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AMEX wird als Abkürzung für die American Stock Exchange genutzt, bei der es sich um eine Börse in den Vereinigten Staaten handelt. Die AMEX hat ihren Hauptsitz in New York und wurde namentlich im Jahre 1908 gegründet. Nach der New York Stock Exchange (Wallstreet) handelt es sich bei der AMEX um die zweitgrößte Präsenzbörse für Wertpapiere in den USA.

Im Gegensatz zur Wallstreet konzentriert sich die American Stock Exchange vor allem auf kleinere und mittlere Unternehmen sowie bestimmte Finanzprodukte. Das sind vor allen Dingen Index-Zertifikate und Derivate. Daher passiert es häufiger, dass die an der AMEX notierten Aktien für das entsprechende Unternehmen eine Art Test darstellen. Danach wird oft eine Zulassung an der New York Stock Exchange beantragt.

Key Facts

  • Bei der AMEX handelt es sich um eine Wertpapierbörse in den Vereinigten Staaten
  • AMEX steht als Abkürzung für die American Stock Exchange mit Sitz in New York
  • An der AMEX werden vor allem Aktien kleinerer und mittlerer Unternehmen sowie Derivate, Zertifikate und Optionen gehandelt

Die Geschichte der AMEX

Wenn auch nicht namentlich, so gehen die Wurzeln der American Stock Exchange dennoch zurück bis ins 19. Jahrhundert. Anlass war damals, dass private Händler faktisch auf der Straße Aktien untereinander tauschten, was in erster Linie vor der NYSE stattfand. Die eigentliche Gründung geht auf das Jahr 1842 zurück, damals unter der Bezeichnung New York Curb Exchange. Der Sitz befand sich an der Broad Street, die wiederum eine bekannte Straße in New York ist. 

Der Name blieb bis 1921 erhalten, wurde dann allerdings im Rahmen einer Übernahme durch die NYSE Group im ersten Schritt in NYSE Alternext U.S geändert. Ihre heutige Bezeichnung hat die American Stock Exchange seit dem Jahre 1953. Markante Stationen in der Historie der AMEX waren zum Beispiel in den 70er-Jahren die Einführung des Handels mit Optionen und anderer Derivate. Noch heute nimmt die AMEX deshalb eine führende Rolle beim Derivatehandel in den USA ein. 

In den 90er-Jahren fand schließlich die Einführung des Handels mit ETFs statt, was ebenfalls ein bedeutender Meilenstein für die AMEX gewesen ist. 

Was wird an der AMEX gehandelt?

An der AMEX werden in erster Linie die folgenden Finanzprodukte gehandelt:

Sowohl bei den Aktien als auch Anleihen handelt es sich in aller Regel um Wertpapiere, die von kleineren und maximal mittelgroßen Firmen stammen. Ein Grund dafür ist, dass die Anforderungen an die Zulassungen an der AMEX nicht so streng wie insbesondere an der New York Stock Exchange sind. Ebenfalls gehandelt werden vor allem Index-Optionen, sonstige Optionen und ETFs, die heutzutage bei zahlreichen Anlegern, teilweise auch bei Tradern, beliebte Finanzprodukte sind.

Welche Bedeutung hat die AMEX?

Von größerer Bedeutung ist die AMEX vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen, die sich zum Beispiel durch die Ausgabe von Aktien oder Anleihen Kapital beschaffen können. Das trifft vor allem auf Firmen zu, die nicht groß bzw. bekannt genug sind, um alternativ mit ihren Wertpapieren an der New York Stock Exchange gelistet zu werden. 

Durch die Möglichkeit, stattdessen mit den Papieren an der AMEX zu notieren, wird häufig das Wachstum sowie die Entwicklung der entsprechenden Unternehmen positiv beeinflusst. Somit sind es nicht selten StartUps, welche die Chance nutzen, mit einem Börsengang bekannter zu werden und zudem Geld einzusammeln. 

Wann ist die Handelssitzung an der AMEX?

Der Börsenhandel findet an der AMEX zwischen 9:30 und 16:00 Uhr Ortszeit statt. Für Trader aus Deutschland bedeutet das, dass sie zwischen 15:30 Uhr bis 22:00 Uhr MEZ an der AMEX handeln können.

Fazit zur AMEX

Bei der American Stock Exchange, kurz AMEX, handelt es sich um eine bedeutende Börse in den Vereinigten Staaten. Sie dient insbesondere kleineren und mittleren Unternehmen dazu, sich über die Emission von Aktien oder Rentenpapieren Kapital zu beschaffen

Darüber hinaus fördert die AMEX innovative Handelsprodukte, sodass zum Beispiel frühzeitig ETFs dort gehandelt werden konnten. In dem Zusammenhang ist die American Stock Exchange ein Beispiel dafür, dass sich auch spezialisiertere Börsen positiv auf das Finanzsystem wirken können.

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Niklas Mueller
Niklas Mueller ist ein Content-Manager und Autor, der sich auf den Finanzbereich spezialisiert hat. Während seines BWL-Studiums an der Universität zu Köln entwickelte er eine Leidenschaft für Trading und verfügt nun über fundiertes Wissen über Forex, CFDs, Aktien und technische Analyse. Niklas verfasst hochwertige Beiträge, einschließlich Broker Reviews, um den Lesern die besten Angebote zu präsentieren. Sein Ziel ist es, das Trading Verständnis zu erhöhen und den Lesern zu helfen bessere Trading Entscheidungen zu fällen.
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