Es gibt viele Gründe, warum Trading als schwierig empfunden wird, und es ist wichtig, diese zu verstehen, um sie effektiv angehen zu können. Wir zeigen Ihnen die zehn Hauptgründe aus unseren Erfahrungen, wieso Trading schwer ist:
- Konkurrenz gegen Profis
- Kampf gegen Algorithmen im Trading
- Hedgefonds und Banken bewegen die Märkte
- Psychologische Aspekte von Tradern
- Falsches Risiko Management
- Trading ohne Strategie
- Nutzung einer schlechten Trading Plattform
- Keine Weiterbildung durch Ausbildungen im Trading
- Nutzung von Rache Trades
- Unzureichende Marktanalyse
Wichtigste Informationen, warum Trading so schwer ist:
- Insbesondere Anfänger empfinden Trading oftmals als schwierig und beenden den Handel manchmal sogar schnell wieder
- Trading ist aus mehreren Gründen schwer, zum Beispiel aufgrund der Konkurrenz durch Banken, Hedgefonds und Profi-Trader
- Der stetige Kampf gegen Algorithmen macht Trading genauso schwer wie ein schlechtes Risikomanagement
- Sie machen es sich zusätzlich schwer beim Trading, wenn Sie sich von Emotionen wie Panik oder Gier leiten lassen
- Die meisten Gründe, warum Trading schwer ist, können Sie als Trader für sich persönlich aus der Welt schaffen
1. Konkurrenz gegen Profis
Für private Trader – insbesondere Anfänger – ist der Handel oftmals ein relativ ungleicher Kampf. Jeder Trader möchte mit dem Trading selbstverständlich Geld verdienen, also sein Kapital vermehren. Das funktioniert logischerweise nicht bei allen Händlern, denn das Kapital wechselt lediglich den Besitzer. Wenn Sie mit dem Trading Geld verdienen, wird ein anderer Trader entsprechend Verluste erleiden.
Der ungleiche Kampf besteht nun darin, dass Sie als privater Trader und Neuling in Konkurrenz zu vielen Profis stehen. Das sind Händler, die schon mehrere Jahre am Markt vertreten sind. Diese besitzen deutlich mehr Wissen, Erfahrungen und zudem ebenfalls oft bessere Hilfsmittel, die Sie vielleicht (noch) nicht kennen. Kurz gesagt haben Profi Trader als Konkurrenten oft die bessere Ausstattung, sowohl technischer als auch persönlicher Art.
2. Kampf gegen Algorithmen im Trading
Die professionellen Trader sind für relativ neue Trader nicht die einzige Konkurrenz, die das Trading schwer macht. Darüber hinaus gibt es automatische Handelssysteme, die auf Grundlage von Algorithmen arbeiten. Insbesondere bei manchen Eigenschaften, die für ein erfolgreiches Trading wichtig sind, sind Algorithmen nahezu unschlagbar. Dazu gehören:
- Schnelligkeit bei der Ausführung von Trades
- Enorme Schnelligkeit beim Treffen von Entscheidungen
- Umfangreiche Marktüberwachung (Scannen)
- Sofortiges Umsetzen von Handelssignalen
- 100-prozentiges Einhalten der Strategien
Der große Vorteil von Algorithmen im Trading ist deren Schnelligkeit. Das bezieht sich sowohl auf die Entscheidungsfindung als auch das Umsetzen der Strategien. Zudem laufen Algorithmen in keiner Weise die Gefahr, aus dem Bauch heraus zu handeln. Der Kampf gegen diese Algorithmen stellt somit für Trader eine große Herausforderung dar und erfordert viel Disziplin sowie schnelle Reaktionsfähigkeit.
3. Hedgefonds und Banken bewegen die Märkte
Neben professionellen Tradern und Algorithmen gibt es für andere Trader noch weitere Konkurrenten, nämlich Hedgefonds und Banken. Diese können das Trading dadurch erschweren, dass sie die Möglichkeit haben, die Märkte nach ihren Vorstellungen in die eine oder andere Richtung zu bewegen. Für Sie als Trader ist das nicht nur eine Konkurrenz, sondern kann dazu führen, dass Sie Ihre Strategie gegen diese Marktteilnehmer nicht durchsetzen können.
Der Grund besteht darin, dass sowohl Banken als auch Hedgefonds durch ihre hohen Handelsvolumina die Märkte in die eine oder andere Richtung bewegen können. Das kann dazu führen, dass Ihre eigentlich gute Strategie erfolglos ist. Wenn Sie zum Beispiel aus gutem Grund auf fallende Kurse bei einem Basiswert spekulieren, Banken und Hedgefonds den Kurs jedoch nach oben bewegen möchten, haben Sie faktisch kaum eine Chance.
