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Leerverkauf, auch als Short Selling oder Blankoverkauf bekannt, ist der Verkauf eines Finanzinstruments, das der Verkäufer nicht besitzt, in der Erwartung, es später zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen, um einen Gewinn aus der Preisdifferenz zu erzielen. Hierbei leiht sich der Verkäufer das Finanzinstrument, verkauft es und kauft es später günstiger zurück.

Diese Form von Handel ist im Englischen auch unter dem Begriff „shorten“ bekannt. Trader nutzen diese Strategie hauptsächlich zur Spekulation. Sie erhoffen sich dadurch Gewinne. Das „shorten“ wird jedoch auch als Hedging Methode eingesetzt. Von Brokern wird die Short Selling Strategie in der Regel nicht so gerne durchgeführt, da sie nur ungern Aktien an Ihre Kunden zu verleihen. Leerverkäufe werden unterschieden in gedeckt und ungedeckt.

Wie funktioniert ein Leerverkauf genau?

Schauen wir uns nun einmal an, wie ein solcher Leerverkauf wirklich funktioniert. In der Regel kauft man Aktien von Unternehmen, bei denen man eine positive Kursentwicklung erwartet. Bei einem Leerverkauf ist dies jedoch genau umgedreht, denn man erwartet hier, dass der Kursverlauf einer Aktie fallen wird.

Anleger leihen sich in der Regel Aktien von ihrem Broker und verkaufen diese, mit der Erwartung, dass der Kurs in der nächsten Zeit fallen wird. Ist dies der Fall, verkaufen die Anleger ihre sogenannte Short-Position und kaufen die Unternehmensaktien. Die Differenz, die sich darauf ergibt, stellt dann den Gewinn des Anlegers dar.

Welche Arten des Leerverkaufs gibt es?

Ungedeckter Leerverkauf

Der Leerverkäufer verkauft die Aktien, ohne sich die Wertpapiere geliehen zu haben. Um diese kümmert er sich erst ein paar Tage vor Fälligkeit der Lieferung.

Gedeckter Leerverkauf

Schritt 1: Der Besitzer der Aktien verleiht seine Wertpapiere für einen befristeten Zeitraum. Diese geliehenen Aktien verkauft der Leerverkäufer (z. B. Hedgefonds) weiter.

Schritt 2: Die Rückgabe der geliehenen Aktien wird fällig. Der Leerverkäufer kauft die Aktien zurück. Er macht einen Gewinn, wenn der Rückkaufpreis niedriger ist als der Verkaufspreis. Der Leerverkäufer gibt die Aktien dem Besitzer der Aktien zurück.

Beispiel für einen Leerverkauf (short selling)

Damit wir die obige Erklärung besser verstehen können, schauen wir uns dies anhand eines Beispiels genauer an:

Die Aktie eines Unternehmens hat derzeit einen Wert von 80 EUR. Man geht davon aus, dieser Wert wird baldmöglichst sinken. Jetzt leiht man sich vom Broker 100 Aktien des Unternehmens und verkauft sie weiter. Eine Woche später sinkt der Wert der Aktien auf 50 EUR. Die sogenannte Short-Position, also die Anleihe wird nun verkauft und es werden Unternehmensaktien zum geringeren Wert von 50 EUR gekauft. Jetzt kann man den Gewinn folgendermaßen ermitteln:

Ermittlung des Gewinns = Differenz zwischen Wert des Gutes zum Zeitpunkt der Anleihe und Rückkaufwert der Aktie

In unserem Beispiel bedeutet dies: 80 EUR x 100 = 8.000 EUR / 50 EUR x 100 = 5.000 EUR. Der Gewinn würde hier bei 3.000 EUR liegen

Doch Vorsicht, diese Spekulation kann auch negativ für den Anleger ausgehen. Dies ist dann der Fall, wenn der Kurs der Aktie nicht gefallen wäre, sondern gestiegen.

