gehandelt:
Kaffeesorte | Ort | Handelszeit |
---|---|---|
Arabica | New York | 04:15 – 13:30 Uhr |
Robusta | New York | 04:00 – 12:30 Uhr |
Für Trader, die mit Kaffee-CFDs handeln möchten, ist vor allem ausschlaggebend, zu welchen Zeiten der ausgewählte Broker das Trading von Differenzkontrakten anbietet – nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit können Trades abgesetzt oder geschlossen werden.
Bei Capital.com ist der Handel von Arabica und Robusta wie folgt möglich:
Kaffeesorte | Tage | Uhrzeit |
---|---|---|
Arabica | Montag bis Freitag | 10:15 – 18:30 Uhr (UTC) |
Robusta | Montag bis Freitag | 09:00 – 17:30 Uhr (UTC) |
Kaffee Trading Steuern: So werden Erträge in Deutschland und anderen Ländern versteuert
Wer mit dem Trading von Kaffee Gewinne erzielt, muss diese im Rahmen der Einkommensteuererklärung dem Finanzamt melden. Welche Steuerlast letztlich anfällt, hängt nicht nur vom gewählten Finanzprodukt, sondern auch von der steuerlichen Ansässigkeit des Traders ab.
Welche Steuern in Deutschland, Österreich und der Schweiz anfallen können, haben wir in der folgenden Übersicht zusammengefasst:
Land | Steuerabgaben | Gilt für |
---|---|---|
🇩🇪 Deutschland | 25 % Abgeltungsteuer zzgl. Soli + ggf. Kirchensteuer | Aktien, CFDs, ETFs |
🇦🇹 Österreich | 27,5 % Kapitalertragsteuer | Aktien, CFDs, ETFs |
🇨🇭 Schweiz | Steuerfrei bei privatem Trading | Aktien, CFDs, ETFs |
Um alle Konto- und Tradingbewegungen lückenlos nachweisen zu können, sollte man alle Belege und Kontoauszüge seines Brokers sichern und mehrere Jahre aufbewahren – so lassen sich Missverständnisse gegenüber dem Fiskus im Zweifelsfall aus dem Weg räumen. Wer sich gar im Rahmen von Daytrading selbstständig machen möchte, sollte die professionelle Hilfe eines Steuerberaters in Anspruch nehmen.
Fazit: Kaffee zählt zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Rohstoffen weltweit
Mehr als 2,25 Milliarden Tassen Kaffee werden weltweit getrunken – und das täglich. Allein diese Zahl spricht eine eindeutige Sprache und zeigt eindrucksvoll, wie wichtig der Handel des Rohstoffs in unserem Alltag ist. Zu Preiskorrekturen kommt es an den Märkten immer dann, wenn sich Veränderung auf der Angebots- und Nachfrageseite ergeben.
Nicht nur eine Verknappung der produzierten Kaffeemenge aufgrund von Ernteausfällen kann für eine angespannte Situation sorgen, auch die kontinuierlich steigende Nachfrage treibt den Preis der Kaffeebohne in die Höhe.
Wer ins Kaffee Trading einsteigen möchte, muss nicht nur den Orderprozess erlernen, sondern auch zwei weitere Kernelemente beachten: Marktanalyse und Handelsstrategie. Nur wer sich allen relevanten Gesichtspunkten gleichermaßen widmet und die nötige Lernbereitschaft mitbringt, wird auf lange Sicht mit Erfolg belohnt.
Häufige Fragen und Antworten (FAQs) zum Kaffee Trading:
Wie wird Kaffee an der Börse gehandelt?
Kaffee wird international vorrangig mit Hilfe von Terminkontrakten gehandelt. Wichtige Börsenplätze sind unter anderem die New York Mercantile Exchange (NYMEX) sowie die Intercontinental Exchange (ICE).
Wie kann man Kaffee traden?
Als privater Händler kann man Kaffee in Form von Futures, Optionen und CFDs traden und sich dabei sowohl long als auch short positionieren. Bei langfristig steigenden Kaffeepreisen kann sich auch der Handel von Kaffee-Aktien und -ETCs auszahlen.
Welche Kaffee-Aktien gibt es?
Zu den bekanntesten Kaffee-Aktien zählen unter anderem die Kaffeehauskette Starbucks, das Schweizer Unternehmen Nestlé mit der Hausmarke Nescafé sowie der Lebensmittelkonzern Mondelez, der Jacob und Onko vertreibt.
Wird der Kaffeepreis steigen?
Ob der Kaffeepreis steigt, hängt vom zukünftigen Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ab. Während es immer häufiger zu extremen Wetterereignissen kommt, die die Kaffeeproduktion negativ beeinflussen, sorgt eine wachsende Weltbevölkerung für eine steigende Nachfrage nach dem Alltagsgut.