Es wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben, als Ihre Strategie zu ändern und ebenfalls in die Richtung der Banken zu spekulieren oder Sie bleiben bei Ihrer Strategie, erleiden dann allerdings Verluste.
4. Psychologische Aspekte von Tradern
Zahlreiche Trader finden den Handel auch deshalb schwer, weil das Trading mehrere Eigenschaften erfordert, die zumindest teilweise entgegen der menschlichen Natur sind. Experten und professionelle Trader sind sich darüber einig, dass Sie als Trader mit guten Erfolgsaussichten insbesondere die folgenden Eigenschaften besitzen müssen:
- Geduld
- Disziplin
- Anpassungsfähigkeit
Dabei sprechen wir lediglich von den positiven Eigenschaften, die Ihnen als Trader dabei helfen, erfolgreich zu sein. Noch interessanter aus psychologischer Sicht sind allerdings die jeweiligen Charakteristika, die eher kontraproduktiv sind, um erfolgreich zu handeln. Es gibt eine Reihe psychologischer Aspekte bei Tradern, die unter dem Begriff der Emotionen zusammengefasst werden können. Aus dem Bauch heraus und mit Emotionen traden ist allerdings meistens mit (unnötigen) Verlusten verbunden.
Die meisten Trader wissen zwar, dass sie Emotionen aus dem Handel heraushalten sollten. Dennoch kommen die Gefühle häufig durch, weil eben die psychologischen Aspekte von Tradern keinesfalls zu unterschätzen sind. Dazu gehört zum Beispiel, dass Sie häufig unter Zeitdruck stehen werden. Handeln Sie beispielsweise CFDs mit Hebeln, darf sich der Kurs des Basiswertes nicht übermäßig in die falsche Richtung bewegen, weil sonst Ihre Margin nicht mehr ausreichen würde.
Bei anderen Derivaten, insbesondere Optionen und Futures, stehen Sie ebenfalls unter Zeitdruck. In dem Fall muss der Kurs des Basiswertes möglichst schnell die richtige Richtung einschlagen, bis die bei Optionen und Futures auslaufen. Neben dem Zeitdruck und allgemeinem Druck gibt es weitere Emotionen und psychologische Aspekte beim Traden, die grundsätzlich das Handeln schwerer machen:
- Angst und Panik
- Gier
- Ungeduld
- Spontanes Trading aus dem Bauch heraus
5. Falsches Risikomanagement
Ein Fehler, der das Trading schwer wie kaum ein anderer macht, ist ein falsches Risikomanagement. Dieses ist sehr gefährlich. Wenn Sie sich zwar auf ein Risiko Management stützen, dieses jedoch falsch oder fehlerhaft ist, ist das besonders nachteilig. Wichtig zu wissen ist, dass ein Risikomanagement stets möglichst individuell auf den einzelnen Trader abgestimmt werden muss. Dabei spielen vor allen Dingen die folgenden Faktoren eine größere Rolle:
- Trading Stil
- Risikobereitschaft
- Handelsstrategie
- Tradertyp
Das Risikomanagement sollte demnach unter anderem berücksichtigen, welche Strategie und Ziele Sie verfolgen, ob Sie ein vorsichtiger oder risikofreudiger Trader sind, welche Art des Tradings Sie bevorzugen und wie es generell mit Ihrer Risikobereitschaft bestellt ist. Wenn nun das Risikomanagement nicht zu diesen Merkmalen passt, erschwert das Ihr persönliches Trading ungemein.
6. Trading ohne Strategie
Trading ist vor allem für solche Händler schwierig, die keine Handelsstrategie in Anspruch nehmen. Traden ohne Strategie ist weder empfehlenswert noch erleichtert sie es, ganz im Gegenteil. Ohne eine Handelsstrategie werden Sie faktisch fortlaufend gezwungen, auf Grundlage von Emotionen und nach eigenem Ermessen aus dem Bauch heraus Entscheidungen zu treffen. Das führt statistisch betrachtet in der absoluten Mehrheit zu Verlusten.
