Kursaussetzung bedeutet eine vorübergehende Unterbrechung oder Aussetzung des Wertpapierhandels. Dieses Werkzeug wird zum Schutz der Anleger genutzt, wenn plötzliche Ereignisse eintreten, die zu überdurchschnittlichen Kursschwankungen führen könnten. Im Englischen Bereich wird es auch Trading Halt genannt.
Kursaussetzung – Beispiel
Nehmen wir an, dass ein Anleger in Aktien eines Unternehmens investiert, das mit einer schweren Kontroverse konfrontiert ist. Daraufhin beschließt die Börse, die Preise für diese Aktien vorläufig auszusetzen. Dies wird als Kursaussetzung bezeichnet, um den Markt zu beruhigen und eine angemessene Preisfindung zu ermöglichen.
Solange die Aussetzung besteht, können keine Transaktionen mit den betroffenen Aktien getätigt werden. Dadurch werden die Anleger vor überhasteten oder missverständlichen Entscheidungen geschützt, die angesichts der hohen Volatilität und Unsicherheit auf dem Markt getroffen werden könnten.
In der Regel wird der Handel nach Ablauf der Kursaussetzung wieder aufgenommen. Preise werden auf der Grundlage der verfügbaren Informationen festgelegt. Eine Kursaussetzung ist eine temporäre Maßnahme, die der Stabilisierung des Marktes dient und den Anlegern eine fundierte Entscheidungsgrundlage bietet.