Chancen und Risiken von Leerverkäufen

Ein Leerverkauf kann neben der möglichen Gewinnerzielung noch weitere Vorteile für den Anleger haben. So können Anleger beispielsweise mit sogenannten Short-Positionen Teile ihres Aktienportfolios gegen mögliche Kursverluste absichern, ohne dass sie Aktien verkaufen müssen. Für Rohstoffhändler bietet der Leerverkauf ebenfalls einen besonderen Vorteil, denn mit einem Leerverkauf können sie sich gegen sinkende Rohstoffpreise schützen. Demgegenüber steht jedoch das Verlustrisiko, das bei einem Leerverkauf immer schlecht einschätzbar ist. Aus diesem Grund sind Leerverkäufe auch die spekulativsten Geschäfte, bei denen es durchaus zu einem Totalverlust kommen kann. Denn man kann nicht nur verlieren, wenn die Kurse nicht fallen, auch steigende Kurse führen für den Anleger zu Verlusten.

Folgende Tabelle fasst die Vor- und Nachteile von Leerverkäufen zusammen:

Chancen

  • Gewinnerzielung
  • Absicherung gegen Kursverluste
  • Schutz gegen sinkende Rohstoffpreise

Risiken

  • Schwer einschätzbares Verlustrisiko
  • Spekulatives Geschäft
  • Möglichkeit eines Totalverlusts
  • Verluste bei steigenden Kursen

Sind Leerverkäufe am Markt überhaupt erlaubt?

Selbstverständlich stellt sich die Frage, ob ein Leerverkauf überhaupt erlaubt ist. Seit 2010 sind sogenannte „ungedeckte Leerverkäufe“ verboten und seit 2012 gilt dies in ganz Europa. Demnach darf ein Leerverkauf nur gedeckt ausgeübt werden. Was bedeutet dies genau? Der Kauf darf nur ausgeübt werden, wenn zum Zeitpunkt des Leerverkaufs eine entsprechende Deckung vorliegt. Die Regelung für diesen gedeckten Kauf kann man im Artikel 12 i.V.m. Artikel 5, 6 und 8 Durchführungsverordnung (EU) Nr. 827/2012 nachlesen.

  • Aktien
  • Indizes
  • Rohstoffe
  • Devisen
  • Kryptowährungen

Wenn Sie also beispielsweise der Auffassung sind, dass die Öl-Preise in naher Zukunft wieder fallen, würden Sie entsprechend Rohöl-CFDs veräußern und auf diese Weise eine Short-Position aufbauen. Wenn Sie die Position anschließend – möglichst mit Gewinn – glattstellen möchten, kaufen Sie dementsprechend die CFDs und haben so eine Kompensation vorgenommen.

Leerverkauf Strategien mit CFDs:

CFD Leerverkauf Beispiel
CFD Leerverkauf Beispiel

Prinzipiell können beim Handel mit CFDs bei Leerverkäufen und dem damit zusammenhängenden Aufbau von Short-Positionen die gleichen Handelsstrategien genutzt werden, die Sie auch dann anwenden würden, wenn Sie auf steigende Kurse der Basiswerte spekulieren möchten. Die wichtigsten und am häufigsten genutzten CFD Leerverkauf Strategien möchten wir im Folgenden etwas näher erläutern. Es handelt sich dabei in erster Linie um die folgenden CFD Strategien:

  • Trendfolgestrategie
  • Contra-Trend-Strategie
  • Divergenz-Strategie
  • Break-out-Strategie

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Trendfolgestrategie beim CFD Leerverkauf auf Einhaltung eines Trends spekulieren 

Die Trendfolgestrategie ist auch im Bereich der CFD Leerverkauf Strategien die mit Abstand am häufigsten genutzte Handelsstrategie. Sie basiert darauf, dass es einen intakten Trend beim Basiswert gibt, der sich im besten Fall weiter fortführen wird. Nehmen wir also an, dass der Deutsche Aktienindex schon seit geraumer Zeit nahezu täglich an Punkten verliert, sich also innerhalb eines Abwärtstrends befindet.