Die gute Nachricht ist, dass Sie diese Hürde, die das Trading definitiv schwerer macht, schnell überwinden können. Dazu müssen Sie sich nur für eine passende Handelsstrategie entscheiden. Trading mit Strategie ist nicht nur wesentlich Erfolg versprechender, sondern auch leichter, weil Sie wissen, auf welcher Grundlage Sie Ihre Entscheidungen treffen. Dazu stehen eine Reihe von Strategien zur Auswahl, wie zum Beispiel:
- Trendfolgestrategie
- Volatilitätsstrategie
- Trendumkehrstrategie
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7. Nutzung einer schlechten Trading Plattform
Zahlreiche Trader unterschätzen die Bedeutung des Brokers und damit in Verbindung einer Trading-Plattform, wenn es darum geht, wie erfolgreich das Trading ist und wie einfach es dem Trader letztendlich fällt, in der Praxis zu handeln. Erwiesenermaßen führt die Nutzung einer schlechten Trading-Plattform zu einer Erschwernis beim Trading. Das ist ein Ergebnis einer Reihe von Merkmalen und Funktionen, die bei einer schlechten Handelsplattform entweder fehlen oder unzureichend arbeiten.
Da Tools und Hilfsmittel sowie die Handelsplattform als solche für Trader von großer Bedeutung sind, kann es in diesem Fall zu Schwierigkeiten kommen. Eine schlechte Trading-Plattform behindert mehr, als dass sie eine echte Hilfe darstellt. Immerhin gibt es eine Reihe von Funktionen und Tools, durch die sich eine gute Trading-Plattform auszeichnet und die den Trader sowohl unterstützen als auch entlasten. Dazu gehören insbesondere folgende Funktionen:
- Übersichtliche Struktur der Handelsplattform
- Anzeige relevanter Realtime-Kurse
- Charts und Indikatoren
- Übersichtliche und einfach bedienbare Ordermaske
- Finanznachrichten
- Sonstige Werkzeuge
Müssen Sie zum Beispiel auf einer schlechten Trading-Plattform erst suchen, wo sich die einzelnen Funktionen befinden und wie Sie zum Beispiel eine Order eingeben, kann das wertvolle Zeit kosten. Das erschwert das Trading insgesamt und führt dementsprechend nicht zu einer Erleichterung.
8. Keine Weiterbildung durch Ausbildungen im Trading
Die Aussicht auf erfolgreiches Trading ist je besser, desto umfangreicher Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen sind. Erfolgreiches Trading lernen Sie auch nach unseren Erfahrungen nicht in wenigen Wochen oder sogar Tagen, sondern Weiterbildungen und Ausbildungen sind über viele Monate hinweg sinnvoll. Wenn Sie sich hingegen Ihr Wissen selbst aneignen, nimmt das eine sehr ausgedehnte Zeit in Anspruch. Zudem gehen Sie das Risiko ein, dass Sie sich falscher Informationen bedienen.
Diese können Sie oft nicht als falsch identifizieren, weil es Ihnen selbst an ausreichendem Wissen fehlt. Wenn Sie also keine Weiterbildung durch Ausbildungen im Trading nutzen, ist das Trading in der Praxis umso schwerer.
9. Nutzung von Rache-Trades
Rache Trades fallen im Grunde in die Kategorie von Emotionen und der Psychologie beim Trading, die den Handel deutlich erschwert. Die Rache bezieht sich bei den sogenannten Rache-Trades sinnbildlich auf den Markt, an dem sich Trader für vorherige Verluste rächen möchten. Das bedeutet, dass Sie einen oder mehrere verlustreiche Trades ausgeführt haben, sich damit allerdings nicht abfinden können.
Das führt dazu, dass Sie diese Rache Trades an den Markt geben, um diese Verluste möglichst schnell zu kompensieren. Diese Trades gründen sich auf Emotionen und würden normalerweise nicht stattfinden, wenn Sie vorher keine Verluste erlitten hätten und deshalb keine Rachegedanken gegenüber dem Markt hegen. Die Gefahr solcher Rache Trades ist, dass Sie sich nicht mehr an Ihre Handelsstrategie halten.
Sie geraten dann mitunter in eine Art Abwärtsspirale, die es häufig beim reinen Glücksspiel aufseiten der Spieler gibt. Diese hoffen ebenfalls nach Verlusten, diese durch – oft noch höhere Einsätze – anschließend in Form von Gewinnen noch kompensieren zu können. Rache Trades erschweren das Trading allerdings ungemein, denn Sie handeln emotional und setzen sich damit noch mehr und Druck, dass die nächsten Trades unbedingt erfolgreich sein müssen.
10. Unzureichende oder fehlende Marktanalyse
Ein weiterer bedeutender Grund, der das Trading erschweren kann, ist eine unzureichende oder manchmal komplett fehlende Marktanalyse. Erfolgreiches Trading basiert auf einer tiefgreifenden und kontinuierlichen Analyse der Markttrends, Wirtschaftsnachrichten und technischen Indikatoren – je nachdem, ob Sie entweder eher technisch oder fundamental handeln.