Auf Grundlage der Trendfolgestrategie würden Sie dementsprechend DAX-CFDs verkaufen, also eine Short-Position aufbauen. Sollte sich der Trend tatsächlich weiter fortsetzen, könnten Sie nach geraumer Zeit die Position durch den Kauf von DAX-CFDs ausgleichen und so einen Gewinn erzielen. 

trend einstieg ausstieg beispiel
Beispiel eines Short-Trades im Trend mit CFDs

Die Trendfolgestrategie eignet sich auch für Anfänger, weil sie leicht verständlich ist und es prinzipiell wahrscheinlicher ist, dass sich ein Trend fortsetzt, als dass dieser ins Gegenteil umschlägt. Zudem lässt sich die Trendfolgestrategie auch als solide CFD Leerverkauf Strategie sowohl kurz- als auch mittelfristig umsetzen. Als Hilfsmittel zur Umsetzung der Strategie eignen sich in erster Linie Handelssignale, die es natürlich bei der Spekulation auf steigende Kurse genauso wie auf fallende Kurse gibt. 

Vorteile der Trendfolge-Strategie

  • Für Anfänger sehr leicht verständlich und erfordert wenig Analysefähigkeiten
  • Statistisch betrachtet relativ gute Trefferquote
  • Sowohl für kurz- als auch mittelfristigen Handel geeignet

Nachteile der Trendfolge-Strategie

  • Kann nicht in sämtlichen Marktphasen angewendet werden

Contra-Trend-Strategie: Gegen einen aktuellen Trend agieren

Genauso wie viele Trader davon überzeugt sind, dass Kurse fallen werden, gibt es auf der anderen Seite entsprechend Handelsakteure, die nicht an eine Fortsetzung des Trends glauben. Für diese Trader ist dementsprechend die sogenannte Contra-Trend-Strategie vermutlich die richtige CFD Leerverkauf Strategie.

Bleiben wir wiederum beim Beispiel Deutscher Aktienindex. Sollte sich der DAX in den letzten Wochen positiv entwickelt haben, Sie allerdings jetzt an das Ende und die Umkehr des Trends glauben, müssten Sie wiederum DAX-CFDs verkaufen. 

trendumkehr beispiel
Gegen den Trend traden

Sollte anschließend eine negative Entwicklung des Deutschen Aktienindex eintreten, hätten Sie durch den anschließenden Kauf der DAX-CFDs wiederum einen Gewinn generieren können. Prinzipiell basiert die Contra-Trend-Strategie also auf einer umgekehrten Annahme als bei der Trendfolgestrategie. Wichtig zu wissen ist, dass sich eine solche Contra-Trend-Strategie nicht für Anfänger eignet. 

Der Grund besteht darin, dass der Trader umfassende Kenntnisse und weiterreichende Erfahrungen haben sollte. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass es schlichtweg unwahrscheinlicher ist, dass sich ein Trend umgekehrt als dass eine Fortsetzung folgt. Zudem ist der richtige Moment von entscheidender Bedeutung, an dem der Trend faktisch kurz vor der Umkehr stehen könnte.

Vorteile der Contra-Trend-Strategie

  • Risikoreiche Strategie, allerdings mit hohem Gewinnpotential
  • Wenige Trader nutzen die Strategie, daher eher wenig Konkurrenz
  • Hervorragend für Leerverkäufe geeignet

Nachteile der Contra-Trend-Strategie

  • Erfordert viel Erfahrung und Risikobereitschaft

Divergenz-Strategie: Auf Grundlage von Abweichungen handeln

Eine nicht ganz so bekannte Handelsstrategie, die ebenfalls eine CFD Leerverkauf Strategie darstellen kann, ist die sogenannte Divergenz-Strategie. In dem Fall geht es um Abweichungen, die zwischen einem Kursverlauf und bestimmten, technischen Indikatoren existieren. Im Prinzip soll durch die Divergenz-Strategie ermittelt werden, ob sich ein Trend verändern wird. Dies versuchen Trader auf Grundlage der Strategie in erster Linie durch entsprechende Hoch- und Tiefpunkte innerhalb eines Trends festzustellen. 

Diese Punkte werden durch technische Indikatoren bestätigt, sodass die entsprechende Abweichung erfolgt. Nicht selten wird die zuvor erläuterte Contra-Trend-Strategie mit der Divergenz-Strategie kombiniert, da sich ein eventuell bevorstehender Wechsel des Trends so noch leichter feststellen lässt. Selbstverständlich kann die Divergenz-Strategie auch im Bereich der CFD Leerverkäufe angewendet werden.

Vorteile der Divergenz-Strategie

  • Lässt sich hervorragend mit anderen Strategien kombinieren
  • Bestätigung durch technische Indikatoren
  • Zuverlässigkeit und hohe Trefferquote bei richtiger Anwendung

Nachteile der Divergenz-Strategie

  • Erfordert Fähigkeit technische Analysen durchzuführen

Break-out Strategie: Ausbruch aus einem Trend

Bei der Break-out Strategie geht es darum, dass entweder eine Unterstützungslinie nicht hält oder eine Widerstandslinie durchbrochen wird. Diese zwei Linien ergeben in Kombination einen sogenannten Trendkanal. Durchbricht nun der Basiswert eine dieser Linien, deutet das häufig auf einen sich entweder erheblich verstärkenden Trend oder auf eine Trendumkehr hin.

ausbruch trendkanal
Breakout Strategie mit CFD Short Trades

Wenn also beispielsweise eine bisherige Unterstützungslinie nicht hält und der Kurs diese nach unten durchbricht, wäre dies ein klassisches Signal, um zum Beispiel einen CFD Leerverkauf durch Spekulation auf fallende Kurse durchzuführen.

Vorteile der Break-out Strategie

  • Geringes Risiko, daher auch für Anfänger geeignet
  • Vor allem für volatile Märkte geeignet

Nachteile der Break-out Strategie

  • Risiko von Fehlausbrüchen

Regularien zum CFD Leerverkauf

Manche Trader möchten eigentlich auf direktem Wege Aktien leerverkaufen und so eine Short-Position eingehen. Das Problem besteht allerdings oftmals darin, dass derartige Leerverkäufe bei Aktien strengen Regularien unterliegen, die entweder Bank bzw. Broker oder Trader nicht erfüllen können.

Auflagen für Leerverkäufe echter Aktien
Seit dem 1. November 2012 gilt auch in Deutschland die EU-Leerverkaufsverordnung, die eine Fülle an Regulierungen mit sich bringt. So ist beispielsweise ein Leerverkauf von echten Aktien nur erlaubt, wenn zum Zeitpunkt des Leerverkaufs eine der Deckungsmöglichkeiten vorliegt, die Artikel 12 Absatz 1a-c EU-LeerverkaufsVO vorsieht.

Auch unter dieser Voraussetzung ist der CFD Leerverkauf eine sehr gute Alternative. Dort gibt es im Prinzip keine besonderen Beschränkungen, denn Trader können genauso Differenzkontrakte kaufen wie auch (leer) verkaufen. Stattdessen müssen lediglich die grundsätzlichen Vorschriften beachtet werden, die es beim Handel mit CFDs gibt, insbesondere:

  • Keine Nachschusspflicht (innerhalb der EU)
  • Deckung der Short- oder Long-Position durch die Margin
  • Maximaler Hebel bei 30:1

Diese Vorgaben richten sich nicht speziell an CFD Leerverkäufe, sondern gelten ebenfalls unter der Voraussetzung, dass Sie eine Long-Position aufbauen würden. Sie können dementsprechend sehr flexibel und ohne weitere Regularien Differenzkontrakte verkaufen, um so von fallenden Kursen und Preisen der entsprechenden Basiswerte zu profitieren.

Die besten CFD Broker mit Option auf Leerverkäufe

CFD Leerverkäufe können Sie bei allen CFD Brokern durchführen, da Sie sowohl auf steigende als auch fallenden Kurse durch den CFD Handel spekulieren können. Trotzdem gibt es natürlich deutliche Unterschiede zwischen den entsprechenden Anbietern, auch was Ihre Chancen auf einen erfolgreichen CFD Leerverkauf Handel angeht.

Im Hinblick auf CFD Leerverkäufe sind zum Beispiel zahlreiche technische Indikatoren von Vorteil, damit Sie die in unserem Beitrag angesprochenen Handelsstrategien optimal umsetzen können. Alarme und weitreichende Funktionen helfen Ihnen ebenfalls dabei, Ihre CFD Leerverkauf Strategie umzusetzen und im optimalen Fall von sinkenden Kursen durch Ihre eingegangene Short-Position zu profitieren.