Viele Anfänger neigen dazu, diesen Aspekt zu unterschätzen oder sich ausschließlich auf oberflächliche oder kurzfristige Marktbewegungen zu konzentrieren. Die Komplexität des Marktes erfordert jedoch eine umfassende Betrachtung verschiedener Faktoren, um Trading-Setups zu finden und klare Handelsentscheidungen treffen zu können.
Fehlt es an einer gründlichen Marktanalyse, so steigt das Risiko von Fehlentscheidungen, was zu Verlusten führen kann. Gerade in einem Umfeld, das von Unvorhersehbarkeit und Volatilität geprägt ist (zum Beispiel im Krypto-Bereich), ist es für Trader unerlässlich, sich fortlaufend zu informieren und ihre Strategien an die sich ständig ändernden Marktbedingungen anzupassen.
Fazit: Trading ist schwer, kann aber einfacher werden
Als Fazit können wir festhalten, dass es eine Reihe von guten Gründen gibt, warum insbesondere Anfänger das Trading als schwer wahrnehmen. Die große Konkurrenz von Profis, Algorithmen, Banken und Hedgefonds führen häufig dazu, dass Händler das Trading als schwer empfinden. Gleiches gilt beim falschen Risiko Management, dem Traden ohne Strategie, einer schlechten Trading-Plattform und wenn es Ihnen an einer Ausbildung fehlt.
Die gute Nachricht ist allerdings, dass Sie sich das Traden selbst viel leichter machen können. Bei nahezu allen Punkten gibt es die Möglichkeit, Verbesserungen vorzunehmen und so in der Summe das Trading als wesentlich einfacher und nicht so kompliziert oder schwer wahrzunehmen, wie es vielleicht vorher der Fall gewesen ist.
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Meistgestellte Fragen:
Warum empfinden besonders Anfänger Trading oft als sehr schwer?
Anfänger sehen sich einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber, darunter der Mangel an Wissen und Erfahrung, der Wettbewerb mit professionellen Tradern, Banken und Algorithmen sowie die Schwierigkeit, Emotionen wie Panik oder Gier beim Trading zu kontrollieren.
Wie beeinflussen Algorithmen die Schwierigkeit des Tradings?
Algorithmen erhöhen die Komplexität des Tradings durch ihre Fähigkeit, Entscheidungen extrem schnell zu treffen, große Datenmengen zu verarbeiten und Handelssignale sofort umzusetzen. Für menschliche Trader ist es oft eine Herausforderung, mit dieser Geschwindigkeit und Effizienz mitzuhalten.
Machen psychologische Aspekte das Trading schwer?
Trading erfordert Eigenschaften, die oft im Gegensatz zur menschlichen Natur stehen – dazu zählen etwa Geduld, Disziplin und Anpassungsfähigkeit. Emotionen wie Angst, Gier und ungeduldiges Verhalten können zu impulsiven Entscheidungen führen, die oft nicht im Einklang mit Ihrer Strategie oder Ihren Risikomanagement stehen.
Warum ist ein effektives Risikomanagement beim Trading so wichtig?
Ein schlechtes Risikomanagement kann zu großen Verlusten führen. Es ist wichtig, dass Sie Ihr Risikomanagement individuell auf den Ihren Trading-Stil, Ihre Strategie und natürlich auch Ihre Risikobereitschaft abstimmen. Wenn Sie sich anschließend konsequent daran halten, fällt Ihnen das Handeln deutlich leichter.
Welcher Broker macht das Traden einfach?
Die Nutzung einer schlechten Trading-Plattform oder eines unregulierten Brokers kann das Trading erschweren, da sie möglicherweise nicht die notwendigen Tools und Funktionen bietet – oder sogar Ihr Geld durch einen Scam verlieren. Ein guter Broker hingegen unterstützt Sie mit einem übersichtlichen Chartbild, Echtzeit-Kursen, Indikatoren und hilfreichen Analysetools.
Macht eine Trading-Ausbildung Sinn, damit das Trading leichter fällt?
Eine Trading-Ausbildung kann dabei helfen, das notwendige Wissen und die Fähigkeiten für erfolgreiches Trading zu erwerben. Ohne angemessene Ausbildung und Weiterbildung besteht das Risiko, dass Sie Ihr Geld auf falsche Strategien setzen und schneller im roten Bereich landen, als Ihnen lieb ist.