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Fazit

Beim Leerverkauf bzw. Blankoverkauf oder Short Selling handelt es sich um einen Verkauf von Finanzobjekten, die sich nicht im eigenen Besitz befinden. Der Verkäufer leiht sich das Wirtschaftsgut mit der Absicht, dass dessen Wert in naher Zukunft fällt, damit er es dann zum niedrigeren Wert kaufen kann. Die Differenz, die sich nach Ablöse an den Verleiher ergibt, ist dann der Gewinn des Traders. Diese Spekulation kann dem Trader hohe Gewinne bringen, es kann sich aber auch negativ für den Trader auswirken. Denn nicht immer fällt der Kurs wie erwartet oder im schlimmsten Fall steigt der Kurs. Im Nu kann es dann sehr schnell zu einem totalen Verlust für den Trader kommen.

Ob die Leerverkauf-Strategie also die richtige Strategie für das eigene Portfolio ist, muss jeder Trader selbst für sich entscheiden. In Deutschland sind Leerverkäufe nicht verboten, nur ungedeckte Leerverkäufe dürfen am Handel nicht absolviert werden. Die entsprechende Regelung ist in der Durchführungsverordnung genauer erklärt.

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FAQs – Häufig gestellte Fragen:

Was sind Leerverkäufe?

Bei einem Leerverkauf geht der Trader davon aus, dass der Kurs eines bestimmten Basiswertes fallen wird und leiht sich diesen vom Broker aus, um ihn am Markt zu verkaufen. Ist der Kurs tatsächlich gefallen, so kann der Trader den Basiswert am Markt zu einem niedrigeren Kurs zurückkaufen, um ihn an den Broker zurückzugeben und so Gewinn zu erzielen.

Was sind CFD Leerverkäufe?

Bei einem CFD Leerverkauf eröffnet der Trader eine Short-Position auf den Basiswert. Anstatt mit dem zugrundeliegenden Basiswert zu handeln, spekuliert der Trader aber nur auf die Kursdifferenz. Ist der Kurs des Basiswertes tatsächlich gesunken, wenn der Trader die Position schließt, wurde ein Gewinn erzielt.

Was ist das Risiko bei Leerverkäufen?

Leerverkäufe oder Short-Positionen sind grundsätzlich riskanter als Long-Positionen, weil diese theoretisch ein unendlich hohes Verlustrisiko in sich bergen. Denn eine Short-Position erzielt Verluste, sobald der Kurs eines Basiswertes steigt. Da der Kurs eines Basiswertes theoretisch unendlich steigen kann (aber nur bis auf 0 fallen kann) ist somit auch das Verlustpotenzial einer Short-Position unbegrenzt.

Wie unterscheiden sich CFD Leerverkäufe von direkten Aktienleerverkäufen?

Leerverkäufe mit CFDs bieten Tradern die Möglichkeit, auf fallende Kurse zu spekulieren, ohne den Basiswert tatsächlich zu besitzen. Hierbei eröffnet der Trader eine Short-Position auf den Basiswert und spekuliert nur auf die Kursdifferenz. Im Gegensatz dazu müssen bei einem direkten Aktienleerverkauf tatsächliche Aktien verkauft werden, die der Trader nicht besitzt. CFD Leerverkäufe unterliegen weniger strengen Regularien als direkte Aktienleerverkäufe.

Niklas Mueller
Niklas Mueller ist ein Content-Manager und Autor, der sich auf den Finanzbereich spezialisiert hat. Während seines BWL-Studiums an der Universität zu Köln entwickelte er eine Leidenschaft für Trading und verfügt nun über fundiertes Wissen über Forex, CFDs, Aktien und technische Analyse. Niklas verfasst hochwertige Beiträge, einschließlich Broker Reviews, um den Lesern die besten Angebote zu präsentieren. Sein Ziel ist es, das Trading Verständnis zu erhöhen und den Lesern zu helfen bessere Trading Entscheidungen zu fällen.
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